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Das Alibi 05

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„Micha, hör auf. Bitte hör auf, ich kann nicht mehr. Das war so geil, aber ich bin fix und alle. Mach mich los und komm zu mir."

Sie machte mich los, nahm mir die Augenbinde ab. Erschöpft sah ich in ihre lächelnden Augen. Ganz sanft legte sie ihre Hand an meine Wange und streichelte sie. Ich drückte meinen Kopf kuschelnd in ihre Handfläche und sah sie verliebt an. Worte waren nicht nötig. Unsere Blicke sagten alles. Sie kam zu mir, deckte uns zu und so schliefen wir ein. Ich hatte keine Kraft, sie zu streicheln, so nahm ich sie in den Arm und mit einem Kuss dankte ich ihr für das Geschenk, was sie mir eben gemacht hatte.

Am nächsten Morgen hatte ich einen Muskelkater, fühlte mich aber wie ein junger Spund. Den ganzen Tag lief ich gut gelaunt durch die Firma. Zum Feierabend fuhr ich auf dem Heimweg an einem Blumenladen vorbei. Dort kaufte ich einen bunten Strauß Blumen.

Summend betrat ich das Haus. Micha war da aber ich hörte sie leise aus ihrem Zimmer reden. Hatte sie Besuch? Ich hörte noch eine zweite Stimme. Leise klopfte ich an die Tür und sie bat mich herein. Sie saß am Schreibtisch und versuchte die Vokabeln einer CD nachzusprechen. Lächelnd überreichte ich ihr den Strauß duftender Blumen. Staunend sah sie mich an.

„Für mich? Die sind aber schön. Warum? Gibt es was zu feiern?"

„Nein, die sind für die Dame meines Herzens. Ich liebe dich. Darf ich der Frau, die ich liebe nicht ein paar Blumen mitbringen?"

„Doch. Immer wieder gern, nur,....... Ich hab vorher eigentlich noch nie welche bekommen. Deswegen ist es halt was ungewohnt."

„Na, das kann dir nun öfters mal passieren. Lern du weiter, ich schau mal, was es heute Abend noch zu Essen gibt. Mach nicht mehr so lange."

Ich zauberte eine Kleinigkeit zusammen und abends im Bett konnten wir uns kuschelnd unterhalten, was es zu bereden gab.

So wurden schnell das Thema mit dem Essen mit meinem Arbeitskollegen, der ja am nächsten Tag kam, wie auch die letzten Fragen bezüglich Weihnachten geklärt. Dass Robin der Anja einen Antrag machen wollte verschwieg ich. Weiterhin verschwieg ich ihr auch, dass ich am 2. Weihnachtstag mit ihr für 3 Tage in den Schwarzwald fahren würde, zu ihren Großeltern. Mit meinen Jungs hatte ich das abgeklärt, die hatten dafür Verständnis, da ihre Großeltern ja das Einzige waren, was von ihrer Familie ja übrig geblieben war. Ich freute mich jetzt schon auf das Gesicht meines Schatzes, wenn ich ihr das mitteilte. So schlief ich lächelnd ein.

So begann der Tag an dem das Gespräch stattfinden sollte.

Gegen 19:00 klingelte es an der Tür und Klaus war mit seiner Frau Lisa gekommen. Lisa war eine hübsche, eigentlich schlanke Frau von 25 Jahren mit gut sichtbarem Babybauch. Aber sie strahlte jetzt schon stolzes Mutterglück aus. Sie war glücklich, ein Baby zu bekommen. Als sie Micha sah, sah sie mich komisch an und während des Essens erzählte ich den beiden, wie ihre Erzeuger sie rausgeekelt und vertrieben hatten. Beiden war die Bestürzung anzusehen. Den Part, dass sie nicht nur bei mir wohnte, sondern wir ein Paar waren, verschwiegen wir aber. So wurde es ein entspanntes, freundschaftliches Essen. Danach verzogen Klaus und ich mich ins Wohnzimmer. Micha und Lisa hatten sich über ihre Schulzeit unterhalten. Micha, die immer Schwierigkeiten mit der Grammatik und der Feinheit der alten, englischen Literatur hatte, hatte plötzlich in Lisa jemanden gefunden, der 1. direkt nach ihrem Abi in England Literatur studierte, dieses aber auf Grund ihrer Heirat abgebrochen hatte und 2. das Stück, hier Macbeth von Shakespeare auch im Altenglisch übersetzen konnte. So waren beide auch beschäftigt.

Das Gespräch mit Klaus ging schnell und zügig vonstatten. Er teilte mir mit, dass er mit meinen Projekten im Einklang stehe, aber er mehr Kaufmann wäre und an die Kostenfalle denken würde.

Da machte ich mir meine Gedanken und wollte diese am Montag mit meinem Chef und Eigner der Firma bereden. So kam es, dass wir uns nach kurzer Zeit wieder im Wohnzimmer wiederfanden. Micha versorgte uns mit allem wie eine Gastgeberin, setzte sich danach neben mich und im Gespräch nahm sie meine Hand und kraulte unbewusst meinen Handrücken. Mir fiel das erst auf, als Klaus und Lisa verwundert auf unsere Hände schauten. Sie sahen uns sprachlos an. Micha wurde rot und verließ fluchtartig den Raum. Erschreckt sah Lisa hinterher und wir hörten Micha weinen und bevor ich reagieren konnte stand Lisa auf und meinte nur:

„Bleibt, das ist Frauensache."

Klaus sah mich nur an, feststellend meinte er nur:

„Ihr seid ein Paar, stimmt's?"

Ich konnte nur verschreckt nicken. Ängstlich sah ich ihn an. Was passierte nun? Er konnte mich in der Firma nun ruinieren. Ich war in seiner Hand. Er las mir das wohl auch vom Gesicht ab.

„Keine Panik. Ich sag's niemanden. So einer bin ich nicht. Ich habe schon länger bemerkt, dass da zwischen euch beiden eine Vertrautheit war. Und ihr seid beide alt genug. Ok? Und ja, ich mag Micha."

So sank ich erleichtert, aber doch vorsichtig in mich gekehrt auf dem Sofa. Da kam Lisa mit meiner weinenden Micha im Arm zurück, drückte sie kurz an sich und führte sie zu mir.

„Halt sie fest, kein Versteckspiel mehr. Sie hat wage angedeutet, wie es passiert ist, aber das könnt, wenn ihr wollt irgendwann noch mal erzählen. Ich hoffe, es war nicht der letzte Abend. Ich mag euch beide."

So wurde es dann doch noch ein entspannter und geselliger Abend, dem noch viele folgten. (Vorbemerkung: Micha und ich wurden dann Paten von ihrem Sohn Patrick)

So verging dann die letzte Woche bis Weihnachten. Ich hatte mir noch kurzfristig Urlaub von Heilig Abend an bis zum 02.01. genommen. Hatte mir ja noch was vorgenommen und musste das besondere Ereignis vom 25.12. vorbereiten. Anja und Robin hatten ihre Hilfe angeboten und so bereiteten wir am 24. alles vor. Die Mädels verjagten wir aus der Küche, Micha wollte ihr unbedingt die für mich gekaufte Überraschung zeigen. Irgendwas zum Anziehen, das war mir klar. Ich hörte nur von Anja:

„Boah, wie geil. Die bist so hübsch...... Ja mach das. Du, ich komm morgen auch so, hab sowas ähnliches. Wir machen uns richtig schick."

Ich sah Robin an:

„Also, du dann morgen mindestens mit Jackett und Krawatte."

„Ok. Mag ich zwar nicht, aber du hast recht. Das macht man nicht im T-Shirt und Jeans."

Schnell war alles vorbereitet, die beiden gingen und ich führte Micha zum Essen an Heilig Abend aus.

Heute war er dar, der besondere Abend.

Die Vorbereitungen waren abgeschlossen, der Abend konnte kommen. Zur Einstimmung kam ich auf die Idee noch in die Wanne zu gehen. Micha wollte noch etwas Zeit für sich, aber ich saß noch nicht ganz drin da kam sie rein, bekleidet mit einem Bademantel und in den Händen eine Flasche Sekt und zwei Gläsern. Nun verdunkelte sie noch etwas das Bad, zündete Kerzen an und aus der Anlage ertönte leise Musik. Kokett sah sie mich an, tanzte zur Musik und streifte in aufreizender und sehr erregender Art den Bademantel von den Schultern. Obwohl ich sie ja mittlerweile schon so oft nackt gesehen hatte, war ich weiterhin von ihrer Figur, ihrer samtweichen, makellosen Haut, der Form ihrer Brüste und Po fasziniert. Aber gefesselt wurde ich durch den Blick in ihre Augen und der verheißungsvolle Schwung ihrer Lippen. Sofort kribbelte es in meinem Bauch und die Muskulatur zog sich aus lauter Vorfreude zusammen. Das war meine, geliebte Micha. Sie lächelte mich an und die blickliche Berührung ihrer Augen streichelte mein ganzes Wesen. Ich fühlte mich geliebt und geborgen. Diese Frau war mein Leben. Langsam stieg sie zu mir ins Wasser, aber bevor sie sich setzten konnte, zog ich sie auf mich. Das Wasser schwappte etwas über den Rand, aber das war mir egal. Ich hielt meine Micha ganz fest und überhäufte ihr Gesicht, ihren Hals mit Küssen. Ich konnte von ihr nicht genug bekommen. Lachend drückte sie sich an mich und bewegte ihren Unterkörper auf mir. Mein mittlerweile und auch verständlicherweise harter Penis wurde so durch ihren Unterbauch massiert, dann rutschte sie soweit hoch bis mein Stab vor ihrer Muschi lag. Langsam rutschte sie wieder runter und ich drang in sie ein. So hielt ich sie fest umschlossen, oder sie mich. Ich spürte sie und versuchte meinen Schwanz durch Anspannen der Beckenmuskulatur zu bewegen. Sie antwortete mir und zog die Scheidenmuskeln zusammen. Durch diese Bewegung melkte sie meinen Schwanz. Sowas geiles hatte ich noch nicht erlebt.

Meine Hände waren derweil nicht untätig, sie lagen auf ihrem Po und streichelten diese wunderschönen Halbkugeln. Sie setzte sich auf und fing an ihre Muschi über meinen Unterbauch zu reiben und sich so selbst zu stimulieren. Ich hielt sie nur am Becken fest und sah sie an, sah ihren entspannten Gesichtsausdruck, ihre verklärten Augen, sah, wie sich ihre Wangen röteten, sah, wie ihre Brüste leicht wippten und bemerkte, wie sich ihre Atmung änderte. Das ließ natürlich meine Erregung nicht kalt, aber ich versuchte mich zurückzuhalten. Als ich bemerkte, wie sie kam, hielt ich mich nicht mehr zurück, ließ es zu und in einem gemeinsamen Orgasmus spürten wir unsere gemeinsame Nähe, unsere Verbundenheit.

Liebevoll hielt ich sie fest umschlungen und sie bettete ihren Kopf auf meiner Schulter. Zu diesem Zeitpunkt war ich so glücklich. Ich hatte alles, was ich brauchte um glücklich zu sein, hatte sie, zwei fabelhafte Jungs.

Aber da gab es etwas, das wollte und musste ich Micha mitteilen, aber nicht in diesem, perfekten Augenblick. Das machte ich dann danach, als wir die Wanner verlassen hatten in der Küche.

Aber bis dahin genoss ich sie, ihre Wärme, ihre Nähe. Nach ein paar Minuten kuscheln, setzte sie sich mir gegenüber in die Wanne, trank mit mir den Sekt, während ich liebevoll ihre Waden und Schenkel kraulte. Ihr Blick fesselte mich aufs Neue.

„ Micha, ich liebe dich, liebe dich so sehr. Du machst mich so glücklich. Ich muss dir dies heute noch unbedingt sagen. Ohne dich ist mein Leben so einsam."

Liebevoll drückte sie meine Hand und erwiderte:

„Ich dich auch, mein Bärchen."

Obwohl ich sie ansah, konnte ich mir das Duschgel greifen, ohne meinen Blick von ihr zu nehmen. Sanft begann ich ihre Beine und Füße zu waschen, aber es entwickelte sich mehr zu einem Streicheln und Massieren. Dann kniete ich mich zwischen ihre Beine und schäumte ihre Brust ein, wusch und massierte sie ausgiebig und mein Daumen stimulierte die Nippel, die schnell größer und hart wurden, wanderte dann über den Bauch zu ihrem Schoß. Als ich vorsichtig ihre Schamlippen erreichte kam sie mir seufzend entgegen. Als ich dann den Kitzler zweimal, dreimal leicht umkreiste, zuckte ihre Muschi und verkrampfte unkontrolliert. Ich legte nur meine Hand drauf und spürte ihre Zuckungen. Ihr stöhnen sog ich mit meinem Mund auf und es wurde ein nie endender, leidenschaftlicher Kuss.

Als wir uns dann doch trennten, sah sie mich glücklich und entspannt an.

„Danke, mein Bär, das war so schön."

Kurze Zeit später verließen wir das Bad und zogen uns an.

Bevor sie dann noch einmal loswollte um die letzten Weihnachtsgrüße zu verteilen, setzte ich mich mit ihr in der Küche zusammen.

„Du Micha, mein Schatz. Ich muss mit dir Reden. Es ist was passiert, wodurch ich in nächster Zeit wahrscheinlich etwas sehr angespannt und gereizt sein werde, Dafür jetzt schon mal eine Entschuldigung."

„Bärchen, was ist passiert? Muss ich mir Sorgen machen?"

„Nein, nur..... Meine Noch-Frau möchte eine Blitzscheidung. Die ist wohl von ihrem Lover schwanger, wie ich von Freunden gehört habe. Das ist an sich eine gute Nachricht. Aber es geht ja um die Besitztümer. Ich habe daraufhin meine Akten durchgesehen, wie auch einen Anwalt aufgesucht. Ich hatte ganz vergessen, dass wir auf ihren Wunsch damals Gütertrennung vereinbart hatten. Ich war früher ein armer, unbedeutender Student und sie durch ihre Eltern echt vermögend. Die hatten viel Kapital und mehrere Immobilien. Da sollte ich, wenn es auf Trennung hinausläuft, nicht drankommen können. Von ihrem Geld ist auf Grund ihres Lebenswandels und der schweren Erkrankung ihrer Eltern nicht viel übrig, eigentlich nur noch das große Haus, in dem ihre Eltern wohnen. Aber das Haus, in dem sie jetzt noch mit den Jungs wohnt, gehört somit nur mir. Aber das wird sie wohl nicht kampflos hergeben. Sie ist zwar nicht arm, sie verdient ja auch nicht schlecht, sie ist nicht so reich, wie sie gerne möchte. Meine Jungs wissen dies seit gestern, aber ich kam gestern nicht dazu, es dir zu sagen. Mein Anwalt sagt, die Rechtslage ist klar, sie hat keinerlei Anspruch und das Haus ist so gut wie abbezahlt. Ich denke nicht, dass du lieber dort als hier wohnen möchtest?"

Oha, konnte die plötzlich böse gucken. Sie wollte grad heftig was sagen, aber ich kam ihr zuvor.

„Genau deswegen hab ich unter anderem auch mit den Jungs gesprochen. Die bleiben da und gründen eine WG. Die Vanni wohnt sowieso schon mehr da als zu Hause und wenn meine Ex nach Kampf dort ausziehen muss, wird wenigstens ein vernunftbegabtes, ordnungsliebendes Wesen da wohnen und den beiden die Ordnung verinnerlichen. So lernt man auch Selbständigkeit. Aber es wird hart für sie. Die bekommen jeden Monat was Haushaltsgeld und damit müssen sie dann klar kommen."

Das erleichterte sie und ihre Gesichtszüge entspannten sich.

„Du Idiot, das hat dir jetzt Spaß gemacht. Du weißt doch, das wäre der absolute Horror für mich. Nicht das Haus oder die Jungs, sondern die Nähe zu meinen verdammten Erzeugern."

„Ich weiß und deswegen bleiben wir auch hier. Und dann noch was anderes:

Ich hab nochmal mit Klaus gesprochen, erstmal seine und Lisas Grüße an dich, denen hat es echt gut bei uns gefallen. Wegen Klaus hab ich dann noch einmal mit meinem Chef gesprochen. Klaus wird ab Januar nicht mehr für mich arbeiten. Er wird Abteilungsleiter einer neu geschaffenen Abteilung, die dann erstmal die finanzielle Ausschweifung meiner Abteilung überwacht, später kommen nach und nach die anderen Abteilungen dazu."

-Dabei musste ich grinsen --

„Er weiß davon noch nichts. Sein Büro wird gerade fertig gemacht und ausgestattet. Lisa weiß es und hält dicht. Ich werde ihm das am 2. Januar mitteilen. Ich möchte dich bitten, dass du und Lisa ihn in seinem neuen Büro erwartet und alles für eine kleine Party vorbereitet. Er bekommt natürlich dann auch passend zur neuen Stelle eine satte angepasste Lohnerhöhung. Das wird für ihn und dann auch für seine junge Familie ein toller Jahresanfang. Das Kind ist ja auch bald da."

„Oh Bärchen, das hast du für ihn gemacht? Ich bin so stolz auf dich, Mensch, ich muss unbedingt Lisa anrufen. Das muss eine Super-Party her. Gib mir mal die Nummer. Oh Mist, der ist ja heute auch da, ach egal, ich versuch es. Wenn es nicht klappt dann halt übermorgen. Der muss doch bestimmt zwischen den Tagen arbeiten. Ich weiß auch schon was wir machen. Ich versuch's schnell und dann bin ich weg. Ich hab dich lieb bis später."

Mit einem schnellen Kuss war sie weg, mein Energiebündel. Ich hörte sie im Wohnzimmer mit Lisa reden, Klaus war wohl doch nicht da. Ich ging das Bad aufräumen, als ich sie hörte:

„Bärchen, ich bin dann mal weg, Lisa grüßt dich. Sie freut sich jetzt schon auf sein Gesicht und ist dir so dankbar, das soll ich dir nochmal ausrichten. Ich beeil mich, bis später."

Rums, da hörte ich die Tür und weg war sie mit ihrem Rad.

Jetzt musste ich mich ja auch beeilen, noch schnell den Koffer packen, mit Sachen, die sie heute nicht mehr braucht und auch nicht vermissen würde. Es durfte ja nicht auffallen, sonst wäre meine Überraschung ja hin. Ich packte schnell was ein und schnell den Koffer im Wagen verstaut.

Nun ging ich in die Küche, setzte das Essen schon mal auf, das brauchte ja auch 2 -- 3 Stunden, den Sekt für Robin kaltstellen, den Tisch decken, Kamin vorbereiten,...... Es gab noch einiges zu tun.

Nach 2 Stunden war Micha wieder da, Anja hatte sie gleich mitgebracht. Sie hatte eine Reisetasche dabei. Fragend sah ich sie an, aber ich bekam nur einen Kuss auf die Backe und beide verschwanden nach oben.

„Bärchen, das Bad ist gleich Tabu für dich. Bitte hol deine Anziehsachen und so schon mal runter. Du kannst dich bitte im Keller fertig machen, kannst dort Duschen. Wir brauchen länger."

Ohne eine Antwort abzuwarten war ihre Tür wieder zu. Ich hörte nur ein Lachen und ein Gekicher aus ihrem Raum. Ich holte also meinen Kram und verzog mich brav in den Keller. Robin kam ca. ½ Stunde später nach. Wir konnten beide im Bad hören, erst die Dusche, dann den Föhn. Ich war echt gespannt, wie sie zur Feier aussehen würden.

Aber Robin litt. Der war sowas von nervös. Der konnte nicht still sitzen, geschweige denn eine Unterhaltung mit mir führen.

„Hey Robin, immer mit der Ruhe, keine Panik. Es wird nichts schief gehen."

„Ja, aber.... Was ist, wenn sie Nein sagt? Ich hab Angst, ach ich weiß nicht, ob das nun doch eine gute Idee ist. Ach wäre das nur schon vorbei,...."

Ich konnte nur grinsen. Aber mir blühte das mit Micha wahrscheinlich auch irgendwann, auf jeden Fall, wenn das mit Micha so glücklich weitergeht, wie bisher.

„Brauchst du einen Cognac zum Mut antrinken? Ich nehm auch einen. Du weißt, dass Mich mich danach auch bearbeiten wird, bis ich das mache. Das ist dir doch wohl klar. Eigentlich müsste ich sauer auf dich sein, dass du mich damit so unter Druck setzen wirst"

Da grinste er mich an und seine Anspannung wurde weniger. Er konnte schon wieder grinsen, wenn erst noch was verkrampft aber das ging vorbei.

Als ich einschenken wollte, klingelte es an der Tür. Meine Jungs mit Vanni. Da hörte ich Micha rufen.

„Sind das die Jungs? Ist Vanni schon da, schick sie bitte hoch,....... Und du bleibst unten."

Rums war die Tür wieder zu.

Kurz darauf vibrierte mein Handy. Eine Nachricht von Micha.

- Hallo mein Bärchen. Tut mir leid, dass ich dich so angefahren hab. Ich will mich für dich doch schick machen, aber es wird nicht so, wie ich es geplant habe. Ich hoffe, du bist nicht enttäuscht von mir-

Ich schickte ihr nur einen Kuss-Smiley als Antwort.

Mittlerweile roch es aus der Küche verführerisch gut, der Tisch wurde zu Ende gedeckt und ich kümmerte mich ums Essen. Der Braten bräuchte noch gut eine Stunde.

Da bekam ich wieder eine Nachricht

- Bärchen, wir sind fertig. Können wir kommen?-

-Ja, mein Engel. Ich freue mich auf dich und bin gespannt-

-Hoffe, ich gefalle dir. Hab dich lieb.-

So wartete ich darauf, dass die Tür zum Flur aufging. Langsam ging sie auf, der Flur in Dunkelheit gehüllt. Langsam trat Micha ins hell erleuchtete Zimmer. Ich konnte sie sprachlos nur anstarren. Sie trug ein langes, rotes, glänzendes, schulterfreies Kleid aus Seide oder Satin, in der Taille mit einem Abnäher gerafft. Die Haare fielen gewellt über die Schulter, an den Armen trug sie passend zum Kleid Stulpen aus dem gleichen Stoff. Am Finger glitzerte der Ring und um den Hals trug sie ein schlichtes funkelndes Kreuz aus Silber. Ich konnte es nicht fassen. Dieser liebliche Engel war meine Micha.

„Bärchen sag doch was. Gefalle ich dir nicht?"

„Oh, bist du schön, so traumhaft schön. So siehst du echt wie ein Engel aus, wie mein Engel."

„Oh, Bärchen,..."

„Hey, nicht weinen," schnell war ich bei ihr und trocknete ihre Tränen. Jetzt strahlte sie wieder.

„Anja, du kannst kommen, die beißen nicht. Ihr Auftritt, Madame." Der Schalk hatte sie wieder.

Dann kam Anja. Sie trug ebenfalls ein Abendkleid in einem türkisgrün. Es reichte bis zu den Knien und sie trug darüber ein Bolero-Jäckchen. Ihre Haare waren auch wellig geföhnt. Lachend drehte sie sich vor uns und Robin stand staunend und wie versteinert da. Unbeachtet kam Vanni ins Zimmer. Sie hatte ihre Jeans in ein von Micha geliehenes Kleid getauscht und Andreas vergaß somit auch die Welt um sich herum.

Da ging Robin staunend auf Anja zu, fasste sie an beiden Händen und sank auf die Knie. Wir alle sahen die beiden an. Die Stille war schneidend, das Ticken der Uhr überlaut. Robin starrte seine Anja nur an. Schüchtern und leise begann er.