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Alle Kommentare zu 'Sinnesrausch'

von sirene79

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  • 4 Kommentare
zeigender1966zeigender1966vor fast 8 Jahren
wunderbar

Du bist richtig ....

lasse es uns gemeinsam weiter treiben.

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InzFanInzFanvor fast 8 Jahren
Super

die Geschichte ist Saugeil, ich hätte den Teil aber lieber zu dem Zweiten Teil von Mein Plan verlief anders.. gemacht.

Auden JamesAuden Jamesvor fast 8 Jahren
Das erste Mal mit viel Klischee

Nun, dem vorliegenden Text kommt insofern eine besondere Stellung im Schaffen der Autorin zu, als er die erste Schilderung des Koitus zwischen der Erzählerin und einer anderen Figur beinhaltet. Dass dies eher früher als später so kommen würde, deutete sich in den vorherigen Texten von „sirene79“ bereits an, am deutlichsten vielleicht in „Rock im Park“, wo die Erzählerin sich eingesteht, dass sie „fast willens [war, sich] jetzt richtig ficken zu lassen“. Die bloße Beschreibung des Koitus geht auch in Ordnung; sie passt sich ein in die lebensnahen Schilderungen, die der geneigte Leser schon aus den anderen Texten der Autorin kennt und – wahrscheinlich – zu schätzen weiß. Was stört – und zwar erheblich! –, ist die Herleitung des Waldficks. Im Grunde erfolgt diese über eine Art nymphomanischen Anfall der Erzählerin. Eine nymphomane Motivlinie lässt sich zwar durch alle bisherigen Texte der Autorin ziehen, aber in keinem wurde diese bislang so – übertrieben – breit gezeichnet wie in „Sinnesrausch“.

Das Problem liegt auf zwei Ebenen. Erstens ist nicht einsichtig, wieso ausgerechnet das unverhoffte Erlebnis mit dem Jogger im Schlamm (nachzulesen in: „Mein Plan verlief anders...“) das Verlangen der Erzählerin ins Unermessliche steigern sollte, wo sie ähnliche – oder gar stärkere! – Erlebnisse schon zuvor durchgemacht hatte (vgl. quasi alle anderen Texte der Autorin, aber besonders der Bier-und-Schlamm-Abschnitt in „Rock im Park“). Und zweitens ist die Figur der Nymphomanin eine Erfindung und Klischee aus der männlichen Literatur bzw. darstellenden Kunst (Film & Theater). Warum die Autorin sich nun ausgerechnet eines solchen männlichen Klischees bedienen sollte, o h n e dieses auch nur ansatzweise zu brechen, ist nicht ohne Weiteres – wenn überhaupt! – verständlich und steht ferner im Widerspruch zum Hauptmerkmal ihres Schreibens: der Lebensnähe, denn Nymphomaninnen sind im echten Leben n i c h t zu finden – oder so selten, dass es auf dasselbe hinauskommt. Der letztere Einwand, freilich, mag als verzweifelter Erklärungsversuch herhalten, gemäß dem Motto, dass das Publikum gerade auf das neugierig sei, was im Leben selten ist, aber er überzeugt nicht: Oder sind Sie neugierig auf Geschichten über Tay-Sachs-Kranke?

Das Klischee der Nymphomanin ist, wenn ich es bislang auch nirgends explizit machte, eines der größten Mankos aller Texte der Autorin, genauso wie ihr Hang zum Berichten, statt Erzählen und die unbeachtliche sprachliche Gestaltung (der FWA ist im vorliegenden Text wieder angestiegen auf 8,9 %). Ich hebe nun besonders auf jenes Klischee ab, weil es in „Sinnesrauschen“ zum bestimmenden Bestandteil der Handlung geworden ist: Die vielleicht größte inhaltliche Schwachstelle wird dem geneigten Leser quasi aufs Auge gedrückt; das macht die eingehende Auseinandersetzung mit ihr notwendig.

Wie die Autorin dieses Problem lösen könnte?

Ganz einfach: Indem sie das Handeln ihrer Protagonistin – im Einklang mit dem herausragenden Merkmal ihrer Schreibe – l e b e n s n ä h e r motivierte, z. B. über die im Text schon angesprochene Unzufriedenheit, die eigenen erotischen Sehnsüchte in ihrer festen Beziehung nicht ausleben zu können, was entsprechend ausgearbeitet logisch zum Verlangen nach der Befriedigung jener Sehnsüchte außerhalb der Beziehung führen könnte – und über die bisherigen Versuche hinaus u. U. auch zum Koitus mit einem anderen Mann (wenn auch nicht unbedingt gleich einem Wildfremden).

So jedoch, auf dem Klischeeweg, überzeugen das Tun und Denken der Erzählerin im vorliegenden Text – leider! – nicht. Die Autorin macht es sich zu einfach, indem sie auf die ausgetretenen Pfade der männlichen Möchtegern-Pornographen ausweicht, statt eigene – originellere – Wege zu beschreiten!

Der Text wird den Erwartungen daher nicht gerecht.

–AJ

Auden JamesAuden Jamesvor fast 8 Jahren
∴ { ◊ • 1 ½ STERNE • ◊ }

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usersirene79@sirene79
Ich bin noch gut in Form und gerne nackt. Unter freiem Himmel besonders. Unter meinen Klamotten immer :)
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