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Der Flaschengeist Teil 14

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„Welche Entscheidung?"

„Hast du nicht seine zarten Dessous bemerkt, die er unter seinem Kittel trägt?"

„Dessous? Ist er ..."

„Ja, Mam, er ist echt transsexuell. Ich habe ihm angeboten, seinen Traum zu erfüllen."

„Dann muss er ja auch alles ändern lassen."

„Nein, für alle Menschen seiner Umwelt war er schon seit seiner Geburt immer nur eine Frau. Nur du, die Habersteins, er selbst und ich natürlich wissen, was er früher war."

„Wie merkst du so etwas überhaupt?"

„Ich habe es dir doch schon erzählt Mam, mit meiner Aura. Jede gesundheitliche Störung bei einem Menschen in meiner Umgebung verursacht mir mehr oder weniger starke Schmerzen, aber jetzt nur noch, wenn ich es zulasse und meine Aura bewusst einsetze. Ich lerne ständig meine neuen Fähigkeiten zu lenken. Menschen, die ich kennen lerne, checke ich so nebenbei durch, so ähnlich wie du, wenn du jemanden kennen lernst und dir eine Meinung bildest. Spüre ich etwas und sie sind in ihren Einstellungen und Denkweisen dir ähnlich, dann ziehe ich in Betracht, ihnen zu helfen, das Helfen gehört schließlich zu meiner neuen Persönlichkeit als Dschinni. Du bist eben mein Vorbild, Mam. Von dir habe ich doch diese Einstellung. Nur wenn der Tod unmittelbar neben einem Menschen steht, so wie bei Ruth, dann greife ich sofort ein. Ich mag den Tod nicht."

„Den mag keiner. Du kannst doch nicht alle Menschen davor schützen, der Tod gehört zum Leben, wie die Liebe auch."

"Das werde ich auch nicht, nur bei Menschen, die mir sehr nahe stehen, wie du zum Beispiel, werde ich es in Betracht ziehen und sie natürlich vorher fragen. Bei Ruth habe ich nicht gefragt sondern gehandelt und zwar so, dass ihr Körper mindestens ein halbes Jahr braucht um normal zu werden, nur ihre Krankheit habe ich sofort verschwinden lassen,"

Nachdenklich schaut ihre Mutter Jeanie an. So langsam hat sie doch einige Probleme mit den gravierenden Änderungen an ihrem Kind. Einerseits ist sie total noch ein Teenager, andererseits so erwachsen. Wie wird die Zukunft aussehen?

„Mam, er hat sich entschieden! Komm wir gehen zu ihm."

Beide Frauen gehen wieder ins Behandlungszimmer. Jeanies Mutter ist sehr gespannt, was jetzt geschehen wird. Doktor Soost sitzt nachdenklich an seinem Schreibtisch und schaut etwas nervös zu den beiden Frauen.

„Ich fühle es, sie haben sich entschieden. Kann meine Mutter dabei sein? Sie weiß es jetzt auch."

Leicht errötend und noch nervöser nickt der Arzt. An seinem Hals ist das schnelle Pochen seines Herzens zu sehen.

„Wie haben sie sich entschieden? Möchten sie mein Angebot annehmen?"

Wieder nickt er zögerlich, räuspert sich mehrmals und antwortet ihr.

„Jaaa! Und es geht wirklich so einfach?"

„Es ist für mich eine der leichtesten Übung und für sie ganz einfach. Haben sie sich schon Gedanken gemacht, wie sie aussehen möchten? Sie brauchen keine Angst zu haben, sie werden kaum was spüren."

„Mein Aussehen? Na wie eine Frau eben."

„Stellen sie es sich einfach vor."

Jeanie schließt ihre Augen und konzentriert sich auf den Mann, dessen Gedanken nur so durch seinen Kopf rasen. Ganz allmählich erkennt Jeanie die Frau in ihm und wie er sich selber als Frau so vorstellt. Sie geht zu dem etwas verwirrten Mann und umarmt ihm leicht von hinten

„Ich hab´s, so jetzt wird es ernst. Versuchen sie ruhig zu bleiben. Zur Sicherheit frage ich sie noch ein letztes mal, möchten sie ihr Leben wirklich ändern?" fragt sie leise und massiert im beruhigend den Nacken.

Wie ein schüchternes Kleinkind senkt er erneut errötend seinen Blick und nickt wieder. Ein „Ja!" presst er dabei raus.

„Mam, gehst du bitte zur Sicherheit etwas zu Seite! Danke!"

"Zieeeeeep"

Einige Feinheiten hat Jeanie von sich aus noch geändert. Eine junge und sehr attraktiv aussehende elegante Frau sitzt am Schreibtisch und betrachtet mit erstaunen ihre neuen, zarten schlanken Hände. Sie hat eine rötliche lange Mähne und richtig grüne Augen. Ihr Figur wird ab jetzt auch jeden Mann ansprechen.

„Herzlich willkommen auf der anderen Seite der Menschheit, Frau Doktor Soost!"

Deren Hände greifen zuerst an ihre Brust und anschließend mit einem erstaunten Blick in ihren Schritt.

„Jeanie, du hast ihn, äh sie jünger gemacht als er war."

„Nein Mam, das Alter ist im Grunde genommen geblieben nur ihr Körper bleibt sehr lange wie eine dreißigjährige Frau so attraktiv. Sie muss doch ein Leben als Frau nachholen und kann somit auch noch etliche Zeit schwanger werden. Sie hat jetzt ausreichend Zeit sich neu zu orientieren und vielleicht auch selber eine Familie zu gründen."

Mit Erstaunen sehen Mutter und Tochter die Ärztin plötzlich aus dem Zimmer stürmen. Elegant stöckelt sie sicher dabei eilig mit ihren hochhackigen Pumps durch die Tür. Nach einiger Zeit ist ein Aufschrei zu vernehmen.

„Jeanie?"

„Alles in Ordnung Mam, sie hat sich nur selber im Spiegel entdeckt und hat eben endgültig begriffen, das sich ihr größter Wunsch erfüllt hat."

„Woher weißt du das denn schon wieder?"

„Ich bin doch eine Dschinni, Mam, ich habe es dir doch erklärt und kann, wenn ich es will, alles in meiner Umgebung mit meiner Aura spüren, was geschieht. Du brauchst keine Angst um sie haben, ich begleite sie noch einen Moment gedanklich, bis sie innerlich wieder soweit stabil ist und sich gefangen hat."

Nach einer viertel Stunde kommt die Ärztin wieder, stürzt sich gleich auf Jeanie, umarmt sie heftig und stammelt einen Dank.

„Und keiner außer uns weis von meiner Vergangenheit?"

„Außer uns nur noch Familie Haberstein, sonst keiner."

„Sogar sämtliche Papiere von mir haben sich verändert. Frau Doktor Angelika Soost, klingt gut, nur etwas ungewohnt. Aber stürzen wir uns jetzt auf dein Problem, damit ich Zeit habe, mich neu kennen zu lernen."

Bei der nun folgenden Beratung werden die Möglichkeiten besprochen und durch mehrere "Zieeeeeep" entstehen erneut die nötigen psychiatrischen Unterlagen. Mit dem letzten "Zieeeeeep" sichert Jeanie sich auch hier erneut ab.

„Warum machst du es bei dir nicht genau so wie bei mir?"

„Meine Mam möchte das nicht und ich bin ihre Tochter!"

„Es wäre doch so einfach."

„Sie sagen es. Siehst du, Mam."

„Ich will es trotzdem nicht. Jeanie soll so lange und so viel wie möglich ein halbwegs normaler Mensch bleiben."

„Aber Mam, das bin ich doch, nur so nebenbei eben auch eine Dschinni. Ist das deine Angst, die ich manchmal bei dir spüre?"

„Kind, ich möchte dich nicht verlieren."

„Das wirst du auch nicht. Du hast mich geboren und egal was ich bin, ich liebe dich, denn du bist und bleibst immer meine Mutter."

Mutter und Tochter umarmen sich sehr innig.

„Frau Kronbauer, ich denke, sie sollten mal selber zu mir in die Sprechstunde kommen."

„Tue es Mama! Du musst auch mal mit einem Fremden über mich sprechen."

„Wenn ihr meint, können sie mir mal ein Termin geben."

Als alles erledigt ist, verlassen beide die Praxis. Ihre Mutter ist sehr nachdenklich, denn ihre Tochter hat zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit einen Menschen verändert und beide Male, zugegebenermaßen nur zu deren Wohl.

Fortsetzung folgt!

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