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Erkenntnis 03

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„Hallo Mama! Du bist aber heute gut drauf. So habe ich dich aber schon lange nicht mehr erlebt. Was ist denn passiert?" fragte er.

Meine gute Laune erhielt zwar einen kleinen Dämpfer, aber auf der anderen Seite wussten wir doch ohnehin seit dem letzten Wochenende alles voneinander.

„Ich war wieder bei Jan im Dojo. Er hat neue Bilder von mir gemacht und er ließ mich dieses Mal wirklich fliegen. Ach, es war so herrlich! Ich könnte die ganze Welt umarmen", schwärmte ich ihm vor und ließ mich dabei auf das Sofa fallen.

„Ist ja toll Ma. Ich freue mich echt für dich! Hast du die Fotos mit? Zeig sie mir doch, bitte!", bettelte er.

Ich bückte mich gerade zu meiner Tasche, als ich die Klospülung hörte.

Überrascht blickte ich meinen Sohn an. Der lächelte nur und meinte: „Ja, Ma. Es ist noch jemand da."

Kaum hatte er ausgesprochen, erschien Michaela aus dem Bad und kam auf uns zu.

„Hallo, Frau..." begann sie.

„Hallo, Michaela! Spar dir doch das Frau. Ich komme mir sonst so alt vor. Setz dich zu uns und erzähle mir, wie es dir geht."

Michaela kam näher, doch sie setzte sich nicht zu uns aufs Sofa, sondern kniete sich neben meinen Sohn und legte ihren Kopf auf seine Oberschenkel.

Er legte seine Hand sanft auf ihren Kopf und strich, fast unmerklich darüber.

„Danke für die Einladung. Ich möchte aber lieber hier neben ihm auf meinem Platz sein."

Ich war etwas verwundert sie so zu sehen, aber so wie sie ihn ansah, wusste ich, dass es für sie wichtig war.

„Es geht mir gut!" begann Michaela, "Ich bin so froh, dass er mich so annimmt, wie ich bin und mir hilft, so zu werden, wie ich es mir wünsche. Er unterstützt mich, so gut wie er kann. Ich bin wirklich glücklich, ihn als meinen Herrn zu haben."

In ihrem Gesicht konnte ich sehen, dass sie es von ganzem Herzen auch so meinte, wie sie es sagte.

„Micha, kannst du uns etwas zu trinken holen?", fragte sie mein Sohn. Sogleich sprang sie auf und ging hinaus. Nur wenig später kam sie mit einem Tablett mit Gläsern und einem Wasserkrug wieder.

Sie schenkte Wasser in die Gläser und gab mir und ihm eines, bevor sie sich wieder niederkniete.

Mein Sohnemann setzte das Glas an Michaelas Lippen und sagte: „Komm, trink du zuerst."

Ich konnte es nicht glauben, wie vorsichtig er ihr zu trinken gab und wie sie es annahm. Es erschien mir so seltsam, ich kannte Michaela schon lange Zeit. So schweigsam hatte ich sie noch nie erlebt, früher redete sie oft wie ein Wasserfall und war nur schwer zu bremsen. Nie hätte ich mir dieses Bild vorstellen können und doch passierte es genau vor mir. Ich erkannte dieses tiefe Vertrauen zwischen den beiden und wenn ich jemals Bedenken hatte, wegen dem, was die beiden miteinander hatten, so waren sie mit diesem Moment verschwunden.

Er setzte das Glas von ihrem Mund ab und trank selber. Mein eigenes war noch immer voll, die ganze Situation hatte mich so in Bann gezogen, dass ich, obwohl ich Durst hatte, das Trinken vergessen hatte. Schnell leerte ich mein Glas auch.

„Also, ich muss schon sagen, ich könnte das nicht", begann ich. „Einfach so neben jemandem zu sein und darauf zu warten, was einem befohlen wird, um es dann zu erledigen. Ich möchte selber entscheiden, was ich wann mache."

„Aber Ma, wenn du im Dojo bist, hast du doch auch keinen Einfluss darauf was passieren wird oder sagst du ihm, wo er die Knoten machen soll?"

Nachdenklich saß ich da. Er hatte eigentlich Recht. Jan machte, was er wollte mit mir, ich war nur dort, um zu genießen und ließ alles mit mir geschehen.

Ich griff den Umschlag mit den Fotos und zeigte sie den beiden. Sie sahen sie genauso fasziniert an, wie ich selber. Michaela sagte kein einziges Wort dazu. Nach den ersten paar Bildern, die sie genauestens betrachtet hatte, schaute sie nur kurz auf.

„Ja, irgendwann machen wir auch so etwas. Aber zuerst möchte ich lernen, wie das geht. Ich könnte es mir selber nicht verzeihen, wenn dir etwas passieren würde, nur weil ich einen Fehler mache", sagte mein Sohn.

In dem Moment war ich so Stolz auf ihn. Er stellte Micha und ihr Wohlbefinden über alles andere. Obwohl es mich ein wenig überraschte, dass er wusste was sie wollte, ohne dass sie etwas sagen musste. Es war, als hätten sie eine telepathische Verbindung.

Es hatte keinen Sinn für mich, darüber nachzugrübeln, daher musste ich es als gegeben hinnehmen.

Während wir uns die Fotos ansahen, wurde es langsam dunkel. Michaela hatte es bemerkt und sich leise geräuspert, ich sah auf die Uhr und erschrak.

„Was? Es ist schon so spät? Musst du nicht nach Hause, Michaela?"

Auch mein Sohn sah die Uhrzeit und sagte: „Komm, Micha! Ich begleite dich. Um diese Zeit möchte ich nicht, dass du alleine mit dem Bus unterwegs bist. Ma, bis später."

Gemeinsam standen sie auf, zogen sich an und gingen hinaus.

Ich war allein zurückgeblieben und hatte endlich Zeit für mich. Wie von alleine fanden die Kopfhörer meine Ohren und ich begann mir die CD anzuhören. In Gedanken rekapitulierte ich die letzten Stunden.

Als die Lieder zu Ende waren, wusste ich es.

Ich war nicht viel anders als Michaela oder Susanne.

Sie vertrauten ihren Herren bedingungslos. Ich vertraute Jan ebenso. Sie mochten die Regeln, Befehle und auch die Strafen, genauso wie ich die Seile und Knoten. Die beiden liebten ihre Partner, ob ich Jan liebte, konnte ich noch nicht sagen. Ich fand ihn sympathisch, nett - soviel war sicher. Aber Liebe?

Es war schon so lange her, dass ich jemanden liebte, jemanden der nicht zu meiner kleinen Familie gehörte. Was ich aber genau wusste war: Ich liebte, was Jan mit mir machte. Ich liebte die Seile, die Knoten, das Gefühl des Fliegens und - Jasmin Tee.

Ich liebte es, wenn er Neues mit mir machte, wenn mich die Fesselungen einengten und mir die Freiheit nahmen.

Michaela und Susanne brauchten keine Seile, ich schon. Ihnen genügten ihre Grenzen im Kopf, meiner war schon so voller Einengungen, dass ich die Begrenzung physisch brauchte, um mich frei zu fühlen.

Ich hatte in diesem Moment meine persönliche Erkenntnis und sprach es zum ersten Mal laut für mich aus: „Ich bin ein Fesselbunny! Jans Bunny und so ist es gut für mich!"

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  • KOMMENTARE
Anonymous
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Anonym
6 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 6 Jahren
klasse

einfach nur schön. so einfühlsam und liebevoll.

wie geht es wohl weiter?

hoffentlich gibt es eine fortsetzung!!!!!!!!!!!!

.

AnonymousAnonymvor mehr als 6 Jahren
Sensationell!

Ich habe selten so etwas einfühlsames intimes gelesen!

AnonymousAnonymvor mehr als 6 Jahren
Einfach klaassse

Tolle Geschichte toll geschrieben super dupa

BlackHatNCatBlackHatNCatvor mehr als 6 Jahren
Fantastisch

Schließe mich den Vorrednern an: Endlich einer, der das B im BDSM richtig trifft. Ohne Gewalt und Sex. Wie immer bei dir, ein Vergnügen.

Danke mein lieber, freue mich auf die weiteren Projekte. :-)

Natürlich: Voreingenommene 5*

LydiaBauerLydiaBauervor mehr als 6 Jahren
eine andere Perspektive

hat mir gut gefallen!

sehr ausgefallen

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