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Der Flaschengeist Teil 15

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„Kinder, Kinder, hört auf! Hier ist nicht der richtige Platz dafür. Jeanie, die Polizei will dich auch sprechen. Komm bitte mit in mein Büro!"

Der Direktor blickt dabei Jeanie mit einem nachdenklichen Blick an. Er bekommt wieder leichte Zweifel, dass diese attraktive Schönheit mal der unauffällige Dieter gewesen sein soll.

„Ich komme gleich, Herr Direktor."

„Oh, man! Schade!" seufzt neben ihr Monika traurig.

„Sei nicht traurig, Moni. Du findest bestimmt auch wieder einen neuen Partner, mit dem du glücklich werden kannst."

„Du hast leicht reden, Jeanie. Mir fehlt Dieter." schluchzt sie auf einmal auf. Jeanie umarmt jetzt Trost spendend Monika.

„Moni, beruhige dich. Natürlich bleibe ich immer deine Freundin, egal mit wem ich zusammen komme. Du hast immer ein festen Platz in meinem Herz."

So langsam beruhig sie sich und zieht Jeanie mit zur Toilette. Ladys gehen nie alleine zur Toilette, diesmal sogar in die Richtige. Beide führen jeweils bei sich eine Fassadenrenovierung durch. Moni tilgt dabei die Spuren ihrer Tränen und sieht sich Jeanie nachdenklich genau an.

„Du Jeanie, irgendwie hast du dich schon wieder etwas verändert. Was ist es denn diesmal?"

„Och nichts Besonderes, habe nur heute Morgen meine erste Regel bekommen."

„Oh nein, auch das noch! Schade! Jetzt bist du wirklich zu einer jungen Frau geworden und Dieter wird nun bestimmt nie wieder kommen, leider sehr schade!"

„Hast du noch immer gehofft, dass Dieter wieder kommt?"

„Irgendwie schon, ach Jeanie es ist alles so, so..., ich weiß nicht was, nur Diet ist jetzt endgültig weg, er fehlt mir."

„Moni, ich habe mir das nicht ausgesucht. Ich kann jetzt spüren, wie tief deine Liebe wirklich zu Diet war. Lass uns daraus das Beste machen, ich werde immer deine Freundin bleiben, nur Diet ist jetzt endgültig passee!"

Nach einen intensiven Kuss trennen sich beide und Jeanie stöckelt zum Büro des Direktors, wo zwei neugierige Polizisten warten, die unbedingt wissen wollen, wer den auch ihnen bekannten Schulschläger so zusammen gefaltet hat, und was nun wirklich geschehen war. Jeanies Auftauchen überrascht die beiden Gesetzeshüter. Hoffend, dass sie nicht wieder nach ihren Ausweis gefragt wird, schildert Jeanie kurz den ganzen Verlauf der Auseinandersetzung mit Georg.

„So, so also hat er dich vor der versammelten Schülerschaft sexuell belästigt und ist dann handgreiflich geworden."

„Ja, ich bin ihm verbal natürlich nichts schuldig geblieben, habe mich dann am Ende nur mit einigen speziellen Griffen gewehrt, so dass er sich zwar auf dem Boden schmerzhafte blaue Flecke eingefangen hat, aber nicht ernstlich verletzt wurde. Erst als er das Messer rausgeholt hat, habe ich ihn nur schnell und, ich gebe es zu, etwas unsanft entwaffnet, dabei hat leider irgendwas bei ihm geknirscht."

„Geknirscht, aha! Gute Umschreibung! Mädel weißt du, was du getan hast? Du hast ihm seinen Arm sehr kompliziert gebrochen, das dauert bestimmt eine ganz Weile, bis er wieder gesund wird."

„Ups! Das wollte ich nicht, ich hatte im Grunde genommen keine Zeit zum überlegen oder irgendwie anders zu reagieren."

„Mach dir keine Sorgen, du hast ihn doch danach sofort in Ruhe gelassen, dadurch fällt es unter Notwehr. Willst du ihn anzeigen?"

„Ich weiß nicht, ich möchte mich erst mit meiner Mutter beraten. Aber mal was anderes, hat ihr Kollege im Moment nichts anderes zu tun, als mir ständig in den Ausschnitt zu glotzen?"

„N... nein, im Moment nicht. Es sieht so schön aus."

„Hey, aufwachen, wir haben hier noch was zu tun!"

„Wie? Was? Ahhhh....? Ach so!"

„Na gut, sprich mit deiner Mutter, dein Direktor hat jedenfalls bereits Anzeige erstattet. Die Aktion heute wird für den Georg ein Nachspiel haben."

„Ich frage mich wirklich, wo sind die Zeiten nur geblieben, als junge Frauen nur Blümchen pflückten."

„He Kollege, von was träumst du jetzt schon wieder?"

„Bei diesem herrlichen Anblick kann Mann nur träumen!"

„Nimm lieber deine Augen aus dem interessanten, hübschen Dekolletee, wir müssen los."

„Schaaaade...!"

Beide Polizisten hatten es auf einmal sehr eilig, das Zimmer zu verlassen. Als sie im Flur sind, ist ein Seufzer der Erleichterung in diesem Moment von den Polizisten zu vernehmen, Jeanies Aura hat mal wieder voll zugeschlagen.

„Mädel, wenn ich dich jetzt so erlebe, fällt es mir immer schwerer zu glauben, dass du der schüchterne, ruhige Dieter warst."

„Ich war es aber wirklich, Herr Direktor. Wenn sie Zweifel haben, dann fragen sie doch meinen Arzt Docktor Haberstein."

„Ist schon gut, Jeanie, du kannst zu deiner Klasse zurückgehen. Sag bitte Bescheid, der Physikunterricht beginnt einige Minuten später." dabei muss sich der Direktor krampfhaft das Grinsen verkneifen und blinzelt Jeanie verstehend zu. Dieses junge Mädel fasziniert ihn total als Mensch, nicht als Frau. Jeanies Vermutungen stimmen zum Teil.

„Mach ich! Bis gleich, im Unterricht." Mit stolz erhobenem Haupt und mit bewusst schwingenden Hüften stöckelt Jeanie zur Klasse. Jeder der ihr begegnet schaut ihr hinterher.

Auf dem Weg zur Klasse, ist sie richtig stolz auf sich, weil sie heute ihre Schwierigkeiten ohne Magie gelöst hat, nun ja fast, aber die Anwendung von gestern zählt heute nicht, oder? Mal sehen, was die Beichte wieder ergibt. Ihre gute Laune lässt sie sich trotzdem nicht vermiesen.

Die letzten Stunden vergehen recht zügig und Jeanie geht nach Schulschluss schnell nach Hause.

Als sie die Wohnung betritt, muss sie staunen. Alles ist wieder blitzblank sauber und einiges hat sich auch verändert. Yasmin hat ganze Arbeit geleistet. Für ihre Herrin hat sich ihr vergrößertes Schlafzimmer in eine richtige Kuschelhöhle verwandelt und es ist komplett neu eingerichtet. Auch die anderen Zimmer haben sich mit einigen kostbaren Dingen verschönert, selbst das alte bequeme Familienfernsehsofa musste daran glauben. Jetzt steht dort eine sehr weiche und bequemere große Sitzgelegenheit.

Alle Veränderungen registriert Jeanie so nebenbei während sie Yasmin, statt sie zu rufen, selber sucht. Sie findet sie kniend, mit dem gesenkten Blick zur Tür in ihrer sehr spartanisch eingerichteten Zimmer, das auch noch kleiner geworden ist und jetzt nur noch eine Kammer ist. Die ganze Einrichtung besteht aus einer einfachen schmalen Schlafstelle, einer kleinen Truhe und einem Spiegel. Als sie Jeanie sieht, verbeugt sie sich mit, vor der Brust verschränkten Armen.

„Junge Herrin, ich bin für ihre Unterweisung bereit."

„Hallo Yasmin, hier bist du. Warum kniest du wieder und was soll diese, ähh... spartanische Einrichtung?"

„Junge Herrin, ich warte in der normalen Position einer Dienerin auf neue Weisungen meiner Herrin, und die Einrichtung ist für mich ausreichend. Ich bin doch nur eine Dienerin."

„Im Grunde genommen bist du aber keine Sklavin mehr, also streiche in deinem Sprachschatz endlich die Wörtchen „doch und nur"". Wenn meine Mutter deine Veränderungen in der Wohnung sieht und sie mit deiner Kammer vergleicht, wird sie ganz schön sauer auf dich werden."

„Aber ich will doch nicht meine Herrin verärgern, sondern ihr nur dienen."

„Das kannst du auch, nur gewöhne dich schnell daran, dass du keine Sklavin mehr bist und ihr freiwillig dienst."

„Und warum wohnt meine Herrin nicht in einem Palast?"

„Das ist bei den Menschen nicht mehr so üblich. Vielleicht kauft meine Mutter sich mal irgendwann ein Häuschen, mal sehen!"

„Das... das ist alles so ungewohnt für mich."

„Darum bin ich jetzt hier bei dir. Als erstes werden wir dein Zimmer so verändern, dass es auch meiner Mutter gefällt."

Mit dem bekannten "Zieeeeeep" stellt sie erst einmal die alten Größenverhältnisse her und mit weiteren "Zieeeeeep" verändert Jeanie die Einrichtung. Als sie fertig ist, ist ein richtiges gemütliches Zimmer für eine junge Frau mit einem orientalischen Hauch entstanden. Ein richtiger Kleiderschrank beherbergt statt der Truhe Yasmins Kleidung, die mit modernen Kleidungsstücken ergänzt wurde.

„Aber junge Herrin, das ist jetzt mehr ein Raum für euch und nicht für mich, so etwas steht mir gar nicht zu."

„Doch, es ist ab jetzt dein Zimmer, ich habe doch schon eines. Du musst es nur noch mit einigen persönlichen Dingen dekorieren, wie du es in der ganzen Wohnung gemacht hast."

„Aber junge Herrin, ich....."

„Hör auf Yasmin, mach es einfach und nimm dein Zimmer an, es ist der richtige Raum für einen freien Menschen."

„Ich bin aber kein Mensch, Herrin!"

„Doch, bist du. Für mich sind Dschinns und Menschen dasselbe, nur beide haben eben unterschiedliche Fähigkeiten. Du gehörst auch dazu, bist also ein Mensch vom Stamm der Dschinns und besitzt darum Magie! Seit dem dein Brandmal gelöscht ist, kannst du sie mit einigen Einschränkungen frei verwenden. Das war deine erste Lektion und die Einschränkungen erkläre ich dir noch."

„Es ist für mich schwierig, das so zu sehen."

„Glaub mir, du gewöhnst dich daran."

„Junge Herrin, was ist denn diese dunkle Glasscheibe? Ein Spiegel ist es nicht."

„Hi, hi, hi, da hast du recht, es ist ein Flachbildschirm, dein Fernseher."

„Fernseher? Was ist das?"

„Ich glaube, bevor wir die Fragestunde weiter machen, werde ich dir zu erst das nötige Wissen geben. Mmmmm, einen Moment noch, ich muss kurz überlegen."

Mit einigen, diesmal vorsichtigen "Zieeeeeep" erhält Yasmin ihre Lektionen im Menschsein und vom Leben in der Menschenwelt.

„So fertig, jetzt erhebe dich endlich, es war das letzte mal, das du vor einem Menschen auf deine Knie rum rutschst. Merke dir das."

„Aber wie zeige ich dann meiner Herrin meinen Respekt?"

„Eine leichte Verneigung oder ein einfacher Gruß einmal täglich reicht zur ersten Begrüßung."

„Und das soll wirklich reichen? Aber junge Herrin, ich...."

„Es ist genug, mach es einfach und hilf meiner Mutter."

„Ich höre und gehorche!"

„Oh man, schon wieder. Jetzt, wo du vieles über die Welt der Menschen weißt, willst du bei meiner Mutter bleiben?"

„Ja, was soll ich denn sonst tun?"

„Es ist deine Entscheidung, du bestimmst jetzt über dich selber. Du hast jetzt vieles über das Leben bei den Menschen bekommen, denk darüber nach. Es werden sich ganz sicher noch Fragen ergeben, stelle sie mir heute Abend."

„Eine habe ich schon jetzt, warum kann ich nicht mit meiner normalen Kleidung das Haus verlassen?"

„Sieh in den Spiegel! Du bist für die Menschen auch eine sehr hübsche attraktive Frau und würdest so sehr vieles durcheinander bringen. Glaub mir, ich habe es am Anfang einmal machen müssen, da ist sehr viel geschehen. Ich kannte ja das Leben der Menschen und konnte darauf reagieren. Du aber würdest da einige schwere Fehler machen. Das wichtigste Grundprinzip deines Handels ist, das du niemals vor fremden Menschen deine Magie anwendest. Schwöre das!"

„Ich schwöre, junge Herrin außer wenn meine Herrin in Gefahr ist, so ist es Gesetz."

„Ich weiß, aber passe auch da auf! Die Menschen dürfen auf keinen Fall von unserer Magie erfahren."

„Ich werde darauf achten."

„So, das war´s. Ich gehe jetzt meine Freunde treffen und bin heute Abend wieder da."

„Und wie warte ich jetzt auf meiner Herrin?"

„Na ganz einfach, mache es dir bequem, sieh Fernsehen, höre Musik, gehe spazieren oder lies ein Buch. Du kannst dir von mir welche ausleihen. Mach einfach das, wozu du Lust hast, meine Mam kommt erst heute Abend. Dir wird nie mehr vorgeschrieben, wie du deine freie Zeit nutzen darfst. Ach noch eines, hier dein eigener Wohnungsschlüssel. Wenn du spazieren gehst, vergiss deine Handtasche nicht mitzunehmen. In sie kannst du den Wohnungsschlüssel stecken und etwas Taschengeld findest du auch darin."

„Jetzt weiß ich gar nicht mehr, was richtig oder falsch ist."

„Nicht so schlimm, Yasmin, dass kommt von alleine. Es ist doch alles neu für dich. Glaube mir, es ging mir in der Welt der Dschinn genau so. Na gut, ich habe da andere Voraussetzungen mitgebracht, sonnst hätte ich nie den Ring bekommen. Egal! Erledige einfach deine Arbeit und sei da, wenn meine Mutter heim kommt, über die restliche Zeit kannst du frei verfügen. Mach's gut, ich bin erst einmal unterwegs! Sollte aber eine Gefahr auftauchen und du kommst damit nicht klar, dann rufe meinen Namen, „Jeanie!" bevor du deine Magie anwendest, ich komme dann gleich zu dir."

Sie geht schnell in ihr Zimmer und zieht sich um. Sie zieht sich ein kurzes Jeansröckchen und eine leicht transparente Bluse an. Ihre zarten Dessous schimmern leicht durch und bieten für Männer einen sehr erregenden Anblick, aus voller Absicht von Jeanie geplant. So langsam spielt sie gerne mit den Schwanzträgern.

„Tschüss, Yasmin!" wie ein Wirbelwind fegt Jeanie danach aus der Wohnung und geht ihre Freunde treffen.

Auf dem Weg zur Eisdiele erregt Jeanie mit ihrer Kleidung natürlich erhebliches Aufsehen. Ein Radfahrer, der wie neuerdings üblich auf dem Fußgängerweg rumradelt und die Fußgänger scheucht, kann seine Augen nicht von Jeanie lassen und fährt volles Rohr in die Auslagen eines Gemüsehändlers. Der krönende Abschluss bildet dabei ein Salto über die Lenkstange mit der Landung in den Tomaten. Das wird ein teurer Einkauf aber jetzt weiß jeder, wie Ketschup gemacht wird.

Jeanie ist die Erste in der Eisdiele und wartet auf ihre Freunde. Auch hier ist wieder die übliche knisternde Spannung zu spüren. Siggi taucht als erster auf und wird von Jeanie mit dem obligatorischen intensiven Kuss begrüßt. Die männlichen Gäste schrauben dabei ihre Augen aus und so manches Revers wird bekleckert.

Als sich Siggi hingesetzt hat, sorgt Jeanies Anblick endgültig für einen Hormonstau bei Siggi. Eingedenk seiner bisherigen Erfahrungen versucht er krampfhaft sich zu beherrschen und begrüßt noch einmal richtig Jeanie, die seine Bemühungen registriert.

„Hi, Jeanie! Wartest du schon lange?"

„Nein, ich bin auch eben erst gekommen. Schau dich um, noch ist nix passiert." antwortet sie und registriert mit einem wissenden Lächeln Siggis Anstrengungen nicht gleich Jeanie anzufallen. Nach Außen hin zeigt er doch eine gewisse Unruhe.

„Dein Röckchen ist wieder ziemlich kurz, Jeanie!"

„Stört es dich?"

„Im Gegenteil. Nur Andere sehen es auch."

„Etwa eifersüchtig? Ist ein ganz neuer Zug an dir. Ich kann auch einen langen Rock anziehen."

„Bloß nicht!"

„Kennst du eigentlich den Unterschied zwischen einen langen Rock und einem Mini?"

„Ähhh..... die Stoffmenge?"

„Hi, hi, hi, nein Siggi, es ist die Zugriffszeit!"

„Zugriffszeit???" Erst langsam fällt bei Siggi der Groschen und er wird leicht rot im Gesicht und wechselt schnell das Thema.

„Sag mal Jeanie, was ist denn mit Moni los? Vorhin auf dem Schulhof war sie so merkwürdig."

„Ihr ist endgültig klar geworden, das Diet nie mehr zurückkommt. Sie fühlt sich jetzt sehr einsam."

„Können wir ihr irgendwie helfen?"

„Nanu, Siggi, jetzt staune ich aber wirklich, du denkst auch an andere und nicht nur an deine Hormone? Sehr schön! Ich habe für Monis Problem eine vage Idee. Nur wir können uns dann am Wochenende nicht sehen und der gemeinsame Diskobesuch morgen Abend fällt dann auch aus."

„Was hast du denn vor?"

Siggis Neugier ist geweckt, erntet aber nur ein geheimnisvolles Lächeln von Jeanie.

„So genau weiß ich noch nicht, ich schmiede noch an dem Plan."

„Dann muss ich wohl oder übel morgen und Sonntag auf dich verzichten, nur lass es nicht zur Gewohnheit werden, ich möchte dich in meiner Nähe haben. Wenigstens haben wir am Sonntag ein Fußballspiel. Weißt du, wenn du bei mir bist, fühle ich mich sehr wohl, das möchte ich nie mehr missen."

„Keine Angst Siggi, wir werden für uns noch genug Zeit haben, aber jetzt ist für mich wichtiger, das kein Mensch meinetwegen leidet, besonders nicht Moni."

„So eng, wie ihr zusammen wart, ist es kein Wunder. Hilf ihr, tue alles was du für sie tun kannst."

„Siggi, ich staune immer mehr über dich. Wenn du ehrlich bist, stehst du kurz vor einem Hormonkoller und denkst dabei noch an andere? Du überrascht mich angenehm und machst mich auch ein bisschen stolz auf dich."

Wie eine verschüchterte Jungfrau senkt Siggi seinen Blick und errötet erneut. Jeanies Lob geht ihn durch und durch.

„Ich mag Moni auch irgendwie, sie gehörte bei Diet immer dazu, und jetzt liebst du sie immer noch, aber eher als Schwester. Das du dir nun Sorgen um sie machst ist doch völlig normal."

Wenige Minuten später trifft auch Moni ein. Jeanie kann nur noch Siggi ein leises Wort zu raunen.

„Themenwechsel!" und begrüßt dann Moni recht herzlich. Als erstes werden die obligatorischen Eisbecher bestellt und dann über alles Mögliche gequasselt. Moni wirkt noch immer etwas bedrückt. Jeanie und Siggi blicken sich gegenseitig verstehend in die Augen.

„Moni, was machst du eigentlich am Wochenende?"

„Ich weiß noch nicht. Meine Eltern sind immer noch nicht da, Diet ist weg, was bleibt da noch?"

„Na, ein Wochenende mit deiner liebsten Freundin. Weißt du was, ich komme morgen Vormittag zu dir und wir verbringen ein schönes Wochenende."

Moni sieht Jeanie mit großen Augen erstaunt an, selbst Siggi bemerkt diesen seltsamen Blick."

„Und was ist mit Siggi?"

„Och..., er wartet auf mich und hat Sonntag sowieso ein Spiel, du bist im Augenblick wichtiger, selbst er sagt es. Uns drei verbindet doch eine richtige Freundschaft, und du Moni, brauchst im Moment unsere Hilfe genau so, wie du es machst, wenn ein Freund dich braucht."

Innerlich aufgewühlt blickt Monika ihre beiden Freunde an und lässt ihren Gefühlen freien Lauf. Die Tränen purzeln wie ein Wasserfall aus ihren Augen, wieder hat Moni nahe am Wasser gebaut.

Jeanie umarmt Moni sofort und nickt Siggi zu. Er geht um den Tisch herum und umarmt die beiden Mädchen. Jeanie nickt ihm mit einen Lächeln zu. Nach einer Weile beruhigt sich Moni wieder und schnäuzt ins Taschentuch nachdem sie ihre Tränen getrocknet hat.

„Seit dem Diet weg ist, entwickle ich mich zur Heulsuse." kommt es leise entschuldigend von ihr.

„Nicht doch Moni. Ich ahnte ja gar nicht, übrigens typisch Mann, wie tief unsere Beziehung wirklich war, ich sehe es erst jetzt richtig bewusst. Ich weiß nur, dass du dich mir als Diet tief in meinen Herzen eingegraben hast und du seitdem zu meinem Leben gehörst. Jetzt ist dieses Gefühl immer noch da, nur anders, du bist meine Schwester geworden, die weiterhin Bestandteil meines Lebens ist und bleiben soll."

„Und Siggi?"

„Der gehört eben dazu, er ist auch dein Freund nur gehört anscheinend sein Herz mir. Mal sehen, wie es weiter geht."

„Moni, ich sehe doch auch, dass du jetzt Jeanie brauchst. Ich werde dir wohl nicht so gut helfen können wie sie. Ich kann nur da sein, wenn du meine Hilfe brauchst."

„Oha, Siggi, so erwachsen? Wie kommt denn das? Gestern noch mit einem Lolli rumgerannt und heute das?"

„Lass gut sein, Jeanie, ich kann auch lernen."

„Fein." kommt von Jeanie schlicht und er wird mit einem liebevollen Kuss belohnt.

„Sehen wir uns nun morgen, Moni?"

„Wenn du möchtest, ja."

„Gut, ich bin dann um zehn Uhr bei dir."

Beide Frauen gehen daraufhin gemeinsam zur Toilette, um sich wieder her zu richten. Moni bedankt sich noch einmal bei Jeanie.

„Danke, dass du für mich da bist."

„Mehr kann ich doch für dich nicht tun, außer den Streicheleinheiten zwischen uns."

An ihrem Tisch zurückgekehrt, werden sie von Siggi erwartet und setzen ihren Plausch fort. Von den männlichen Gästen wandert öfters ein neidischer Blick zu ihnen. Da sitzt einfach so ein junger Schnösel mit zwei hübschen und attraktiven jungen Frauen. Die sie begleitende Weiblichkeit hat Probleme die Aufmerksamkeit ihrer Männer wieder zu erlangen. Moni blickt auf ihre Uhr, steht darauf hin auf und verabschiedet sich von den beiden.

„Nanu Moni, was ist denn jetzt los?"

„Nichts, nur meine Eltern wollen zu Hause anrufen, wir sehen uns morgen und außerdem möchte ich, dass ihr auch noch für euch beide Zeit habt. Ich bin doch schließlich eure Freundin, aber kein drittes Rad am Wagen."