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Wenn die Nachtigall erwacht 08

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Sven schwänzte die Uni. Er saß auf seinem Bett und warf einen Ball gegen die Wand. Der Ball prallte ab, flog zurück zu ihm und das Spiel begann von vorne. Er wusste nicht, wie oft er den Ball gegen die Wand geworfen hatte, denn irgendwann wiederholte sein Arm den Ablauf selbstständig, während sein Verstand in einem Sumpf aus Gefühlen versank. Miriam war das Beste und Schlimmste, was ihm je passiert war. Mit ihr Zeit zu verbringen war das Schönste, was er sich vorstellen konnte. Sven war nicht zum ersten Mal verknallt und konnte einigermaßen objektiv zwischen einem hormonellen Taumel und echter Zuneigung unterscheiden.

Gerade deswegen traf es ihn umso härter, wenn er sich vorstellte, dass sie mit anderen Männern Sex hatte. Dabei war es nicht einmal der Sex an sich, sondern die bohrende Frage, warum sie das tat. Es konnte ja nur daran liegen, dass er ihr nicht das geben konnte, was sie brauchte. Vor wenigen Tagen hatten sie Streit, weil Miriam in ihrer Vergangenheit wohl schon Erfahrung mit Gruppensex gesammelt hatte. Dabei ging es um zurückliegende Ereignisse. Kaum hatten sie diese Krise überwunden, erfuhr Sven, dass sie ihn in jüngster Vergangenheit betrogen hatte. Und wahrscheinlich hatte sie das schon mehrmals getan, während sie zusammen waren. Sven knallte den Ball mit solcher Wucht gegen die Wand, dass er kraftvoller als sonst von der Wand abprallte, über seinen Kopf hinweg schoss, gegen die gegenüberliegend Wand klatschte und am anderen Ende des Raums das Regal mit den Lebensmitteln abräumte.

Diesen kleinen Lebensmittelvorrat hatte Miriam angelegt, damit sie sich nicht jedes Mal anziehen und zu einem Imbiss gehen mussten, wenn sie der Hunger überkam. So viel geilen Sex, wie in den letzten Wochen, hatten weder Sven noch sein Bett je erlebt. Da war es wirklich sinnvoll, etwas zu Essen in Reichweite zu haben, wenn man tief in der Nacht nach einem erfüllenden Orgasmus spürte, dass der Magen knurrte. Aber scheinbar war das nicht genug Sex für Miriam, oder es war nicht intensiv genug, oder er war einfach nur ein beschissener Liebhaber.

»Fuck!«, schrie Sven, weil er nicht wusste, was er falsch machte.

Dabei sagte sie immer, dass sie mit ihm glücklich sei - dann musste selbst das eine Lüge sein. Das Geständnis über ihren Seitensprung hatte sie ganz unumwunden zugegeben, als wäre es ihr nur vordergründig peinlich gewesen. Oder ihr fehlte jeglicher Sinn für die Grundprinzipien einer Paarbeziehung. Für einen kurzen Moment stellte Sven seine Meinung infrage. Vielleicht war sie so offen und ehrlich, weil sie ihm nichts verheimlichen wollte. Vielleicht war er zu verbissen. Es gab Paare, die Seitensprünge tolerierten oder gemeinsamen Partnertausch betrieben. Aber das kam für Sven nicht infrage, nicht in einer Beziehung, die erst ein paar Wochen alt war.

Es war bereits früher Abend, als Sven aufstand und den Ball aus der Ecke des Raumes holte, um ihn wieder gegen die Wand dreschen zu können. Sein Mobiltelefon blinkte, er hatte eine Nachricht von Miriam.

"Können wir uns treffen, ich will das klären."

Sven schaute auf den Text, bis die Beleuchtung des Displays erlosch. Er schaute trotzdem auf die Stelle, als könne er die Buchstaben immer noch lesen. Dann antwortete er: "Klär das mit dir selbst!"

***

Miriam stand in ihrem Schlafzimmer, das durch die fehlende Trennwand jetzt zu einem Raum mit der Abstellkammer geworden war, in der V'nyx der IV. wuchs. Sie trug ein Businessdress: hochhackige Pumps, einen knielangen Bleistiftrock, weiße Bluse und einen taillierten Blazer. In einer Hand hielt sie eine Aktenmappe, in der anderen ihr Smartphone, auf dem Svens Antwort angezeigt wurde. Sie las den Text, dann verschwamm ihr Blick hinter einem Tränenschleier. Das flaue Gefühl in ihrem Magen quälte sie schon den ganzen Tag, nun wurde es zu einem stechenden Brennen.

Sie wollte zu Sven laufen und mit ihm reden. Zur Not würde sie die halbe Nacht durch die Stadt laufen, um ihn zu finden, aber sie schaffte nicht einmal den ersten Schritt. Abgesehen von der Übelkeit wurde ihr nun auch noch schwindelig. Ihr fielen die Aktenmappe und das Smartphone aus den Händen, dann taumelte sie und knickte auf den hohen Schuhen um. Während des Falls griffen ihr einige Tentakel von V'nyx dem IV. unter die Arme und fingen den schlaffen Körper auf. Anstatt hart aufzuschlagen, schwebte sie dem Boden langsam entgegen, wurde sanft auf ein Bett aus Tentakeln gelegt und hörte die Stimme ihres Cerebraten verschwommen.

‚Du musst etwas essen, du hast keine Energie mehr', sagte V'nyx der IV. Miriam fühlte sich sogar zu schwach, um reglos auf dem Boden zu liegen, sie empfand kein Hungergefühl, nicht bei dem flauen Gefühl im Magen. Aber V'nyx der IV. hatte recht, sie hatte schon sehr lange nicht mehr richtig gegessen. Bei Greg kam sie nicht dazu. Heute Morgen hatte sie Frühstück für Sven gemacht, aber selbst nichts gegessen und dann war dieser blöde Streit mit Sven gewesen, der ihr jeden Appetit verdorben hatte. Am Nachmittag war sie mit der Maklerin erst auf der Bank und dann beim Notar gewesen, um den Kauf des Hauses zu besiegeln. Dort konnte sie schlecht etwas essen und überspielte das Schwächegefühl.

Svens abweisende Antwort hatte ihr den Rest gegeben. Sie musste essen, um bei Kräften zu bleiben, aber ihr Magen hatte sich zu einem verbitterten Klumpen verhärtet. Miriams Kräfte schwanden. Sie verwechselte das Gefühl einer schleichenden Ohnmacht mit dem Gefühl eines erholsamen Schlafs und gab sich dem Bedürfnis nach Ruhe hin.

V'nyx der IV. nahm die Packung Würfelzucker aus der Küche und hielt sie Miriam an die Lippen, aber seine Königin war nicht mehr bei Bewusstsein. Sie war zu schwach, um Nahrung selbstständig zu sich zu nehmen, und sie antwortete nicht mehr auf sein Flehen. V'nyx der IV. wollte schon vor Tagen Äste wachsen lassen, an denen Früchte reiften, die (fast) alle Nährstoffe enthielten, die eine Königin benötigte.

Aber Miriam hatte das nicht gewollt. Sie wolle nicht, dass er noch größer wurde und Früchte trug. Jetzt war es zu spät! V'nyx der IV. konnte seine Königin nur zu sich ziehen, sie in ein warmes Nest hüllen und hoffen, dass er Sven erreichte. Sven war keine Drohne. V'nyx der IV. konnte mit Sven nur telepathisch kommunizieren, wenn er in seiner direkten Nähe war. Dennoch reckte er seine Blüten hoch an die Decke und richtete sie auf das Zentrum der Stadt aus, in der Hoffnung, dass sein Hilferuf gehört wurde, bevor die Körpertemperatur der Königin in den lebensgefährlichen Bereich absank.

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3 Kommentare
fliegender_Ambossfliegender_Ambossvor fast 8 Jahren
Wow!

Wieder absolut spitze!

Was soll ich sagen, es bleibt spannend und erotisch, einfach herrlich!

Ich harre ungeduldig des nächsten Teils.

Herzliche Grüße vom fliegenden Amboss

AnonymousAnonymvor fast 8 Jahren
tolle...

..geschichte.

HHBDSMHHBDSMvor fast 8 Jahren
fuck

die Story um miriam wird immer besser. schon die ersten story´s über sie und die Königinnen waren klasse. ich freue mich auf mehr

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