Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Unterwerfungsgesten

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Irene wusste nicht zu sagen, ob Julia verstanden hatte, aber wichtig war auch nur, dass Irene ihr das Gefühl gab, dass alles wieder gut würde und dass keine bleibenden Schäden in ihrer Beziehung zueinander zurück blieben.

„Ich habe ein Geschenk für dich."

„Für mich?"

„Nun, eigentlich ist es für mich, aber du bekommst es."

Das Mädchen war verwirrt.

„Was ist es?"

„Sieh selbst."

Julia riss das Paket schnell auf. Sie fand ein breites, schweres schwarzes Lederhalsband und eine metallene Kette. Ein Hundehalsband für wirklich große Hunde.

„Das ist passender als dein Geschirr für Kaninchen, und es wird mich nicht verletzen."

Julia war sprachlos vor Freude.

„Oh Mann, das ist klasse! Wenn es deinem Hals besser geht, werden wir es sofort ausprobieren!"

„Du darfst es mir schon jetzt anlegen. Wenn du vorsichtig bist, wird es schon gehen."

„Bis du sicher?"

„Ganz sicher. Aber ich habe einige Bedingungen."

„Bedingungen?"

„Gut, es ist das falsche Wort, ich habe dir keine Bedingungen zu stellen, sagen wir Bitten."

„Also?"

„Erstens: Wir sprechen nie wieder über den Vorfall. Zweitens: Du befiehlst mir wieder. Drittens, ich darf dich fortan Mademoiselle nennen, wenn wir nicht in der Öffentlichkeit sind."

Julia zögerte kurz.

„Abgemacht."

Sie drehte das Halsband in ihren Händen.

„Aber so kann ich es dir nicht anlegen."

„Wieso nicht?"

„Das ist nicht passend. Zieh dich aus!"

„Natürlich, Mademoiselle!"

Schließlich lag Irene vor dem Mädchen, ihr Kopf reglos zwischen deren Schenkeln.

„Also gut! Meine Geschichte, wie ich Frau Wantia auf ihrem Frauenabend dienen musste!"

„Na da bin ich ja gespannt!"

„Sie rief mich vor ein paar Wochen an. Es war ein Freitag. Ich hatte schon meine Pläne für den Abend gemacht. Wir wollten tanzen gehen. Ich war echt sauer, als sie dann anrief und meinte, sie würde ein paar Gäste erwarten und ich solle ihr helfen. Ich meine, ich hatte meine Pläne schon, und dann entscheidet die, dass ich alle meine Pläne über den Haufen werfen soll!"

„Ich kenne das. Was will man machen?"

„Ich habe den anderen dann abgesagt und bin zu ihr geradelt. Sie war ziemlich gestresst. So kannte ich sie gar nicht. In der Schule ist sie immer super beherrscht und hat sich unter Kontrolle, selbst wenn die Schüler den Larry machen und über Tisch und Bänke gehen. Aber an dem Abend war sie total aufgeregt. Als ich reinkam stand sie in der Küche und kochte. Sie begrüßte mich nicht und sagte auch sonst nichts. Weißt du, ich hatte gehofft, dass sie mir irgendeinen geilen Befehl gibt. So was wie, ich soll mich ausziehen oder so."

„Was solltest du denn machen?"

„Ach Tisch decken und so, dann hatte sie noch irgendwas zu besorgen vergessen, das musste ich dann noch holen fahren, es war echt doof."

„Was für Gäste erwartete sie?"

„Das waren irgendwelche Freundinnen aus dem Studium. Keine Ahnung, die unterhielten sich jedenfalls übers Studium. Die waren alle in ihrem Alter. Ich hab mich jedenfalls da total abgerackert für nichts. Ich war echt ein wenig schadenfroh, als sie irgendwas anbrennen lies und es noch mal machen musste. Ich meine, ich bin doch nicht ihre Dienerin oder so!"

„Eigentlich bist du das doch."

„Naja, schon klar, aber nicht so. Ich meine, hättest du da gerne das Dienstmädchen gespielt?"

Irene zögerte auf diese Suggestivfrage zu antworten.

„Naja gut ,du bist da auch anders. Du stehst auf so was. Ich will nur den Schweinkram. Wie auch immer. Als sie soweit alles vorbereitet hatte, checkte sie noch mal alles, und dann sah sie sich mich zum ersten Mal an und meinte, ob ich hier so rumlaufen wollte. Ich wusste überhaupt nicht, was sie wollte. Ich hatte ganz normal Jeans an und dieses kurze gelbe Top, weißt du?"

„Mmh, das ist ziemlich kurz."

„Naja, ich wollte sie halt scharf machen. Ich will die immer scharf machen. Da ist doch nichts verkehrt dran, oder?"

„Ich bin da anders."

„Ja, das ist mir schon klar. Wie auch immer. Jedenfalls rastete sie so ein bisschen aus wegen meiner Klamotten und zerrte mich zu ihrem Kleiderschrank. Wenigstens ein wenig Action dachte ich, wenn ich mich vor ihr umziehen könnte, ihr meinen nackten Hintern zeigen könnte."

„Du bist unmöglich!"

„Was soll ich machen? Ich steh halt auf sie! Aber sie ging nur zu ihrem Kleiderschrank und nahm einen schwarzen Rock und eine weiße Bluse heraus und meinte, ich solle die anziehen. Und dann war sie auch schon verschwunden und ich konnte mich allein umziehen. Ach und Schuhe hatte sie mir auch noch hingestellt, die ich anziehen sollte. Aber die waren mir zu klein und haben ganz schön gedrückt. Ich hab die, wann immer es ging, ausgezogen. Dann sagte sie mir, was ich zu tun hatte. Ich sollte sie einfach bedienen, servieren, abräumen, mich um die Getränke kümmern. Wirklich wie so eine Kellnerin. Na toll. Ich war echt begeistert. Ich hatte mehr so an Sexsklavin oder so was gedacht. Aber nichts dergleichen. Miese, einfache Arbeit."

„Jetzt stellst du dich aber an, so schlimm ist das doch nun auch nicht."

„Also ich kann mir was besseres vorstellen an einem Freitag Abend. Wie auch immer. Etwas später kamen dann die Gäste, einer nach der anderen. Sie begrüßten sich recht herzlich, aber ich bekam davon nichts mit, ich musste in der Küche darauf aufpassen, dass nichts anbrannte. Du weißt ja, dass ich nicht kochen kann, ich habe einfach überall drin rumgerührt. Sie unterhielten sich, tranken einen Sekt, erzählten. Dann kam Frau Wantia in die Küche und meinte, ich solle mit der Vorspeise beginnen. Also brachte ich die Vorspeise. Als ich ins Wohnzimmer kam, sahen die fünf unbekannten Frauen mich alle an und Frau Wantia stellte mich vor. Aber ganz normal. Die sagte einfach: Das hier ist Julia, sie hilft mir. Und das war es auch schon. Die Frauen sagten alle Hallo. Ich wusste nicht so recht, was ich tun sollte, und da habe ich doch echt einen Knicks gemacht."

„Einen Knicks? Warum das denn?"

„Na ja, das machen Dienstmädchen doch so, oder nicht?"

„Ach so. Netter Gedanke."

„Die Frauen fanden das alle witzig und meinten, wie süß das doch aussähe. Ich fand das nicht so witzig. Süß sollte das ja eigentlich nicht sein. Aber ich meine, ich hab so was ja auch noch nie gemacht. Frau Wantia meinte dann auch, dass ich es faustdick hinter den Ohren hätte und lächelte fies. Das gefiel mir schon besser. Die Frauen wollte wissen, was sie damit meinte, aber sie sagte nur: Du solltest aufpassen, dass das Essen nicht anbrennt. Und dann konnte ich schon wieder gehen."

„Das hat dir gefallen, als die Frauen so über dich gesprochen haben?"

„Ja, das gefällt mir. Den ganzen Abend habe ich sie jedenfalls bedient und bin immer in der Küche geblieben, wenn gerade nichts zu tun war. Mann, so einen Job will ich echt nicht machen müssen! Hausmädchen zu sein für irgendwelche reichen Typen. Das ist total ätzend, die ganze zeit zu schuften oder rumzuhängen, bis mal wieder einer von denen was will. Irgendwann waren sie jedenfalls mit dem Essen fertig und ich konnte abräumen. Dann habe ich denen noch einen Espresso gemacht -- also die Lehrerin hat mir gezeigt, wie das geht, sonst hätte das nicht geklappt -- und dann wollten die noch einen Grappa. Habe ich auch gebracht. Und dann hat eine von den Frauen gesagt, dass man Grappa nicht aus Cognacgläsern trinkt. Ja woher soll ich das wissen? Hast du dieses Grappa-Zeugs mal probiert? Ich dachte erst, das wäre was zum Einreiben, das schmeckt ja total fies. Aber so eine andere Frau ist mir zu Hilfe gekommen und meinte, dass das nicht so schlimm wäre, und dass ich das alles recht gut gemacht hätte. Ich ging jedenfalls die richtigen Gläser holen und als ich zurückkam sprachen sie über mich. Die wollten wissen, wer ich sei und so. Frau Wantia meinte, ich wäre was ganz besonderes, und ich wäre ganz besonders folgsam."

„Folgsam? Na, da muss sie aber jemand anders gemeint haben, oder nicht?"

„Na stimmt doch. Die anderen meinten das auch! Ich habe die echt bedient! Die Lehrerin meinte, ich würde so ziemlich alles tun, was man mir auftrüge. Ich glaube, so ganz wollte sie mit der Sprache nicht raus, aber die hatten alle schon was getrunken, auch Frau Wantia, und da lief das alles viel lockerer. Die anderen fragten, dann auch, was sie meine und die Lehrerin forderte sie auf, mir einen Befehl zu geben und ich würde den dann ausführen."

„Ach, wirklich?"

„Sie hat es nicht so gesagt, als ginge es um Schweinkram, die anderen haben das auch nicht so verstanden."

„Und was haben sie von dir verlangt?"

„Ganz doofe Sachen. So richtig albern. Eine meinte, ich solle mich auf ein Bein stellen und den Finger in die Nase stecken."

„Hast du es gemacht?"

„Ich habe Frau Wantia angesehen, weil ich ja nicht wusste, ob ihr das recht sei, und sie hat mir ins Ohr geflüstert, dass ich mitspielen solle. Dabei hat sie mir an den Hintern gepackt und ihre Hand zwischen meine Beine geschoben. Aber so, dass die anderen das nicht sehen konnten. Da war alles klar. Also hab ich den Affen gemacht für die."

„Das muss doch super peinlich gewesen sein, oder nicht?"

„Ja, das war es schon irgendwie, aber irgendwie war es auch geil."

„Ich wäre im Boden versunken."

„Nee, so schlimm war es nicht. Ich hoffte ständig darauf, dass eine von denen mal endlich zur Sache kommen würde und was richtig hartes verlangen würden. Stattdessen meinte eine von denen wörtlich: Komm lass das Mädchen doch in Ruhe, ihr würdet auch nicht gerne so behandelt werden. Boah, da wär ich echt fast ausgerastet! Das Mädchen! Ich hätte ihr echt am liebsten gesagt, dass ich die total tabulose Sexsklavin ihrer feinen Freundin wär und bestimmt schon mehr Schweinereien gemacht hätte, als die sich vorstellen könnte. Die macht doch bestimmt nur Blümchensex!"

„Jetzt aber mal langsam. Wir beide sind auch nicht die Sexexpertinnen und so versaut sind wir nun auch nicht. Weder du noch ich."

„Ach komm schon. Wir wohnen hier zu dritt zusammen. Drei Frauen, du liegst hier nackt zwischen meinen Beinen, obwohl ich so was wie deine Stieftochter bin und tust was ich dir sage. Und wir lassen uns beide rumkommandieren von meiner ehemaligen Lehrerin und demütigen und schlagen und runtermachen. Wenn das nicht ein wenig abgedreht ist, dann weiß ich es auch nicht."

Irene wollte das nicht so sehen, sie sah ihre Beziehung als etwas ganz natürliches an, aber natürlich hatte Julia recht mit dem, was sie sagte.

„Also gut, stimmt ja."

„Ist ja auch egal. Der Lehrerin jedenfalls gefiel das Spielchen und sie meinte dann auch zu den anderen, dass ich das durchaus mögen würde, und ich solle doch zum Abschluss den anderen alle einen Handkuss geben."

„Einen Handkuss?"

„Ich glaube, sie hatte zu viel Schiss, mir zu befehlen, ihnen die Füße zu küssen. Das wäre wohl zu offensichtlich geworden."

„Und, hast du es gemacht?"

„Ja natürlich, was sollte ich sonst machen? Ist doch eine geile Sache! War ja auch nur ein einfacher Kuss, so wie in den Seeräuber-Filmen. Nicht mit Zunge oder so."

„Du hast dich nicht geschämt, nicht mal ein bisschen?"

„Geschämt? Nee! Ich hätte denen auch die Fotzen geleckt!"

„Julia! Deine Wortwahl ist wieder bezaubernd."

„Stimmt doch!"

„Wie haben die reagiert?"

„Ganz unterschiedlich - "

Kurze Pause.

„Sag mal, hast du mich gerade Julia genannt?"

„Ja, wieso?"

Verdammt! Dann fiel es ihr ein."

„Ich bitte um Verzeihung, Mademoiselle meinte ich."

Julia zögerte. Jetzt musste sie eigentlich aktiv werden.

Irene war gespannt, wie sie handeln würde.

Ok, das verlangt nach einer Bestrafung. Erst mal gehst du runter auf den Boden. Du darfst weiter reden, aber du wirst meinen linken kleinen Zeh küss und liebkosen, verstanden?"

Irene musste ein Lächeln unterdrücken. Sie senkte stattdessen den Kopf und sagte:

„Natürlich, Mademoiselle."

„Und damit du nicht zu viel Spaß hast, wirst du die nächsten zwei Wochen lang den Müll für mich rausbringen!"

Irene war etwas belustigt über die ungewöhnliche Strafe, aber immerhin gehörten diese Dinge zum täglichen Leben, und Julia mochte die Aufgabe überhaupt nicht. Julia musste halt wieder mehr Sicherheit erlangen.

Irene rutschte auf den Boden und küsste wie befohlen den kleinen Zeh, der für ihren Geschmack etwas weniger hätte riechen können. Aber sie beschwerte sich nicht.

„Einige fanden das komisch und wussten gar nicht so richtig, wie sie sich verhalten sollten. Andere fanden das lustig und einer schien das richtig zu gefallen und sie tätschelte mir den Kopf und meinte, wie brav ich doch wäre. Bei der habe ich mich auch ganz lange aufgehalten und die hat mich später immer wieder angelächelt."

„Wie sah die aus?"

„War so ne blasse, mit langen roten Haaren. Aber echt rot, nicht gefärbt. So hellrot. Etwas größer als ich, grüne Augen."

Was?

Irene konnte es nicht glauben! Das war alles kein Zufall gewesen, ihre Begegnung mit der Rothaarigen war vorbereitet worden!

Mal wieder hatte sie gezeigt, wie sehr sie zur Manipulation neigte!

Irene war beeindruckt.

„Die Lehrerin jedenfalls beobachtete ganz genau, wer sich wie benahm. Dann war es aber auch schon vorbei und ich konnte wieder gehen. Die haben noch lange gefeiert. Mir war so langweilig, dass ich irgendwann angefangen habe zu spülen. Am nächsten Tag hätte ich es ja sowieso machen müssen."

„Hört sich nicht so an, als wäre es so spannend für dich gewesen."

„Es ging so, hätte prickelnder sein können. So richtig habe ich nicht verstanden, was das alles sollte."

„Da kann ich dir vielleicht helfen, denn vor zwei Wochen hat sie mit mir etwas getan, was damit im Zusammenhang steht."

Und dann erzählte Irene die Geschichte mit der rothaarigen Frau und nibbelte zwischendurch am kleinen Zeh.

30 Schleichfahrt

In den kommenden zwei Wochen legte die Lehrerin eine Pause ein. Sie initiierte keine Spiele mit Irene oder Julia. Zunächst war es Irene ganz recht, denn sie ganz damit beschäftigt, das Mädchen wieder aufzurichten, ihr Selbstbewusstsein einzuhauchen und ihr ihre Selbstzweifel zu nehmen. Auf der einen Seite hatte sie Mitleid mit dem Mädchen, das sich scheinbar in einer der schwersten Krisen ihres Lebens befand. Auf der anderen Seite war klar, dass sie daraus nur stärker hervorgehen konnte. Irene hatte Niederlagen immer als äußerst fruchtbar empfunden, fruchtbarer als Siege, denn Niederlagen eröffneten die Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Siege bestätigten nur den Status quo.

Julia hatte zum ersten Mal ihre dunkle Seite entdeckt. Sie hatte sich ohne nachzudenken einem Sadismus hingegeben, der ihr zuvor nie bewusst gewesen war. Nun musste sie damit leben und ihn kanalisieren lernen.

Im Moment war sich Julia ihrer Rolle sehr unsicher. Der Lehrerin gegenüber verhielt sie sich sehr zuvorkommend und vorsichtig. Sie war höflich und zurückhaltend, nahm sich sichtlich zurück. Irene gegenüber aber zeigte sie sich äußerst unsicher. Sie zeigte kein Anzeichen von Dominanz, stellte keine Forderungen und ging ihr aus dem Weg. Irene konnte spüren, dass sie immer noch ein schlechtes Gewissen hatte. Es würde ein wenig Zeit in Anspruch nehmen, bis Julia den Mut gefasst hatte, sich wieder über Irene zu erheben. Und genau das wünschte diese sich, dass der Teenager sich über sie erhob.

Aber nicht nur Julia befand sich in einem Lernprozess. Auch Irene hatte aus dieser Situation etwas gelernt. Wenn auch sie zuvor häufig gezweifelt hatte an sich und auch an der Lehrerin, so war sie seit dieser Bestrafung Julias sicher, dass sie das richtige tat. Die Art und Weise, in der die Lehrerin reagiert hatte, hatte sie sehr beeindruckt und ihr Vertrauen in meinem Maße gemehrt, das sie sich nicht hatte vorstellen können.

Vor allem die Tatsache, dass die Lehrerin sich bei ihr entschuldigt hatte, imponierte Irene. Die Souveränität, mit der die jüngere Frau diese Situation gemeistert hatte, zeugte von wahrer Dominanz. Ein schwächerer Mensch hätte diese Verantwortung nicht auf sich genommen.

Irene war dafür äußerst dankbar.

Sie selbst war sich ihrer Position immer sicherer geworden und so schockierte sie der Gedanke auch nicht, dass Frau Wantia mit Julia vor ihr geschlafen hatte.

Aus der Perspektive der Devoten erkannte sie mehr und mehr die Mechanismen und dass Frau Wantia Irene und Julia unterschiedlich zu behandeln hatte.

Als die beiden Frauen eines Morgens zusammen in der Küche saßen und die Lehrerin aufstand und sich auf den Weg zur Arbeit machte, trat Irene neben sie, nahm ihr schweigend die Schlüssel ihres Fiestas aus der Hand und legte ihr die Schlüssel ihres Sportwagens in die Hand.

Es war eine spontane Idee, und sie wusste nicht genau, was sie zu bedeuten hatte, ob sie ihr den Wagen schenke oder nur zur Verfügung stellte. Aber in diesen Kategorien dachte sie nicht. Sie sah es vielmehr wie in einer Ehe, in der das Eigentum des einen und das des anderen nicht mehr sauber zu trennen war. Sie wusste auch nicht, ob die Lehrerin diese Geste nicht vielleicht als aufdringlich auffassen würde, es schien ihr einfach richtig.

Die jüngere Frau sah sie an, lächelte und gab ihr dann einen langen gefühlvollen Kuss und verließ ohne ein weiteres Wort das Haus.

Der Kuss allein war den Tausch schon wert, dachte Irene still und fuhr mit dem Kleinwagen in die Kanzlei.

Irenes Blessuren verschwanden langsam und auch Julia konnte sich wieder frei bewegen.

So vergingen die Tage recht ereignislos und still. Manchmal hatte Irene das Gefühl, das der Ausrutscher Julias auch die Lehrerin beschäftigte.

Beruflich lief es gewohnt gut und Irene machte auch große fortschritte in der Abwicklung ihrer Scheidung. Hauptsächlich, weil sie das ganze Geschehen mit großer Distanz betrachtete. Ihre Ehe war Geschichte und mittlerweile war Irene in einen anderen Abschnitt ihres Lebens eingetreten. Da empfand sie es als zunehmend albern, sich noch mit den Gehässigkeiten ihres Ex-Mannes auseinander zu setzen.

Insgeheim empfand Irene die ganze Aufregung als einigermaßen übertrieben. Es gab andere Grenzen, die die Lehrerin gebrochen hatte, die ihr mehr zu schaffen machten.

Nach zwei Wochen dann brachte sie endlich den Mut auf, mit der Lehrerin zu sprechen.

Leise klopfte sie an die Tür des Arbeitszimmers und trat nach erteilter Aufforderung ein.

„Darf ich mit Ihnen sprechen?"

„Bitte, was kann ich für dich tun?"

Irene blickte zu Boden. Sie war im Begriff etwas törichtes zu fordern und schämte sich. Die eigene Unterwerfung zu fordern war idiotisch. Wie kam sie dazu? Doch es war das Gefühl der Scham, das ihr das wohlige Gefühl durch den Körper jagte und die Gänsehaut erzeugte, die sie so sehr brauchte.

„Bitte kontrollieren Sie mich wieder. Ich möchte wieder zu Ihren Füßen liegen und mich Ihnen unterwerfen."

Die Lehrerin sah sie stumm an.

„Auf diese Aufforderung habe ich schon gewartet. Du darfst mich heute Abend baden."

„Ich danke Ihnen vielmals", brachte Irene zögernd hervor und dann fiel sie impulsiv vor der Lehrerin auf die Füße und küsste ihre Hand ausgiebig, wie es mittlerweile bereits zum Ritual geworden war.

31 Neue Welten

Auf den Abend hatte sie sich schon seit Wochen gefreut. Die Lehrerin hatte immer nur Andeutungen gemacht. Nun war er gekommen. Irene probierte die Kleidung an, die sie in ihrem Zimmer vorgefunden hatte. Ein kurzer schwarzer Lederrock, eine schwarze Lederbluse und ein schwarzer Ledertrenchcoat und extrem hochhackige Pumps, keine Unterwäsche. Es würde nicht einfach sein, in diesen Schuhen zu laufen.

Sie betrachtete sich im Spiegel. Der Anblick war ungewohnt, fremd, erregend. Das Outfit musste teuer gewesen sein, aber Irenes Kreditkarte würde es aushalten. Seit sie die Kontrolle über ihre Finanzen vollkommen abgegeben hatte, machte sie sich über derartige Dinge keine Gedanken mehr.

Außer den genannten Kleidungsstücken trug sie nichts am Körper.

Auch die Lehrerin war komplett in einer schwarzen Ledermontur gekleidet, die sehr figurbetont ausfiel mit einem eng geschnürten Korsett. Das Leder lag eng an der Haut ab und Irene ertappte sich dabei, wie sie auf den knöchellangen Rock starrte und an das dachte, was er verdeckte.