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Alle Kommentare zu 'Ein Urlaub unter Freunden'

von MrAsta

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  • 12 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
Eine wunderschöne Geschichte

Eine wunderschöne Geschichte - da reichen 5 Sterne bei weitem nicht aus------

AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
Fünf Sterne

Bin ich der Meinung, dass diese Geschichte das Beste ist, was hier seit langem gepostet wurde. Setting, Stil, Rechtschreibung... passt alles perfekt! MrAsta, Du darfst uns gern öfter beglücken! ;-)

LG, Bazi

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 8 Jahren
Ein weltvergessener Urlaub

Der vorliegende Text ist für mich schwierig zu bewerten, da seine Stärken in etwa zu gleichen Teilen von seinen Schwächen negiert werden, sodass am Ende eine gewisse Unwägbarkeit bleibt. Im Zweifel, und weil es das vorgebliche LIT-Debüt von „MrAsta“ ist, entscheide ich im Zweifel für den Angeklagten und also für die höhere Wertung. Im Folgenden seien die Schwächen auseinandergesetzt, die beim nächsten Mal nach Möglichkeit ausgeräumt werden sollten, um eine höhere Wertung erzielen zu können.

Es beginnt mit dem ungeschickt bzw. umständlich geschilderten Anfang. Es geht aus diesem nicht ganz klar hervor, was wann spielt. Die Erzählung setzt ein am (ersten?) Abend des gemeinsamen Urlaubs, geht dann viele Schritte in die Vergangenheit zurück, um die Beziehung zwischen dem Erzähler und seiner besten Freundin („Ella“) zu schildern, und geht dann wiederum einige in Richtung Gegenwart, um aber letztlich wiederum in der Vergangenheit (im Vergleich zum eigentlichen Anfang) zu landen, nämlich bei der Ankunft in der Urlaubsunterkunft und Inspizierung der Zimmer. Diese Verwirrung hätte leicht vermieden werden können. Entweder, indem der Autor sich für eine strikt chronologische Erzählung entschieden hätte, oder, indem der Autor sich gegen einen abschnittslosen Fließtext und für eine Gliederung desselben in nicht-chronologische Abschnitte entschieden hätte (z. B. durch Sternchen abgetrennt), die aber in sich abgeschlossen jeweils in ein und derselben Zeit spielen. Alternativ hätte der Autor auch völlig auf irgendwelche Rückblicke verzichten und die Beziehung zu Ella auf indirektere Weise, z. B. in längeren Dialogen unter den Freunden, dem Leser nahebringen können. Ich denke, letzteres wäre die erzählerisch gelungenste Variante gewesen!

Dieses Urteil meinerseits geht darauf zurück, dass dem Textgeschehen so ein größerer Weltbezug beigegeben worden wäre. In der vorliegenden Fassung ist das eines der größten Mankos, denn so gut wie nirgends interessieren sich der Erzähler und die anderen Figuren für irgendetwas anderes als ihre geschlechtliche Befriedigung. Gut, nun mag man einwenden, dass dies eben in der Pornographie so sei, worauf ich sagen: akzeptiert, aber, und das ist das Entscheidende, dies setzt einem Text ein ziemlich starkes (und niedriges) Limit, was seinen Lektürewert anbelangt, und verlangt vom Autor, um letztlich eine gelungene WV vorzulegen, eine treffende Sprache und auf den Punkt gebrachte Konstruktion der Erzählung; beide genannten Bedingungen erfüllt der vorliegende Text nur auf unzureichende Weise.

Woran das liegt?

Zunächst einmal an der Sprache. Diese ist zwar flüssig lesbar, aber geplagt von vielen ärgerlichen Kleinigkeiten, die zusammengenommen den Leseeindruck erheblich stören. So finden sich einige restlos ausgelutschte Klischees, wie z. B. der mehrmals aussetzende Herzschlag des Protagonisten, sowie Fehlformulierungen wie: „[Sie] fasste Svens gigantisches Glied mit zwei Händen, die mehr als komfortabel nebeneinander Platz hatten.“ Da das Glied in der gegebenen Situation steht (der genannte Sven liegt auf einer Liege), wäre ihr die Verwendung des Wortes „übereinander“ angezeigt gewesen. Dazu kommen diverse sinnentstellende Tippfehler, z. B.: „Ich hatte den Eindruck dass sie das mehr für sich als für sich selbst tat.“ Von diesen vielen scheinbaren Lappalien abgesehen, ist zur sprachlichen Gestaltung insgesamt zu sagen, dass sie – leider! – so gut wie jede Komplexität vermissen lässt. Sie orientiert sich übermäßig an der Umgangssprache und lässt keinen eigentlichen Stil erkennen. Dadurch liest sie sich in der Konsequenz oberflächlich und weist eine relativ geringe Bedeutungsdichte auf. Besondern nachteilig wirkt sich dies im vorliegenden Text aus, da er einen Ich-Erzähler verwendet, der das „Leben eines Literaturstudenten“ führe, was, wie man annehmen könnte, mit einem überdurchschnittlich bewussten und bedeutungsreichen Gebrauch der Sprache einhergehen müsste. Insofern verpasst der Autor auch die Gelegenheit, seinen Protagonisten allein schon durch die verwendete Sprache zu zeichnen (es sei denn, dass es sein – abseitiges – Ziel war, dessen fehlende Literarik vor Augen zu führen), die an keiner Stelle irgendein „Genie“ erkennen lässt, als das der Erzähler von „Ella“ mehrmals tituliert wird.

Zur Konstruktion der Erzählung ist zu sagen, dass diese im Groben i. O. geht, aber viele Details vermissen lässt, die eine eigentliche erotische Stimmung noch hätten verstärken können. So wird vieles einfach vom Erzähler berichtet, statt eindrücklich erzählt zu werden. Besonders deutlich wird dies an der Stelle, an der er freimütig einen ganzen Tag am Strand „übergeht“, wo sich doch gerade im Strandgeschehen zahllose Möglichkeiten geboten hätten, um die Figuren und ihre Beziehung zueinander stärker auszustellen und die erotische Spannungsschraube stärker anzuziehen. Den größten negativen Effekt für den Text zeitigt die missliche Konstruktion jedoch mit dem Ende er ersten Sexrunde auf dem Balkon, denn, ich kann es nicht anders sagen, die nachfolgende Redundanz in den Handlungen und Beschreibungen lässt keinen anderen Schluss zu, als dass dem Autor hier schlechterdings die Ideen ausgegangen sind, was logischerweise die Spannung drückt (um nicht direkt von Langeweile zu sprechen). Die heimliche Flamme des Erzählers, über die der geneigte Leser von ihren körperlichen Vorzüge und anfänglichen Zurückhaltung abgesehen bis zum Schluss nichts weiter Bedeutsames erfährt, überkommt ein Orgasmus nach dem anderen und dessen beste Freundin kann einem Orgasmus auf ihm reitend nach kurzer Zeit schon nicht mehr widerstehen, was angesichts der Tatsache, dass sich im einen wie im anderen kein schlagender Grund für die Orgasmusfülle findet, die alberne Schlussfolgerung nahelegt, dass es sich beim Schwanz des Erzählers um einen magischen Schwanz handelt, wie er minderen WVs häufig anzutreffen ist (der Schwanz, der die weiblichen Figuren schon beim bloßen Anblick feucht und willenlos werden lässt etc.). Ebenfalls typisch für mindere WVs ist die mechanische Aneinanderreihung verschiedenster Sexpraktiken, was auch der vorliegende Text im Grunde tut, wenn auf dem Balkon mit der Masturbation begonnen, Koitus und Fellatio, Partnertausch und schließlich Analverkehr, Doppelpenetration (mit Penis und Sexspielzeug) und lesbische Dildospielchen folgen, ohne dass vom Erzähler oder irgendeiner anderen Figur diese mechanische Abfolge durch Reflektion oder ähnliches unterbrochen würde (die – z. T. auch nur berichteten – Alibifragen der besten Freundin, ob alle mit allem einverstanden seien, machen diesbezüglich keinen Unterschied).

Und in diese ausufernden Sexschilderungen schleichen sich zudem zunehmend ärgerliche Ungereimtheiten. So stellt sich bspw. die Frage, wo der der Dildo abgeblieben ist, den die heimliche Flamme des Erzählers und seine beste Freundin sich am Ende teilten, als seine heimliche Flamme am Ende auf dem Bett sich ihre Finger in die Möse steckt und ihm ihren Arsch anbietet? Da der Dildo erst später zu Doppelpenetrationszwecken in Frage kommt, kann er also nicht die ganze Zeit über in ihrer Möse gesteckt haben! Außerdem ist völlig absurd, dass Sven, der gutbestückte Freund der besten Freundin des Erzählers, nachdem der dessen heimlicher Flamme auf dem Balkon in den Mund gespritzt hat, s o f o r t wieder zum Ficken bereit ist. Diese Missachtung der Refraktärphase, mag man einwenden, sei in einem Porno nicht weiter schlimm, ich aber halte, analog zum obigen Punkt der Limitierung des Lektürewerts, dagegen, dass dadurch die erotische Wirkung stark begrenzt wird, denn diese baut nun einmal auch auf der Glaubhaftigkeit des sexuellen Geschehens, und männliche Schwänze ohne Refraktärphase (und pharmakologische Nachhilfe) sind nun einmal völlig unglaubhaft! Außerdem: Als die beste Freundin vom Erzähler absteigt und ihn auf der Stelle zu wichsen beginnt: Wo ist da das Kondom, das sie ihm vorher noch überzogen hatte, abgeblieben? Und apropos Kondom noch ein letzter Punkt zu den Themen der fehlenden Glaubhaftigkeit und ärgerliche Ungereimtheiten: Der plötzliche Analsex am Ende ohne jede Vorbereitung sowie das Weglassen des Kondoms seitens des Erzählers sind gerade, was diesen Akt anbelangt, völlig hanebüchen (zumal, wie der Text impliziert, es sich überhaupt um die erste anale Penetration der heimlichen Flamme des Erzählers handelt)! Dass die Penetrierte darauf auch noch gleich einen Analorgasmus erfährt, setzt dem ganzen die ärgerliche Krone auf. Kurzum: Hier wurde ungemein viel erotisches Potential verschenkt. Schade!

Zum Schluss noch ein paar Worte zu den Positiven Dingen, die der Autor beibehalten und in zukünftige Texten nach Möglichkeit noch ausbauen sollte. Der Text verdankt seine eigentliche Stärke letztlich seiner vergleichsweise realistischen Prämisse, dass Freunde in einem gemeinsamen Urlaub unter den richtigen Bedingungen einander auch sexuell näherkommen. Dass der Text zudem allem Anschein nach in der Gegenwart angesiedelt scheint, eröffnet zumindest die Möglichkeit auf die gegenwärtigen (Liebes-)Verhältnisse zu sprechen zu kommen; ein Punkt, den der vorliegende Text, zugegeben, zu ankratzt, der aber angelegt ist und zukünftig das Potential für eine größere Tiefe und Welthaltigkeit mitbringt; letztere könnte auch dadurch ganz leicht erreicht werden, dass der Autor es sich mit der namenlosen Umgebung nicht mehr so leicht macht wie bisher, sondern sich in der Handlungsumgebung festlegt und reale Ort und Gegenden benennt und illustriert. Dadurch würden seine Geschichten mit Sicherheit noch erheblich an Atmosphäre zulegen können!

Fazit: Ein Text, der einige erzählerische Stärken, aber auch viele Schwächen – insbesondere im erotischen Bereich – verbindet. Trotzdem, aufgrund der Realitätsnähe der Prämisse und bis zur zweiten Seite aufrechterhaltenden Spannung, scheint eine Leseempfehlung (mit Rücksicht auf die üblichen LIT-Veröffentlichungen der jüngsten Zeit und den Debütstatus des Texts) nicht übertrieben zu sein!

–AJ

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 8 Jahren
∴ { ◊ ◊ 2 STERNE ◊ ◊ }

.

FlorianoFlorianovor mehr als 8 Jahren
Absoult geil geschrieben

Da baut sich eine Seite lang was auf, das sich dann auf den nächsten zwei Seiten entlädt.

Ich will unbedingt mehr von dir lesen.

RomeoReloadedRomeoReloadedvor mehr als 8 Jahren
Wahnsinn!

I'm fucking loving it!

Glaubwürdige Charaktere, die auch alle ihren eigenen Sprachstil haben.

Witzige Dialoge, jeder Spruch ein Treffer.

Eine Frau als starke Figur in der Geschichte.

Schreib mehr!

Einzige Verbesserungsvorschläge: Der Anfang war nicht leicht zu verstehen. Wer da mit wem spricht. Wie viele Personen es eigentlich sind und in welcher Konstellation.

Und der eine oder andere Vertipper ist noch drin.

olchiolchivor mehr als 8 Jahren
geh in den keller AJ

Ach, geh doch bitte in den Keller zum heulen und lass uns mit deiner Arroganz und deinen Kommentaren in Ruhe, Auden James. Danke!

AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
Lieber Olchi,

lassen Sie mal. Sicherlich sind manchmal AudenJames' Kommentare schon

ziemlich besserwisserisch, aber trotzdem fundiert. Inwieweit man seiner Punkte-

Vergabe folgen will oder kann mag man mit sich selber ausmachen.

Bei kritischer Betrachtung sind die von ihm ganannten Punkte schon in Ordnung,

allerdings das auf einem hohen Niveau.

Mir hat übrigens die Geschichte bis zum Ende der ersten Seite sehr gut gefallen,

weil in diesem Teil die Personen recht gut dargestellt wurden. Den Rest fand ich

dann weniger gut gelungen, weil alles nur noch auf den Akt hinauslief und die

eigentliche Story meines Erachtens viel zu kurz kam. Das fand ich nach der ersten Seite relativ schade.

AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
Schöne Geschichte!

Schöne Geschichte, die ich insgesamt auch sehr erotisch fand. Es gibt sicher ein paar Kleinigkeiten zu verbessern, aber das tut dem Ganzen nicht wirklich Abbruch. Die Verwendung von Kondomen in der Geschichte beispielsweise entspricht sicher dem, was der Bundesgesundheitsminister uns allen empfiehlt, kann aber in einer Fantasiegeschichte auch weggelassen werden, zumal wenn es dann am Ende doch noch ohne Kondom anal zur Sache geht. Also von mir daher 4 bis 5 Punkte, aber weil ich beim Lesen mehr als ein bisschen feucht im Schritt wurde vergebe ich mal fünf.

Manuela

P.S. Und für den wie so oft besserwisserischen und überheblichen Kommentar von Auden James: null Punkte.

Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor fast 8 Jahren
WG-Küche

Es mag die Erstveröffentlichung auf LIT sein, gleichwohl scheint MrAsta Gefallen an und auch bereits Erfahrung mit eigenen Erzählungen zu haben.

Den ersten Absätzen ist ein deutlicher Wille zur Gestaltung und zur Erzeugung von Neugier beim Leser anzumerken. Leider hat MrAsta hier ein wenig "überkonstruiert", dadurch wirkt der Ablauf zu Beginn eher verwirrend als spannend; Auden James hat dies in seinem Kommentar bereits ausführlich beleuchtet.

Auch eine andere Schwäche hat AJ bereits genannt: die "Kleinigkeiten" in Rechtschreibung und Grammatik; hier kann MrAsta in künftigen Erzählungen hoffentlich auf einfache Weise (Sorgfalt, Korrekturlesen, Zweitleser) Abhilfe schaffen.

Damit sind wir bereits beim wesentlichen: MrAsta hat das Potential für gute Geschichten, 'Ein Urlaub unter Freunden' zeigt gute Ansätze dafür. Er gewinnt der gewählten Konstellation zweier Paare durchaus interessante Aspekte ab, und verläßt sich nicht nur auf die ausgetretenen Pfade.

Er erzählt zudem mit einem gewissen Witz; die "expliziten" Szenen geraten nicht platt sondern meist interessant und anregend.

Für weniger wichtig halte ich die Frage, wo denn der Dildo abgeblieben ist. Wesentlicher scheint mir, ob der Analverkehr (mit einer in diesem Bereich unerfahrenen Frau) mit der inneren Logik der Handlung vereinbar, oder doch eher einem spekulativen pornographischen Interesse geschuldet ist.

Hier sei MrAsta für künftige Geschichten zu einer selbstkritischen Prüfung geraten.

Im übrigen aber freuen wir uns auf weitere Beiträge; MrAsta hat das Zeug LIT zu bereichern.

Lobenswert!

Ludwig

RobieneRobienevor mehr als 3 Jahren

Deine Geschichte lässt keine Wünsche offen. Da ist alles mit dabei. Konnte gut mitgehen. Danke.

DanielecioccolateDanielecioccolatevor etwa 2 Monaten

Der Kommentar von Auden James und die Unterstützung durch einen Anonym finde ich korrekt. Der erste Teil besonders die spitzfindigen Dialoge passen absolut in das studentische Milieu und sind keineswegs Umgangssprache wie AJ meint. Sie erinnern mich an meine Unizeit. Der Autor nutzt als Pseudonym ja auch eine Instanz der Uni, den AStA. Da es hier keine weiteren Texte von ihm gibt, war dieser wohl ein einmaliger Versuch. Schade.

Anonymous
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