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Kampf des Willens Ch. 04

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Dann jedoch fühlte sie, dass der andere Mann, den sie schon fast vergessen hatte, wieder ihre Beine packte, und sie auseinanderdrückte. Laura konnte ihn nicht sehen, aber sie ahnte, dass auch er sich inzwischen von seiner Hose befreit hatte.

Sie spürte seine Hand, die nach ihrem Geschlecht tastete, mit einem Finger eindrang. Ihr Körper reagierte darauf, während der Finger zunächst nur schwer eindringen konnte, ging es schnell leichter. Dann fühlte Laura, wie er sich über sie beugte, und statt eines Fingers nun seinen Schwanz in sie führte. Sie versuchte sich zu winden, sich ihm zu entziehen -- aber der andere hielt ja noch immer ihren Kopf, saß halb auf ihrer Brust, und machte ein Entkommen unmöglich. Laura konnte nichts dagegen tun, dass die beiden immer wieder, und immer schneller in ihren Mund und ihre Muschi stießen.

Einmal ließ derjenige, der sich mit ihrem Mund vergnügte, ein wenig nach, ließ auch ihr Haar für einige Momente los, und Laura konnte den Kopf ein Stück weit drehen und kurz nach Luft schnappen. Sie spürte den anderen, der weiterhin gnadenlos in ihre Höhle stieß, jetzt deutlicher und schmerzhafter, da sie sich nicht mehr darauf konzentrieren musste, nicht zu ersticken.

Außerdem konnte sie jetzt für einen Moment Martin sehen. Er saß etwa einen Meter von den dreien im Gras, sah ihnen mit offenem Mund zu. Auch seine Hose war offen, und er hielt seinen Schwanz in der Hand und rieb ihn heftig. Dann umfasste der andere wieder Lauras Gesicht und zwang sie, ihren Mund erneut zu öffnen. Sie schloss die Augen -- sie konnte sich nicht wehren, nur hoffen, dass alles schnell vorbei sei.

Schließlich wurden beide Männer immer schneller, Laura spürte, dass sie bald kommen würden. Als es soweit war, sie schmeckte den Samen des einen auf ihrer Zunge, fühlte, wie sich die Ladung des anderen in sie ergoss, da spürte sie etwas warmes, klebriges, das sie an ihrer Stirn, auf ihren Wangen, in ihr Haar traf. Sie öffnete die Augen und sah Martin, der inzwischen näher an sie herangetreten war, über ihr stand, und gleichzeitig mit den beiden anderen gekommen war -- oder eher, die beiden anderen gleichzeitig mit ihm.

***

Bläh! Der kleine Hund würgte und schüttelte sich. Vor ihm lag ein halb zerkauter Fisch, den er gerade wieder ausgespuckt hatte. Wie war der in seine Schnauze gekommen? Er verabscheute Fisch, soviel war klar.

Fiffi stand auf, und wollte an den See gehen, um ein wenig Wasser zu trinken. Doch seine Nase stupste gegen kaltes, hartes Eis. Würde der Pudel sich besser mit Jahrreszeiten und Ähnlichem auskennen, so wäre ihm wohl klar, das etwas Seltsames im Gange war -- schließlich war seine letzte Erinnerung, kaum fünf Minuten schien sie im vergangen, im Schein der warmen Septembersonne gewesen.

Doch schon wurde dem kleinen Hund wieder schwarz vor Augen, und er merkte gar nicht, wie er sich erneut seinem Fisch zuwandte, und ihn auffrass, während ihn der seltsame Mann, den er doch hasste, streichelte und dazu murmelte:

„Na also, es geht doch. Mit Hunden geht es leichter als ich dachte. Man muss nur sehr einfach denken."

***

Spinnen, überall Spinnen. Selbst in ihren Träumen verfolgten sie Laura. Sie hatte keine Ahnung, warum die Biester im tiefsten Januar noch so eifrig im Freien herumkrabbelten, und warum ausgerechnet ihr Käfig sie magisch anzuziehen schien. Laura hatte es längst aufgegeben, sie immer wieder von ihrem Schlafsack herunter zu sammeln, und tröstete sich nur damit, dass es hier ja wohl keine giftigen Spinnen gab. Ihre Angst vor den Tieren hatte abgenommen -- sie fing an, sich an sie zu gewöhnen.

Ansonsten war Lauras Leben eher ruhig. Und kalt. Hin und wieder brachte Martin wieder die beiden jungen Männer aus der Schule mit, ansonsten ließ er Laura auch weiterhin in Ruhe. Er hielt sich inzwischen mehr in der Stadt auf, Laura fragte sich, was er dort wohl trieb.

Schon wieder eine Spinne. Die Biester hielten sich wirklich am liebsten auf ihrem Schlafsack auf.

Laura hatte Hunger -- ihr fiel plötzlich ein, dass sie die alte Frau seit zwei Tagen nicht mehr gesehen hatte, und dementsprechend nichts zu essen bekommen hatte. Herr Seeger tauchte hin und wieder auf, sein Gesichtsausdruck abwesend, er bedachte Laura keines Blickes, stellte ihr nur eine neue Flasche mit Mineralwasser in den Käfig.

Laura versuchte ihn dann anzusprechen -- immerhin hatte er ja selbst früher das Medaillon getragen, vielleicht könnte er sich also besser gegen seinen Einfluss wehren als die anderen. Aber es brachte nichts, sie konnte auf dem Gesicht des Lehrers keine Reaktion ablesen.

Laura seufzte. Im Grunde war ihr langweilig. Und kalt. Sie wünschte, irgend etwas würde passieren -- dass sie aus diesem Käfig heraus könnte, dass sie nicht immer nur hier herum sitzen müsste und darüber grübeln, was Martin denn vorhaben könnte.

***

Die Sonne schien warm in ihr Zimmer. Um sie herum waren Stimmen. „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Kind!" Das war Mama. Sie blinzelte. Papa war auch da. Und Oma und Opa. Alle standen um einen Kuchen, auf dem fünf Kerzen standen. Sie sah an sich selbst herunter: Aus einem rosa Kleidchen staken dünne Kinderbeine.

„Ich will Geschenke," hörte sie sich selbst sagen.

Plötzlich stand ein riesiger Berg von Paketen vor ihr, die Eltern und Großeltern standen noch immer bei dem Kuchen und lächelten.

„Packe sie nur alle aus, sie sind deine."

Sie riss das Papier von einem Paket.

'Vielleicht ist es eine Puppe,' dachte sie.

Plötzlich stak ein langes, haariges Bein aus dem Paket. Mit einem kleine Schrei ließ sie es fallen. Eine Spinne krabbelte aus dem Papier.

Sie sprang ein kleines Stück zur Seite und ergriff das nächste Paket. Etwas vorsichtiger löste sie nun das Papier: und ließ wieder plötzlich alles fallen, als ein riesiges, achtbeiniges Biest versuchte, an ihrem Arm hochzuklettern.

Geschockt drehte sie sich zu ihren Eltern um. Die lächelten noch immer.

„Mach sie alle auf. Das sind deine Geschenke."

„Ich will keine Geschenke mehr," flüsterte sie.

Die Gesichter der Eltern veränderten sich. Irgendwie wurden sie runder, plumper, aber sie lächelten weiter.

„Mach sie auf. Alles für dich."

Von dem Geschenkeberg ertönte ein Geräusch, wie wenn Papier zerreißt. Die Geschenke begannen sich selbst zu öffnen. Überall erschienen lange, haarige Beine und kleine, runde Körper.

Die Eltern und Großeltern sahen plötzlich alle vier gleich aus. Sie sahen aus wie... Ja wie... Martin!

Und sie merkte plötzlich, dass sie gar nicht fünf Jahre alt war, sondern 20, und kein rosa Kleid trug, sondern in einem Schlafsack steckte. Und der ganze Schlafsack war mit Spinnen bedeckt, einige klein, andere riesig groß, und alle krabbelten sie auf ihr ungeschütztes Gesicht zu.

Laura wollte schreien, aber einige Spinnen waren ihrem Gesicht schon gefährlich nahe, und sie presste die Lippen aufeinander und wimmerte nur. Die Arme presste sie schützend vor ihr Gesicht, und wusste nicht wohin sie sich wenden sollte, als sie überall, an ihrem Nacken, in ihrem Haar, und nun auch in dem Schlafsack das Kitzeln der dünnen Spinnenbeine spürte.

Dann drang ein Lachen zu ihr durch. Martin!

Sie versuchte ihre Augen zu öffnen, und durch ihre schützenden Arme nach ihm zu spähen -- aber ihre ganze Sicht war verdeckt von kleine schwarzen Spinnenleibern.

Dann, endlich, bewegten sich die Spinnen von ihren Körper, und liefen letztendlich in alle Richtungen davon. Laura richtete sich auf. Sie zitterte am ganzen Körper, sie glaubte noch immer die haarigen kleinen Beine auf ihrem Rücken, an ihrem Hals, in ihrem Haar zu spüren.

Unweit von ihrem Käfig stand Martin, sein Haar war wirr, sein Gesichtsausdruck manisch.

„Meiner Macht sind keine Grenzen mehr gesetzt! Bald kann ich alles kontrollieren! Alles!"

Dann drehte er sich um, und ging ins Haus. Laura war wieder allein. Sie zog die Beine an ihren Körper, umfasste ihre Knie mit den Armen und legte ihren Kopf darauf. Seit langer Zeit zum ersten Mal weinte sie wieder.

***

Tropf. Tropf.

Die Sonne schien auf den Käfig. Die schwere Last Schnee, die noch immer auf der Plastikplane lag, schmolz langsam dahin, und immer wieder drangen Tropfen in Lauras Käfig.

Tropf. Tropf.

Laura lag wach auf dem Boden, und starrte hungrig in Richtung von Martins Hütte. Seit vier Tagen hatte sie ihn schon nicht mehr gesehen, oder etwas zu Essen erhalten -- ihren Durst zumindest konnte sie mit Schnee löschen. Aber der Hunger machte sie langsam verrückt. Es war nicht das erste mal, dass Martin sie für einige Zeit vergaß, aber dieses mal war bisher das Längste.

Irgendwo hinter dem Häuschen bewegte sich etwas. Laura sprang auf, presste ihre Gesichte gegen das Gitter ihres Käfigs, als ob sie so besser sehen konnte. Nach einiger Zeit sah sie Herrn Seger, der irgendwelche Dinge in Richtung Hauseingang trug.

„Hey! Komm her! Bitte!"

Sie wusste, dass Schreien und das Rütteln am Gitter keine Wirkung haben würden, aber es war eine gute Art, ein wenig von ihrem Frust loszuwerden. Zu Lauras Überraschung jedoch, sah Herr Seger plötzlich auf. Für einige Momente starrte er zu Laura hinüber -- dann wandte er sich wieder seiner Arbeit zu.

***

‚Das ist eine Falle. Das muss eine Falle sein,' dachte Laura zum Hundersten Mal.

Dennoch starrte sie unverwandt auf die Käfigtür, auf den Schlüssel, der außen noch immer steckte, und mit ein wenig Geschicklichkeit durch die Gitterstäbe erreichbar sein musste.

Irgendjemand hatte ihr in der Nacht etwas zu essen gebracht, ohne sie dabei zu wecken, und im ersten Morgengrauen hatte Laura die Suppe und das Brot hungrig heruntergeschlungen, bevor sie aufsah, und den Schlüssel entdeckte. Seitdem saß sie hier, und dachte darüber nach, ob es sich um eine Falle handelte, und was Martin tun würde, wenn sie versuchte zu fliehen. Vielleicht wartete er ja nur auf einen Anlass, sie endlich zu töten. Aber... war es nicht möglich, dass der Schlüssel wirklich nur versehentlich steckengeblieben war? Wenn Herr Seger, oder die alte Frau, oder irgendjemand anders das Essen gebracht hatte, und Martin vielleicht nicht in der Nähe war, irgendwo in der Stadt stattdessen -- war seine Kontrolle dann noch groß genug, um solche Kleinigkeiten wie einen Schlüssel im Blick zu behalten?

Und wenn es eine Falle war -- wie viel schlimmer konnte es denn werden? Es war Frühling, die Morgensonne schien warm in ihren Käfig. Es musste mindestens April, vielleicht sogar schon Mai sein. Sie war also bereits seit acht oder neun Monate in diesem Käfig gefangen. Acht oder neun Monate, mit niemandem, mit dem sie reden konnte, ohne Abwechslung, wenn man einmal davon absah, dass sich Martin hin und wieder damit vergnügte, sie von irgendwelchen Männern nehmen zu lassen und dabei zuzusehen. Wenn er sie umbrachte, oder umbringen ließ -- war das wirklich schlimmer als das hier?

Entschlossen stand Laura auf, und streckte ihre Hand durch das Gitter. Ein leichter Frühlingswind kam auf, und Laura, die im Aufstehen aus ihrem Schlafsack geschlüpft war, fröstelte. Ihre Finger umfassten den kleinen, metallenen Schlüssel. Der Wind nahm zu. Sie schaute zum Himmel auf: Dunkle Wolken schoben sich vor die Sonne, ein Sturm schien vom See her heraufzuziehen.

‚Jetzt oder nie,' dachte Laura entschlossen, und drehte den Schlüssel herum. All ihre Muskeln waren angespannt -- vielleicht stand Martin schon bereit, wartete nur auf ihren Versuch zu fliehen.

Doch nichts passierte. Nur die Käfigtür öffnete sich mit einem leisem Quietschen. Vorsichtig, langsam, setzte Laura einen Fuß nach draußen, auf das weiche, nasse Frühlingsgras. Ein Regentropfen fiel auf ihr Gesicht, ansonsten geschah nichts. Sie lief weiter. Es fühlte sich wunderbar an, die Beine zu bewegen, die eigenen Muskeln zu spüren. Laura wußte, dass sie nicht schnell oder weit gehen können würde: Sie war solche Anstrengungen nicht mehr gewöhnt. Das Beste würde wohl sein, im Wald zu verschwinden. Dort könnte sie sich verstecken. Wer weiss wann Martin ihr Verschwinden entdecken würde -- er schien in letzter Zeit ständig beschäftigt, aber man konnte nie wissen.

Der Wind nahm zu, und in der Ferne hörte Laura einen Donnerschlag, der sie zusammenzucken ließ. Dass ausgerechnet jetzt ein Gewitter aufkommen musste... Die Bäume begannen bedrohlich zu wanken. Fast sah es so aus, als würden sie nach Laura greifen. Der Himmel war inzwischen fast so dunkel wie in der Nacht.

‚Ich muss schnell einen Unterschlupf finden', dachte Laura.

Fast schon hatte sie das Ende der Lichtung erreicht, da ertönte hinter ihr ein Schrei. Ein tiefes, donnerndes Brüllen, wie sie es noch nie gehört hatte. Unwillkürlich wandte sie den Kopf, und blieb vor Schreck wie angewurzelt stehen: Martin stand in der Tür seiner Hütte.

„Stop!"

Er sah anders aus als sonst. Sein Haar war länger, und hing ihm wirr ins Gesicht. Die Brauen waren gefährlich zusammengezogen. Das ganze Gesicht wirkte dunkler, wütender -- nur Martins Augen waren hell, und selbst auf die Entfernung von mindestens 30 Metern schien es Laura, dass sie wie Feuer leuchteten. Martins streckte beide Hände nach oben, in Richtung Himmel, und im selben Augenblick barst aus den schweren Wolken am Himmel ein so heftiger Regen, dass der Boden unter Lauras Füßen innerhalb weniger Momente zu Schlamm wurde. Sie konnte kaum einige Meter weit sehen vor lauter Regentropfen. Nur Martins drohende Figur, obwohl so weit entfernt, war noch immer als dunkler Schatten erkennbar.

„Stop!"

Seine Stimme grollte dunkler als der Donner. Dann sah Laura, dass Martin langsam aber zielstrebig auf sie zuschritt. Mit jedem seiner Schritte grellte ein Blitz auf, der sie fast erblinden ließ.

‚Das ist er! Er macht das Gewitter!' schoss es ihr durch den Kopf. Und zum ersten mal seit langer Zeit spürte sie wieder wirkliche Angst.

Langsam stolperte sie rückwärts, keinen anderen Gedanken im Kopf, als dass sie wegmusste von hier. Martin lief weiter langsam auf sie zu. Er würde es nicht wagen, das Medaillon gegen sie anzuwenden, dessen war sich Laura sicher. Und wenn sie erst einmal im Wald war, würde er sie nicht mehr finden können, und wenn er es tagelang gewittern ließ.

Laura drehte sich um, begann zu rennen. Der Wind nahm noch stärker zu, dicke Regentropfen und nasse Blätter klatschten ihr ins Gesicht. Sie kam kaum an gegen den Sturm. Aber schon war sie zwischen den Bäumen, hier drang der Regen weniger durch, sie konnte den Boden wieder sehen und schneller laufen.

„Stop!" ertönte Martins Stimme ein drittes Mal, doch Laura lief weiter.

Dann, plötzlich, verfing sich ihr Fuß. Laura fiel der Länge nach hin. Sie war sich sicher, dass der Weg vor ihr frei gewesen war. Sie wußte, dass Martin ihr immer näher kam. Schnell richtete sie sich auf, wollte weiterlaufen. Ein Schlag auf den Hinterkopf ließ sie wieder nach vorne fallen. Ihr wurde schwarz vor Augen, sie kämpfte darum, bei Bewußtsein zu bleiben. Was hatte sie zu Fall gebracht? Martin war noch immer einige Meter entfernt.

Wieder versuchte Laura auf die Beine zu kommen, zuerst auf alle Viere. Doch bevor sie sich ganz aufrichten konnte, spürte sie einen schneidenden Schmerz, als sei ein Seil um ihr Bein gewickelt, dass sie rückwärts und dann nach oben zog. Ein weitere Windstoß ließ Kälte eisig in Lauras Körper schneiden.

Erschrocken sah sie nach oben: Um ihr Bein war ein dünner Ast gewickelt und zog sie nach oben. Wie dürre Arme streckten sich weitere Äste nach ihr aus, und nach wenigen Momenten war Laura in der Luft ausgestreckt, jeder Arm und jedes Bein in eine andere Richtung gezogen von den Zweigen der umliegenden Bäume. Und zu ihrem Schock sah sie, dass die Zweige nun dicker wurden, zu kräftigen Ästen, die um ihre Hand- und Fußgelenke herumwuchsen, so dass sie kaum noch fähig war, sich zu bewegen. Dann sanken die Äste herunter, die Bäume beugten sich unnatürlich, bis Laura nur ein kleines Stück über dem Boden war, ihr nackter Körper ungeschützt, Arme und Beine von sich gestreckt.

Nun trat Martin an sie heran. Er stand direkt vor ihr -- er war etwas größer als Laura, aber da sie ein kleines Stück vom Boden erhoben war, waren ihre Gesichter genau auf derselben Höhe. Sie spürte seinen Atem.

„Ich kann mehr kontrollieren, als du dir vorstellen kannst," sagte er selbstzufrieden. „Alles gehorcht mir. Und wenn du mir nicht gehorchen willst, dann bleibst du hier im Wald bis du verrottest."

Seine Hände berührten ihren Körper, faßten ihr zwischen die Beine. Laura hörte wie Martin's Atem schneller wurde.

„Ich habe keine Angst mehr vor dir," flüsterte er.

Er begann ihren Nacken zu küssen, während seine Hände mit großer Ungeduld und Fahrigkeit seine Hose zu öffneten. Als er seinen schwammigen Körper an Laura presste, spürte sie etwas Heißes an ihrer Brust: Das Medaillon, das Martin noch immer trug. Verzweifelt versuchte sie, die Kraft die von ihm ausging zu spüren, irgendwie mit dem Ding Verbindung aufzunehmen, um Martins Einfluss auf die gesamte Umwelt zu brechen, um selbst wegzukommen -- doch sie schaffte es nicht.

Martin indessen presste seinen steifen Schwanz gegen ihr Geschlecht, drang langsam in sie ein, und begann dann in einem gleichmäßigem Rhythmus in Laura zu stoßen. Obwohl er dabei weitaus weniger brutal vorging, als wenn er sie von jemand anderes nehmen ließ, empfand Laura mehr Ekel als sie bisher überhaupt empfunden hatte -- vergleichbar vielleicht nur mit dem Moment, als sie, eine Ewigkeit schien es her, zum ersten Mal herausfand, dass Martin sie kontrollierte, und was er mit ihr tat.

Martins Atem wurde schon bald immer schneller, er stieß leise Grunzgeräusche aus, und es schien ihn nicht weiter zu berühren, dass Laura die Tränen über das Gesicht liefen. Ein leichtes Klatschen war jedes Mal zu hören, wenn sein Körper fest gegen den ihren prallte.

Nach wenigen Minuten ging ein Beben durch Martins Körper, sein Grunzen wurde lauter, und er verzog das Gesicht, während Laura spürte wie sich sein Samen in sie ergoss.

***

Lauras Körper schmerzte. Zwar war die Position, in der die Bäume sie hielten, inzwischen weitaus bequemer, und Martin ließ sie auch regelmäßig frei, damit sie sich strecken und bewegen konnte. Dennoch, das hier war noch schlimmer als der Käfig, in dem er sie bis vor einigen Wochen gefangen gehalten hatte.

Sie war nicht nur Wind und Wetter vollständig ausgesetzt (wenn es in der Nacht besonders kalt wurde, brachte Martin ihr Decken oder zündete in der Nähe ein Feuer an, aber Laura hatte trotzdem den Eindruck, dass sie meist entweder fror oder unter der Hitze der Frühsommersonne litt) -- sie war auch Martin ausgeliefert, und er nutzte dies oft mehrmals am Tage aus. Laura schauderte es bei dem Gedanken an seine breiten Hände, die ihren Hintern und ihre Brüste kneteten, an den Geschmack seiner Zunge in ihren Mund, und an sein grunzendes Stöhnen, wenn er in ihr kam.

Manchmal konnte sie Herrn Seger sehen, der irgendwelche Dinge für Martin erledigte, die Hütte reparierte, was auch immer. Und manchmal schien er aufzusehen, zu ihr herüberzublicken, ein seltsam verwirrter Ausdruck in seinem Gesicht. Laura begann jedes mal nach ihm zu rufen, jedoch ohne Erfolg.

***

„Ich bin es: Laura!"

Lauras Stimme verriet die Frustration darüber, dass er sie nicht zu erkennen schien. Der Lehrer war eigentlich nach Martin der letzte Mensch auf der Welt, mit dem sie zu tun haben wollte, dem sie nah sein wollte -- doch im Moment war er ihre einzige Hoffnung.

„Du musst dich gegen Martin wehren! Du musst ihm die Kette abnehmen, die er trägt!"

Herr Seger sah sie mit glasigen Augen an. Er war nicht mehr vollständig unter Martins Kontrolle, soviel war klar. Aber er war auch nicht wirklich frei, und Laura wusste nicht, wie viel er verstand.

Plötzlich trat der Lehrer dichter an sie heran. Seine Augen waren klarer als sie seit fast einem Jahr gewesen waren, und ihr Ausdruck war plötzlich hungrig, gierig.

„Laura," flüsterte er, und sein Blick wanderte über ihren nackten, hilflosen Körper.