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Das Forsthaus Teil 03

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Dass er Gabriele Wagenbrecht vor einer Stunde nackt vor Augen gehabt hatte, war seinem Gefallen an ihr jedenfalls keineswegs abträglich gewesen. Ganz im Gegenteil.

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Als sie wieder allein waren, saßen Gabriele und Nico sich gegenüber und schwiegen. Die beiderseitige Verlegenheit war geradezu greifbar. Schließlich gab Gabriele sich einen Ruck.

„Es hilft nichts, Nico, wir müssen wenigstens kurz darüber reden und ein paar Dinge klären, einverstanden?"

„Ja, Mama", antwortete Nico brav.

„Das, was da passiert ist ... also mit uns ... ich meine, das Sexuelle ... dass du und ich ... das war ja nicht unsere Schuld, wir sind ja gezwungen worden", rang sie sich stockend ab.

„Ja, Mama", wiederholte Nico, diesmal etwas bestimmter.

„Darum denke ich auch, es ist das Beste, wenn wir uns so verhalten, als hätte es gar nicht stattgefunden. Du hast ja vorhin wohl auch verstanden, dass ich es gegenüber der Polizei nicht erwähnen wollte."

„Mir war schon klar, dass du das mit Absicht für dich behalten hast", bestätigte Nico.

„Wenn keine Menschenseele davon erfährt", fuhr Gabriele fort, „dann ist das die beste Lösung. Wir selbst reden ab jetzt nicht mehr darüber und können dann die Sache vergessen. Es war einfach nur wie ein schlechter Traum, der in Wirklichkeit nie stattgefunden hat. Einverstanden?"

„Wenn du meinst", kam es etwas lahm von Nico.

Gabriele ignorierte den etwas zögerlichen Unterton in der Stimme ihres Sohnes. „Dann wäre das damit erledigt", befand sie entschlossen, „und wir reden nie wieder darüber."

Wieder schwiegen sie eine Weile und hingen ihren Gedanken nach. Nach dem traumatischen Erlebnis der letzten Tage war es doch nicht so einfach, gleich wieder zur Normalität zurückzukehren. Nur mit ein paar Sätzen war die Peinlichkeit nicht vollständig aus Welt zu schaffen. Nico war sicher, dass seine Mutter die Sache insgeheim nicht so leicht abtat, wie sie jetzt vorgab.

„Mama?", fragte er vorsichtig.

„Ja, Nico?"

„Sei bitte nicht böse, Mama, wenn ich doch noch mal davon anfange, aber ..."

„Es war eben doch zu entsetzlich für dich, nicht wahr?", meinte sie mitfühlend.

„Ja, das heißt nein, was ich sagen will ..." Er suchte nach Worten. „Was die da mit uns gemacht haben, das war natürlich schlimm. Also die ganze Gewalt und so. Aber dass sie von uns verlangt haben ... also dass ich, dass wir beide das gemacht haben ... machen mussten, das ... war für mich gar nicht so furchtbar. Eigentlich sogar das einzig ... na ja, Erträgliche an der ganzen Situation."

Als er das fassungslose Gesicht seiner Mutter sah, fuhr er hastig fort: „Versteh mich nicht falsch. Ich hätte mir nie vorstellen können, mit meiner eigenen Mutter so etwas zu tun. Aber als es dann passiert ist, war es ... gar nicht unangenehm. Sogar aufregend." Die letzten Worte hatte er fast unhörbar geflüstert.

Gabriele atmete tief durch. Sie hatte gehofft, wenigstens den für sie peinlichsten Aspekt der letzten Tage ohne viel Aufhebens vergessen machen zu können. Und jetzt eröffnete ihr Nico, dass genau diese Seite der Angelegenheit ihn nicht wirklich abgestoßen hatte. Eine innere Stimme warnte sie davor, sich allzu sehr mit dem Inhalt dieser Aussage zu beschäftigen. Dass ihr Sohn diese erzwungenen Handlungen zwischen ihnen offenbar gar nicht so negativ empfunden hatte, schien ihr auf eine unbestimmte Art bedrohlich. Bedrohlich für ihr eigenes Gefühlsleben, für die intakte Beziehung zwischen ihnen beiden. Sie musste ihm klarmachen, dass sexuelle Nähe zwischen ihnen nie wieder ein Thema sein durfte.

„Na gut, dann müssen wir wohl doch noch mal darüber reden." Sie legte eine kurze Pause ein, um sich die richtigen Worte zurecht zu legen. „Sieh mal, es gibt körperliche Reaktionen, die geschehen unwillkürlich und lassen sich nicht verhindern. Zumal bei einem jungen Menschen wie dir. Da macht sich der Körper selbstständig und der Verstand kommt nicht dagegen an. Und aufgrund dieser automatischen Reaktion hast du dann auch die damit verbundenen angenehmen Gefühle erlebt. Das ist nun mal von der Natur so eingerichtet. Es war also nicht zu vermeiden, dass du schöne Gefühle dabei hattest, auch wenn deine eigene Mutter das ... der ... nun ja, eben beteiligt war. Dein Körper ließ dich in diesen Momenten vergessen, dass ich deine Mutter bin. Darum musst du auch kein schlechtes Gewissen haben. Es ist nun einmal passiert, ohne dass wir uns gegen diejenigen wehren konnten, die uns zu so etwas Schrecklichem gezwungen haben."

„Mama, du musst mir nicht erklären, was ein ... äh ... Orgasmus ist. Das erfährt man schon im Biologieunterricht", wandte der Sohn ein.

„Nun ja, ich will ja auch nur sagen: Wir müssen uns selbst keine Vorwürfe machen, denn wir hatten ja keine Wahl. Das ist das Eine. Das Zweite ist, dass du den ungeheuerlichen Charakter dieser Dinge womöglich verdrängst, weil sie aus natürlichen Gründen mit angenehmen Gefühlen für dich verbunden waren. Das ändert aber nichts daran, dass die Sache selbst verwerflich war und dass es darum das Beste für uns ist, sie aus unserem Gedächtnis zu streichen."

Nico hob unentschlossen die Schultern.

„Ich will dich ja nicht in Verlegenheit bringen", fuhr Gabriele fort, „und normalerweise würde ich dich das nie fragen ... aber hattest du vorher eigentlich schon mal ... also mit einem Mädchen?"

Der Sohn wurde rot und schüttelte den Kopf.

„Siehst du, dann hat das wahrscheinlich noch zusätzlich dazu beigetragen, dass du ... nun ja, so spontan und heftig auf mich ... äh ... auf die Situation reagiert hast."

„Ich kann das nicht so abtun wie du", murmelte Nico, „dazu war es zu schön. Außerdem ...", seine Stimme klang jetzt selbstbewusster, „gut, ich bin vielleicht unerfahren, weil ich davor noch nie etwas mit einer Frau oder einem Mädchen gehabt habe, aber ich bin kein kleines Kind mehr. Ich habe wohl gemerkt, dass du ebenfalls ... äh ..., wie du es nennst, natürliche Körperreaktionen hattest. Und zwar nicht gerade von schlechten Eltern."

Jetzt färbte sich das Gesicht der Mutter ebenso rot wie das ihres Sohnes. „Wie kannst du so etwas sagen? Gut, ich will ja gar nicht abstreiten, dass ... bei Frauen so etwas eben auch passieren kann, also ohne dass sie es eigentlich wollen. Das will aber nichts heißen. Wie gesagt, es war einfach nur mein Körper, gewollt habe ich es nicht. Ich ... ach, bring mich doch nicht so in Verlegenheit. Ich möchte nun mal nicht darüber reden. Es ist mir peinlich. Ich kann mich doch nicht mit meinem eigenen Sohn über meine sexuellen Gefühle unterhalten. Schon gar nicht nach dem, was passiert ist. Und dann bin ich eigentlich auch noch alles selbst schuld", setzte sie leise hinzu.

„Wieso bist du schuld?", fragte ihr Sohn entgeistert. „Du hast doch nicht gewusst, dass es solche Schweine sind, oder?"

„Nein, das habe ich natürlich nicht gewusst", versicherte sie. „Aber ich wusste schon, dass sie ... na ja, sexuell sehr ... sehr ... freizügig waren."

„Das hat dich aber anscheinend nicht gestört?" Das war eher eine Feststellung als eine Frage. „Oder ... Ach so ...! Vielleicht deshalb hat es dich nicht gestört? Weil du genauso viel Interesse wie sie an ... also an diesen Sachen hattest?"

Das Gesicht seiner Mutter schien noch röter zu werden. „Was fällt dir ein? Gut, ich kann nicht bestreiten, dass ich ... Ach, versteh doch, dass ich nicht mit dir darüber sprechen mag! Willst du etwa von deiner Mutter hören, dass sie als erwachsene Frau eben auch ... Bedürfnisse hat, was das angeht? In meinem Fall sogar stärkere, als mir lieb ist. Ich brauchte eben hin und wieder diese ... diese körperlichen Dinge. Und als sich die Bekanntschaft mit den beiden ergab, da war das ... da schien das geradezu ideal. Ich musste mir nicht mehr irgendwelche Männer für solche Gelegenheiten suchen. Das war eine bequeme Möglichkeit, regelmäßig meinen ... meine Bedürfnisse ... zu erfüllen. Aber von solchen Wünschen bin ich jetzt jedenfalls erst mal kuriert! Mein Gott, was erzähle ich dir da alles? Welches Bild musst du jetzt von mir haben?"

„Ich bin nicht schockiert, wenn du das meinst", gab sich Nico verständnisvoll. „Ich habe ja auch einiges mitbekommen. Glaubst du, ich hätte immer schon geschlafen, wenn ihr da ... na ... zugange wart? Natürlich habe ich auch da oben schon mal was gehört und mir zusammenreimen können, was sich hier unten abgespielt hat. Ich habe dir doch gesagt, ich bin kein unwissendes Kind mehr. Ich habe mich höchstens etwas gewundert, dass du so etwas gemacht hast. Also ich meine, nicht nur mit einem Mann, sondern dass auch eine andere Frau dabei war."

Gabriele wünschte sich jetzt dringend, sie könne im Boden versinken. Was sollte sie darauf antworten? Nico nahm ihr Schweigen als Aufforderung weiter zu reden.

„Und mich hat geärgert, dass du mit diesen Leuten ein Geheimnis hattest, aber ich nichts davon wissen durfte. Vielleicht hatte ich deshalb auch von Anfang an etwas gegen die beiden, erst recht nachdem ich gemerkt hab, was da los war bei euch. Ich hab mich eben ausgeschlossen gefühlt. Manchmal hab ich auch gedacht, warum machst du das so ganz selbstverständlich mit diesen anderen Leuten, du hast doch schließlich mich ... Ich bin doch immer mit dir zusammen."

Gabrieles Gedanken überschlugen sich. Da hatten sie gerade diese entsetzliche Situation hinter sich gebracht -- und nun dieses Gespräch mit ihrem Sohn, das in merkwürdige, ja, geradezu bizarre Bahnen zu geraten schien. Sie hatte sich eingeredet, ihr Intimleben und ihre sexuellen Gelüste vor ihm geheim halten zu können, und nun musste sie einsehen, dass dies gründlich misslungen war. Aber schlimmer noch: Wollte er ihr gerade allen Ernstes klarmachen, dass er sexuelle Handlungen zwischen ihnen beiden nicht für verwerflich hielt, sich gar schon gewünscht hatte? Sie musste ihm ausreden, in was er sich da verrannt hatte.

„Aber dir musste doch klar sein, weshalb einer Mutter genau DAS eben mit ihrem Sohn nicht möglich ist."

„Ja", gab Nico zu, „ich habe es auch nicht wirklich geglaubt. Aber jetzt ist ja eigentlich alles anders."

„WAS ist anders?"

„Na, weil es doch tatsächlich passiert ist", erklärte Nico. „Und ich finde das gar nicht gut, wenn wir nicht mehr drüber reden und so tun, als wäre es nicht passiert. Irgendwann kommt das bestimmt mal wieder hoch, ob wir wollen oder nicht. Da reicht doch eine harmlose Berührung. Bestimmt kannst du mich nicht einmal mehr ganz normal umarmen, ohne dass wir daran denken müssen."

Nico hatte keineswegs vorgehabt, all diese Dinge zu sagen. Weil seine Mutter immer noch sehr niedergeschlagen schien, hatte er sie einfach nur damit trösten wollen, dass die sexuellen Handlungen für ihn im Nachhinein kein so großes Problem waren. Aber dann hatte ja ein Wort das andere ergeben, und ihm war im Verlauf des Gesprächs klar geworden, dass ihm noch etwas ganz anderes im Kopf herumspukte. Nämlich der Wunsch, es nicht bei dieser ersten Erfahrung zu belassen. Da war auf einmal die verrückte Hoffnung, er könne vielleicht auch zukünftig solch körperliche Intimität mit seiner Mutter teilen.

„Wir müssen dann einfach dagegen angehen", bestimmte Gabriele. „Oder was stellst du dir vor?"

„Das meine ich ja gerade. Dagegen angehen. Aber dazu muss man doch was tun. Oder willst du, dass mir der Gedanke an ... also, du weißt schon ... an Frauen ... mein ganzes Leben lang grässlich erscheint, weil ich nur diese eine schlimme Erinnerung daran habe?"

Er wusste, das war jetzt nicht sehr fair. Ein wenig schämte er sich auch deswegen. Natürlich wollte er seiner Mutter kein schlechtes Gewissen einreden. Aber nun hatte er sich so weit vorgewagt und unwillkürlich hineingesteigert, dass er nicht mehr zurück konnte. Also trat er die Flucht nach vorn an und wagte den Vorschlag: „Und da wäre es doch wirklich das Beste, das alles unter schöneren Umständen und ohne Zwang wieder zu tun, damit ich den unschönen Teil der Geschichte vergessen kann." Jetzt war es heraus.

Gabriele wusste nicht, wie sie mit dem umgehen sollte, was sie gerade gehört hatte. Sie wollte sich einreden, ihn falsch verstanden zu haben. Aber sie hätte es ja schon während der letzten Minuten ahnen können. So naiv seine Begründungen auch waren: Das war nicht nur so dahergeredet, das war sein ernst gemeinter Wunsch, erneut Inzest zu begehen, ganz bewusst und aus freien Stücken. Deutlicher hätte er es nicht sagen können.

„Nico! Das ist unmöglich! Was für eine absurde Idee!" Ihr Protest klang eher ratlos als energisch.

„Und wieso?", beharrte Nico. „Wir tun dann doch nichts anderes, als wir sowieso schon getan haben. Aber dann eben, weil wir es selbst wollen."

„Aber ICH will das überhaupt nicht! Es ist falsch, es darf nicht sein! Das musst du doch wissen!" Gabrieles Stimme klang fast hysterisch. Sie fühlte sich hilflos, weil ihr keine überzeugenderen Argumente einfielen.

Da war außerdem diese Erinnerung, die sie die ganze Zeit zu verdrängen suchte, die jedoch immer wieder hoch kam, wie ein Ball, den man vergeblich unter Wasser zu drücken versucht. Es war die Erinnerung an den Moment, als Nico nackt vor ihr gestanden hatte, sein jugendliches Glied stocksteif und begehrlich aufgerichtet. Ja, er hatte leider recht! Sie war geil geworden! Und zwar bereits in diesem Moment, nicht erst im Verlauf der intimen Berührungen.

Natürlich war das nicht darauf zurückzuführen gewesen, dass sich ihre Mutterliebe plötzlich auf seltsame Weise in sexuelle Bahnen verirrt hätte. Auch hatte sie nicht etwa in ihrem schmächtigen Nico einen unwiderstehlichen Mann gesehen, der sie aufgrund seiner körperlichen Attribute und sexuellen Ausstrahlung hätte schwach werden lassen. Und selbstverständlich hatte die verdorbene Fantasie des Paares sie schockiert. Aber gleichzeitig war da ein kleiner Stachel gewesen. Klammheimliche Neugier, die wie ein leichter Stromschlag ihr Gehirn durchzuckt hatte. Auch wenn es ihr noch so schwer fiel, sich die Wahrheit einzugestehen: Allein sich zu vergegenwärtigen, dass die Person, mit der sie da zum Sex gezwungen wurde, ihr eigener Sohn war, das hatte sie erregt, nichts anderes. Dieser Tabubruch, der ihr da abverlangt wurde, das absolut Verbotene war es gewesen. Das hatte sie aufgegeilt, auch wenn sie versucht hatte, sich trotzdem gegen den erzwungenen Inzest zu wehren, soweit es möglich gewesen war.

War sie pervers, nicht normal? War es ein Fluch -- die Schwäche der Eva? Die Faszination der Frucht vom verbotenen Baum? Sie hatte schon früher eine Anfälligkeit für den Reiz des Verbotenen bei sich festgestellt. Schon als Kind hatte sie solchen Versuchungen oft nicht widerstehen können. Gerade auch sexuellen nicht.

Da war diese Sache, als sie sich im Alter von etwa 12 Jahren bewusst ihrem Vater nackt gezeigt hatte. Nacktheit war in ihrer Familie immer ein großes Tabu gewesen, diese Haltung hatte sie ja auch Nico selbst vorgelebt. Sie hatte es damals so eingerichtet, dass von ihrer Seite keine Absicht vermutet werden konnte, ihr Vater jedoch als derjenige dastand, der unüberlegt in die Situation hineingestolpert war. Sie erinnerte sich noch gut an sein bestürztes Gesicht und seine Ausflüchte. Hinterher hatte es ihr auch etwas leid getan, ihn in eine solch peinliche Lage gebracht zu haben, aber der sexuelle Kick war es wert gewesen: die Verlockung, ihren Vater mit den zu diesem Zeitpunkt noch nicht sehr ausgeprägten, aber doch erkennbaren Merkmalen ihrer körperlichen Entwicklung zu konfrontieren. Wobei nicht der exhibitionistische Akt als solcher das Aufregendste war, sondern die mutwillige Verletzung der anerzogenen Anstandsregeln.

Auch ihre sexuellen Spiele mit Freundinnen in den folgenden Jahren waren für sie nicht zuletzt deshalb so lustvoll gewesen, weil sie in den Augen der Erwachsenen etwas absolut Verbotenes darstellten. Am meisten hatten sie solche unmoralischen Dinge daher in Situationen oder an Orten gereizt, wo sie als besonders undenkbar galten, wie in der Schule, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder einige Male sogar in einer Kirche. Und sie hatte es besonders gern mit Mädchen getan, die selbst aus einem strengen Zuhause kamen und für die das somit ebenfalls ein ungeheuerliches Vergehen darstellte.

In diesem Alter hatte sie eine Zeit lang sogar Ladendiebstähle begangen. Nicht aus Habgier oder weil sie bestimmte Dinge besitzen wollte, für die ihr das Geld fehlte. Auch war sie keineswegs kleptomanisch veranlagt. Nein, es war einzig und allein die Anziehungskraft der verbotenen Handlung gewesen, die sie dazu getrieben hatte. Zum Glück hatte zum Ende der Pubertät hin die Vernunft gesiegt und sie hatte mit diesen riskanten Aktionen aufgehört, ehe sie ihr vielleicht zum Verhängnis geworden wären.

Die Erinnerung an solche Fehltritte hatte sie später gern verdrängt, ebenso wie den Gedanken an die tatsächliche Motivation. Manchmal hatte es noch vage Anfechtungen gegeben, die sie nicht wahrhaben wollte und die sie als Erwachsene mit der nötigen Disziplin unterdrücken konnte. Es hatte auch nie mit Nico zu tun gehabt. Dazu war sie als Mutter immer zu verantwortungsvoll gewesen.

Oder etwa doch nicht immer so ganz? Einige Male hatte sie es zugelassen, dass er sie beobachtete, als sie nur in leichter Unterwäsche dastand. Nico hatte zweifellos keine Ahnung gehabt, dass sie sich seiner neugierigen Blicke durch den Türspalt ihres Schlafzimmers durchaus bewusst war. Warum hätte sie es auch unterbinden sollen? Damit hatte sie ihm ja doch nur einen harmlosen kleinen Spaß gegönnt! Aber ein kleiner Kitzel war schon damit verbunden gewesen.

Und dass er sie gelegentlich in ihrem Bikini beim Sonnenbad im Garten sehen konnte? Sie hatte es nie für nötig erachtet, sich einen neuen Badeanzug zu kaufen, obwohl das gute Stück noch aus der Zeit vor Nicos Geburt stammte. Seit ihrer Schwangerschaft war das Oberteil fraglos zu eng und bedeckte ihren herausquellenden Busen gerade mal so weit, dass die Brustwarzen bedeckt blieben. Das Höschen saß inzwischen auch viel zu knapp, fast wie ein Tanga. Ihr war klar, dass da deutlich mehr von ihrem Hintern herausschaute, als schicklich war. Aber sie zeigte sich damit ja nicht in der Öffentlichkeit, es war schließlich nur der eigene Sohn, der sie so sah. Da hatte man sich doch nichts bei denken müssen! Nun ja, manchmal war da auch ein gewisses Kribbeln gewesen, wenn sie bei solchen Gelegenheiten seine Augen auf sich gerichtet fühlte. Aber das war nicht von Bedeutung gewesen, und letztlich hatte sie sich ja auch keinerlei wirkliche Freizügigkeiten erlaubt. Jedenfalls hatte sie immer darauf geachtet, sich ihm nie völlig nackt zu zeigen.

Und jetzt? Musste sie der Tatsache ins Auge sehen, dass die Verlockung des Verbotenen immer noch in ihr geschlummert hatte? Wieder erwacht war und tatsächlich so von ihr Besitz ergriffen hatte, dass sie sogar dem Bruch eines derart krassen Tabus eine erregende Seite hatte abgewinnen können? Konnte sie sich etwa ihres korrekten Verhaltens als Mutter nicht mehr sicher sein, weil sie auf einmal die Unberechenbarkeit ihrer eigenen Sexualität fürchten musste? Es ließ sich nicht bestreiten: Ohne es zu ahnen, hatte Nico ihren größten Schwachpunkt ans Tageslicht befördert.

Es war wie ein Gift, das seine heimtückische Wirkung in ihr entfaltete. Was gab es Unaussprechlicheres für Mutter und Sohn, als miteinander zu schlafen? Nico hatte soeben den erneuten Inzest geradezu eingefordert. Das größte Tabu, das es für eine Mutter gab und -- sie konnte sich noch so sehr das Gegenteil einreden -- von dem gerade daher ein so teuflischer Reiz ausging.

Gabriele wurde sich klar darüber, dass sie jetzt um eine endgültige Entscheidung nicht herum kam. Möglichst sofort, denn jeglicher Aufschub machte die Sache nicht besser. Lange starrte sie schweigend vor sich hin. Sie kämpfte mit sich -- und ahnte bereits, wie der Kampf ausgehen würde. Schließlich hob sie ihren Blick und schaute ihren Sohn an.

„Ach, komm her", sagte sie sanft und machte sich daran, ihren Jogging-Anzug auszuziehen.

Ende

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13 Kommentare
Gunter59karmtGunter59karmtvor 3 Monaten

Die Story, die psychologische Aufarbeitung des Inzest, deine flüssige Schreibweise hat mir gefallen. Mache weiter so!

Achim260357Achim260357vor fast 3 Jahren

Hallo du möchtest die Geschichte hir doch nicht enden lassen was ist aus dem Komisar geworden und vor allem was wird aus Mutter und Sohn die Geschichte ein schöner Grimmi ist hier doch noch nicht zu Ende bitte lass dir hier einen besseren Schluss einfallen und viel Erfolg weiterhin Achim

Flinx1Flinx1vor mehr als 5 Jahren
Jawohl!

"Ach, komm her" war die einzig richtige Reaktion!

Das ist eine liebende Mutter, auch wenn ihr dir vorherige Erfahrung hätte erspart sein sollen.

Aber ohne diese Erfahrung hätte sie wohl nicht diese schönen Worte zu ihrem Sohn gesagt.

Flinx

AnonymousAnonymvor fast 7 Jahren
super

bitte weiter schreiben. die geschichte muss einfach weiter gehen. wie finden mutter und sohn wieder ins leben. denn einfach weiter so, das geht nicht mehr.

AnonymousAnonymvor fast 7 Jahren
nicht beirren lassen -

schöne geschichte - stringent durchgezogen -

und läßt - in Bezug auf die Vaterfigur und die Zukunft

der eigenen Fantasie Freiraum -

DerGreis

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