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Medi-R42 / 01

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Junge Krankenschwester im Weltraumeinsatz.
3.6k Wörter
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Sinas graugrüne Augen ruhten auf den Kontrolllampen, ohne sie richtig wahrzunehmen. In Gedanken ging sie wieder und wieder die Worte durch, mit denen sie Jeff sagen wollte, dass sie Schluss mit ihm machen würde. Am Ende dieses Fluges würde sie den Dienst quittieren und endlich das Medizinstudium aufnehmen, was schon immer ihr Ziel gewesen war. Ihr erster Versuch sich zu immatrikulieren hatte sie aber nur ans Ende einer langen Warteliste gebracht. Dann hatte man ihr bedeutet, dass es für ihre Aussichten auf einen Studienplatz sehr hilfreich wäre, wenn sie den Streitkräften beitreten würden. Schließlich herrschte Krieg und die Erde hatte einen unersättlichen Bedarf an jungen motivierten Leuten, die sich draußen im dunklen All den Feinden entgegenstellten.

Also hatte sie sich beim medizinischen Korps beworben, in der Hoffnung, dort wenigstens etwas praktische Erfahrung sammeln zu können. Zu ihrem großen Missvergnügen war sie nach der Grundausbildung aber auf das Transportschiff Medi-R42 kommandiert worden, das auf dem Hinweg frische Truppen an die Front brachte und auf dem Rückweg Verwundete mitnahm, die auf der Erde behandelt werden mussten.

Vor dem ersten Flug geriet sie beinahe in Panik, als sie erfuhr, dass sie die einzige Betreuerin für acht Schwerverletzte sein würde. Aber dann hatte sich herausgestellt, dass die Patienten zuvor von Ärzten stabilisiert wurden und die ganze Zeit über in je einer Stasiskammer im künstlichen Koma lagen. Sinas Aufgabe bestand lediglich darin, regelmäßig die Anzeigen auf dem Kontrollpult abzulesen, ob sie von den Normwerten abwichen. Auf bisher achtundzwanzig Flügen war noch nie etwas Ungewöhnliches eingetreten.

Der Rest der Flüge bestand aus Routine und Langeweile. So hatte Jeff relativ leichtes Spiel gehabt, sich an sie heran zu machen. Anfangs wehrte sie seine Annäherungsversuche noch ab. Zwar waren intime Beziehungen unter den Angehörigen der Streitkräfte nicht grundsätzlich verboten. Jeff war auf eine gewisse Weise durchaus anziehend. Zudem witzig. Und er bemühte sich während der Flüge so oft wie möglich in ihrer Nähe zu sein. Aber Sina war sich beinahe sicher, dass Jeff sie keines Blickes gewürdigt hätte, wenn er eine größere Auswahl gehabt hätte.

Sina hielt sich selbst nämlich keineswegs für attraktiv. Sie war hoch gewachsen und hatte lange Gliedmaßen, wodurch sie schlaksig wirkte. Ihre weiblichen Rundungen waren nicht besonders ausgeprägt. Und ihr langes blondes Haar, auf das sie früher besonders stolz gewesen war, hatte sie radikal gekürzt, als sie erstmals die Uniform angezogen hatte. Inzwischen trug sie es aus praktischen Erwägungen heraus ebenso kurz geschoren wie die Männer an Bord.

Aber so wie die Dinge standen, war sie neben Jeff, Thor und dem Käpt'n das einzige Crewmitglied, weshalb sie die einzige Option für Jeffs Avancen darstellte. Ihr Stolz war ausgeprägt genug, um sich nicht als Trostpreis herzugeben. Doch dann meinte er, sie hätte wunderschöne Augen. Ja, ihre Augen waren auch nach Sinas eigener Meinung das Schönste an ihr. Damit hatte er eine Bresche in ihre Abwehr geschlagen. Schließlich sagte sie sich: was soll's. Wenn sie schon zusammen auf diesem Frachter festsaßen, könnten sie sich wenigstens zusammen angenehm die Zeit vertreiben.

Jeff war beileibe nicht ihr erster Liebhaber. Aber er machte seine Sache gar nicht schlecht, weshalb Sina die Schäferstündchen mit ihm wirklich genoss. Dass ihre Beziehung nicht auf Dauer sein würde, war beiden von Beginn an klar gewesen. Obwohl sie es nie ausgesprochen hatten.

Heute nach dem Aufstehen hatte sie dann die Nachricht von der Universität in ihrem Mailpostfach gefunden, dass die Dienstzeit ihr genügend Bonus eingebracht hatte, weshalb sie im nächsten Semester mit dem Studium beginnen dürfte. Noch hatte sie niemandem davon erzählt. Auch wenn die Beziehung zu Jeff beiderseits nicht auf ernsten Absichten beruhte, hatte er es verdient, vor den anderen davon zu erfahren.

Alle Kontrolllampen waren grün. Wie schon die Tage davor. Und wie während aller achtundzwanzig Flüge zuvor. Trotzdem war dieses Mal ein Detail anders. Die Anzeigen von Kammer Nummer acht wiesen eine höhere Körpertemperatur und einen höheren Puls aus als die anderen. Gehirnströme wurden dagegen keine angezeigt. Aber dies sollte kein Grund zur Sorge sein. Zumindest hoffte Sina, dass dem so war.

Kammer acht war vor dem Abflug von Technikern umgebaut worden. Wie und warum hatte man ihr nicht erklärt. Doch als die ersten sieben Patienten sicher untergebracht und ruhiggestellt waren, erfuhr sie, welche besondere Fracht Medi-R42 transportieren sollte.

Unter strenger Bewachung wurde ein Krebbs ins Schiff gebracht, in der Statiskammer weggeschlossen und ein Wissenschaftler in der Uniform eines hohen Offiziers erklärte Sina, die vor Aufregung nur die Hälfte kapierte, in welchem Bereich die Einstellungen an der Kammer gehalten werden mussten, damit der Gefangene bewusstlos blieb. Mehr müsse sie nicht wissen. Sobald sie angekommen wären, würde er von Spezialisten abgeholt. Dann verließen die Soldaten das Schiff und Medi-R42 hob ab.

Ein Krebbs! Die Erzfeinde der Menschheit, die seit Generationen im Krieg mit der Erde lagen. Soweit Sina wusste, war noch nie eines dieser reptilienartigen Wesen lebend gefangen worden. Nach allem, was man hörte, starben sie lieber, als sich zu ergeben. Sie waren brutal, fanatische Kämpfer und dem durchschnittlichen Menschen körperlich weit überlegen. Zumindest hatte Sina das alles gehört. Wenn sie ehrlich war, wusste sie so gut wie nichts sicher über die Krebbs. Es war noch nicht mal bekannt, wie sie wirklich hießen. Krebbs war nur der Spitzname, den ihnen die Soldaten gegeben hatten, weil ihre Köpfe Beißzangen aufwiesen, die wie Krebsscheren aussahen.

Einen Tag lang hielt Sina es aus. Dann siegte ihre Neugier über das strenge Verbot, sich dem Gefangenen zu nähern. Sie schlich sich zu Kammer acht und drückte den Schalter, der die normalerweise opake Glasscheibe in ihrer Tür durchsichtig werden ließ. Mit angehaltenem Atem sah sie sich den in der Kammer festgeschnallten Körper an.

Bis auf den fremdartigen Schädel wirkte das Wesen enttäuschend unspektakulär. Sein Körperbau war in etwa humanoid mit zwei Armen und zwei Beinen. Allerdings waren die Proportionen irgendwie verzerrt. Und irgendetwas stimmte mit den Gelenken nicht; was genau, konnte Sina nicht erkennen, ohne dass es sich bewegte. Die mattbraune, völlig unbehaarte Haut schien mit einer dünnen Chitinschicht überzogen, die je nach Lichteinfall gelblich schimmerte. Zumindest nahm Sina an, dass es die Haut des Wesens war, denn sie konnte nirgends Ansätze von Kleidung an ihm erkennen.

Daher suchte sie unwillkürlich nach dem Geschlecht des Wesens und stellte einigermaßen irritiert fest, dass sie es nicht feststellen konnte. Dort, wo sie die Lösung für ihre Frage erwartet hätte, konnte sie lediglich glatte Haut sehen, etwas dunkler gefärbt als der Rest des Körpers. Sie glaubte, andeutungsweise eine schmale Hautfalte im Schritt zu erkennen, war sich aber darüber nicht ganz sicher. War das Wesen etwa eine Frau?

Es gab keinerlei sekundäre Geschlechtsmerkmale. Andererseits würde ein Krebbsweibchen keine Brüste brauchen, wenn es Eier legte. Eventuell waren die Krebbs aber auch wie Ameisen organisiert, wo die Kriegerinnen keine Fortpflanzungsrolle übernahmen und ihre Organe daher verkümmerten. Die einzige sichere Erkenntnis, die Sina gewonnen hatte, war, dass sie unbedingt mehr über diese Wesen erfahren wollte. Sie schwor sich, eine Expertin für alle Fragen über die Krebbs zu werden.

Sobald sie wieder zuhause war, wollte sie nach wissenschaftlichen Artikeln über die Krebbs recherchieren. Von Bord aus wagte sie es nicht. Zwar hatte sie hier begrenzten Zugriff ins Interstellarnet. Aber sie war sicher, dass der Zugang auf den Militärschiffen überwacht und zensiert wurde. Sie wollte keinen Geheimdienstler auf irgendwelche dummen Gedanken bringen, indem sie versuchte, Unterlagen über den Feind zu bekommen, den sie transportierten.

„Hi, Sina."

Jeffs Stimme schreckte sie aus ihren Gedanken auf. Er stand nur wenige Schritte vor ihr und hatte sein spitzbübisches Grinsen aufgesetzt, das ihr immer verriet, wenn er etwas Unerlaubtes oder zumindest Fragwürdiges im Schilde führte. Er hatte die obere Hälfte seines Overalls ausgezogen und mit den Ärmeln um die Hüfte verknotet. Darunter trug er ein dünnes T-Shirt. Er hatte sich diese Pose von der Darstellung von Mechanikern in alten Filmen angeschaut. Wobei diese meistens schmutzig waren und einen öligen Lappen in den Händen hielten.

Sina wusste, dass er sich gerne in die Rolle dieser heldenhaften Techniker hineinträumte, die in den Abenteuerfilmen durch ihre genialen Reparaturen das Schiff retteten und damit dem Hauptdarsteller zum Sieg verhalfen. Doch auf einem modernen Raumschiff gab es keine Mechanik, die repariert werden konnte. Und ölige Lappen gab es schon gar nicht.

Sie ließ ihre Stimme entrüstetet klingen, als sie antwortete.

„Schleich dich doch nicht immer so an! Du hast mich erschreckt."

„Ich habe mich nicht angeschlichen", verteidigte er sich, „du warst so abwesend, dass sogar Thor hätte hereinkommen können, ohne dass du ihn bemerkt hättest."

Sina lächelte, denn Jeffs Vergleich hinkte gewaltig. Zwar war Thor im Gegensatz zu dem schmächtigen Techniker, der mehr aus Sehnen denn aus Muskeln zu bestehen schien, ein Berg von einem Mann. Aber sie ging davon aus, dass er sich dennoch heimlicher würde anschleichen können, als sie sich je vorstellen könnte.

Thor wirkte immer zurückhaltend und verschlossen, weswegen Sina anfangs geglaubt hatte, er würde sie nicht mögen. Aber mit der Zeit stellte sie fest, dass er jedem gegenüber so war. Später erfuhr sie, dass Thor einer Spezialeinheit angehört hatte, wo er auch seinen Spitznamen bekommen hatte, weil er aus Skandinavien stammte und Fäuste wie Hämmer hatte. Zu den Aufgaben der Spezialeinheiten gehörten auch Infiltration und Geheimoperationen, weshalb Thor ganz sicher eine entsprechende Ausbildung absolviert hatte. Und die Tatsache, dass er noch lebte, bewies, dass er gut darin gewesen sein musste. Dann hatte er im Einsatz seinen rechten Arm verloren und beinahe auch sein Leben.

Der Arm wurde durch eine Prothese ersetzt, die so natürlich wirkte, dass sie kaum auffiel, wenn er lange Ärmel trug. Aber die Zeit seiner aktiven Einsätze war vorbei. Um nicht an einem Schreibtisch zu versauern, hatte er sich freiwillig als Kopilot für die Medi Flüge gemeldet. Das war zwar nicht annähernd so aufregend wie sein früheres Leben, aber wenn man ihn näher kannte, erkannte man, dass er mit seinem neuen Job recht zufrieden war. Und manchmal glaubte sie, dass er sie beinahe mochte.

Sina ließ Jeffs Bemerkung im Raum stehen und versuchte, bei ihrer Antwort noch immer abweisend zu klingen. Aber sie schaffte es nicht mehr, ihr Lächeln zu unterdrücken, wodurch Jeff hinter ihre kühle Fassade schauen konnte.

„Was willst du hier? Musst du nicht deinen Rundgang im Maschinendeck machen?"

„Verrate mich bitte nicht, dass ich meine Pflichten vernachlässige", Sina war sicher, dass seine vermeintliche Ängstlichkeit genauso unecht wie ihr Ärger war, „ich finde dich nämlich viel aufregender als die alten Triebwerke."

„Oh, vielen Dank für dieses fragwürdige Kompliment", stichelte sie, „Ich muss dich auch gar nicht verraten, denn der Käpt'n wird auf den internen Sensoren selbst sehen, dass du nicht auf deinem Rundgang bist. Mach dich also auf einen gewaltigen Anschiss gefasst."

„Das glaube ich nicht", sein Schurkengrinsen wurde noch breiter als zuvor, „ich habe nämlich eine Simulation in die Überwachungssysteme eingespeist. Oben auf der Brücke sieht es so aus, als ob ich ganz brav meinen Job erledige. Allerdings haben wir nur zehn Minuten Zeit, dann geht das System in eine Endlosschleife. Steht die Liege noch im Untersuchungsraum?"

Sina war klar, was er damit sagen wollte. Sie stand vom Pult auf und streckte die Hand aus.

„Komm!"

Eigentlich hatte sie keine große Lust auf einen Quickie. Aber wenn sie ihm noch dieses eine Mal nachgab, wäre es vermutlich einfacher, ihm danach zu sagen, dass sie das Schiff verlassen würde. Es würde dann weniger so aussehen, als hätte sie von ihm genug oder wolle ihn abservieren.

Kaum hatte sich die Tür des Untersuchungsraums mit einem leisen Zischen hinter ihnen geschlossen, drängte sich Jeff eng von hinten an Sina und zog den Reißverschluss an der Vorderseite ihres Overalls ganz nach unten. Sie konnte bereits durch die Kleidungsschichten seinen harten Ständer spüren, der gegen ihre Kehrseite drückte.

Dann schob er ihren Overall über ihre Schultern und Arme nach unten, zog im Vorbeigehen ihren Slip mit herab und half ihr, aus den Klamotten zu steigen, die sich um ihre Knöchel gewickelt hatten, so dass sie nur noch mit T-Shirt und den flachen Bordschuhen bekleidet vor ihn stand.

Er drängte ihren Oberkörper nach vorne, bis sie sich mit Händen und Ellbogen auf der Liege abstürzte. Dann hörte sie, wie er seinen eigenen Reißverschluss öffnete.

„He, nicht ganz so schnell, Soldat! Ich bin noch nicht soweit."

„OK, dann also auf die zärtliche Tour. Leg dich hin."

Sein scheinbar lockerer Tonfall konnte nicht verbergen, dass er Sinas Worte als Abweisung verstanden hatte. Kurz wallte Ärger darüber in ihr auf, aber sie unterdrückte ihn.

„Ach, soll er doch seinen Spaß haben", dachte sie bei sich, „es ist ja das letzte Mal. Da spiele ich mit."

Laut sagte sie: „Ich will dich dabei sehen und küssen, nicht von hinten durchgerammelt werden. Ich hoffe, das ist OK für dich."

Er nickte und sie kletterte auf die Untersuchungsliege, legte sich auf den Rücken und ließ die Knie zur Seite fallen, um sich weit für ihren hastigen Liebhaber zu öffnen. Der hatte einige Mühe, mit um die Beine geschlungenen Hosen ebenfalls auf die Liege zu steigen, schaffte es aber schließlich mit einem Hüpfer. Es sah so komisch aus, dass Sina mit Mühe ein Lachen unterdrückte.

Jeff schob sich zwischen ihre Beine und beugte sich über ihren Oberkörper. Sacht knabberte er durch den Stoff an ihren Brustwarzen. Dann schob er ihr T-Shirt nach oben und nestelte es über ihren Kopf, bis er es zu Boden werfen konnte. Mit einem Kuss auf ihre Stirn, ihre Nase und ihre Lippen arbeitete er sich wieder nach unten. Sacht drückte er seine Lippen auf die bereits aufgerichteten Nippel und knabberte daran, bis Sina stöhnte. Seine Zunge strich über die sanften Rundungen ihrer Brüste und hinab in das Tal dazwischen, ehe er eine Reihe fester Küsse über ihren flachen Bauch nach unten legte, bis er den Schamhügel erreichte.

Sina hatte sich vor dem Abflug glatt gewachst, seither aber nur wenig Zeit für die persönliche Hygiene gehabt, so dass sich dort kurze Stoppeln ausgebreitet hatten. Aber wenn sich Jeff davon nicht stören ließ, hatte sie gewiss keine Einwände dagegen, dass er fortfuhr. Sie schloss die Augen und seufzte leise, während er weitere Küsse auf ihre intimen Stellen drückte.

Seine Zunge fuhr über ihrer geschlossenen Spalte auf und ab, ehe sie immer drängender vorging und sich schließlich zwischen die äußeren Schamlippen schob. Sina konnte spüren, wie sich sein Speichel mit der Flüssigkeit vermischte, die inzwischen aus ihrem Inneren sickerte. Auch Jeff musste es bemerkt haben und beschloss offenbar, dass sein Vorspiel ausreichend war.

Er drückte auf dem Weg nach oben einige weitere feuchte Küsse auf ihren Bauch und ihre Brust. Dann suchten seine Lippen ihren Mund und er schob seinen Körper über ihren. Mit einem innigen Kuss und ohne weitere Worte drängte er seinen steifen Schwanz bis zum Anschlag in ihre feuchte Möse.

Sina fühlte sich extrem eng und spürte intensiv, wie er eindrang. Es war nicht unangenehm. Aber sie konnte den Zeitdruck nicht vergessen, unter dem sie standen, weshalb sie sich nicht wirklich gehen lassen konnte. Eher hatte sie das Gefühl, es schnell hinter sich bringen zu müssen.

Auch Jeff stand spürbar unter Stress. Er stemmte sich auf den Armen nach oben und stieß schwer atmend seinen Unterleib mit kurzen, schneller werdenden Stößen gegen ihren. Sina schielte aus halb geschlossenen Augenlidern zu ihm hoch. Er kniff seine eigenen Augen zusammen und hatte ein deutlich gerötetes Gesicht. Gierig sog er Luft durch den geöffneten Mund, als müsse er sich gewaltig anstrengen. Die Muskeln an seinem Hals traten deutlich sichtbar hervor.

Sina hatte den Eindruck, dass sie ihm helfen müsste, und raunte: „Ja, das ist gut. Ganz tief und fest. Mach weiter so! Ja, komm! Gib's mir!"

Allerdings konnte sie an Jeff keinerlei Anzeichen erkennen, ob er ihre Worte erregend fand oder überhaupt hörte. Also verstummte sie und klammerte sich stattdessen an der Liege fest, weil sie fürchte, dass er sie durch seine kräftigen Stöße langsam zur Kante schob.

Plötzlich schreckte sie auf, stemmte ihre Arme gegen seinen Oberkörper und drückte ihn von sich weg. Jeff kam aus dem Takt, löste sich von ihr und ging in eine kniende Position nach oben. Er ragte über Sina auf und wirkte enttäuscht und wütend. Sie kam nicht umhin zu bemerken, dass sein aufrecht stehendes, klatschnass glänzendes Glied zuckte, während milchig weiße Flüssigkeit schubweise daraus hervor quoll und zäh auf ihre Oberschenkel tropfte.

„Was ist los!", wollte er unwirsch wissen.

„Hörst du das auch?"

„Hören? Was?"

„Den Alarmton. Dieses schrille Piepsen."

„Quatsch", blaffte Jeff, „den kannst gar nicht hören, den habe ich abgeklemmt."

„Was?", Sina traute ihren Ohren nicht, „Was hast du gemacht?"

„Ich habe ihn abgeklemmt, stumm geschaltet. Du warst zu Beginn des Flugs so genervt wegen der vielen Fehlalarme, weil die Anzeigen an der Kammer des Krebbs immer wieder aus dem Normbereich fielen. Da wollte ich dir etwas Gutes tun."

Er klang tatsächlich so, als ob er selbst glaubte, was er da sagte. Er hatte eine wichtige Sicherheitsfunktion, auf die sich Sina verlassen hatte, außer Kraft gesetzt. Sie ließ es gut sein. Eine Diskussion wäre jetzt sinnlos. Sie musste nachschauen, was sie aufgeschreckt hatte. Noch immer hatte sie ein leises Piepen im Ohr, knapp oberhalb der Hörschwelle, dem musste sie auf den Grund gehen. Sonst würde sie keine Ruhe finden.

Sie schwang ihre Beine von der Liege, hüpfte auf den Boden, schnappte sich ihre am Boden liegenden Klamotten und lief hinaus zum Kontrollpult. Aus den Augenwinkeln sah sie noch, wie Jeff ebenfalls, aber deutlich weniger elegant auf den Boden rutschte und zum Handtuchspender trippelte, um sich zu säubern.

Sina merkte auf den ersten Blick, dass etwas nicht stimmte. Die Anzeigen für Kammer acht waren dunkel. Fluchend warf sie ihr Kleiderbündel auf den Boden und setzte sich nackt auf den Stuhl vor der Konsole. Dann drückte sie die Tastenkombination für die Selbstdiagnose der Überwachungseinheit. Die Lampen blinkten wie vorgesehen, ehe eine nach der anderen wieder in stetigem, beruhigendem grünen Licht schimmerte. Alle, bis auf die von Kammer acht.

Der Alarmton verschwand nicht. Doch er kam definitiv nicht aus der Konsole. Sina lauschte. Konnte es sein, dass das Geräusch aus Richtung der Kammern kam? Zögerlich stand sie auf. Theoretisch wäre das möglich. Aus ihrer Ausbildung wusste sie, dass jede Stasiskammer ein Signal gab, wenn sie defekt war. Aber sie hatte etwas Derartiges nie erlebt. Es war äußerst unwahrscheinlich.

Langsam und unsicher schlich sie in Richtung der Ladebucht, in der die Patienten untergebracht waren. Je weiter sie kam, desto lauter und deutlicher wurde der schrille Ton. Sofort als sie durch die Tür trat, sah sie das rote Blinken über der letzten der acht Türen. Panik überkam sie und im ersten Augenblick wollte sie wegrennen und Jeff holen, oder Thor, oder den Käpt'n. Irgendjemanden. Aber dann riss sie sich zusammen, holte tief Luft und drückte den Rücken durch.

„Das ist dein Job", sagte sie sich, „Du bist hier verantwortlich für die Patienten. Die anderen fliegen nur das Schiff. Was hier zu tun ist, musst du selbst erledigen."

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