Alle Kommentare zu 'Selina und Michelle 17/42'

Gewalt ist kein Zustand, der "unangenehme" Zustände banal assoziiert! Je nach subtiler Ausübung ist sie stets ein Akt, den Dritte zu ertragen haben, ursächlich gegen ihren Willen! Warum hier keine Originalgeschichte gepostet werden kann, ist offensichtlich: Der Autor dieser Kettengeschichte ist pathologisch auffällig und psychisch krank - sehr krank!

Welch irre Energie steckt in der Veröffentlichung dieser Fortsetzungen! Eine Steilvorlage für Staatsanwälte, präventiver Stopp der Schizophrenie!

@Anonymous in Deutschland

Dass Ihnen die Geschichte nicht gefällt, haben sie mir glaub ich schon in Kapitel 12 gesagt. Am besten sie lesen sie nicht, wenn sie Ihnen nicht gefällt.

Auch wenn Sie es offenbar als so empfunden haben, ich meinte nicht Gewalt gegen den Leser als unangenehm empfunden, sondern natürlich, dass die Darstellung von Gewalt als unangenehm empfunden wurde.

Die Geschichte Selina und Michelle ist in erster Linie eine Geschichte. Erst in zweiter Linie eine erotische. Ich finde neunzig Prozent erotisch, den Rest habe ich für die Handlung geschrieben. Ohne Handlung bräuchte ich nicht so viel Geschichte. Dieses Kapitel ist eher Handlung.

In ihrer Eigenschaft als Geschichte verbinden sich für mich Eigenschaften wie:

-Die Geschichte ist rein fiktional

-Der Autor, der Erzähler und die handelnden Personen sind jeweils verschieden. (Bis auf den Prolog, wo Erzähler und handelnde Person zusammenfallen, aber sich weiterhin vom Autor unterscheiden.)

-Der Autor steht nicht auf dem Standpunkt, dass eine der handelnden Personen moralisch korrekt handelt. Er macht sich nichteinmal die Moralvorstellungen der handelnden Personen zueigen. Der Autor würde erstens nie in solche Situationen kommen und zweitens anders handeln.

Dass Personen in Geschichten sterben, finde ich nicht problematisch. Auch in Geschichten von richtigen Autoren sterben Personen. Ich glaub zum Beispiel, dass, um einen sehr viel besseren herauszugreifen, auch bei Shakespeare permanent Personen sterben. Selbst in Serien (auch) für Kinder wie Simpsons oder Southpark sterben dauernd Menschen.

Wenn also an dem Tod Kritik verübt wird, dann bitte an den Umständen, nicht an der Tatsache.

Gewalt finde ich auch in Erotischen Geschichten nicht wirklich fehl am Platz. BDSM dreht sich zum großen Teil darum. Auch hier wäre ich bei Kritik froh, wenn die Art der Darstellung kritisiert wird oder die Intensität - nicht die Tatsache. Ich versuche ja zu lernen und auf Kritik einzugehen.

Dass diese Geschichte Filmvorlagen gerade in den problematischen Szenen hat dürften zumindest die älteren wissen: die eine Szene die mir da spontan einfällt ist die erste Szene von Basic Instinct, die zweite die mir auch als Inspirationsquelle einfällt ist Golden-Eye zwischen Xenia und dem Admiral. Und die Geschichte ist so lang, dass ich alle erotischen Fantasien von mir verarbeitet habe. Auch diese.

Ich fände es gut, wenn sich Kommentare auf die Geschichte beziehen, die ich veröffentlicht habe und nicht auf den Teil, den ich nicht veröffentlicht habe. Denn ich glaube, wenn man hier die Gesamt-Fassung kennt, kann man auch direkt die Gesamtgeschichte mit den Teilen 1-42 kommentieren, denn schließlich ist alles im selben Dokument gespeichert.

Auch wenn ich mich wiederhole: ich brauche diese dunklen Stellen, damit das Ende funktioniert. In den letzten Kapiteln plane ich - so ich nicht aus dem Forum rausgeworfen werde - einen Erkenntnisgewinn für Selina und Michelle. Ich lasse sie lernen, dass es falsch ist zu töten. Und was die perfekte Lösung von Konflikten aller Art ist: Sex. Oder wenn es wirklich klappen soll: Liebe.

Da die Lektion so wichtig ist, werden beide sie lernen. Michelle die Einsteigervariante in Kapitel 21 bis 25. Selina die Profiversion in den Kapiteln 38 bis 42.

Damit die Lektionen auch klappen, wird es noch einmal in Kapitel 38 notwendig sein, dass gestorben wird. Es gibt nur keine Toten mehr.

Ihre langatmige Erklärung scheint auf den ersten Blick in sich schlüssig. Aber dennoch bleiben Fragen offen. Was sollen die Leser/innen aus so einer Geschichte überhaupt mitnehmen? Warum schreiben und veröffentlichen Sie solche Geschichten überhaupt? Welches Mitteilungsbedürfnis steht dahinter? Was für ein Publikum peilen Sie mit dieser Art von Erzählung an? Was ist der tiefere Sinn dieser Geschichte (plumpe Wichsvorlage wie bei 90% der hier eingestellten Elaborate schließe ich einfach mal aus)?