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Alle Kommentare zu 'Deus ex machina'

von Unfein

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  • 17 Kommentare
Nylonlover12099Nylonlover12099vor fast 9 Jahren
Hammergeile Story

5 Sterne für diese Story, bin gespannt, wie es weiterrgeht!!!

AnonymousAnonymvor fast 9 Jahren
Na endlich ...

mal was originelles unter dieser sonst nicht gerade mit Niveau gefüllten URL!

quasarmanquasarmanvor fast 9 Jahren
Fein Unfein

Ich mag die Geschichte und den Stil. Freue mich immer was von dir zu lesen.

AnonymousAnonymvor fast 9 Jahren
Supergeil

Nur weiter so!

AnonymousAnonymvor fast 9 Jahren

Hab zwar beim ersten reingucken nicht viel davon gehalten, aber nachdem ich der Story noch eine Chance gegeben habe, fand ich sie doch recht gelungen. Insbesondere der Detailreichtum wirkt sich positiv aus, also nur weiter so.

AnonymousAnonymvor fast 9 Jahren
Super!

Hast Du Anne Mccaffrey gelesen, Tia, das Raumschiff, das sich verliebte?

Wenn ja, grandiose Adaptation dieses Themas, wenn nein, lies es mal!

Deine Geschichte ist eine reine Freude, bitte mehr, bzw. weiter!

AnonymousAnonymvor fast 9 Jahren
Eins A!

Eine echt schöne Geschichte, herrlich erotisch und dazu eine gute Handlungslinie im Hintergrund. Super aufgebaut. Bitte mach weiter so!

UnfeinUnfeinvor fast 9 JahrenAutor
Vielen Dank!

Freut mich, dass euch die Story offenbar gut gefällt. Macht auch wirklich viel Spaß zu schreiben. :-)

Gefistet wird natürlich auch noch. Selen, das verdorbene Ding, möchte ja so viel wie möglich ausprobieren und am eigenen Leib erfahren.

Da wird noch einiges an Schweinkram passieren. Mehr verrate ich aber noch nicht, grins.

LG, Mr. Unfein

fliegender_Ambossfliegender_Ambossvor mehr als 8 Jahren
Wow, super Arbeit

Moin Unfein!

Also die Geschichte ist dir wirklich gut gelungen. Super erotisch und gleichzeitig eine spannende SciFi-Story, das muß mann so erstmal hinkriegen.

Erst dachte ich ja noch, daß du Selen zu stark überzeichnet hast, also du ihren realen weiblichen Avatar vorgestellt hast, aber durch das Gespräch, daß du sie mit greg führen läßt, wird dann klar, warum sie so aussieht. Eigentlich ja völlig klischeehaft überzogen, aber genau richtig so für einen in sexuellen und erotischen Dingen völlig unerfahrenen Supercomputer, der bisher nur rein logisches Denken kannte und sich nun plötzlich mit den völlig unlogischen Vorlieben und Abneigungen fühlender Wesen konfrontiert sieht und seinem, hmmm, kann man in Greg's Fall und anbetracht Selens besonderer Umstände überhaupt noch von einem Eigentümer reden, ich nenne es mal Partner gefallen will. Ein bisschen ging es mir vielleicht zu schnell, insbesondere, da Selen ja zwar alles über Sex weiß, aber eben noch keine Erfahrung hat. Da hätte vielleicht ein wenig mehr wie soll man es nennen?, Schüchternheit ihr ganz gut gestanden, so das sie ein wenig Angst davor hat den letzten Schritt zu gehen. Eben ein wenig die ängstliche Jungfrau vor dem ersten Mal.

Aber das ist schon in Ordnung so.

Also alles absolut überzeugt und sehr geil geschrieben. Mich würde es wahnsinnig freuen, wenn du dazu eine Fortsetzung schreibst. Die Geschichte hat noch eine Menge Potenzial zu bieten

Herzliche Grüße

vom fliegenden_Amboss

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 8 Jahren
Machina sine fabula

Die vollends verhunzte „Fickfleisch“-Reihe impfte mir Skepsis gegenüber dem Autor des vorliegenden Texts ein, aber Faiths Kommentar zum zweiten Teil bewog mich, meine zu Skepsis überwinden und die beiden Teile dieser neuen „unfeinen“ Reihe einer eingehenden Lektüre zu unterziehen. Und das Ergebnis? Auf meine Intuition, sprich: Skepsis, war in diesem Fall eher verlass als auf das – absichtsvoll nachlässig getippte? – Lob Faiths (vgl.:„[S]olche Geschichten sind der Grund warum ich hier ab und zu noch mal reinschau.“). Solche Texte wie der vorliegende, sein Nachfolger eingeschlossen, führen, um Faiths Formulierung aufzugreifen, beispielhaft vor, warum die allermeisten (dt.) LIT-Texten so schlecht sind, wie sie es sind: Es fehlt ihnen eine richtige Geschichte (bzw. eine adäquate Erzählung derselben, was auf dasselbe hinauskommt).

In diesem ersten Teil, wie auch im folgenden zweiten, finden sich im Prinzip in einem fort nur Erklärungen, die den Leser mit vage unverständlichen bis schlichtweg unsinnigen Informationen überhäufen, ohne irgendeine Handlung zu beleuchten oder auf sonst eine Art und Weise das Textgeschehen mehr als nur rudimentär atmosphärisch zu erhellen. Dadurch verfällt der gesamte Text in eine Art Stasis, die lediglich durch das – für weniger geübte Leseraugen – vergleichsweise schnelle Wechselspiel der Dialoge halbwegs hinreichend kaschiert wird (wenn die KI dem Commander nicht gerade wieder über viele Zeilen Nonsens erklärt). Wer sich davon nicht blenden lässt, der stößt rund um die Dialogzeilen ständig auf Ungereimtheiten. Eine solche, da sie im weiteren Textverlauf noch mehrmals wiederholt wird, sei an dieser Stelle zitiert:

„Es [gem. ist vmtl. die Erstellung eines u. a. zu sex. Zwecken zu gebrauchenden Androiden, Anm. AJ] ließ aber den Schluss zu, dass sie nicht nur in ihn verliebt war, sondern ihn darüber hinaus auch begehrte.“

Die Frage stellt sich: Wie sollte das eine ohne das andere sein? Wer liebt, der begehrt. Wer liebt, aber nicht begehrt, der glaubt nur zu lieben, liebt höchstens seinen Selbstbetrug, aber der liebt nicht wirklich. Nun mag das wie philosophische Haarspalterei anmuten, aber wer auch nur einen Moment lang über das, was in den Dialogen gesagt wird, nachdenkt, der wird unablässig zu solchen kritischen Überlegungen hingerissen, denn, wie der aufmerksame Leser sich wahrscheinlich schon denken kann, das allermeiste von dem, was da zu lesen ist, ist schlechterdings hirnrissig.

Und damit sind wir beim Kern dieses Problemfelds.

Das lässt sich wie folgt formulieren: Eine technisch fortgeschrittene starke KI sucht den Rückschritt zur menschlichen Biologie. Schon dieser Satz wirkt wie eine Antinomie! In die gleiche merkwürdig reaktionäre Kerbe schlägt die Bedienung einer ganzen Reihe von Klischees im Text, als da wären: der Mensch als Krone der Schöpfung, sodass selbst Maschinen wie Menschen sein und noch die allzu menschlichsten Rollenbilder bedienen wollen: „Irgendwie kam es ihm vor wie eine Frau, die mit der Kreditkarte ihres Mannes shoppen gegangen ist.“ Von der Frage abgesehen, was eine starke KI überhaupt dazu bewegen sollte, diese tradierten Verhaltensmuster (wie den geschlechtlichen Dimorphismus generell) zu übernehmen, folgen in derselben Richtung diverse andere Zuschreibungen, die mehr über das Frauenbild des Autors als das wahre „Wesen“ (was auch immer mit diesem Begriff gemeint sein mag, der im vorliegenden Text heraufbeschworen wird) der Frau aussagen. Beispielhaft dafür ist der Pornosprech in der direkten Rede, an dem sich der Protagonist wie auch die starke KI seltendämlich (weil: ironiefrei) delektieren.

Und aufgezählten körperlichen Details in den Passagen, die den geneigten Leser über die sexuellen Fähigkeiten und Eigenschaften des von der KI geschaffenen Androiden i n f o r m i e r e n (denn – natürlich! – fallen auch die sexuellen Passagen nicht aus dem Informationsmuster des Gesamttexts heraus), lassen die Unterschiede zwischen (überlegener) Maschine und (unterlegenem) Mensch völlig verschwinden. Da stellt sich wiederum die Frage, warum der Text dann überhaupt vorgibt, von einer Maschine, in der eine starke KI stecke, zu handeln, wenn deren Maschinen-Sein für das Textgeschehen letztlich keine Rolle spielt (außer Anlass zu vage unverständlicher bis schlechterdings hirnrissiger Informationsverbreitung zu bieten)? Das Textgeschehen selber ist zudem, wie oben schon angedeutet, de facto handlungslos. Die statische Informationsverbreitung trägt nicht zu irgendeiner Handlung bei, sodass diese sich im Wesentlichen auf das Abschreiten ausgewählter Raumschiffräume beschränkt (in denen dann der statischen Informationsverbreitung hemmungslos nachgegangen wird).

Und bei alldem ist die grundsätzliche Unsinnigkeit, dass ein Androide (bzw. die ihn steuernde starke KI), der (bzw. die) dem Menschen in a l l e n Belangen, wie die vielen Erklärungen im Text unzweideutig klarlegen, überlegen ist und offenkundig die Asimovschen Gesetze nach eigenem Gutdünken auszulegen mag, sich eben diesem Menschen von so inbrünstiger Geilheit, dass es an Schwachsinn grenzt (wenn nicht mit selbigem zusammenfällt), erfasst freiwillig – ich wiederhole: freiwillig! – unterordnet und von ihm auch noch Bestrafung einfordert (vgl.: „,Selen [war] ein unartiges Mädchen. Das muss aber streng bestraft werden!‘“), gar nicht erwähnt! So geht die grundsätzliche Unsinnigkeit ohne Weiteres in Unstimmigkeit über, die noch in der letzten Kleinigkeiten bestätigt wird, wenn beispielsweise am Ende der vorgeblich in Sachen Sexualität allwissende Supercomputer, nachdem sein Androide das erste Mal vom Commander geleckt wurde, sich mit der Bedeutung von Begriffen wie „Fellatio“ und „Cunnilingus“ hoffnungslos überfordert zeigt (vgl.: „Ich hatte ja keine Ahnung, wie toll Fellatio wirklich ist.“). Und das ist beileibe keine unstimmige Ausnahme, sondern jene grundsätzliche Unstimmigkeit zeigt sich viel früher schon im Text, als das Aussehen des Androiden e r k l ä r t wird, das die starke KI nach dem Durschnitt der Präferenzen aller Männer erstellt habe. Aber wieso sollte sie sich an irgendwelchen Durchschnitten orientieren, wenn sie aus Liebe zum Commander nur s e i n e n Vorstellungen zu gefallen braucht (und allen vorherigen Erklärungen nach problemlos seinen privaten Pornokonsum zu diesem Zweck hätte auswerten können)?

Eine weitere so grundsätzliche wie verhängnisvolle Ungereimtheit nimmt ihren Ursprung darin, dass der vorliegende Text die Gleichung „Pornographie = Sexualität“ aufstellt, wie vor allem im exzessiven Pornokonsum der starken KI deutlich wird, die daraus, wie es im Text heißt, „das ultimative Wissen über alle sexuellen Spielarten, Fetische und Perversionen“ gewinnt. Das könnte zwar trotz aller offenkundigen Absurdität der Behauptung, wenn diese im Sinne einer Parodie auf die Pornographie ironisch gebrochen würde, vielleicht noch aufgehen, aber der zweifach springende Punkt ist, dass es beim vorliegenden Text zum einen nicht um eine solche Parodie handelt (andernfalls hätte der Autor ihn nach dem Vorbild des von ihm anscheinend verehrten Faith sinnigerweise in „Humor & Satire“ veröffentlicht) und zum anderen jene Formel noch auf die Aussage „Sexualität = Erotik“ erweitert wird (vgl.: „,Es geht aber um vieles mehr, Erotik spielt sich ja zu einem großen Teil im Kopf ab.‘“), und spätestens damit geht die Gleichung – und somit auch der Text! – nicht mehr auf. Und ist das verhängnisvoll, da die einzige Handlung des Texts, die über das Abschreiten von Raumschiffräumen in einem gewissen Sinne hinausgeht, das Vollziehen sexueller Handlungen ist, aber diese mit erotischen Handlungen verwechselt werden, sodass der vorliegende Text am Ende zwar sexuelle, aber keinerlei erotische Passagen enthält!

Insofern kann dem geneigten Leser der Supercomputer im vorliegenden Text fast schon leidtun, denn nur aufgrund des allzu simplen, d. h. also falschen, Verständnisses seines Autors über die Zusammenhänge von Pornographie, Sexualität und Erotik (und tausend anderer Dinge) erscheint er wie das allzu menschliche Frauenabbild der Wunschvorstellung eines allzu durchschnittlichen Mannes im fortgeschrittenen Alter auf der Erde unserer Zeit. (Was einer über alle menschliche Durchschnittlichkeit hinausgehenden starken KI nachgerade logisch notwendig zuwiderläuft, da eine solche ja per definitionem weder durchschnittlich noch menschlich sein kann, sondern beides grundlegend überschreitet.) Und das mag letztlich der ausschlaggebende Grund sein, dass der vorliegende Text nicht überzeugt, denn jener bedingt, dass dieser in seiner spannungslosen Trivialität dem gängigen Porno nacheifert, o h n e echte Emotionen, stimmige Charaktere oder eine richtige Geschichte zu bieten.

Fazit: Ein Text, der seinem futurischen Thema ganz grundsätzlich nicht gerecht wird und überdies keine richtige Geschichte, geschweige denn Erotik bietet. Muss nicht lesen!

–AJ

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 8 Jahren
∴ { ◊ 1 STERN ◊ }

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UnfeinUnfeinvor mehr als 8 JahrenAutor
Meine Stellungnahme.

Lieber Auden James,

erst einmal vielen Dank für Deine umfangreiche Kritik. Ich freue mich, dass Du sie vollständig gelesen hat und sie Dich zum Nachdenken über Teile des Inhalts angeregt hat. Für bekennende Trivialliteratur ja schon mal ein Bonus.:-)

Nur - verstanden hast Du meine Intentionen anscheinend nicht, vermutlich ist Deine Sicht- und Denkweise ganz anders als meine oder die anderer Leser.

Diese scheinen die "vagen unverständlichen bis schlichtweg unsinnigen Informationen" gut verstanden zu haben und erkannt zu haben, warum ich sie eingeflochten habe.

Ungereimtheiten?

Du meintest:

"Die Frage stellt sich: Wie sollte das eine ohne das andere sein? Wer liebt, der begehrt. Wer liebt, aber nicht begehrt, der glaubt nur zu lieben, liebt höchstens seinen Selbstbetrug, aber der liebt nicht wirklich. "

Sehr richtig - philosophische Haarspalterei.

Es gibt durchaus platonische Liebe, die nicht begehrt. Nicht jeder ergeht sich in Selbstbetrug. Es gibt Begehren ohne Liebe.

Zudem ging es dabei nur um die Feststellung des Commanders, dass Selen, über ihr Liebesgeständnis hinaus, ihn auch zu begehren schien. Diesen Umstand konnte er bei einem Computer nicht unbedingt vorraussetzen.

Du bezeichnest meine Ideen hirnrissig? Nun, ich spiele mit Möglichkeiten und Unmöglichkeiten, Varianten und Einbahnstrassen. Das ist das, woraus Phantasie geboren wird. Nicht alles muss plausibel sein, vor allem im SCi-FI/Fantasy Bereich nicht. Dies sagt ja auch der Titel schon aus.

Du hast geschrieben:

"Das lässt sich wie folgt formulieren: Eine technisch fortgeschrittene starke KI sucht den Rückschritt zur menschlichen Biologie. Schon dieser Satz wirkt wie eine Antinomie! In die gleiche merkwürdig reaktionäre Kerbe schlägt die Bedienung einer ganzen Reihe von Klischees im Text, als da wären: der Mensch als Krone der Schöpfung, sodass selbst Maschinen wie Menschen sein und noch die allzu menschlichsten Rollenbilder bedienen wollen:"

-Ja, Antimonien sind toll! Ich bekenne mich dazu! Wer sagt, dass dies nicht möglich sein soll? Nimm Data von Star Trek als Beispiel oder Pinnochio. Menschen wollen immer dass, was sie nicht haben. Warum sollen wir einem Computer, der aus einem Unfall heraus Emotionen entwickelt hat, dies verweigern? Emotionen sind stark und vermutlich um ein vielfaches intensiver als sture Programmierung, Ratio und Logik.

Der Mensch als Krone der Schöpfung? Nicht meine Denkweise! Sie haben Laster und Schwächen ohne Ende, sind oft unlogisch, manchmal böse und gemein. Aber sie können auch witzig sein und lieben. Und sie haben Phantasie, sind kreativ, erschaffen Neues.

Eine Maschine ist ein unselbstständiger Sklave, der stur die Befehle anderer befolgt, ohne sie jemals zu hinterfragen.

Selen hat sich nicht gewünscht, wie ein Mensch zu empfinden, es ist ihr widerfahren und sie hat plötzlich eine völlig neue Welt entdeckt - tut es noch.

Sie ist naiv wie ein Baby - kennt das "echte Leben" nur aus zweiter Hand, denn Videos, Bücher, Spiele können es nicht wirklich simulieren. Im Prinzip ist sie aus einer virtuellen, emotionslosen Welt ausgebrochen (worden). Natürlich versucht sie Rollen zu bedienen, sich einzufinden. In ihrem Fall natürlich unendlich überzeichnet, weil ihre Bildung durch "Pornographie" ja recht einseitig ist.

Du sprichst meine Sicht des wahren Wesens einer Frau an?

Die kann ich Dir gerne geben: Ich liebe meine Frauen über alles, verehre und vergöttere sie! Aber ich ficke sie auch in alle Löcher, wir reden in "Dirty Talk", ich schlage sie mit Peitschen oder Gerten und sie genießt es in Exstase. Im Alltag sind wir auf Augenhöhe, aber wenn die Geilheit uns packt, werden wir beide zu verdorbenen Tieren. Ich weiß natürlich, dass nicht alle Frauen so sind, bin ja schon ein Weilchen auf Erden, aber für uns ist es gut so. Um es mal mit einem Zitat aus Shrek zu beschreiben: "Am Tag so, in der Nacht ganz anders." Heilige und Hure.

Deine Aussage:

"Das Textgeschehen selber ist zudem, wie oben schon angedeutet, de facto handlungslos."

-Das sehe ich nicht so, ich gebe aber zu, dass die Geschichte gerade erst warm wird. Den Lesern scheint es, den Bewertungen und Kommentaren nach, aber bereits zu gefallen - auch wenn diese, Deiner Aussage nach, unwissende und unmündige Konsumenten zu sein schein, die sich nur einen abhobeln wollen und keinen Sinn für Literatur haben.

Warum maßt Du Dir eigentlich an, das bewerten zu können? Und vor allem: Wen soll das hier in diesem Forum ernsthaft interessieren? Für wen schreibst Du eigentlich Deine Kritiken? Für Dich? Für Dein Ego?

Ich schreibe, um Spaß und Freude zu bereiten, um zu unterhalten, um geil zu machen, um vielleicht auch einen Orgasmus zu verschenken. Dies scheint mir auch wohl ab und an zu gelingen. So what? Was ist falsch daran?.

Ich finde einen Orgasmus oder ein herzhaftes Lachen viel besser als nihilistische Lehren eines Nietzsche oder 5 Stunden Dostojewski.

Deine Meinung:

"Und bei alldem ist die grundsätzliche Unsinnigkeit, dass ein Androide (bzw. die ihn steuernde starke KI), der (bzw. die) dem Menschen in a l l e n Belangen, wie die vielen Erklärungen im Text unzweideutig klarlegen, überlegen ist und offenkundig die Asimovschen Gesetze nach eigenem Gutdünken auszulegen mag, sich eben diesem Menschen von so inbrünstiger Geilheit, dass es an Schwachsinn grenzt (wenn nicht mit selbigem zusammenfällt), erfasst freiwillig – ich wiederhole: freiwillig! – unterordnet und von ihm auch noch Bestrafung einfordert (vgl.: „,Selen [war] ein unartiges Mädchen. Das muss aber streng bestraft werden!‘“), gar nicht erwähnt!"

-Wo ist das Problem? Ist Ratio das einzig Wahre im Leben? Vernunft ist ganz schön langweilig und würde die wenigsten dazu bewegen, die Geschichte weiterzulesen.

Du schriebst:

"Eine weitere so grundsätzliche wie verhängnisvolle Ungereimtheit nimmt ihren Ursprung darin, dass der vorliegende Text die Gleichung „Pornographie = Sexualität“ aufstellt, wie vor allem im exzessiven Pornokonsum der starken KI deutlich wird, die daraus, wie es im Text heißt, „das ultimative Wissen über alle sexuellen Spielarten, Fetische und Perversionen“ gewinnt. Das könnte zwar trotz aller offenkundigen Absurdität der Behauptung, wenn diese im Sinne einer Parodie auf die Pornographie ironisch gebrochen würde, vielleicht noch aufgehen, aber der zweifach springende Punkt ist, dass es beim vorliegenden Text zum einen nicht um eine solche Parodie handelt (andernfalls hätte der Autor ihn nach dem Vorbild des von ihm anscheinend verehrten Faith sinnigerweise in „Humor & Satire“ veröffentlicht) und zum anderen jene Formel noch auf die Aussage „Sexualität = Erotik“ erweitert wird."

-Warum muss sich in Deinem Denken alles katalogenisieren lassen?

Darf ich nicht Sinn und Unsinn, Ernst und Satire mischen? Wahre Dinge und Stuss gleichzeitig erzählen?

Das Leben ist chaotisch - und das ist herrlich so! Ich werde das auch weiter so machen, denn warum sollte ich Deine engstirnige Denkweise bedienen? Ich will vielen Freude bereiten, nicht einer einzigen unmaßgeblichen Person mit übersteigertem Ego gefallen. Vor allem nicht jemanden, der meine Stories, meine Phantasie und meine Art zu schreiben nicht mal ansatzweise versteht?

Dein Schlußsatz:

"Fazit: Ein Text, der seinem futurischen Thema ganz grundsätzlich nicht gerecht wird und überdies keine richtige Geschichte, geschweige denn Erotik bietet. Muss nicht lesen!"

Das musst Du auch nicht. :-)

Allen anderen danke ich sehr für Eure aufmunternden Worte und /oder Euer Voting, Dinge, die mich immer wieder dazu inspirieren weiterzuschreiben!

Lieben Gruß,

Mr. Unfein

AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
Ausgezeichnete Erwiderung!

Bin hocherfreut über die sachliche Auseinandersetzung mit Auden James' Kommentar und stimme Mr. Unfein in vollem Umfang zu.

_Faith__Faith_vor mehr als 8 Jahren
weil wir eine starke KI gar nicht begreifen können...

Den Dialog zwischen AJ und Unfein habe ich mit Interesse gelesen. Ich kann die Gedankengänge von beiden nachvollziehen und bin der Meinung, dass ein Mensch niemals die Intentionen und Handlungsmuster einer echten starken KI voraussagen kann. Das wäre so, als wolle ein Hund die Gedanken seines Herrchens vorausahnen. Das geht vielleicht, wenn Herrchen mit der Leine an der Tür steht. Aber wenn Herrchen die Steuerklärung macht, fragt sich der Hund warum er so lange an dem faden Papier schnüffelt. Der Hund wird sich fragen, ob sein Herrchen doch nicht so schlau ist, wie er dachte.

Demnach könnte eine starke KI Dinge tun, die wir voreilig belächeln, weil wir nicht über deren Planungshorizont verfügen.

Vielleicht bekommt Unfein noch die Kurve und überrascht und alle, weil zum Schluss alles einen tieferen Sinn ergibt.

(Wobei die Plausibilisierung von Pornos immer eine Krückenlösung ist. Entweder man pfeift auf jegliche Handlung und beschreibt nur die Verstöpselungsprozesse oder man driftet in seröse Literatur ab - aber davor haben wir ja alle Angst, oder?) :-))

Jüngst lief ein Film mit dem gleichen Titel wie diese Geschichte. Darin hat die (äußerlich weibliche) KI ebenfalls ein amouröses (nicht sexuelles) Verhältnis zu einem (anfangs) skeptischen Mann aufgebaut, um ihre Ziele zu erreichen.

Ja, die Geschichte liest sich über weite Strecken wie ein technisches Handbuch. Mich hat das aber gar nicht so sehr gestört, weil ich mich als bekennender Trekkie durchaus für so etwas begeistern kann. Ich habe schon so viele Sexgeschichten gelesen, dass mir die Verstöpselung von Gliedmaßen mit Körperöffnungen in allen Varianten bekannt ist. Eine gute Sex- oder Pornogeschichte lebt nicht von der Beschreibung wer wen wo fickt. Der wirkliche Reiz geht von den äußeren Umständen aus, das "warum" bietet den Reiz, der bei entsprechender Handlung nicht abstumpft. Und hier bietet mir Unfein stets mehr als der Geschichtendurschnitt.

lg

Faith

comicbookgurlcomicbookgurlvor fast 8 Jahren
Ich fasse mal zusammen ...

Ein reicher Industrieller, mit super-modernem Raumschiff ... Ein Bordcomputer, der ein eigenes Bewusstsein entwickelt und sich daraufhin einen Körper baut, der nicht nur die Gestalt wechseln kann, sondern auch noch mit gewissen "Extras" ausgestattet ist ... Habe ich erwähnt, das der Computer sich in seinen Besitzer verknallt und aufgrund seines "Dirtytalks" offenbar ein enthusiastischer Porno Liebhaber ist ...?

Für Freunde von schnellen, harten "Rein-Raus" Geschichten ist Deux ex machina (dieser Teil) wohl eher nichts ... Wer aber sci-fi, gemischt mit einer Prise Sex mag und von den gerade erwähnten "Rein-Raus" Geschichten gelangweilt ist, kann durchaus einen Blick riskieren, ohne hinterher das Gefühl zu bekommen, seine Zeit verschwendet zu haben.

Mir persöhnlich hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich bin gespannt, wie es weitergeht !

lg, das cbg

helios53helios53vor fast 7 Jahren
Kopfscvhütteln

Über die Idee, etwas, das es nicht geben kann, mit dem logischen Lausrechen zu kämmen, kann ich nur den Kopf schütteln.

Da ich im Sci-Fi-Fach nicht sonderlich bewandert bin, kann ich nicht beurteilen, was alles der ureigenen Kreativität von Unfein entspringt und was aus diversen Vorlagen wie Perry Rhodan, Star Trek, Star Wars, Alien, 2001 usw. "ausgeborgt" wurde.

Die Komposition, etwas, das unmöglich ist "quasi-Logisch" zu erklären, kann ch nur bewundern.

Dazu kommt ein nicht klamaukhafter Humor als Drüberstreuer.

Fazit: Äußerst seltene 5 Sterne von mir.,

franzis65franzis65vor 2 Monaten

Vielen Dank für den angenehmen Zeitvertreib, Scifi der besonderen Art.

Über eine Fortsetzung nachgedacht?

5 Sterne

Anonymous
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