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Kampf des Willens Ch. 04

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Erleichterung und Angst durchfluteten Laura gleichzeitig -- Herr Seger war wach, bei Bewusstsein! Aber er schien nicht Rache an Martin im Sinn zu haben.

Er streckte seine Hand in Lauras Richtung aus, berührte ihre Brüste, ihren Bauch, ihr Geschlecht -- als wollte er fühlen, dass sie es wirklich war. Dann, plötzlich, hielt er inne, sah sich verwirrt um. Er entdeckte die Bäume, die Laura in Gefangenschaft hielten, und seine Verwirrung wuchs.

„Was... was ist passiert? Wo sind wir? Warum...?"

„Martin hat das Medaillon," konnte Laura endlich erklären. „Wir müssen es ihm abnehmen und es zerstören."

Her Seger sah noch immer verwirrt aus. Sein Blick wanderte zurück zu Lauras Händen und Füßen -- es war deutlich, dass sie selbst niemandem etwas abnehmen konnte.

„Warum sollte ich?" fragte er schließlich.

Laura seufzte. Es war zum verrückt werden.

„Willst du in seiner Kontrolle bleiben?"

„Das meine ich nicht," erklärte der Lehrer. „Warum sollte ich das Medaillon zerstören? Warum sollte ich dir helfen? Warum sollte ich nicht Martins Platz übernehmen? Das Medaillon hat noch mehr Macht, als ich dachte -- und wenn jemand wie Martin lernen kann, sie zu kontrollieren, dann stell dir erst vor, was ich damit anfangen kann. Die Welt wird nie wieder so sein, wie sie einmal war."

Laura wusste nicht, was sie sagen sollte. An die Moral, an den gesunden Menschenverstand Herrn Segers appellieren? Er hatte bereits bewiesen, dass er keines von beiden besaß.

„Ich..." Laura zögerte. Dann nahm sie sich zusammen -- es ging nicht nur um sie selbst, es ging um die ganze Welt. „Wenn du mir hilfst das Medaillon zu zerstören, dann kannst du mit mir machen, was du willst. Ich meine... nicht durch Zwang... ich werde freiwillig dir gehören."

Herr Seger überlegte einige Momente. Dann trat er so nah an Laura heran, dass sie seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren konnte.

„Beweise es," flüsterte er, bevor seine Lippen die ihren berührten.

Instinktiv wollte Laura zurückweichen, ihrem Ekel Ausdruck verleihen -- aber sie wusste, dass dies ihre einzige Chance war. Sie öffnete ihre Lippen, ließ die Zunge des Lehrers in ihren Mund eindringen, erwiederte seinen Kuss, suchte seine Zunge mit der ihren. Für einige Momente verlor sie sich in dem Gefühl seiner Lippen, der Wärme seines Mundes. Sie vergass, wen sie da küsste -- ein anderes, längst vergessenes Gesicht tauchte in ihrer Erinnerung auf. Daniel.

Sie ahnte nicht, dass auch Herr Seger an jemand anderen dachte, während er sie küsste, dass seine Hände, während sie ihren nackten Körper ertasteten, sich vorstellten, dass ihre weiche Haut die einer Frau war, die inzwischen seit über einem Jahr tot war.

Laura spürte seine Finger an ihrem Geschlecht, sie drangen problemlos ein -- der Gedanke an den Freund, den sie seit so vielen Jahren nicht gesehen hatte, hatte sie erregt. Wenn sie nur weiter an ihn dachte, sich vorstellte, dass er es war, der nun statt der Finger mit seiner Männlichkeit in sie drang, mit schneller werdendem Atem in sie stieß -- dann würde sie es auch schaffen Herrn Seger zu überzeugen. Sie bannte den Namen Seger aus ihrem Kopf. Daniel, dachte sie immer wieder. Daniel.

Herr Seger war etwas größer als Martin -- und während sie noch immer in der selben Stellung in den Bäumen hing, in der sich sonst Martin mit ihr vergnügte, fühlte sie doch die Veränderung. Der Schwanz des Lehrers drang genau im richtigen Winkel in sie, und in Lauras Unterkörper baute sich eine Spannung, eine Erregung auf, die sie so noch nie empfunden hatte. Ohne es selbst zu merken, erwiderten ihre Hüften die Bewegungen des Lehrers, sie wollte mehr, wollte es heftiger, schneller. Und als sich all die Erregung in einer Explosion von Licht und Glück löste, musste sie all ihre Kraft aufwenden, nicht zu schreien.

***

Laura sah Martin schon von Weitem, und ihr Herz begann aufgeregt zu schlagen. Herr Seger hatte entschieden, ihm in ihrer Nähe, hinter einigen Bäumen versteckt, aufzulauern. Wie vermutet kam Martin auch an diesem Abend zu ihr, seine kurzen Hosen versteckten seine Erregung nur unzureichend, und seine Aufmerksamkeit war nur auf Laura gerichtet. Sie hoffte, er wäre so zu sehr abgelenkt, um den sich anschleichenden Lehrer zu bemerken.

Als Martin ohne ein Wort an sie herantrat, sah Laura aus dem Augenwinkel eine Bewegung in den Büschen. Jetzt musste es schnell gehen. Der Plan besagte, dass Herr Seger sich auf Martin stürzen, und ihm das Medaillon vom Hals reißen solle, noch bevor dieser dazu käme, sich zu wehren. Laura hoffte, dass die Bäume sie von selbst loslassen würden, sobald Martin das Medaillon nicht mehr in seiner Kontrolle hatte, so dass sie dem Lehrer beistehen könnte. Sie wollten Martin dann zunächst in den Käfig sperren, der immer noch an einem Ende der Lichtung stand, damit er ihnen nicht in die Quere kam bei ihrem Versuch, das Medaillon zu zerstören.

Laura sah Herrn Seeger und den Knüppel in seiner Hand den Bruchteil einer Sekunde bevor er auf Martin einschlug. Im selben Moment, da ihr Peiniger mit blutigem Schädel vor ihr zusammensank, lösten sich ihre hölzernen Fesseln, die Bäume richteten sich zu ihrer normalen Form auf.

Laura sank neben Martin auf die Knie, fühlte seinen Puls.

„Er ist tot!"

In ihrer Stimme mischten sich Erleichterung und Entsetzen.

„Wieso? Wir hätten ihn nicht zu töten brauchen..."

Sie blickte Herrn Seger vorwurfsvoll an. Dieser schien leicht außer Atem; er stand über Laura, blickte auf sie herab, den blutigen Knüppel noch immer in der Hand. In seinen Augen erkannte Laura ein Glänzen, das ihr Angst machte. Das Ganze war noch nicht ausgestanden. Sie griff nach der Kette um Martins Hals, streifte sie ab.

Als Laura sich aufrichtete, die Kette in ihrer Hand, trat Herr Seger einen Schritt auf sie zu und erhob den Knüppel.

„Gib sie mir," sagte er, mit heiserer Stimme.

Laura schüttelte den Kopf.

„Wir hatten eine Abmachung."

„Vergiss die Abmachung. Denkst du, ich weiß nicht, dass du mir nur was vorgespielt hast? Ohne das Medaillon habe ich gar nichts mehr. Aber mit ihm gehört mir die Welt."

Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, schlug der Lehrer ohne Warnung zu. Gerade noch konnte Laura sich wegdrehen -- sie war selbst überrascht, wie gut ihre Reaktionen trotz ihrer langen Gefangenschaft noch immer waren. Im nächsten Moment versuchte Herr Seger, sich auf sie zu stürzen und ihr das Medaillon zu entreißen. Laura wehrte sich, schlug um sich, und als sie sich befreien konnte, rannte sie ziellos davon, in den Wald.

Herr Seger folgte ihr, und nun merkte Laura, dass ihre Kräfte doch nachgelassen hatten, denn schon nach wenigen Metern hatte er sie eingeholt. Er entriss ihr das Medaillon und lief, nun von dem Mädchen verfolgt, auf den See zu. Am Ufer blieb er kurz stehen -- anscheinend etwas ratlos, vielleicht hatte er nicht gemerkt, in welche Richtung er lief -- und Laura stürzte sich auf ihn. Der Länge nach fielen beide ins Wasser, und begannen sich im schlammigen Uferbereich zu rollen, jeder versuchte dem anderen die Kette zu entreißen.

Laura wusste, dass die Zukunft der ganzen Welt von ihr abhing -- und natürlich ihre eigene Freiheit -- und sie kämpfte mit einem Mut und einer Kraft, von der sie selbst nicht gewusst hatte, dass sie sie besaß.

Endlich hielt sie die Kette fest in ihrer Hand umschlossen, und Herr Seger war nirgendwo mehr zu sehen. Laura selbst war inzwischen so weit draußen auf dem See, dass ihre Füße nicht mehr den Boden berührten. War Herr Seger ertrunken? Sie hatte ihn eben noch von sich gestoßen, er hatte versucht, ihren Kopf unter Wasser zu drücken, und sie hatte die Geste erwidert. Der Gedanke, sie habe ihn umgebracht, berührte das Mädchen seltsam wenig.

Laura schaute sich um, die Oberfläche des Sees lag still da. Sie beschloss ans Ufer zu schwimmen, und endlich herauszufinden, wie man das Medaillon zerstören könnte.

Da, plötzlich, packte etwas Lauras Bein, und sie spürte, wie sie nach unten gezogen wurde, ins tiefe Dunkel des Sees. Schon war ihr Kopf unter Wasser. Verzweifelt ruderte sie mit den Armen, versuchte die Oberfläche wieder zu erreichen.

Sie wusste nicht, was es war, das sie da festhielt -- Herr Seger? Oder hatte sich ihr Fuß in einer Wasserpflanze verfangen? Das Wasser unter ihr war dunkel, Laura konnte nichts sehen, und schnell ging ihr die Luft aus, Panik machte ihre Bewegungen unkoordiniert.

Es gab nur noch eine Möglichkeit zu entkommen, das wusste Laura -- und es war gewiss besser als gerade jetzt zu sterben. Sie musste schnell handeln, sie merkte schon, wie sich ihr Mund und ihre Nase gegen ihren Willen öffneten, schmeckte das Wasser des Sees.

„Jetzt oder nie!" dachte sie noch, bevor sie sich mit fahrigen Fingern die Kette mit dem Medaillon überstreifte.

***

Die Pflanzen am Ufer des Sees verbeugten sich, als ihre Königin an Land trat. Die Königin war vollkommen nackt, und ihre Haare waren nass, doch der Glanz der untergehenden Sonne tauchte sie und ihre Umgebung in ein majestätisches Licht. Auf ihrer Brust, die sich noch immer schnell hob und senkte, ruhte golden und warm das Medaillon.

Die Königin sah sich um. Die Welt sah anders aus -- alles war anders. Sie war nicht nur frei, das verstand sie jetzt. Bis eben war sie Laura gewesen, die dachte, man könne die Welt retten, indem man das Medaillon zerstörte. Jetzt verstand sie alles besser, das Medaillon hatte es ihr gezeigt. Es strömte eine Kraft aus, die ihren ganzen Körper ergriff.

Die Welt war schlecht und traurig, aber sie hatte jetzt die Fähigkeit, ihr zu helfen. Die Menschheit hatte sich in den letzten Jahrhunderten, Jahrtausenden immer weiter ins Verderben geritten -- Freiheit und Selbstbestimmung waren nicht gut für Menschen, das verstand sie jetzt. Aber sie, Laura, die Königin, konnte ihnen allen helfen.

Jetzt, mit ihr, würde eine neue Ära beginnen.

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12 Kommentare
AnonymousAnonymvor fast 12 Jahren
leichte ungereimtheiten

bei diesem teil sind mir, in der sonst so grandiose geschichte einige details ins auge gefallen: Daniel? wer ist dieser Daniel? ich nehme an du meintest David? nunja kann passieren ^_^

was mich aber durchaus ein wenig gestört hat war, dass laura in dem moment in dem sie das amulet anlegt, direkt in der lage ist pflanzen zu beeinflussen? martin brauchte dazu in etwa ein jahr und der lehrer war nach eineinhalb jahren nicht in der lage dazu?

mal schauen wie es weiter geht ;-)

KrystanXKrystanXvor fast 13 Jahren
super

einfach super ;)

AnonymousAnonymvor etwa 15 Jahren
ein meisterwerk!

ich kann mich meinem vorredner nur anschließen diese geschichte ist das beste was ich je hier auf literotica gelesen habe! bitte lass das ende offen. ich finde es is ein perfekter abschluss!

Gruss Daniel

AnonymousAnonymvor mehr als 15 Jahren
Danke

Dies ist eine wunderschöne Geschichte mit genau der richtigen Länge. Ich glaube jede Fortsetzung würde sie zerstören.

AnonymousAnonymvor mehr als 15 Jahren
Geil

Wann kommt endlich die Fortsetzung?

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