von acitoretil_1
Es tut SOOOO gut, wieder mal einen Text lesen zu dürfen, der den Namen wirklich verdient. Großartig geschrieben, wunderbar formuliert, perfekt ausgestattet, toll aufgebaut und zum Abschluß eine lesenswerte, karthatische Entladung. Da hat jemand Stil und die nötige Gabe, mich in seinen Bann zu ziehen. Bitte mehr! Bitte viel mehr!
Alles Liebe, chekov
in gleichmäßiger, tadellos durchgehaltener Steigerung auf den Anal-Akt als Höhepunkt zulaufende Erzählung -- das sage ich, obwohl ich selbst keine Fannin analer Betätigungen bin. ----
Auch ich würde mir eine Fortsetzung wünschen. Als Themen einer solchen schlage ich vor: Wie geht die Beziehung zwischen Ines und Benni nach diesem fulminanten Wieder-Anfang weiter? Oder: Was erzählt Ines darüber, wie sie zu der freieren Auffassung ihrer Sexualität gekommen ist?
Ich kann mich Chekov nur anschließen, du hast ein außergewöhnliches Erzählertalent.
Hier besitzt wirklich jemand Schreibtalent - abgesehen vom Thema merke ich keinen großen Unterschied zu anderen Literaturwerken. Nicht unbedingt Walser oder Grass, aber zeitgenössische Krimi/Thriller sind auch kaum besser formuliert
Dies ist ein sehr, sehr schöner Text, voller Hingabe, Phantasie und Einfühlungsvermögen. Toller Spannungsbogen, und vor allem sehr anschauliche Einblicke in das Gefühlsleben des Hauptdarstellers.
Am Anfang der zweiten Seite dachte ich kurz, Du würdest zu sehr ins Mechanische abrutschen und darüber Deine vorher so schön aufgebauten Charaktere vergessen -- aber dann kam es anders, sehr zu meiner Freude.
Großes Lob, gerne mehr davon!
Ein Text (wie bereits chekov schrieb), der den Namen verdient!!
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Zustimmung auch von Polarbear und MarionP - das muß man sich erst erarbeiten...
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So wie dies geschrieben ist, hast Du noch mehr drauf; kannst Du es für uns freigeben?
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hofft
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L.
Dem überschwänglichen Lob des Meisters kann ich mich nicht ganz anschließen, aber ich stimme insofern zu, als auch ich im vorliegenden Text eine kleine Wohltat in der literarischen (dt.)LIT-Wüste sehe, da der Autor in „Unvorbereitet“ sich seinem Gegenstandgegenüber offenkundig nicht unvorbereitet stellt, sondern sich bemüht, das koitale Geschehen durch die Figuren und ihre Vergangenheit (die im Allgemeinen für LIT-Gestalten eine Lücke im personalen Gedächtnis zu sein scheint) zu motivieren, statt es einfach um des Autors willen runter zu spulen. Im vorliegenden Fall jedoch sehe ich das Problem, dass dieses Motivationsbemühen zu Lasten des Tempos (also der des Erzähltempos, nicht der gleichnamigen Taschentuchpackung) geht, weshalb das Dénouement zu spät und zugleich zu schnell abwickelt erscheint und also nicht unbeträchtlich an Wirkungskraft einbüßt.
Und angesichts kann ich dem Meisterurteil nicht ganz zu stimmen, dass das Ganze „toll aufgebaut“ sei, eher ‚toll gemeint‘ bzw. mit Blick auf nicht zu verleugnendes Potential. (Ich denke, der Plot könnte etwas für hugluhuglu sein, der u.U. daraus eine wirklich tolle Geschichte entwickeln würd.) Aber das ist doch auch schon etwas, vor allem im (dt.) LIT!
LG,
Auden James