Head over Heels Ep. 01

„Nein.", sagte ich leise.

„Bitte.", flehte Jonas und schaute auch Yanto an: „Bitte sagt beide nichts."

„Wie lange?"

„Bitte."

„Wie lange?", wiederholte ich meine Frage.

„Juli. Seit ich aus Irland zurück bin.", antwortete Fischer, der jetzt neben Jonas trat und seine Hand auf Jonas Schulter legte.

Wir standen uns alle gegenüber. Plötzlich musste ich lachen. Ich nahm meinen Bruder in den Arm, noch bevor ich überhaupt bemerkte, dass ich einen Schritt und noch einen nach vorne getan hatte. Ich hielt ihn, er zitterte noch immer. Langsam wurde es weniger. Er schob mich fort und schaute mir in die Augen: „Du sagst nichts?"

Ich fasste hinter mich, fand Yantos Hand und hielt sie fest: „Nein, wir sagen nichts.", ich konnte nicht anders als grinsen. Über mein ganzes Gesicht hinweg. Ich lehnte mich gegen Yanto, der mich mit seinen Armen umschloss. Jetzt war es an Jonas' zu starren, als er das sah.

„Natürlich sagen wir nichts.", sagte Yanto und hielt mich fest. Wir mussten alle leise lachen. Ich an Yanto gelehnt, seine Arme um mich. Und Jonas, der seine Hand auf die Hand Fischers legte, die wieder auf seiner Schulter lag.

Ich löste mich aus Yantos Umarmung: „Schließt ab. Knallt keine Türen mehr.", sagte ich und trat auf meinen Bruder zu. Er war etwas größer als ich, einen Kopf vielleicht. Ich beugte mich vor und zog seinen Kopf zu mir hinab, gab ihm einen Kuss auf seine braunen Haare, die ihm tief in die Stirn hingen. Eine Geste, die ich nie zuvor auch nur in Betracht gezogen hätte. Jonas nickte und Yanto und ich wandten uns zum gehen.

„Reden? Morgen?", fragte Jonas, als ich fast die Türe geschlossen hatte.

„Ja.", sagte ich flüsternd und schloss diese sie hinter uns.