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Wenn die Nachtigall erwacht 04

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Cerebrate waren nicht für das Speichern von Wissen zuständig. Ihnen oblag es, Informationen zu verknüpfen, weiterzuleiten und das Kollektiv zu koordinieren. Sie waren die wichtigsten Helfer einer Königin, um Ordnung ins Chaos zu bringen. Demnach war es höchst ungewöhnlich, dass sich der rote Cerebrat in der Anderswelt so zeigte, wie er wahrscheinlich in der realen Welt aussah. Diese kleine Ungereimtheit könnte bedeuten, dass V'nyx der IV. mit dem roten Cerebrat einfach nicht kompatibel war. In diesem Fall hätte V'nyx der IV. die Wahrheit gesagt.

Allerdings waren das schon einzelne Details eines viel größeren Problems, denn die entscheidende Frage war: Wo auf dieser Erde konnte ein Cerebrat so groß werden und so viele Drohnen um sich scharen, ohne entdeckt zu werden? Entweder war es ein sehr entlegener Teil der Erde oder diese seltsame Gemeinschaft stand unter dem Schutz einer Organisation, die sehr viel Platz hatte. Und selbst dann würde eine solche Masse an Wesen auffallen - das konnte man nicht auf Dauer verheimlichen. Und was war das überhaupt für eine Gemeinschaft, die aus verängstigten Schattendrohnen und einem monströsen Cerebrat bestand, der, wie ein Monster, mit tausend Armen über allem schwebte und seine Untergebenen ohne Vorwarnung züchtigte?

»Nur die Liebe einer Königin kann eine gerechte Ordnung schaffen und dem Kollektiv ein Ziel geben«, murmelte Miriam gedankenverloren.

`Bist du da von alleine drauf gekommen?`, fragte V`nyx der IV. mit leichtem Spott.

»Das geht dich gar nichts an«, sagte Miriam und fühlte sich ertappt. Abgesehen von dem grundsätzlichen Argwohn, den sie gegenüber allen Cerebraten hegte, nagte jetzt auch noch ein konkretes Misstrauen an ihrem schwachen Band zu V'nyx dem IV., denn wenn der kleine Schössling mit dem roten Cerebrat gemeinsame Sache machte, müsste sie Vorkehrungen treffen, um dem Verrat entgegentreten zu können. Selbst wenn V'nyx der IV. die Wahrheit sagte, musste sie davon ausgehen, dass es auf dieser Welt doch noch einen Überlebenden der roten Brut gab, und das alleine war schon gefährlich genug. Miriam entschloss sich, ein paar alte Freundschaften aufleben lassen, bevor es zu spät war.

*

Nachdem Miriam eine Stunde lang mit Handtüchern und Putzlappen ihre Ölspuren vom Fußboden entfernt hatte, rubbelte sie über die Sitzfläche ihres Sofas und erkannte, dass sie alles nur noch schlimmer machte. Eigentlich war der speckige Glanz auf dem schwarzen Leder gar nicht so schlecht, und es roch auch angenehm nach Babyöl. Diese stupide Hausarbeit, die so gar nicht zu ihrer erhabenen Erscheinung als Blaue Königin passte, half ihr, die erste Aufregung zu überwinden. Schließlich gelang es ihr dann doch, den Rest der Nacht zu schlafen.

***

Am nächsten Tag Frühstückte sie zur Mittagszeit und begann ihre alten Kontakte im Geiste durchzugehen. Miriam musste feststellen, dass ein Großteil der Jungs, mit denen sie in den letzten Jahren zusammengearbeitet hatte, nicht erreichbar war. Das war nicht ungewöhnlich, denn es handelte sich nicht um die Art von Menschen, die ein wohlgeordnetes Leben mit Familie, Hund und Reihenhaus führten.

»Greg. Der ist komplett ausgestiegen«, murmelte sie schließlich und blätterte in ihrem alten Notizbuch. Sie fand seine letzte, ihr bekannte Adresse.

Miriam grübelte bis in den Nachmittag, ob sie Greg einfach so besuchen sollte. Wenn er noch da wohnte wo sie es vermutete, waren es ungefähr zwei Stunden Fahrzeit. Greg war kein einfacher Geselle, aber Männer seines Schlags waren nie einfach. Entweder war man schon kaputt, wenn man sich den Aufnahmebedingungen einer Elitetruppe unterwarf, oder der Job machte einen kaputt.

Über Miriams Gesicht huschte ein Lächeln, als sie sich an eines von Gregs Komplimenten erinnerte. Er hatte ihr gesagt, dass sie eine von ihnen wäre, weil sie mindestens genau so kaputt sei. Damals hatten sie einen roten Cerebrat in der Wildnis von Südafrika zerstört. Aber der dort vorherrschende Volksstamm hatte mitbekommen, dass Miriam nicht die weiße Frau war, die sie vorgab zu sein. Obwohl Miriam diesen Menschen geholfen hatte, begannen sie eine gnadenlose Jagd auf die Blaue Königin. Dabei geriet auch Greg unter Beschuss. Er hätte sich ergeben können und währe unbescholten davongekommen, aber er kämpfte für die Blaue Königin. Er riskierte sein Leben, bis sie den Sammelpunkt gemeinsam erreichten und von einem Hubschrauber aus dem Gebiet gebracht wurden.

Mit der Gewissheit, Greg jetzt gleich zu besuchen, sprang Miriam vom Sofa auf und eilte in ihr Schlafzimmer. Auf dem Weg dahin nahm sie ihre menschliche Erscheinung an.

‚Gehst du wieder weg?', fragte V'nyx der IV., als sich Miriam in ihre Motorradklamotten zwängte.

»Ja«, antwortete Miriam spitz und zog den Reißverschluss zu.

‚Ich habe Hunger!', sagte V'nyx der IV. anklagend.

»Schon wieder?«, fragte Miriam genervt. Sie wusste mittlerweile, dass der Cerebrat tagelang ohne Sperma auskommen konnte. Allerdings war er auf sie angewiesen und es war verständlich, dass er lieber zu viel forderte als einmal leer auszugehen.

‚Warum hast du keine Drohnen, das würde einiges erleichtern?'

Miriam ging vor der Blüte in die Hocke und schaute sie böse an: »Keine Drohnen! Du kennst die Regeln: Wir verhalten uns absolut defensiv!«

'Warum hast du deine ehemalige Königin getötet, wusstest du nicht, dass auf einem Planeten mehrere Königinnen friedlich koexistieren können?'

»Ich musste es tun, sonst hätte sie mich getötet«, antwortete Miriam knapp. Eine kleine Wurzel schlang sich um Miriams Zeigefinger, als suchte sie verzweifelt Halt in dieser, für sie unbekannten, Welt. Miriams Gesichtszüge blieben hart. Die Wurzel zog sich schüchtern zurück.

»Ich gebe dir noch eine Ration, aber damit musst du ein paar Tage auskommen«, sagte Miriam und holte ein Fläschchen aus dem stickstoffgekühlten Behälter, schob es in das Auftaugerät und wartete mit wippender Fußspitze. Als das Gerät piepste, nahm Miriam das Fläschchen kippte den Inhalt in ihren Mund und eilte zu V'nyx dem IV. Gierig schob sich der Blütenstempel zwischen ihre Lippen und sog das Sperma auf. Die Blütenblätter waren bereits so groß, dass sie Miriams Gesicht gänzlich bedeckten.

‚Wann willst du mir den roten Cerebrat endlich vorstellen?', fragte V'nyx der IV.

»Am liebsten niemals!«

‚Ist es ein Cerebrat deiner ehemaligen Königin?'

»Ja!«

'Du hast Angst vor deiner eigenen Art', stellte V'nyx der IV. resigniert fest.

»Ich werde dich nicht mit einem roten Cerebrat bekannt machen. Außerdem habe ich heute keine Zeit und bin auch nicht scharf darauf, diesen seltsamen Wesen in dem dunklen Wald erneut zu begegnen. Ich bin jahrelang ohne die Anderswelt ausgekommen, warum sollte ich mich jetzt davon abhängig machen?«

‚Du bist keine Königin, solange du dich nicht wie eine verhältst!'

Miriam zog eine Augenbraue hoch und lächelte kühl: »Ich habe vor Jahren geschworen, dass ich mich niemals von Gemüse beherrschen lasse, und das wird so bleiben!«

‚Wo gehst du hin?', fragte V`nyx der IV.

»Zu Greg.«

‚Wer ist das?'

»Ein alter Freund«, sagte Miriam pampig, dann griff sie ihren Motorradhelm und eilte in die Maschinenhalle, wo ihr Motorrad stand.

***

Miriam erreichte den heruntergekommenen Bauernhof, der abseits eines kleines Dorfes, im Wald versteckt lag, als die Sonne bereits tief am Himmel stand. Das halb verfallenen Bauernhaus sah unbewohnt aus, die Fenster waren seit Jahren nicht mehr geputzt worden, aber in der Scheune spielte ein Radio. Sie stellte ihr Motorrad hinter einen Busch, hängte den Helm an den Lenker und näherte sich dem halb geöffneten Scheunentor.

»Greg«, rief Miriam, als sie den ersten Schritt in die Scheune trat. Das Radio verstummte. Sie sah einige Motorräder und unzählige Einzelteile von Motorrädern. Eine landwirtschaftliche Nutzung konnte sie in dieser Scheune nicht mehr erkennen. Es sah eher wie eine geräumige Werkstatt aus. Im hinteren Bereich war eine Hängematte zwischen zwei Balken gespannt. Jemand lag in der Hängematte - zumindest ragten auf der einen Seite schwere Soldatenstiefel heraus und am anderen Ende war das Schild einer Baseballkappe zu sehen.

»Greg«, sagte Miriam erneut und ging langsam auf die Hängematte zu. Als sie direkt vor der Hängematte stand, sah sie Greg und er sah sie. Im gleichen Augenblick griff er eine leere Bierdose und warf sie Miriam an den Kopf.

»Scheiße!«, fluchte Greg und fuhr mit geballten Fäusten aus der Hängematte, hielt aber eine Armeslänge Abstand von Miriam. Miriam fuhr sich über die Schläfe, da wo sie von der Bierdose getroffen worden war. Der Schreck war größer als der Schmerz und sie war nicht verletzt.

»Ich mache das immer, wenn ich was sehe, das nicht sein soll - meistens verschwindet es dann wieder«, erklärte Greg und richtete sich selbstbewusst auf. Dann schlug er sich an die Stirn und sagte: »Danke dafür!«

»Was ist mit dir«, fragte Miriam.

»Ich bin ein Wrack!«

»Du siehst blendend aus«, sagte Miriam und musste etwas aufblicken, denn sie war einen Kopf kleiner als Greg.

»Ich bin ein Wrack - im Kopf!«, sagte Greg und tippte sich an die Stirn, dann zeigte er auf Miriam, »Du siehst auch blendend aus in deinen knallengen Lederklamotten - die ganze Scheiße der letzten Jahre ist an dir wohl abgeprallt, wie heißes Fett von einer Teflonpfanne, hä?«

»Nein, aber ich heule deswegen nicht rum!«

»Am liebsten würde ich dir eine reinhauen, einfach so«, sagte Greg mit angespannten Kiefermuskeln.

Miriam kannte Greg. Sie wusste, dass er es ernst meinte, und trotzdem hatte sie keine Angst vor ihm. Jeder musste auf seine Art mit dem Erlebten zurechtkommen.

»OK«, sagte Miriam und ihre Augenlider verengten sich zu Sehschlitzen, »dann prügeln wir uns!«

»Nein, nicht so. Mädchen schlag ich nicht. Zeig mir die Alienschlampe!«

»Alienschlampe?«, fragte Miriam rhetorisch und mit einem zornigen Funkeln in den Augen. Sie öffnete den Reißverschluss ihrer Motorradkombi. Darunter war sie nackt. Die helle Haut ihres flachen Bauchs und die nackten Brüste ließen sie verletzlich erscheinen, in dieser zur Werkstatt umfunktionierten Scheune, die voller spitzer Metallgegenstände war.

»Ihr habt mir alle möglichen und unmöglichen Namen gegeben, manchmal haben sie mir sogar gefallen«, sagte Miriam, während sie um Greg herumlief und dabei ihre Arme aus den Ärmeln schälte. Greg blieb stehen und zog sein T-Shirt über den durchtrainierten Oberkörper, um es achtlos auf den Boden fallen zu lassen. Miriam stand hinter Greg und schlüpfte aus ihren schweren Stiefeln.

»Aber für die Alienschlampe bekommst du eine extra Abreibung«, fuhr Miriam mit entschlossenem Blick fort. Dabei schob sie den Overall an ihren langen Beinen hinab und stieg dann elegant aus dem zusammengeklumpten Kleidungsstück.

Greg behielt seine Jeans an und wartete. Sein Blick war starr geradeaus gerichtet, aber er wusste anhand der Geräusche, was hinter ihm passierte. Solange sie ihm nicht in die Augen sah, konnte sie seine Gedanken nicht erahnen.

»Ich warte - wenn du dann so weit bist«, sagte er und knackte mit dem Kiefergelenk. Im gleichen Moment wirbelte Miriam in Gestalt der Blauen Königin in Gregs Blickfeld. Ihre Haut schimmerte ebenmäßig schwarz, nur die Lippen und die Lieder ihrer mandelförmigen Augen stachen kornblumenblau hervor. Den neu hinzugekommenen orangen Akzent, nahm Greg nicht war. Er hatte sich nur auf den Moment konzentriert, in dem sie in seinem Blickfeld auftauchte. Und weil er Miriam kannte, wusste er, aus welcher Richtung sie ihn angreifen würde.

Ehe die Blauen Königin reagieren konnte, traf sie ein schwerer Stiefel in die Rippen. Die Wucht seines Kicks kehrte ihre Bewegungsrichtung schlagartig um. Eben spurtete sie noch nach vorne, jetzt flog sie nach hinten. Der Treffer presste ihr die Luft aus der Lunge, sie prallte hart auf dem Boden auf und war für einen Augenblick orientierungslos. In einer intuitiven Bewegung wich sie einem Fausthieb aus, der ihrem Kopf gegolten hatte. Ihr gelang ein schneller Tritt in Gregs Kniekehle. Während er einknickte, rappelte sie sich auf und platzierte einige schnelle Kicks gegen seinen Oberkörper. Dann turnte sie in einem kraftvollen Sprung über eine Werkbank, um mehr Distanz zu Greg zu bekommen.

Während Greg mit der Dampfhammermethode arbeitete und langsame, kraftvolle Schläge austeilte, wendete Miriam die Taktik der tausend Nadelstiche an. Sie blieb immer in Bewegung und nutzte jede Gelegenheit, um einen kurzen, schnellen Schlag anzubringen. Sie überwand die vielfältigen Hindernisse in der Scheune mit Sprüngen, und teilweise sah es aus, als würde sie turnen oder tanzen. Greg pflügte sich wie eine Planierraupe durch den weitläufigen Raum und warf alles, was er greifen konnte, nach ihr.

Nach mehreren heftigen Nahkampfrunden, die ohne klaren Sieger ausgingen, waren beide sichtlich erschöpft, aber die Entschlossenheit in ihren Augen loderte umso heller. Greg wischte sich das Blut von seinen Lippen, er wusste nicht, wie oft er von ihren blitzschnellen Kicks getroffen worden war.

»Ich könnte den ganzen Abend so weitermachen«, rief er provokant und spuckte Blut auf den Boden.

'Langsam gefällt es mir auch, dir in deinen lethargischen Arsch zu treten', wisperte eine Stimme. Er hörte Miriams Stimme in seinem Kopf, aber nicht mit den Ohren, daher konnte er nicht orten, wo sie war.

»Das ist für die Alienschlampe!«, sagte sie laut. Ihre Stimme war direkt hinter seinem Ohr. Bevor er reagieren konnte, rammte sie ihren Ellenbogen in seinen Nacken. Greg knallte mit der Stirn gegen einen Eisenträger. Sein Schädel dröhnte wie ein Glockenturm, in dem Sturm geläutet wurde, dann wurde alles schwarz.

*

Das Dröhnen in Gregs Kopf war zu einem unangenehmen Brummen geworden, als er die Augen wieder öffnete. Alles drehte sich um ihn herum. Es kam ihm nicht so vor, es drehte sich wirklich alles, denn er schwebte einige Meter über dem Boden seiner Scheune, die von hier oben wie eine unordentliche Motorradwerkstatt aussah. Eine Eisenkette war mehrmals stramm um seinen nackten Brustkorb gewickelt und irgendwo auf seinem Rücken musste der Haken des Deckenkrans eingehängt worden sein. Nun baumelte er an diesem Kran und drehte sich dabei langsam um seine Längsachse. Er war, abgesehen von den weißen Boxershorts, nackt.

Die Laufkatze des Deckenkrans setzte sich in Bewegung und beförderte ihn zum Heuboden, wo er sich eine gemütliche Wohnküche mit Schlafplatz eingerichtet hatte. In den Sommermonaten wohnte er ausschließlich hier. Als er genau über dem Fernsehsessel schwebte, wurde der Kran abgelassen, bis er mit dem Hintern auf der Sitzfläche ruhte. Er saß, aber seine Arme waren durch die stramm anliegende Kette eng an seinem Körper fixiert. Miriam kam in Erscheinung der Blauen Königin in sein Blickfeld gelaufen und klopfte sich die staubigen Hände sauber.

»Hörst du mir jetzt zu, oder soll ich dich noch ein Bisschen in dieser misslichen Lage schmoren lassen?«, fragte die Königin und baute sich, breitbeinig und mit in die Hüfte gestemmten Händen, vor Greg auf.

Greg schaute sie schweigend an. Sein linkes Auge war fast zugeschwollen und seine Oberlippe pochte, sie war mit Sicherheit doppelt so dick wie sonst, vielleicht sogar aufgeplatzt. Außerdem brummte sein Schädel immer noch. Im Eifer des Gefechtes war ihm nicht bewusst geworden, wie hart sie ihm zugesetzt hatte.

»Dort im Schrank sind Schmerztabletten«, raunte er und zeigte mit den Augen in die Richtung der Küchenzeile. Als Miriam auf dem Weg zur Kochecke leicht humpelte, und ihre Hand in die Seite stemmte, huschte ein Grinsen über sein malträtiertes Gesicht - wenigstens hatte sie den Sieg teuer erkaufen müssen. Ihre ebenmäßige glänzende Haut war stellenweise stumpf und verschrammt, aber er sah keinen Tropfen Blut. So zart und weich sich die Haut der Aliens auch anfühlte, sie war verdammt zäh.

»Bring Bier und einen Eisbeutel aus dem Kühlschrank mit«, rief Greg im Befehlston.

Miriam knallte ihm den Eisbeutel auf die Stirn, legte ihm eine Schmerztablette auf die Zunge und öffnete die Bierdose, um sie Greg an den Mund zu halten. Er zog den Kopf mit einer schmerzverzerrten Grimasse zurück, als der Rand der Bierdose etwas zu fest gegen seine Lippe stieß. Miriam nahm einen kräftigen Schluck Bier, spitzte die Lippen und spritzte es ihm in seinen offenen Mund. Greg spülte die Tablette mit dem Bier runter und kniff die Augen zusammen.

»Soll ich dir das ganze Bier auf diese Art einflößen?«, fragte Miriam amüsiert. Sie setzte sich breitbeinig, vis-á-vis auf seine Oberschenkel.

»Mach die Kette ab, dann kann ich mir selbst helfen«, sagte Greg und starrte ihr unverhohlen auf die üppigen Brüste.

»Du willst mir nur an die Titten greifen.«

»Stimmt nicht!«

»Doch, ich habe den Gedanken ganz deutlich gesehen: Du willst mit beiden Händen nach meinen Titten greifen und sie so richtig schön massieren.«

»Das bildest du dir ein«, sagte Greg und es klang wie eine kraftlose Ausrede.

Miriam umgriff ihre Brüste und drückte sie zusammen, bis sie sich seinem Gesicht prall entgegen reckten. Mit Daumen und Zeigefingern rollte sie ihre harten Nippel und hauchte ihn erregt an. Greg bekam glasige Augen. Sie ließ von ihren Titten ab, legte ihre Hand in seinen Schritt und fühlte die Erektion durch den dünnen Stoff seiner Boxershorts.

»Verdammt! Du bist immer noch so geil wie früher«, raunte Greg.

»Fang jetzt bloß nicht an zu heulen«, sagte Miriam und ließ sich von seinem Schoß rutschen. Sie zog seinen Hosenbund so weit runter, dass sein harter Schwanz befreit war, und küsste die Eichel mit ihren kobaltblauen Lippen. Greg blickte wie verzaubert zu ihr runter und sie schaute mit großen Augen zu ihm hoch. Ihm rutschte der Eisbeutel vom Kopf. Miriam fing ihn im freien Fall und legte ihn zurück, ohne seinen Schwanz aus ihrem Mund zu entlassen.

»Wirkt die Schmerztablette schon?«, fragte Miriam und leckte mit ihrer Zunge über die ganze Länge des Schaftes. Dann umschloss sie die Eichel erneut mit ihren tiefblauen Lippen und sog den Schwanz bis zum Anschlag in ihren Mund. Gregs Schwanz war hart wie ein Stahlbolzen, der Rest von ihm lag ermattet und gefesselt im Sessel. Er genoss den Kehlenfick in seiner aufgezwungenen Passivität. Seine Schmerzen rückten tatsächlich in den Hintergrund und er konnte nicht sagen, inwieweit das an der Tablette oder an der überirdischen Ablenkung lag.

»Was stört dich an der Bezeichnung Alienschlampe?«, fragte Greg mit sanfter Stimme, »du bist ein Alien, kommst hier rein, verprügelst mich und lutscht dann meinen Schwanz - machen das anständige Mädchen heutzutage?«

`Willst du abspritzen?`, fragte Miriam telepathisch, ohne auf seine Frage einzugehen.

»Nein, und bleib verdammt noch mal aus meinem Kopf raus, das konnte ich früher schon nicht leiden.«

`Aber du bist doch auch ganz tief in meinem Kopf`, antwortete Miriam und Greg glaubte sogar, ein telepathisches Kichern zu hören. Greg wusste nicht, wie oft er in den letzten Jahren von diesem unglaublich sinnlichen Wesen ausgesaugt wurde, aber es war jedes Mal etwas Besonderes. Wenn er eine Hand freigehabt hätte, wäre er ihr damit liebevoll durch die Haare gefahren.

Sie wollte seinen Saft, weil sie das zum Leben brauchte. Keine Frau der Welt würde sich mit solch einer Hingabe um einen Schwanz kümmern wie diese Königin aller Blowjobs.

»Hol dir, was du brauchst«, sagte Greg und Miriam stöhnte mit seinem Schwanz in ihrem Mund kehlig auf. Sie beschleunigte ihre Saugbewegungen und löste in Gregs Kopf einen Sturm aus bizarren Bildfetzen aus, der ihn binnen Sekunden zum Abspritzen brachte. Er wippte vor Erregung mit den Füßen, als sie ihm die Schübe aus den Samenleitern sog und der Eisbeutel rutschte wieder von seinem Kopf. Diesmal fing sie ihn nicht auf, diesmal schluckte sie die heiße Lust, die ihr gegen den Gaumen spritzte.

Während Greg noch mit geschlossenen Augen die letzten Zuckungen in seinem Becken genoss, erhob sich Miriam und hakte den Kranhaken aus, der die Kette zusammenhielt, mit der Greg gefesselt war. Sie wickelte die Kette von seinem Oberkörper, den Greg freundlicherweise nach vorne neigte. Dann setzte sie ihm wieder den Eisbeutel auf den Kopf, nahm auf seinem Schoss Platz und reichte ihm sein Bier. Sie saß quer zu seiner Sitzrichtung auf seinen Oberschenkeln und legte einen Arm um seine Schulter.