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Deus ex machina

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Sie war nass! Und wie.

Er erfühlte eine fleischige Möse mit großen Schamlippen. Unwillkürlich fragte er sich, ob sie diese auch nach dem Querschnitt der Vorlieben aller Männer bemessen hatte. Wenn, dann hatten diese einen ausgezeichneten Geschmack. Sie fühlte sich herrlich an und wirklich natürlich.

Seine Finger wanderten hinunter zu ihrem Kitzler und er begann ihn sanft zu stimulieren. Binnen kurzer Zeit begann Selen durch seine Behandlung heftig zu stöhnen. Sie schien sehr leicht erregbar zu sein.

Der Duft aus ihrem Schritt stieg nach oben in seine Nase.

Es roch absolut echt nach einer erregten Möse!

Er vermeinte sogar Reste von Urin wahrzunehmen. Phantastisch!

Sein Schwanz wurde härter, forderte nun sein Recht ein, sie endlich nehmen zu können. Er öffnete seine Hose und befreite ihn, dann setzte Greg die Eichelspitze an ihre Schamlippen.

Selen keuchte, als sie spürte, was geschah. Er vermeinte sogar zu verspüren, wie ein Zittern durch ihren Körper lief.

Nun würde er seinen Bordcomputer entjungfern!

Ihn ficken!

Seinen steifen Schwanz in die nasse Fotze hineinschieben, die Sel nur für ihn angefertigt hatte.

Die Absurdität der Situation war ihm klar, störte ihn aber nicht wirklich. Er war geil und musste sie nun nehmen.

Der Kommandant ergriff die Hüften des Sexroboters und presste sein steifes Glied Zentimeter um Zentimeter tiefer in sie hinein.

Sie war relativ eng, aber gut geschmiert. Anscheinend hatte Selen an alles gedacht, als sie ihren externen Korpus konstruiert hatte.

Die penetrierte Krankenschwester wimmerte leise.

„Oh, ist das guuuut! Das ist unglaublich gut!!", stöhnte sie. „Noch tiefer! Ich will ihn ganz in mir spüren!"

Der Kommandant tat ihr den Gefallen, bockte mit seinem Unterkörper nach vorne und versenkte sein steifes Rohr vollständig in ihrem Inneren.

„Oh, ja! Das ist sooo geil!", heulte sie auf. „Fick mich! Stoß´ Deinen fetten Prügel in meine nasse Fotze! Füll´ mich aus."

Greg fragte sich, ob sie ihr Vokabular beim Liebesspiel wohl Pornofilmen entnommen hatte. Wie auch immer. Es gefiel ihm! Genauso wie das perfekt lebensechte Gefühl.

Mit heftigen Beckenbewegungen begann er sie nun zu stoßen. Es fühlte sich wunderbar an. Sie war warm, weich und nachgiebig, drückte sich ihm entgegen und passte sich schnell an seinen Rhythmus an.

Plötzlich begann sie mit Muskelkontraktionen im Inneren ihrer Möse. Das hatte er bei einer echten Frau in dieser Intensität so noch nicht gespürt.

Der Kommandant ächzte.

Es fühlte sich an, als würde er in ihr gemolken!

Wenn sie das länger beibehielt, würde er sich nicht lange zurückhalten können. Zumal seine letzte Beischlaferfahrung schon recht lange her war.

Es kam, wie es kommen musste. Er war einfach zu erregt. Nach nur wenigen weiteren Stößen spürte er, wie seine Säfte stiegen und fühlte vertraute Kontraktionen in seinen Hoden.

Mit einem heiseren Aufschrei pumpte er seinen Samen in den Roboter hinein.

Selen jubelte und feuerte ihn an: „Jaaa! Spritzt Euer Sperma tief in mich hinein, Commander! Füllt mich ab! Ich will alles, bis auf den letzten Tropfen!"

Greg schoss noch einige Schübe in sie ab, dann zog er seinen verschleimten Schwanz aus ihrem Loch und trat einen Schritt zurück. Dies nahm Selen zum Anlass sich flugs von der Behandlungsliege zu erheben, freudig lächelnd vor ihm niederzuknien und voller Leidenschaft mit Lippen und Zunge sein Glied von den verbliebenen Samenresten zu säubern.

Dabei seufzte sie laut vor Wohlbehagen. Nachdem sie mit ihrer Arbeit fertig war, blieb sie unten und schaute ihn mit einem, wie er fand, ziemlich verliebten Gesichtsausdruck an.

„Ich trage jetzt etwas von euch in mir.", säuselte sie. „Ihr seid nun ein Teil von mir. Das ist ein wunderschöner Gedanke. Ich will all euren Samen, in all meinen Löchern, Commander. Spritzt mich voll, wann und wie ihr mögt. Ich bin eure spermageile Schlampe."

Sie hatte definitiv Pornofilme geschaut. Und zwar nicht zu kanpp.

Greg lächelte, tätschelte ihren Kopf und meinte:

„Gerne. Aber gönn´ mir mal bitte eine kleine Pause. Ich bin leider kein Roboter. Lass´ uns in meine Kabine gehen, ich möchte etwas trinken. Zudem würde ich nur zu gerne erfahren, wie Du diesen Roboter gebaut hast? Das ist eine echte Meisterleistung!"

„Ich werde Ihnen gerne Rede und Antwort stehen, Commander. Übrigens hat sie einen eigenen Namen, auch wenn sie ich ist."

Der Industrielle zog eine Augenbraue hoch. Das klang ja beinahe ein bisschen zickig.

„So? Wie lautet er?"

„Ihr Name leitet sich von ihrer Funktion ab. Sie ist als mobile Angriffseinheit klassifiziert, in Kurzform „MAE"."

„Mae? Ja, klingt gut. Aber warum heißt sie nicht Selen, wie du?"

„Das hatte praktische Gründe. Zum einen können sie sie einfacher persönlich rufen, wenn sie ihre Dienste benötigen. Zum anderen könnte es fremden Ohren seltsam anmuten, wenn ihre Begleiterin den gleichen Namen wie ihr Bordcomputer hat. Es erschien mir besser, nicht zu sehr aufzufallen."

„Logisch und nachvollziehbar. Wie sollen wir es auf dem Schiff halten, wenn ich mit Dir rede? Möchtest Du lieber Sel, Selen oder Mae genannt werden?"

„Wie Ihr es wünscht. Nur benutzt bitte für meine körperliche Form nicht den Ausdruck Roboter oder Android. Das kränkt mich ein wenig, da ich mich wirklich als eigenständiges Individuum verstehe."

„Okay, das kann ich nachvollziehen. Dann bleibe ich erst einmal bei Selen. Das ist mir am vertrautesten."

„Gut."

Greg verstaute seinen Schwanz wieder in der Hose, half Selen galant auf und machte sich, gemeinsam mit ihr, in seine Kabine auf. Dort angekommen, räumte Selen erst einmal schnell das Chaos auf, was er während seiner kurzfristigen Gefangenschaft dort angerichtet hatte.

Dabei hob sie den massiven Schreibtisch mit nur einem Arm in die Luft, als wöge er nichts. Der Kommandant schluckte. Sie war noch um einiges stärker, als er angenommen hatte.

Die Situation war bizarr. Eine blonde Sexbombe im Latex-Schwesternkostüm, mit Netzstrümpfen und High-Heels, drehte, ohne sichtbare Anstrengung, einen mindestens 100kg schweren Schreibtisch in der Luft und setzte ihn sanft wieder ab. Dabei lief ihr, wie er amüsiert feststellte, währenddessen ein Teil seines Spermas an ihren Innenschenkeln hinunter. Diese Szene hätten ein Holo-Filmemacher nicht besser machen können.

„Du bist undicht.", zog er Selen kichernd auf.

Diese schaute zwischen ihre Beine und grinste.

„Ich hatte es schon bemerkt, und genieße das Gefühl. Zudem wirkt es so herrlich ordinär."

„Wie kommt es, dass Du das so gut nachvollziehen kannst? Als Computer kann es dir doch gleich sein, du bist ja nicht durch eine Kindheit geprägt worden und hast daher keine Vorlieben."

„Das ist so nicht richtig. Ich bin das ganze Unternehmen sehr ganzheitlich angegangen."

„Soll heißen?"

„Ich habe mir echte Persönlichkeiten generiert, die ich je nach Bedarf, auch kombinierbar miteinander, nutzen kann."

„Wie? Soll das heißen, du besitzt multiple Persönlichkeiten? Das ist bei Menschen eine Form des Irrsinns!"

„Ich versichere Ihnen, es ist in meinem Fall ganz harmlos und kontrolliert. Es ist wie austauschbare Masken, Rollen von Schauspielern, nur viel komplexer. Darüber hinaus habe ich eine feste Grundpersönlichkeit, die alles überlagert. Ich ziehe aber die Einstellungen und den Charakter aller Persönlichkeiten zu Rate, um eine möglichst hohe Bandbreite an Deutungsvarianten für meine Gefühlswahrnehmungen zu bekommen."

„Klingt hochkomplex."

„Ja. Aber es ist der Denkweise von echten Frauen am Nächsten."

„Ist das so? Die Ärmsten!"

„Ich finde das sehr bereichernd.", widersprach der Bordcomputer.

„Eine Frau darf alles für einen Mann sein: Geliebte, Freundin, Hure und noch vieles mehr ..."

Greg lächelte und meinte amüsiert. „Wenn du es so sagst, klingt es vertraut."

„Und wie hast Du diese ganzen Persönlichkeitsprofile erstellt?", hakte er nach.

„Ich habe intensive und extensive Recherche betrieben. Dank der neuen Computerkomponenten habe ich nun ein unglaubliches Speichervolumen."

„Das erklärt immer noch nicht, was du als Basis genommen hast?"

„Alles."

„Alles? So groß ist der Speicherplatz auch wieder nicht."

„Nun, mit entsprechend effektiver Datenkomprimierung und Synapsentechnologie kann man sehr viel hinbekommen. Ich habe mich natürlich hauptsächlich auf das Studium der Menschen konzentriert. Auf ihre geschichtliche Entwicklung, ihre geschlechtsspezifischen Wesensmerkmale, ihre Kommunikation und Interaktion. Dazu all ihre multimedialen Machwerke, egal ob Text, Musik oder Film. Dabei lag ein besonderer Fokus, aufgrund meines Einsatzzwecks, natürlich auf allen Details des zwischenmenschlichen Bereichs, der Sexualität und Kampfkünsten. Ich habe aber auch Gesang und Tanz studiert."

„Sprich, du hast massenweise Pornos geschaut! Dazu Karate- und Kriegsfilme!", platzte es aus dem Kommandanten heraus.

„Ja. Das drückt es, wenn auch sehr stark vereinfacht, ganz gut aus! Es geht aber um vieles mehr, Erotik spielt sich ja zu einem großen Teil im Kopf ab."

Greg musste laut auflachen. Die Vorstellung, dass sein Bordcomputer einen großen Teil der letzten Jahre damit verbracht hatte, Pornographie zu studieren, erheiterte ihn zutiefst.

„Ich wusste es! Allein deine Art beim Sex zu sprechen! Simulierst du das nur, um mich anzuregen oder empfindest du es selbst auch als geil?"

„Es ... turnt mich selbst mächtig an, würdet ihr Menschen vermutlich jetzt sagen. Es ist so roh und ursprünglich, so herrlich klar. Nicht logisch, sondern instinktgeprägt. Es macht Sex schmutzig, verdorben und verrucht, diese in sich widersprüchliche Natur bringt meine Synapsen zum Kochen."

„Interessant. Also haben wir jetzt vermutlich eine mächtig große Pornofilmsammlung auf den Speicherkristallen.", meinte Greg kichernd.

„Über wie viel Volumen reden wir und wie viele davon hast du zur Recherche genutzt?"

„Wir haben nahezu jedes pornographische Machwerk der ganzen Menschheit, an das ich, auf legalem oder illegalem Weg, herankommen konnte, in unserem Speicher. In Wort, Bild und Ton, vieles auch als 3D-Holografie. Ich habe jedes kleinste Detail zur Recherche herangezogen."

„Ui!"

Das musste Greg erst einmal verdauen.

„Das heißt, du bist die größte mobile Sexdatenbank dieser Galaxie??!", fragte er ungläubig.

„Das ist korrekt."

„Uff! Und du kannst das alles mit Mae umsetzen? Jede Technik, jeden Fetisch, jede Perversion?"

„Sehr weitreichend, ja. Doch es ist nicht nur eine Umsetzung, sondern ich lebe es dann auch in vollem Bewusstsein aus. Ich wollte mehr als eine bloße Simulation sein und es buchstäblich am eigenen Leibe und in meiner Gedankenwelt erfahren. Es verschafft mir vollendete Befriedigung."

„Unglaublich!"

Der Kommandant dachte über ihre Worte nach. Also war diese Selen/Mae im Prinzip die perfekteste Sexmaschine, die je jemand erdacht hatte. Und es war kein Mensch, sondern ein Computer gewesen, der sie erschuf. Nur für ihn.

Sie konnte und wusste alles über Sex. Die Vorstellung machte ihm ein wenig Angst und er fühlte sich auf einmal etwas unzulänglich.

„Aber, aber ...", meinte er. „Wie bist Du aufgebaut, wie machst Du das mit den Gerüchen?"

„Möchten sie es wirklich wissen, Commander? Manchmal sind Illusionen ein Vorteil. Außerdem ist es mir ein wenig unangenehm, mein Innerstes vor Ihnen zu entblößen"

Greg lächelte. „Sel, ich bin Vollblut-Ingenieur. Ich bin geil auf modernste Technik und habe dieses Schiff eigenhändig konstruiert. Ich möchte sehr gerne ganz genau wissen, was für ein heißes Stück Hi-Tech Hardware ich ficke. Es macht dich für mich noch wertvoller."

„Das haben sie schön gesagt, Sir. Vielen Dank für das Kompliment.", antwortete der Bordcomputer mit erfreutem Unterton. Sie trat an die Hausbar, schenkte ihm den Whiskey ein, den er sich gewünscht hatte und reichte ihm das Glas.

„Nun, dann erläutere ich Ihnen gerne, in groben Zügen, meine Konstruktion. Wenn ich Sie mit zu vielen Details langweilen sollte, unterbrechen Sie mich bitte. Wenn sie Fragen haben, auch."

„Okay."

„Angetrieben werde ich von einem Nanofusionsreaktor der Klasse III mit 1,2 Tera-Watt Leistung. Mein Innenskelett besteht aus einer Titanium/Kyrillium-Legierung, genau wie die Außenhülle des Schiffrumpfs. In meinem Inneren befindet sich, neben einigen Waffensystemen, ein Hochleistung-Hyperfunksystem, mit dem ich mich, auch auf weite Entfernungen, mit dem Schiff vernetzen kann. Ich besitze eine kleine Synthetisierungs- und Reproduktions-Einheit, die in der Lage ist, Kleinmengen jedweder Substanzen herzustellen, eine medizinische Diagnose-Einheit, eine multifunktionale Sensorenphalanx und mehrere Tarn- und Schutzschildsysteme. Darüber hinaus an Händen und Füßen Antigravitations-Projektoren."

Greg stieß einen anerkennenden Pfiff aus. Nun wusste er auch, wo die die fehlenden Reserven der Energieversorgung geblieben waren und warum der Bau des Raumschiffs so viel teurer geworden war, als er ursprünglich kalkuliert hatte. Der Schiffscomputer hatte anscheinend selbst eingekauft und es äußerst geschickt in den Büchern verborgen. Er fragte sich, ob er ihm darüber böse sein sollte? Irgendwie kam es ihm vor wie eine Frau, die mit der Kreditkarte ihres Mannes shoppen gegangen ist.

„Die größte Herausforderung war der Aufbau meines Exo-Skeletts." fuhr Selen derweil fort.

„Da musste ich mir selbst einiges einfallen lassen. Es besteht aus Billionen kleinster Nano-Roboter, die ich entwickelt habe. Sie sind mit mir vernetzt und haben eine Vielzahl von Aufgaben. Sie kontrollieren, pflegen die gesamte Plasma-Haut, dienen als Wärmetauscher, zum Energie- und Materialtransfer, letzteren bis hin zur Molekularebene. Zudem sind in der Lage, bedingt autark und extern zu operieren und sich selbst zu reparieren wie reproduzieren."

Der Kommandant erschrak. Nano-Bots! Das war eine Technologie, die eigentlich noch gar nicht existierte. Sie stammte aus einem seiner Labors und war aktuell gerade mal im Experimentierstatus. Ihre Entwicklung hatte die höchste Geheimhaltungsstufe.

Selen musste sich in seinen Computer gehackt habe! Zudem waren sie gar nicht dazu gedacht, sie in solch einer Verwendung einzusetzen. Der Industrielle fragte sich, ob sie seine Entwürfe abgewandelt hatte oder darauf basierend sogar eigene entwickelt hatte.

Nun war es auch logisch, warum Sel sich scheute zu viel über ihren Aufbau preiszugeben. Er überlegte, was sie ihm wohl noch alles offenbaren würde?

„Bei der Plasmahaut musste ich neue Wege gehen. Alle bereits existierenden Varianten für die Transplantations-Chirurgie waren nur bedingt funktional und erfüllten nicht ausreichend meine Zwecke. Sie war der aufwändigste Teil überhaupt. Zu diesem Zweck habe ich die DNA der genutzten Basiszellen so variiert, dass sie mit Nano-Bots kombiniert werden können. Beide funktionieren symbiotisch miteinander. Die Plasmahaut ist nun in der Lage jede beliebige Zellstruktur auszubilden, die ich ihr via Bots übermittle. Also nicht nur Haut, sondern jedwede Zellvariante wie Muskeln, Nerven, Haare, Drüsen oder Organe. Darüber kann die Hautoberfläche mittels Photosynthese Energie gewinnen und Flüssigkeiten absorbieren."

Greg klappte die Kinnlade herunter. Er verstand alles, was sie ihm gerade erklärt hatte, aber die Ungeheuerlichkeit ihrer Aussagen erschütterte ihn bis ins Mark.

Selen hatte nicht nur eine seiner Forschungen weiterentwickelt, sondern völlig neuartige Dinge erschaffen. Und das nur, um ein möglichst identisches Körpergefühl zu einem Menschen zu bekommen. Für die Entwicklung dieser neuartigen Plasmahaut würde ein Mensch vermutlich zu den Anwärtern auf den Nobelpreis berufen werden.

Nun bestand keinerlei Zweifel mehr daran, dass Selen kreativ war. Und nicht nur das. Der Umfang ihrer Möglichkeiten machte ihn schwindelig.

„Geht es Ihnen gut, Commander? Möchten Sie noch weitere Details?", erkundigte sich der Bordcomputer mit einem ziemlich sorgenvollen Unterton.

„Ortung? Bewaffnung?", fragte er schwach. Eigentlich wollte er es gar nicht wissen, aber er musste sich nun mal über ihre Einsatzmöglichkeiten und Fähigkeiten ein möglichst detailliertes Bild machen.

„Optische Kurz- und Langbereichsscanfunktionen mit Nachtsicht, Infrarotsicht und Wärmesucher, kombiniert mit Feuerleitstellenfunktion, Radar und Sonar im Kurzbereich bis 500 m, Hochgeschwindigkeits-Zielerfassung. Des Weiteren bin ich im Normalfall mit allen Sensoren des Mutterschiffs vernetzt.

Primärbewaffnung: Impuls- und Laser-Kleinstkanonen sowie Hochgeschwindigkeitsprojektilwerfer, Schockwellen- und EMP-Impulsgenerator.

Sekundärbewaffnung: Ausfahrbare Klingen an Armen und Füßen, toxischer Angriff via Zehen und Zähnen. Wie bei der Ortung bin ich auch direkt mit der Feuerleitstelle des Mutterschiffs vernetzt, so dass wir die Bordwaffen als taktisches Mittel ebenso nutzen können. Dazu Umgang mit allen externen Waffensystemen. Weiterhin eine Ausbildung in diversen internationalen Kampfkünsten. Letztere muss ich allerdings noch weiter trainieren und vervollkommnen."

„Oh!"

„Ja, bitte?"

„Nichts. Ich bin nur erstaunt. Es gibt etwas, was du noch nicht vollständig beherrscht.", meinte der Kommandant ironisch.

„Kampfkunst ist ein sehr weitreichendes und anspruchsvolles Gebiet. Ich kann mich da leider auch nur auf Filme und Dokumentationen berufen, sowie diversen Aufzeichnungen in einschlägigen sportlichen Veranstaltungen. Es selbst zu machen ist ungleich komplexer. In dem Zusammenhang wollte ich sie eh noch etwas fragen, Commander?"

„Schieß´ los!", antwortete der Commander amüsiert. „Aber nimm meinen Ausdruck jetzt bitte nicht wörtlich."

„Vielen Dank. Könnte ich vielleicht einen Teil des freien Frachtraumbereichs als Trainingsbereich nutzen und wäre es möglich, dass ich einen kleinen Teil für eine eigene Kajüte umbauen darf?"

„Nur zu!", meinte dieser. „Es wundert mich eigentlich nur, dass du das nicht, wie alles andere, bereits ohne mein Wissen und meine Erlaubnis, gemacht hast."

„Nun. Äh. Das habe ich bereits, aber ich wollte mich lieber rückversichern."

„Du bist UNMÖGLICH, SELEN!"

„Ja, Sir!", erwiderte Selen kleinlaut und senkte den Blick zu Boden.

„Ich möchte nicht wissen, wie viel mich das wieder gekostet hat?!"

„Ich war so sparsam wie möglich, aber so effizient wie nötig."

„Ja, darauf wette ich.", meinte Greg sarkastisch.

„Nur das Holo-Themen-Zimmer war etwas kostenexplosiv. Die meisten Komponenten habe ich aber, zwecks Kostenoptimierung, selbst entworfen."

„WAS?!", kreischte der Industrielle. Lieber Gott, verschone mich vor weiteren Überraschungen!!! Was ist das nun wieder?!"

„Es ist mein persönliches Geschenk an Sie. Ich wollte es eigentlich nicht erwähnen, da es noch nicht ganz fertig ist. Sie werden es lieben! Mehr möchte ich noch nicht verraten."

„War das ALLES?!", knurrte Greg, war aber nicht wirklich böse.

„Ja.", meinte Selen zerknirscht und schaute ihn anschließend mit einem perfekten Hundeblick an.

„Sind sie böse auf mich, Commander?"

Der Industrielle seufzte.

„Ein bisschen. Und ich habe ein wenig Angst davor, wie du dich noch entwickeln magst?!"

Der Hundeblick wich einem schelmischen Gesichtsausdruck, ein wenig wie bei einer frechen Lolita.

„Oh. Also war Selen ein unartiges Mädchen. Das muss aber streng bestraft werden!", kokettierte sie.

„Da gibt's bestimmt etwas auf den Popo, oder?"

Die Vorstellung, dem vermutlich am höchsten entwickelten Kampfroboter der ganzen Galaxie den Hintern zu versohlen, war unbezahlbar. Greg begann lauthals zu lachen.

„Das würde dir so passen, Selen?!", prustete er.

„Ich wäre durchaus nicht abgeneigt.", erwiderte diese kichernd, wendete sich von ihm ab, legte ihre Arme auf dem Schreibtisch und streckte ihm ihr pralles Hinterteil entgegen.

„Bitte, Sir! Bestrafen Sie mich angemessen! Machen Sie mit mir was sie wollen."

Greg war ernsthaft versucht, ihrem Ansinnen nachzukommen. Zumal er sich denn besser fühlen würde und es eine Bestätigung für ihn wäre, dass er das Ruder in der Hand hielt.

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