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John Spade, Detektiv

Geschichte Info
Eine Roadstory mit einem Satansbraten.
8.4k Wörter
4.6
18.1k
3
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Verdammt war es wieder heiß. Die Klimaanlage tat es nicht mehr. Sie war nicht kaputt, die Aasgeier vom Elektrizitätswerk hatten mir schon den Strom abgestellt. Ich war völlig Pleite. Das Geld reichte gerade noch, um meine Sekretärin diese Woche zu bezahlen. Ich hatte das süße Ding schon nach Hause geschickt. Sicherlich hätte ich sie vernaschen können, zu schade, dass sie schon eine Familie und ich einen Rest von Anstand hatte. Ich hätte es wissen müssen, für einen Geschäftsmann besaß ich nicht das richtige Rüstzeug. Es war meinem Gerechtigkeitssinn zu verdanken, dass ich in dieser Lage war.

Der Kiefer meines Vorgesetzten in Tallahassee brach in tausend Stücke, wie danach auch meine Polizeikarriere. Ich konnte einfach nicht mehr mit ansehen, wie er die Frauen auf der Polizeistation behandelte, auch wenn es ‚nur' Prostituierte waren. Auch meine Frau hatte sofort das Weite gesucht. Ich hatte genug von Frauen, bedingungslose Liebe gab es eben nicht. Nur mit Mühe und der Auflage mich wegen meines Gewaltausbruches von einem Psychologen behandeln zu lassen, gelang es mir überhaupt, den großen Detektiven mimen zu können, der eine erforderliche Lizenz hatte. Monatelang konnte ich meine Rechnungen nicht bezahlen. Ich kannte mich einfach mit diesem Marketingscheiß nicht aus und jetzt ging alles den Bach runter.

Das Telefon klingelte. Wie das? Es gab tatsächlich noch die Möglichkeit ein einfaches Telefon direkt an eine TAE-Dose anzuschließen, die den Strom gleich mitlieferte. Sicherlich erwartete mich am Ende der Leitung wieder eine Hiobsbotschaft. „Ich bin nicht da!", murmelte ich in Richtung Telefon. Ich zog an dem Kabel und das Klingeln verstummte. Ein letzter Rest des Whiskys rann meine Kehle hinunter. „Das war es dann", sagte ich zu mir selbst, um mich von der Ausweglosigkeit der Situation zu überzeugen. Ich wollte nicht sentimental werden und ging geradewegs zur Ausgangstür der Räume, die ich danach nicht wieder betreten würde.

Das Türblatt schwang zurück und ich erblickte eine Frau. Mein Kennerblick verriet mir, ihr Alter musste in den hohen Dreißigern liegen. Dafür sah sie aber verdammt gut aus. „Sind Sie John Spade?" „Vergessen Sie es, ich habe meine Detektei aufgegeben", gab ich zurück. Sie stützte sich mit beiden Händen an der Türzarge ab und versperrte mir somit den Weg nach draußen. Dabei bot sich mir ein exklusiver Blick auf ihre wohlproportionierten Brüste, die mit relativ wenig Stoff bedeckt waren. „Auch wenn ich ihnen ein Honorar von pauschal 100.000 Dollar anbiete?"

Ich hatte nichts nötiger als Geld. Keine Ahnung, wie es weitergehen sollte. Trotz des Ärgers, den ich jetzt schon meilenweit gegen den Wind riechen konnte, hörte ich mich „Ich bin ganz Ohr" sagen. Ich versperrte ihr den Weg nach drinnen genauso, wie sie mir den Weg nach draußen versperrte. Die Frau löste ihre Hand vom Türrahmen und legte sie auf meine Brust und schob mich zurück in den Raum. „Holla", war meine Reaktion auf ihr forsches Auftreten. „Mister Spade, Sie glauben doch wohl nicht, dass ich eine solche Verhandlung zwischen Tür und Angel führe!" Sie hatte recht, 100.000 Dollar waren kein Pappenstiel. Ich wies in Richtung der leeren Whiskyflasche. „Ich kann ihnen leider nichts zu trinken anbieten."

Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und sie nahm im Ledersessel davor platz. Zu dem versprochenen Geld kam nun auch noch ein Gratisblick auf ihre perfekten und nicht enden wollenden Beine hinzu. Ihr Rock wies einen gewagten seitlichen Schlitz auf, der es mir nicht ermöglichte, woanders hinzusehen. Frauen hatten es so einfach, wenn sie etwas von einem Mann wollten, dachte ich, und ich war da keine Ausnahme.

Ihr Blick heftete sich an meine Augen. „Sie erkennen mich nicht, Mister Spade?" Ich musste mich zwingen, ihr ins Gesicht zu sehen. Ja, irgendwie kam sie mir bekannt vor. Nur einen Zusammenhang zu einer Begebenheit konnte ich nicht herstellen. „Dann will ich mich ihnen vorstellen, mein Name ist Claudia Spillane." Langsam löste sich der Nebel. Die Exfrau von Thomas Spillane, schoss es mir durch den Kopf. Der mit Abstand reichste Unternehmer der Stadt und der absolut widerlichste Mistkerl, den ich kannte. Er hatte Claudia vor seiner Scheidung damit gedroht, dass er sie zu Brei schlagen werde, wenn sie auf ihre reichlich bemessene Abfindung bestand. Würgemale um ihren Hals und ein blaues Auge waren seine Art, es ihr deutlich zu machen. Doch Claudia war nicht die Frau, die sich dies gefallen ließ.

Mit einem kräftigen Tritt zwischen seine Beine, die ihn augenblicklich fällte wie eine Eiche, rannte sie davon. Der halbseidene Firmenboss hatte einen Schlägertrupp hinter ihr her geschickt. Erfolglos, sie war mir damals in der Polizeiwache in die Arme gelaufen und erstattete Anzeige. Jetzt war sie geschieden und hatte sich einen Anteil am Vermögen erstritten. Nun saß diese Frau vor mir und bot mir 100.000 Dollar an.

„Auch wenn es ihr Ex verdient hätte, ich werde ihn nicht zusammenschlagen, nicht mal für 100.000 Dollar", sagte ich und glaubte selbst nicht so recht daran. „Es geht nicht um meinen Mann, meine Tochter ist entführt worden!" Sie fing zu schluchzen an. „Dann wird es wohl das Beste sein, Sie gehen zur Polizei", warf ich ein. „Nein, die Entführer haben ausdrücklich darauf bestanden, dass ich nicht mit der Polizei spreche. Ich werde mich daran halten, oberste Priorität hat meine Tochter und die 3.000.000 Dollar sind für mich nicht so wichtig!",erklärte sie. „Ich möchte, dass Sie das Lösegeld übergeben und mir meine Tochter zurückbringen." „Wie alt ist ihre Tochter?" „Sie ist 19 und sensibel. Die können ihr alles Mögliche mit ihr angestellt haben. John, Sie müssen mir helfen!"

100.000 Dollar für eine Geldübergabe waren schon verlockend. Mein Instinkt riet mir aber ab. „Es tut mir leid, Claudia. Mit Lösegeldübergaben kenne ich mich nicht aus. Es wäre wirklich besser, Sie reden mit der Polizei, die haben dort Spezialisten ..." Sie schleuderte mir ein „Nein" entgegen. „Wenn Sie es nicht tun, dann muss ich es eben selbst machen." Tränen rannen über ihre Wange. „Sie waren meine letzte Hoffnung." Wie einfach war es, einen Mann zu durchschauen. Ob ihre Verzweiflung gespielt oder echt war, tat nichts zur Sache. Ich konnte es einfach nicht ertragen, wenn ein weibliches Geschöpf weinte. „Sie haben mich gut behandelt, als damals mein Mann seine Schläger auf mich losließ. Ich habe nicht den erstbesten Detektiv aufgesucht, ich will Sie, John."

Der Augenaufschlag, das Spiegeln meiner Gesten und ihr Bein, welches immer sichtbarer aus der Umhüllung ihres Rockes trat, waren für mich Anzeichen, dass ihre Aussage „... ich will Sie, John" sich nicht nur auf meine Fähigkeiten als Detektiv bezogen. Sie war die personifizierte Verführung, als sie sich über meinen Schreibtisch beugte und mir mit leicht geöffneten Lippen direkt in die Augen sah. „Ich brauche Sie, John", wiederholte sie ihre zweideutige Forderung. Meine inneren Alarmglocken taten ihr Bestes, um mich zu warnen. „Das ist gegen die Regeln", sagte ich, während ihre Lippen den meinen immer näher kamen. „Sie machen sich doch ihre Regeln selbst, John", hauchte sie, bevor ihr Mund meine Unterlippe umschloss.

Ihr Kuss dauerte länger als gewöhnlich. Das lag an meiner Eigenart, ständig Jeans ausschließlich mit Knöpfen zu tragen. Es dauerte, bis Claudia diese auf eine mehr oder weniger sanfte Weise geöffnet hatte, währenddessen sie meine Zunge in ihren Mund gefangen hielt. Ich hob mein Hinterteil an, damit sie mir die Hose bis zum Knöchel herunterziehen konnte. Immer noch am Schreibtisch sitzend beobachtete ich, wie Claudias Kopf sich den Weg nach unten bahnte. Versteht mich nicht falsch, aber ich war nicht gerade der Typ, der sich von Frauen ein X für ein U vormachen ließ, doch Claudia hatte ich nichts entgegenzusetzen.

Claudias weiche Lippen sorgten dafür, dass mein Fortpflanzungsorgan innerhalb kürzester Zeit stramm stand. Ihre Augen fixierten die meinen, während aus meinem Schaft die Adern hervortraten. Wie von Zauberhand ließ sie mit festen Druck mein Lustzentrum zur Gänze in ihrem Mund verschwinden um es einige Sekunden später wieder freizugeben. ‚Hüte dich vor den Griechen, wenn sie Geschenke bringen', dachte ich bei mir. Doch Claudia hatte mir nach ein paar Wiederholungen wegen der langen Abstinenz in Windeseile meinen Samen entlockt. Während ich noch stöhnte und weiche Knie hatte, wischte sich Claudia mit halboffenen Mund mein Sperma aus den Winkeln, um auch diese Reste noch oral zu sich zu nehmen. Noch mit dem Zeigefinger im Mund fragte sie mich mit erhöhter Stimmlage. „Wird mir der starke Detektiv helfen?"

Ich zögerte mit meiner Antwort wohl einen winzigen Augenblick zu lang, was Claudia dazu veranlasste, sich auf meinen entblößten Schoß zu setzen und mir ihren üppigen Vorbau gegen mein Gesicht zu drücken. Langsam öffnete sie einen Knopf nach dem anderen, sodass ich ihre Brüste in der ganzen Schönheit in Natura bewundern konnte. Anstatt ihr meine Zustimmung auszusprechen, antworte ich mit einer konkludenten Handlung, indem ich an ihren Brüsten mit den großen Kesselnieten saugte. „Betrachte es als Anzahlung", flüsterte sie mir ins Ohr. Ich packte sie an den Oberschenkeln und stand so mit ihr von meinem Bürostuhl auf, um sie rücklings auf meinen leergeräumten Schreibtisch zu befördern.

Ein Höschen hatte sie unter dem Kleid nicht an. Mein Plan, ihr mit meiner Hand zwischen ihren Schenkeln für Feuchtigkeit zu sorgen, wurde dadurch konterkariert, dass es schon ohne mein Zutun nicht besonders trocken war. Dessen ungeachtet genoss sie es, von mir dort berührt zu werden. Dies verschaffte mir Zeit, mein Glied wieder in einen Zustand zu bringen, der es mir ermöglichte, meinen Mann in ihr zu stehen. Ganz langsam drang ich in sie ein und spürte dabei ihre angenehm warme und weiche Vulva. Einige Stöße später lagen ihre Beine auf meinen Schultern, was mir die Möglichkeit eröffnete, Claudia eine wirklich tiefe Invasion meiner Einmannarmee zu bescheren. Zufrieden stellte ich fest, der Soldat war immer noch nicht so schnell kleinzukriegen, wenn er auch seine Übung in letzter Zeit vernachlässigt hatte.

Ich begann mächtig zu transpirieren. „Schneller!" Sie trieb mich an. Ich steigerte das Tempo, um ihr gerecht zu werden. Unter ihrem Stöhnen kam erneut das Kommando. „Noch Schneller!" Mehr war mit meiner Konstitution nicht drin, mein Herz raste mit 180 Schlägen und mir tropfte der Schweiß von der Nasenspitze. Ich hielt bis zu ihrem auch akustisch deutlich zu vernehmenden Höhepunkt durch, der auch gleichzeitig der Meinige war, und brach danach völlig erschöpft auf ihr zusammen.

Claudia erholte sich schneller als der alte Stiesel in Form meiner Person. Sie rückte ihre Kleidung zurecht, legte ein Kärtchen auf den Tisch. „Für die Einzelheiten wegen der Lösegeldübergabe kommen Sie zu mir", sagte sie und verschwand durch die Tür.

Verdammt, ich hatte mir vorgenommen, mich nie wieder mit Frauen, die etwas von mir wollten, einzulassen. Aber kaum hatte Eine Hand (oder besser Mund) an mich gelegt, waren alle guten Vorsätze dahin. Andererseits konnte ich die Summe, die mir hier geboten wurde, gut gebrauchen. Ich ging in meine Wohnung, um mich etwas frisch zu machen. Die Dusche tat gut. Meine Zigaretten waren aufgebraucht und so fuhr ich an die Tankstelle und besorgte mir eine neue Packung. Danach war es Zeit, Claudia aufzusuchen.

Ihr Anwesen hatte Seeblick und angesichts ihres Hauses fragte ich mich, ob ich nicht noch über 100.000 Dollar verhandeln sollte. Nicht, dass es nicht ein hübsches Sümmchen für mich darstellte, doch ihr Haus schien fünfzig mal mehr Wert zu sein. Der gute Thomas ist bei seiner Scheidung anscheinend tüchtig gerupft worden. War er also doch für etwas gut. Komisch, was einem für Gedanken durch den Kopf gehen, wenn man mit seinem schäbigen Ford neben einer Luxuslimousine einparkte. Der Sunshinestate machte seinem Namen alle Ehre. Schon das Klingeln brachte mich zum Schwitzen. Ich trottete dem Butler im angenehm klimatisierten Haus hinterher.

„Mister Spade, schön dass Sie gekommen sind." ‚Zwei mal', dachte ich in Verzückung an den Vormittag. „Bitte nennen Sie mich John", bemerkte ich und hielt das in Hinsicht auf unsere heutige Vorgeschichte für angebracht. „Also gut, John, ich bin Claudia." Jetzt wurde es geschäftlich. Sie spielte mir die Telefonaufzeichnungen der Entführer vor. Ich runzelte die Stirn. Sie forderten die Übergabe des Lösegeldes in Portland. Warum so weit weg? Der Vorteil der Ortskenntnis lag jedenfalls dann auf ihrer Seite. „Wie soll das ablaufen, du drückst mir 3 Millionen in die Hand und vertraust darauf, dass ich damit nicht das Weite suche?" „John, ich vertraue dir voll und ganz. Ich habe auch keine andere Wahl."

Zum Abschied drückte sie mir ein Foto ihrer Tochter in die Hand. „Wie heißt sie eigentlich?" „Gina, bitte bringe sie heil zurück!" In Anbetracht der Tatsache, dass die Lösegeldübergabe schon am nächsten Tag stattfinden sollte, blieb mir nicht viel Zeit. Ich nahm das nächste Flugzeug und hoffte, noch rechtzeitig die Ortschaft erkunden zu können. Das Geld hatte ich nicht dabei. Sie hatte es einem Konto mit der Auflage überwiesen, mir es sofort auszuhändigen, wenn ich die Bank aufsuchte.

Gleich nach meiner Ankunft in Portland telefonierte ich mit den Entführern. Ich bekam die Adresse für die anstehende Übergabe, mit der strikten Auflage, die Polizei nicht zu kontaktieren. Die schlauesten schienen diese Gauner aber nicht zu sein. Mir gelang es, das Lösegeld auf 750.000 Dollar herunterzuhandeln. Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass es Gina gut ging, holte ich das Geld von der Bank und machte mich auf den Weg.

Der Übergabeort war gut gewählt -- zumindest für die Entführer. Es gab nur einen Weg rein und derselbe wieder heraus. Sie mussten sich sehr sicher sein, dass keine Polizei eingeschaltet wurde. Ich wollte es bloß schnell hinter mich bringen. Es verlief alles wie geplant. Zuerst sah ich Gina und ging bis zur Mitte vor. Ich stellte die Tasche ab und lief ein paar Schritte rückwärts. Dann kam mir Gina mit einem Typ entgegen. Da war etwas, dass nicht sein konnte. Grinsend kam die 21 jährige Blondine auf mich zu. Der Bauch war etwas unförmig. War sie schwanger? Die Entführer konnten das nicht gewesen sein, schließlich fand das Kidnapping erst vor fünf Tagen statt. Warum hatte mir ihre Mutter nichts gesagt? Gina kam weiter auf mich zu, während der Typ mit der Tasche umdrehte. Ich schob sie schnellstens in meinen Mietwagen und machte mich mit ihr vom Acker.

Ich war froh, dass alles so gut geklappt hatte. Die Typen waren außer Sichtweite und neben mir saß Gina. Leicht verdiente 100.000 Dollar. Ich informierte Claudia über die geglückte Übergabe „Wohin fahren wir?", waren ihre ersten Worte, die sie an mich richtete. „Zum Flughafen", erwiderte ich. „Auf keinen Fall! Ich steige sofort aus. Ich habe Flugangst. Du musst mich schon nach Tallahassee fahren, wenn du mit meiner Mutter keine Schwierigkeiten haben willst." Auch das noch! Mit dickem Hals rief ich in der Leihwagenfirma an und erkundigte mich, ob ich in drei Tagen das Auto auch in Florida abgeben konnte.

Ich konnte. So begann unser Roadtrip. Kaum hatten wir die Stadtgrenze von Portland verlassen, schob die Tochter von Claudia ihre Bluse nach oben und holte drei größere Päckchen unter ihrem Bauch hervor - so viel zum Babybauch. „Hast du mal eine Eindollarnote für mich?", fragte sie ihren Chauffeur. „Was ist das?", wollte ich wissen und deutete auf die Pakete. „Hast du nun oder nicht?", war ihre genervte Gegenfrage. Ich nahm einen Schein aus der Mittelkonsole des Wagens und gab ihn ihr. Gina machte sich an einem Paket zu schaffen und zum Vorschein kam ein weißes Pulver.

Das konnte doch nicht wahr sein! Die Richtigkeit meiner Vermutung bestätigte sie damit, dass sie den Geldschein zusammenrollte, etwas von dem Pulver auf eine Landkarte rieseln ließ, und sich dies mit dem Röhrchen in die Nase zog. Sie sah mich lächelnd an. „Die bösen Jungs beschränken ihr Geschäft nicht nur auf Entführungen. Probier mal, das ist wirklich guter Stoff." Mir blieb die Luft weg. Was mache ich jetzt? „Hast du das bei denen geklaut?" „Irgendwie musste ich doch die Kosten für mein Lösegeld wieder hereinholen", sagte sie und grinste dabei.

Jetzt wurde mir klar, warum sie unter keinen Umständen fliegen wollte. Ich saß gründlich in der Scheiße. Ich hatte noch das Restgeld von dem Lösegeld dabei und nun auch noch mindestens für 1.500.000 Dollar Koks, welches die Entführer garantiert zurückhaben wollten. Zur Polizei konnte ich nicht. Claudia hatte mir das Kontaktieren auch nach der Übergabe strengstens verboten. Außerdem brauchte ich die Pakete zum Handeln, falls sich die Gauner uns an die Fersen hefteten. Wenn das jemand anderes passiert wäre, hätte ich herzlich gelacht. Mir war aber eher zum Heulen zumute.

„Hast du den Verstand verloren?", schrie ich fast. „Komm schon, nun entspann dich doch mal", meinte sie, während ihre Hand zwischen meine Beine wanderte. Das weiße Pulver, welches noch reichlich an ihrer Nase klebte, machte sie zur Nymphomanin, aber dies wusste ich zu dieser Zeit noch nicht. Ich zog ihre Hand verärgert aus meinem Schoß weg. „Ist dir nicht in den Sinn gekommen, dass die Typen einen Boss haben? Der will die Drogen bestimmt nicht abschreiben. Du spielst mit deinem und vor allem mit meinen Leben!", brüllte ich sie an. „Ich habe doch dich, mein strahlender Ritter in der weißen Rüstung", gab sie in aller Seelenruhe von sich. Gina knöpfte sich bei dem Gesagten die Bluse auf, als würde ich gar nicht anwesend sein. Sie nahm meine Hand und führte sie zu ihrer Brust. „Fühl mal, ist doch gar nicht schlecht. Oder?"

Natürlich zog ich meine Hand als Gentleman sofort wieder zurück. „Hast du mit den Ganoven geschlafen?", fragte ich und fürchtete die Antwort. „Du glaubst ja gar nicht, wie langweilig eine Entführung sein kann." Ich verdrehte die Augen, was für ein Satansbraten saß da eigentlich neben mir? „Die haben sich nicht so geziert wie du!" Die Krake neben mir hatte ihre Tentakel schon wieder an den Knöpfen meiner Hose. Sie wollte mir oral zu Diensten sein und dass bei einer Fahrt auf dem Highway im vollen Tempo. Ich wollte nur schnell Abstand zwischen uns und Portland bringen. Es war ungeheuer ermüdend, ihre unterschiedlichen Körperteile jedes mal auf die Beifahrerseite des Leihwagens zurück zu verfrachten.

Der Kraftstoff wurde knapp. Obwohl ich schleunigst wegwollte, musste ich bei der nächsten Gelegenheit tanken. Etwas zu Essen musste ich auch besorgen, schließlich hatte ich damit nicht gerechnet, zu diesem Zeitpunkt nicht in einem Flugzeug zu sitzen. Es war ein großer Parkplatz, mit einer ganzen Anzahl von Shops auf dem Gelände. Ich befüllte den Wagen. Gina meinte, auf die Toilette zu müssen. Mit einer Frau darüber zu diskutieren schien mir erfolglos und so ließ ich sie ziehen und mahnte zur Eile. Nach meinen Einkäufen wartete ich nun auf sie im Auto. Was kann nur so lang dauern, wenn man austreten geht? Langsam machte ich mir Sorgen.

Ich stürmte unter Protest sämtlicher Frauen in das WC für Damen. Sie war nicht da. Verdammt, wo war das kleine Luder? Innerlich malte ich mir die schlimmsten Szenarien aus. Ich hetze schon fast eine halbe Stunde über den Parkplatz, als ich sie locker am Wagen lehnen sah. Ich hatte eine Stinkwut auf sie. ‚Immer an die 100.000 Dollar denken', redete ich mir selbst zu. „Wo warst du?", fragte ich, die ganzen Reserven meiner Selbstbeherrschung aufbietend. „Ich habe uns etwas gekauft. Du wirst es mir sicher noch danken", erwiderte sie schelmisch lächelnd. „Woher hast du das Geld? Die Entführer haben dir sicherlich kein Zehrgeld mitgegeben." „Lass uns lieber im Auto darüber reden", meinte sie. Ich war der Auffassung, wir sollten hier schnellstmöglich weg und so stimmte ich ihren Vorschlag zu.

„Das Geld, woher hast du es?", wiederholte ich meine Frage während der Weiterfahrt. „Ich habe etwas von meiner Beute an zwei Typen verkauft." Es klang so, als wäre es das Normalste von der Welt. Es gelang mir nur mit viel Mühe, meinen Ärger herunterzuschlucken. Ich fühlte mich, als würde ich gleich platzen. Dann holte sie einen Karton mit Sichtfenster aus der Tüte. Ich traute meinen Augen nicht, sie hatte sich tatsächlich einen batteriebetriebenen Vibrator gekauft! Mein entgeisterter Blick entging ihr nicht. „Wenn du nicht willst, muss eben mein kleiner Freund hier ran!" Es fehlten mir jegliche Worte, als sie ihren Rock hochschob und sie nach kurzer Fingerarbeit ihren neuen ‚kleinen Freund' weit in ihrem Inneren verschwinden ließ. Ein Höschen hatte sie erst gar nicht mehr unter ihren kurzen Rock an.