Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Der Onkel -- Teil 01

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Er war richtig wütend. Er zog den erschrockenen Merle mit einer kräftigen Bewegung an sich heran und legte ihn dann rasch über das gerundete Fußteil des Ehebettes. Seine Hände fesselte er mit den langen Gardinenkordeln an das Kopfteil des Bettes, so dass Merle gerade eben noch mit den Fußspitzen den Boden berührte. Ebenso rasch klappte er den Rock hoch. Für einen Moment wunderte er sich, wie feminin der Hintern von Merle wirkte mit der Strumpfhose, aber seine Wut machte ihn zunächst mehr fokussiert auf die Bestrafung. Er holte aus und begann von Anfang an seine Lektion mit der nötigen Wucht. Er ließ sich auch durch Schreien und Strampeln nicht ablenken. Erst als seine erste Wut verraucht war, stellte er das stetige Trommelfeuer seiner Hiebe ein und fragte den Delinquenten:

„Was hast Du Dir dabei eigentlich gedacht? Wie konntest Du es wagen?"

Die unerwartete Antwort ließ ihn erneut ausrasten. Das durfte doch nicht wahr sein, was Merle ihm da als Antwort zumutete!

5. Merle

Ich hatte einen Heidenschreck bekommen, als Onkel Reinhard dort im Schlafzimmer war. Und der Schreck war nur zu berechtigt, wie es sich schnell herausstellte. Er beschuldigte mich, unerlaubt die Sachen von Tante Ida benutzt zu haben -- und natürlich hatte er Recht.

Schlimmer war noch, als er mich direkt fragte, ob ich etwa auch den BH von ihr benutzen würde. Ich hätte vor Scham im Boden versinken können, als ich das bestätigen musste. Sein Tonfall war derart aufgebracht, dass ich nicht das geringste Widerwort wagte, weil ich Sorge hatte, er würde dann komplett ausrasten und gar bei meinen Eltern anrufen.

So ließ ich mich auch über das Fußteil legen, obwohl alleine der Spruch von der ‚frechen Göre' mich ungemein genierte. Weglaufen durfte ich aber nicht, sonst würde es vielleicht noch schlimmer werden. Es war so schon schlimm genug. Seine Hand kam wieder und wieder herunter. Die ersten Schläge konnte ich ja noch einigermaßen aushalten, aber nach den ersten zehn tat es so weh, dass ich zuerst aufschrie und strampelte, um frei zu kommen, aber es half nichts. Er war einfach zu stark. Dann gab es kein Halten mehr. Mir kamen die Tränen und zum Schluss heulte ich Rotz und Wasser, als mein armer Hintern wie Feuer brannte. Endlich ließ er von mir ab und fragte mich nach dem Warum.

„Tante Ida hat es mir manchmal beim Tanzen erlaubt, mich ganz als Mädchen zu verkleiden und zu fühlen, damit ich auch die weiblichen Schritte von ihr lernte, während sie die männlichen Schritte machte. Mein Traum ist es Tanzlehrer zu werden. Sie hat mir damit geholfen."

Diese Aussage erwies sich als ein noch größerer Fehler von mir, denn sofort fragte er nach:

„Trägst Du etwa auch ihr Höschen? Das kann Dir doch gar nicht passen bei Deinen Klöten, Du unverschämter Bengel!"

„Sie passen mir gut, weil...."

Ich konnte ihm nicht ganz antworten, denn noch bevor ich meinen Satz beendet hatte, hatte er mir schon die blickdichte Strumpfhose heruntergerissen.

„Gott, das ist je ein richtig weiblicher Arsch!! Wie kann das denn sein??"

Ich war geschockt, das so zu hören -- und noch mehr in Panik, weil er mir nun auch das Höschen herabstreifte und mein Hintern nackt war. Das was ich immer krampfhaft zu vermeiden suchte, trat nun ein. Ohne meine Prothesen würde er klar sehen können, dass ich nicht wirklich männlich war. Denn wie sonst sollte man es bezeichnen, wenn jemand wie ich keine Hoden hatte? Das war schon oberpeinlich, aber es kam noch schlimmer. Denn er zog zu meiner Bestürzung den falschen Schluss daraus:

„So, Du willst also eine richtig weibliche Tunte sein und hast Dir die Klöten in den Hodenkanal zurückgeschoben? Na, dann werde ich Dich auch als solche behandeln, Merle!"

Im nächsten Moment hörte ich zu meinem Entsetzen, wie er den Gürtel seiner Hose öffnete und sah mich unwillkürlich um. Er zog Hose und Unterhose bis auf seine Oberschenkel herunter. Sein erigierter Penis sprang ins Freie. Er ragte aus einem Bett von wolligen, schwarzen Schamhaaren hervor. Die Virilität wurde von einem Paar großer, straffer Hoden noch unterstrichen. Im nächsten Moment sah ich davon aber nichts mehr, sondern spürte es nur. Er trat ganz nahe an mich heran und ich sah nur noch seinen muskulösen Bauch. Dann spürte ich den Druck auf meinem After, der durch seine Eichel ausgeübt wurde. In mir setzte Panik ein:

„Nein! Das ist ein absolutes Missverständnis. Ich bin keine...."

Der Protest half nichts, denn ich sah ihn auf seine Hand spucken und spürte dann, wie er den warmen Speichel in meine Poritze einmassierte. Im nächsten Moment spürte ich schon den erhöhten Druck seiner Eichel auf mein Poloch, während seine beiden Hände meine Hüften fest im Griff hatten. Ich versuchte mich ihm zu entziehen, aber er war zu stark für mich.

„Herrgott nochmal, nun stell' Dich doch nicht so an! Du machst das doch sicher nicht zum ersten Mal!"

Ich wollte dagegen protestieren, aber es entrang sich mir nur ein gequältes Stöhnen, als der Druck seines Penis schmerzhaft wurde. Im nächsten Moment hörte ich mich aufschreien, als sein Glied grob den Widerstand meines Schließmuskels überwand. Sekunden später schob er seinen Schaft tiefer in mich hinein. Es brannte wie ein Höllenfeuer!

„Gott, wie habe ich Sex vermisst! Ida mochte gerne von hinten gefickt werden..."

Ich hörte mich aufschluchzen, als er noch tiefer eindrang und ich ihn tief in mir drinnen spürte. Es war nicht nur der Schmerz, sondern noch mehr die Scham. Ich hatte von manchen meinen Klassenkollegen über das ‚erste Mal Sex mit einem Mädchen' gehört und mich natürlich damit identifiziert. Und nun war ich weder der aktive Part noch mit einem Mädchen zusammen. Sondern ich wurde wie eine Schwuchtel von einem Mann gefickt. Meine Scham steigerte sich noch, als ich spürte, wie nach einiger Zeit mein kleiner Schniepel sich versteifte. Das durfte doch nicht wahr sein! Ich merkte, wie sich mein Atem beschleunigte -- oh nein!

Er hörte das und streichelte meine Hüften, während er genüsslich grunzte und etwas von „fantastisch eng!" murmelte. Dabei schob er seinen Stängel in einem stetigen Rhythmus rein und raus aus mir, als ob es nichts Schöneres für ihn gäbe. Und dann steigerte sich meine Bloßstellung noch weiter, als ich spürte, wie mich lustvolle Schauer überliefen. Plötzlich ejakulierte ich, als er seinen Schwanz weit herauszog und wieder hineinstieß. Dabei konnte ich ein lustvolles Aufstöhnen nicht unterdrücken.

„Jaa, Merle ist gekommen! Wusste ich es doch, dass die kleine Schwuchtel einen guten Fick zu schätzen weiß!"

Ich hätte im Boden versinken können, als ich seine Worte hörte. Aber die Tatsache meiner Ejakulation konnte ich nicht abstreiten, was ich als demütigend empfand. Aber damit war die Spitze der Erniedrigung noch nicht erreicht, es kam noch mehr -- im wahrsten Sinne des Wortes. Er grunzte tief auf:

„Oh, Wahnsinn! Ich, ich komme ganz hart. Ich pumpe mein Sperma tief in Deinen Arsch, Merle!"

Ich hätte mir am liebsten meine Ohren zugehalten, aber meine Hände waren gefesselt. Ich spürte seinen Schwanz zucken in mir ...

Nach rund einer knappen Minute befreite er mich von den Fesseln und murmelte etwas davon, dass er sich dringend reinigen müsse. Die Gelegenheit nutzte ich sofort. So schnell wie möglich, was mit einem höllisch schmerzenden Hinterteil nicht sehr schnell war, entkam ich dem Raum. In meinem Zimmer warf ich mich auf das Bett. Dort heulte ich für ein paar Minuten, während sein Sperma aus meinem Poloch langsam herauslief, oder waren es mehr?

Nachdem ich mich halb beruhigt hatte, versuchte ich zu überlegen. Erst als er aus dem Haus war, traute ich mich wieder aus meinem Zimmer. Als erstes zog ich vorsichtig, gaaanz vorsichtig die Strumpfhose und das Höschen aus. Ich legte die weiteste Hose an, die ich besaß. Ich ging mit all den geborgten Sachen zur Reinigung und bezahlte mit meinem Taschengeld. Die Quittung legte ich auf den Küchentisch.

Der Gang zur Reinigung und zurück war nicht die wahre Freude. Jede Bewegung schmerzte. Mein Hintern war garantiert blaurot und mein Arschloch brannte noch immer! Ich überlegte fieberhaft, was zu machen war, bis ich vor Erschöpfung auf dem Bauch einschlief, und war dabei noch angezogen.

6. Reinhard

Wieso hatte ihm Ida nichts von Merle und seinen nach seinen eigenen Aussagen schon seit Jahren üblichen Verkleidungen als Mädchen erzählt? War es wegen seines schwulen Vaters? Sie wusste aber doch ganz genau, dass er sich nicht von dieser Szene nicht vereinnahmen lassen wollte. Es war ihm ein Rätsel.

Merle war ihm weniger ein Rätsel. Der war garantiert in dieser Szene tief drinnen. Wie sonst hätte er die Technik des Versteckens seiner Hoden lernen können? Das war sicherlich nicht so einfach. Von dem Bahnsteig her erinnerte er sich noch gut an das Bild der weichen Schenkel und der sich deutlich abzeichnenden Hoden. Der wollte sich im Alltag nicht ‚outen', hatte aber anscheinend seit Jahren bei Ida seine Neigungen ausgelebt.

Ida hatte lesbische Neigungen, das wusste er. Reinhard hatte dafür Verständnis, aber sie hätte ihm doch verdammt nochmal von Gabriels Neigungen erzählen müssen. Er wunderte sich über sich selber, aber bei ihm waren halt die Sicherungen durchgebrannt, als er ihr Höschen an Merle sah. Es hatte ihn eben fatal an den Sex mit Ida erinnert. Und er hatte seit nun rund einem Jahr keinen Sex mehr gehabt.

7. Merle

Am nächsten Morgen wusste ich, was die einzig vernünftige Idee war und sagte es auch gerade heraus, während ich am Frühstückstisch in meiner weiten Hose stehen blieb, denn sitzen war keine gute Idee:

„Onkel Reinhard, ich fahre am besten noch am Vormittag zurück nach Berlin. Bitte tu mir nur einen Gefallen und erzähle meinen Eltern nichts von meiner Verkleidung. Ich werde dann auch nichts über Dein Verhalten sagen. Wir können ja wahrheitsgemäß erzählen, dass in der Abwesenheit von Tante Ida ich nur eine Belastung für Dich wäre. Vergessen wir einfach, was geschehen ist."

Er sah mich für einen Moment schweigend an. Dann lächelte er leicht und bestätigte wenigstens etwas Erfreuliches für mich:

„Merle, Du musst keine Sorge haben, dass ich Deinen Eltern etwas darüber erzähle, wenn Du jetzt zurückfährst. Ich weiß selber, wie derartige Gerüchte wirken können. Du wirst aber früher oder später mit Deinen ‚Freunden' in Berlin reden müssen, die Dir diese ‚Techniken' beigebracht haben."

Seine Betonung auf den Worten ‚Freunden' und ‚Techniken' war nicht zu überhören. Dieses Missverständnis musste ich beseitigen:

„Onkel Reinhard, ich habe keine ‚Techniken' von ‚Freunden' gelernt. Ich habe das so geheim wie möglich halten wollen, aber die Ereignisse lassen mir wohl keine andere Wahl. Ich, ich habe keine Hoden. Ein Unfall in meiner Jugend ... Ich bin kein Schwuler."

Er zögerte etwas und schien zu überlegen. Offensichtlich fiel es ihm nicht leicht, die nächste Aussage zu machen:

„Merle, es tut mir leid. Das wusste ich alles nicht. Ich -- es tut mir leid."

Nun war es an mir, zu entgegnen, aber dafür brauchte ich keine Zeit. Wie aus der Pistole geschossen, hatte ich meine Antwort parat:

„Ja, Onkel Reinhard, Deine Wut war verständlich, ich verstehe das."

Er schien bei der nächste Frage noch mehr überlegen zu müssen, was mir nur zu verständlich war, sobald ich es gehört hatte:

„Wie wichtig ist Dir das mit der Erfahrung als Tanzlehrer hier bei uns? Würdest Du auch hierbleiben, wenn ich Dich bei Fehlern von Dir genauso wie gestern bestrafe mit einem Povoll?"

Oh, das war eine schwere Frage, da mir seine gestrige Bestrafung ja noch wehtat. Wer würde da schon ja sagen? Aber ich sah auch eine Chance in seiner Formulierung und war kess genug, es zu fragen. Es hatte mir letztes Jahr einen Kick gegeben, in der Tanzschule als Gastherr so eine Art Tanzlehrer zu sein, da waren Bestrafungen vielleicht zu akzeptieren, wenn ich die Erlaubnis für etwas anderes im Austausch dafür bekam.

„Wenn ich dafür in der Tanzschule ein bescheinigtes Praktikum als Tanzlehrer in einem Kursus übernehmen darf, dann ja."

Er zog die Augenbrauen in Überraschung hoch und dann verengten sich seine Augen ärgerlich. Er schien nahe dran zu sein, wieder einen Wutanfall zu bekommen, aber dann schien ihm ein Einfall zu kommen:

„Ich habe nur Bedarf für jemanden, der weibliche Schritte demonstriert, aber das möchtest Du sicherlich nicht. Damit das aber klar ist für Dich -- die Sachen von Tante Ida sind tabu für Dich. Ich werde sie in einem abgeschlossen Schrank im Keller aufbewahren."

Ich sah ihn groß an. War das nun eine komplette Ablehnung oder nicht? Wieso hatte er in zwei direkt aufeinander folgenden Sätzen von weiblichen Schritten für mich und Tante Idas Kleidung geredet? Hatte ich das richtig verstanden? Das war schwer zu glauben, vermutlich war es ein Missverständnis von mir. Ich entschloss mich zu einer offenen Frage, die ihm jede Möglichkeit ließ, das Missverständnis auszuräumen:

„Onkel Reinhard, habe ich Dich da richtig verstanden? Du würdest es mir erlauben, in der Tanzschule als Tanzlehrer weibliche Schritte zu demonstrieren? Und was hat Tante Idas Kleidung damit zu tun?"

Seine Augen leuchteten amüsiert, als er meine vorsichtige Fragestellung hörte. Er antwortet aber ganz ernsthaft:

„Für den Anfang habe ich ein dringendes Projekt. Ich habe übermorgen ein Ehepaar zum Einzelunterricht. Die sind etwas schwierig. Letztes Jahr habe ich das jeweils mit Ida, also Tante Ida, so demonstriert, dass wir beide alle Schritte vorgetanzt haben. Ich weiß, dass Du gut tanzen kannst. Also wenn Du den Part von Ida als Tanzlehrerin bereits für übermorgen übernehmen kannst, dann würdest Du mir einen Gefallen tun. In der Tanzschule ist Tante Idas Kleidung bekannt -- die ist also tabu. Wir müssten für Dich einkaufen gehen. Nach diesem Ausprobieren müsstest Du Dich aber entscheiden..."

Ich konnte meinen Ohren nicht trauen, aber es schien wirklich so. Ich war halb begeistert wegen der echten Tanzlehrerfunktion und halb entsetzt wegen der Aussage zum Einkauf. Das halbe Entsetzen steigerte sich zum Ganzen, als er seine Anmerkung zur Kleidung erklärte.

„Das wäre dann Deine eigene Kleidung für die ‚Tanzlehrerin in Ausbildung Merle'. Bei Deiner Größe müssten allerdings die Schuhe hochhackiger als bei Ida sein, damit es in der Tanzhaltung gut genug aussieht, wenn Du mit mir zusammen Tänze demonstrierst. Merle kann allerdings nicht in der Tanzschule vom Himmel fallen und dann im Ballsaal verschwinden. Dafür ist die Nachbarschaft in der Umgebung hier zu eng. Du musst als weibliche Merle hingehen und wieder zurück."

Das begann mich richtig abschrecken. Als Tanzlehrer arbeiten zu können, hatte eine unheimliche Attraktivität für mich, wobei mir nicht wirklich klar war, woher das kam, selbst wenn das in weiblicher Kleidung war. Aber außerhalb des Hauses in weiblicher Kleidung zu sein, erschreckte mich.

„Verstehe ich, Onkel Reinhard. Aber kann ich mich nicht in der Tanzschule selber erst umziehen, bitte?"

„Nur für übermorgen, Merle!"

8. Reinhard

Merle war sich offensichtlich nicht der Tragweite bewusst, die es geben würde. Er würde nach dem Probeunterricht auf einer grundsätzlichen Entscheidung bestehen müssen. Es war ihm klar, dass Merle nicht begriff, dass er es nicht würde akzeptieren können, dass eine Tanzlehrerin nicht einfach auftauchen und dann plötzlich wieder verschwinden konnte, ohne dass Fragen auftauchen würden.

Gut, aber das war für übermorgen. Er würde den Probeunterricht gut vorbereiten, aber auch die Entscheidung vorbereiten. Das war nötig.

Das ältere Ehepaar war nicht gerade tanzbegabt und sie waren auch schon leicht senil -- oder wie sollte man sonst die ausgesprochene Begriffsstutzigkeit der beiden bezeichnen? Egal, sie zahlten gut und sie zahlten pünktlich. Er hatte Merle mit einem knielangen, hochgeschlossenen Kleid ausgestattet und einen guten push-up Büstenhalter beschafft. Pumps mit einem niedrigen Absatz und eine Strumpfhose vervollständigten seine Einkäufe.

Merle war am Anfang sichtlich nervös. Die Demonstration der Tanzschritte war nach einer etwas holprigen Anfangsphase von ca. fünf Minuten dann aber ziemlich reibungslos. Er war zufrieden.

Nach der Tanzstunde fragte er Merle, wie denn nun die Entscheidung lautete. Merle war naiv, soviel war klar. Das war in seinem Alter durchaus entschuldbar. Die natürlichen Konsequenzen von einer Darstellung als weibliche Tanzlehrerin in einer kleinen Gemeinde waren ihm nicht klar. Logisch, er kam aus der anonymen Großstadt und hatte nach seinen eigenen Worten an der riesigen Gesamtschule von weit über eintausend Schülern praktisch keine Freunde gehabt und auch an der Berufsschule keine. Deshalb waren ihm ja auch die Freunde hier so wichtig, die er aus der Kindheit kannte. Jedenfalls hatte Ida ihm das erzählt.

9. Merle

„Willst Du nun eine Entscheidung treffen, Merle?"

„Kann ich es nicht erstmal für den Rest der Ferien versuchen, Onkel?"

Er schüttelte den Kopf und er buchstabierte es richtig aus. Nämlich die Sachen, die ich dabei übersehen hatte:

„Nein, das geht nicht. Ein Ausbildungsverhältnis muss ich anmelden. Damit fängt es aber erst an. Früher oder später werden alle wissen wollen, wo Merle herkommt, wo sie wohnt und so weiter... Sagen wir einmal, dass Du dieses Jahr als Cousine Merle aus Österreich von Deinem Cousin aus Berlin angekommen bist. Also musst Du nicht nur auf dem Weg zur Tanzschule als diese erscheinen, sondern in jedem Moment außerhalb des Hauses. Auch bei Leuten, die Du kennst. Kannst Du das?"

Ich muss ihn angestarrt haben wie eine Kuh, wenn es donnert, als mir aufging, was er meinte:

„Ich darf meine Freunde nicht als ihr Freund aus Berlin sehen? Ich darf bei der Eisdiele nicht nach meinem gewohnten Becher fragen? Ich darf dann noch nicht einmal vor die Tür gehen als Berliner?"

Er schüttelte ungeduldig den Kopf:

„Merle, das spricht sich in dieser kleinen Gemeinde viel zu schnell herum. Es geht nur ganz oder gar nicht. Oder bist Du sicher, dass Deine Freunde nichts sagen, wenn es heißt, dass Deine Cousine bei mir für die Ferien ist und Merle nicht da ist? Und wie willst Du aus dem Haus gehen, um sie zu treffen? Als Junge oder als Mädchen? Und wo willst Du sie treffen, um sicher zu sein, dass keiner aus den Tanzschulkursen dort auftaucht?"

Das waren Konsequenzen, die ich noch gar nicht bedacht hatte. Ich war darauf nicht vorbereitet.

„Dann kann ich sie gar nicht mehr sehen in diesen Sommerferien?"

10. Reinhard

Die Naivität fand er gleichzeitig charmant, weil Merle auch so natürlich devot war. Reinhard reizte es, Merle als Mädchen zu sehen und unter seinem Daumen zu haben. Er hatte zwar schon öfter von dominanten Personen gehört, sich aber nie selber als solche gesehen. Das schien sich seit gestern dramatisch geändert zu haben. Er hatte es genossen, als Merle vorhin seine Bestrafung als gerechtfertigt erklärt hatte und sogar suggeriert hatte, dass er weitere Bestrafungen akzeptieren würde, wenn er diese in der Tanzschule erhielte. Das hatte einen jähen Reiz in Reinhard ausgelöst -- eine Faszination, die er sich schwer erklären konnte, die aber ein starkes Echo in ihm gefunden hatte. Er hatte urplötzlich das Bild vor Augen gehabt, wie ‚Merle' nur in Unterwäsche vor ihm stand und um Bestrafung bitten musste.

Vielleicht deshalb machte Reinhard Vorschläge, wie Merle doch noch seine Freunde sehen könne:

„Hör zu, Du kannst sie als Merle sehen und ihnen Grüße von Deinem Cousin aus Berlin ausrichten. Dafür müsstest aber Du zwei Bedingungen einhalten -- besser noch drei. Du musst geschminkt sein und Ohrclips tragen. Treffen von Dir mit ihnen in der Tanzschule oder zum Strand sind aus offensichtlichen Gründen nicht machbar. Wenn möglich, solltest Du darüber nachdenken, Deine Augenbrauen zu zupfen und richtige Ohrringe in Ohrlöchern zu tragen, aber natürlich sind das semi-permanente Änderungen."

Wie gesagt, Merle war wirkliche sehr naiv. Er fragte doch tatsächlich spontan nach, warum Verabredungen am Teich hinter dem Gutshaus eine schlechte Idee waren, wenn er doch für die Tanzstunde schon weiblich verkleidet sei. Dabei war es doch klar, wie sein Penis in einem Bikini wirken würde. Er war belustigt: