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Katrin,ein Mädchen setzt sich durch Teil 01

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Das war der Moment, auf den Dean gewartet hat, der Streich kann beginnen und so gibt Dean Sabine ein verabredetes Zeichen. Voller Spannung sehen sie leicht grinsend zu, wie Sabine den Streich beginnt. Sie geht mit betont wiegenden Schritten auf Klaus zu und lächelt ihn verführerisch an. Sabine hat eine lange blonde Mähne und strahlend blaue Augen. Sie trägt einen sehr engen, blauen Rollkragenpullover und sehr enge Röhrenjeans, dazu einen warmen Anorak den sie geöffnet hat, um ihre bereits sehr weiblichen Kurven zur Schau zu stellen. Wie beabsichtigt hat Klaus nur noch Augen für ihre weiblichen Reize und wird von allem Anderen abgelenkt. Er gerät ins Träumen und wünscht sich, einmal so weiblich und schön wie Sabine auszusehen.

"Hallo Klaus," säuselt sie verführerisch, "schön das du mit uns kommst. Aber warum stehst du hier mal wieder alleine herum. Wir sind doch eine Klasse und werden schon zusammen unseren Spaß an der Klassenfahrt haben." sagte sie im Bewußtsein der Zweideutigkeit dieses Spruches und lenkt Klaus weiter ab:

"Man, du machst ein Gesicht wie eine ausgepreßte Zitrone! Sei nicht so schlecht gelaunt! Und außerdem, du kannst nicht immer im Abseits stehen, du gehörst doch dazu! Loß, komm schon mit zu den Anderen!"

Klaus hat einen trockenen Mund und er wird rot. Sabine spricht mit ihm, obwohl sie bei den Streichen gegen ihn beteiligt ist, verschlägt es ihm die Sprache und er weiß nicht was er sagen soll, ihre weibliche Ausstrahlung bringt ihm zum Schweigen, sie verkörpert das, was er sein wollte.

Mehr als "Ähm...., nein .....ich.... äh......" bringt er nicht raus. Sie hakt sich einfach bei Klaus ein und zieht ihn weg von seinem Rucksack, zu den anderen Mitschülern, die ihn diesmal alle betont freundlich begrüßen. Das ist Klaus nicht gewöhnt und er wird misstrauisch, aber Alle vertreiben sein aufkommendes Mißtrauen. Sabine, in dem sie ihm einen leichten Kuss auf die Wange haucht.

"Siehst du, es ist gar nicht so schlimm bei den anderen zu sein!" sagt sie dabei, Klaus wird wieder rot und starrt auf das Pflaster des Schulhofes. Vor Verlegenheit weiß er nicht wohin mit seinen Augen. So schielt er leicht zu Sabine und bewundert heimlich ihre doch schon recht weibliche Figur mit einer Mischung aus Neugier, Neid und Verehrung. Seine Blicke werden natürlich von Sabine bemerkt und sie wechselt ständig wie ein Model vor der Kamera ihre verführerischen Posen. Klaus ist total abgelenkt.

In der Zwischenzeit haben Dean und seine Adjutanten sich seinen Rucksack geschnappt und verschwinden mit ihm in den Keller des Gymnasiums. Außer Sichtweite, leeren sie schnell den Rucksack und füllen ihn neu auf. Allen Mitschülern hat Klaus Auftreten als kleines Mädchen gefallen und Tage vorher hatten sie mit Sabines Hilfe bei den Mädels gebrauche Kleidungsstücke, die ihnen zu klein sind, gesammelt. Es wurde alle älteren, mädchenhaft verspielte und sehr feminine Kleidung in Klaus seine Konfektionsgröße eingesammelt. Ziel war es, eine komplette Ausstattung für die Reise zusammen zu bekommen.

Sie sammelten alles, von passender Unterwäsche bis zu Schuhen ein, was fehlte, wurde neu gekauft. Geld spielt bei vielen Mitschülern keine Rolle, die Eltern haben ja genug.

Die ganze weiblichen Kleidungsstücke für Klaus haben gemeinsame Merkmale, sie haben auffallende Farben wie zum Beispiel pink, rot oder lila, sehen durch die vielen Rüschen und Stickereien sehr verspielt, manchmal fast kleinmädchenhaft aber sehr feminin aus.

Diese komplette Neuausstattung verpacken sie nun sorgfältig in den Rucksack. Als sie gerade fertig sind, kommt endlich der Bus und durch diese neue Ablenkung können sie den Rucksack wieder unbemerkt zurück legen. Nach dem Verladen der Rucksäcke steigen alle in den Bus ein und ab geht die Reise.

6. Die Jugendherberge

Wie üblich, will während der Fahrt keiner neben Klaus sitzen, so blieb ihm nur übrig, die vorbeieilende Landschaft zu betrachten. Innerlich wartet er aber auch auf die nächste Gemeinheit seiner Mitschüler. Trotzdem er während der ganzen Fahrt die lauernden Blicke der Anderen bemerkt, geschieht ..........

..............nichts.

Die Fahrt nach der kleinen Stadt Adenstädt, die in einer hügligen, waldreichen Gegend liegt, dauert über drei Stunden. Nach dem sie endlich die Jugendherberge erreicht haben, werden als Erstes die Schlafplätze verteilt. Wieder will keiner seiner Mitschüler mit Klaus ein Zimmer teilen.

Da alles Zweibettzimmer sind, wird dieses Problem einfach gelöst, Klaus bekommt ein Zweibettzimmer für sich alleine. Als alle gerade ihr Gepäck in ihren Zimmern verstauen, werden sie durch einen Gong zum Mittagessen gerufen und sie gehen zum Speisesaal, der sich im Gutshaus gegenüber der Unterkünfte befindet und stellen sich an der Essensausgabe an.

Klaus wird wieder mal mit der Bemerkung: "Er hat für mich freigehalten!" allmählich ans Ende der Warteschlange geschoben. Missbilligend wird das Vorgehen der Mitschüler gegen Klaus durch die Köchin beobachtet. Sie betrachtet auch Klaus, der sehr mädchenhaft und schüchtern sich das Ganze gefallen läßt. Sein Auftreten und seine Erscheinung spricht jedoch ihr mütterliches Herz an.

Als er endlich an der Reihe ist, erhält er auch ein Tablett mit einer Schüssel Eintopf, Kompott und ein Glas Orangensaft. Nun muß er nur noch quer durch den Speisesaal, um zu einem freien Platz zu gelangen. Er macht sich auf den Weg und kommt am Tisch von Dean vorbei. Dean will unbedingt erreichen, daß die Kleidung, die Klaus jetzt noch trägt, irgend wie unbrauchbar wird. Also schiebt er plötzlich sein Bein in dem Moment vor, an dem Klaus vorbei gehen will. Klaus spürt plötzlich an seinem rechten Fuß ein Hindernis, daß ihn straucheln läßt.

Er stolpert über Deans Fuß und fällt hin. Während des Sturzes drückt Klaus das Tablett instinktiv von sich, um nicht in der Suppe zu landen. Die Schüssel mit seinem Mittagessen landet in hohen Bogen auf Georgs Schoß, der über diese zweite Portion Gemüse auf seinen Hosen gar nicht erbaut ist. Alle im Speiseraum grölen vor Lachen laut, nur Georg und Klaus nicht. Dean ist sauer, es hat nicht geklappt

In diesem Moment betreten die beiden Lehrkräfte den Speiseraum. Herr Petersen sieht die Bescherung, schon wieder der Klaus:

"Ruhe! Was ist den hier schon wieder loß?" Erst allmählich legt sich der Lärm. Da er eigentlich auf dieser Fahrt seine Ruhe haben will, entscheidet er kurzerhand, wieder besseren Wissens, Klaus die Schuld zu geben.

"Klaus, verdammt, kannst du den nicht einmal auf ebenen Boden vernünftig laufen? Immer mußt du.....".

"Nee, nee, nee...." tönt es resolut aus der Essensausgabe dazwischen, "der Kleene hat keene Schuld, so´n Quadratlatschen hat sich ihn absichlich in den Wech jeschoben und da mußte der Kleene doch uff de Nase plautzen."

Während Georg Klaus Rache für den zweiten Eintopf auf seiner Hose ankündigt, fragt Herr Petersen nicht gerade erfreut reagierend auf diese Einmischung, in den Raum:

"Stimmt das? Wer war daß? Raus mit der Sprache...."

Mutig wie alle immer sind, herrscht auf einmal Schweigen. Alle löffeln, sich krampfhaft ein Grinsen verkneifend, ihren Eintopf rein. Hat es jetzt nicht funktioniert, klappt es später bestimmt, denken einige Eingeweihte.

Da tönt aus der Essensausgabe: "Na nu komm noch mal her Kleener, macht da nischt draus, hier haste ne neu Portion, doppelt und schön dick, mit viel Fleesch, damit de jroß und stark wirst." Klaus errötete, bedankt sich, nimmt das neue Tablett und setzt sich diesmal unbehelligt still, abseits von seinen grinsenden Mitschülern, auf einen freien Platz.

Dann geht plötzlich die Küchentür auf und die Köchen, Frau Bruchmüller, bewaffnet mit einer großen Suppenkelle, stampft mit ihren, auf 1,65m verteilten 120 kg Lebendgewicht in den Speisesaal, stemmt die Hände in die Hüfte und schimpft mit Dean:

"He du Quadratlatsch, wenn de deene Suppe wech jeschlürft has, dann komm an de Ausjabe, holst da en Scheuerlappen mit een Emer Wasser un mach den Drech wech!"

"Wieso den ich? Ich bin doch keine Putze! Ich hab doch ........." begehrt Dean auf. Frau Bruchmüller fuchtelt wütend mit ihren großen Kelle vor seiner Nasenspitze rum und nach einem kräftigen Atemzug legt sie loß, Dean geht etwas in Deckung:

"Ach nee, jroße Klappe, nischt da hinta! Zu feije um zum eijenen Handeln zu stehn, denn och noch kneefen! Wenns nach mir jing, würdest du de restliche Zeit nur noch Zwiebeln polieren....". Dann an alle Gewandt:

"Dat mir det nich noch mal passiert! Ick koch doch nich für´n Fußboden! Ihr wißt ja janich, wie viel Arbeit un Liebe in son Pott Eintopp drin steckt. Noch so´n Ding un det jibt nur noch Wassa mit alte Brotrinde!"

"Laßt Klaus in Ruhe! Dean, Georg, ihr beide macht den Dreck weg" schiebt Herr Petersen hinterher, um die Initiative wieder an sich zu reißen und seine Autorität zu wahren. Er weiß, eine Köchin macht man sich nicht zum Feind.

"Das war ich doch gar nicht, ich kann doch nichts dafür das.....", versuchte sich Georg heraus zu reden.

"Ach was Georg, red nicht rum, du bist so wie so voller Suppe und außerdem bist du doch auch immer irgend wie daran beteiligt, wenn Klaus was merkwürdiges passiert also kannst du ruhig mit Dean sauber machen. Schluß jetzt, keine weiteren Diskussionen.!" und nach einer kurzen Pause: "Alle mal her hören! Wir treffen uns heute Nachmittag um 16 Uhr hier im Speiseraum und werden das Programm der nächsten Tage besprechen, bis dahin habt ihr frei!" sagt der Klassenlehrer und verläßt leicht verärgert durch diesen Vorfall den Speiseraum. Irgendwie ahnt er, daß das nur der Anfang war.

Georg droht Klaus noch ein mal mit erhobener Faust und kündigt ein ernstes Nachspiel an, Dean sieht seine Chance, sein Ziel doch noch zu erreichen und instruiert ihn später. Aus Erfahrung versteht Klaus sehr gut das Zeichen, es ist ja nicht das erste Mal. Nachdem er fertig gegessen hat steht er auf und verläßt hastig den Speiseraum. Er weiß, das er Georg aus dem Weg gehen muß. Also holt er sich seinen Parker aus dem Zimmer und verläßt das Gebäude.

Die Jugendherberge ist ein alter, umgebauter Gutshof am Rande von Adenstädt, direkt am Waldrand gelegen. Die ehemaligen Scheunen sind zu modernen Unterkünfte umgebaut worden. Alle Zimmer sind Zweibettzimmer und schlicht ausgestattet. Neben dem Schrank für die Kleidung und den beiden getrennten Betten mit Nachtschränkchen, befindet sich noch ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen und ein kleines Waschbecken mit Spiegel in jedem Raum.

Im ehemaligen Gutshaus sind neben Küche Speisesaal und Aufenthaltsraum für die Gäste, die Unterkünfte für die Lehrkräfte und die Wohnung für des Verwalterehepaar Bruchmüller. Herr Bruchmüller kümmert sich um den Verwaltungskram und um alle anderen anfallenden Arbeiten als Hausmeister, seine Frau ist die Köchin.

Begrenzt wird der Gutshof auf einer Seite durch einen aufgestauten Bach, der früher die alte Wassermühle antrieb, die heute eine Art technisches Museum ist. Eine schmale Holzbrücke stellt die Verbindung zum nahe gelegenen Wald her.

7. Die Vorbereitung

Klaus schlendert über die Brücke und geht in den Wald. Er grübelt die ganze Zeit wieder nach, warum er immer die Zielscheibe ist. Er weiß schon jetzt, für ihn wäre es besser gewesen, wenn er zu Hause geblieben wäre. Nach einige Zeit bemerkt er, daß es in fünfunddreißig Minuten 16:00 Uhr ist und er begibt sich schnell auf den Rückweg. Kurz vor seinem Ziel, mitten auf der Brücke steht plötzlich Georg vor ihm. Klaus erschrickt heftig und versucht auszuweichen. Dean hat Georg genau instruiert. Ohne ein Wort zu sagen, packt Georg Klaus an den Hüften, hebt ihn einfach ohne Anstrengung hoch und schmeißt ihn in den Bach. Bei dem geplanten Streich ist es jetzt Georgs Aufgabe dafür zu sorgen, daß Klaus seine Kleidung wechseln muß. Das Ereignis beim Mittagessen kommt ihn recht gelegen.

Da das Wasser kalt ist erschrickt Klaus heftig. Ehe er sich versieht, wird er von der Strömung erfaßt und in Richtung des Mühlrades getrieben. Er gerät aus Angst zu ertrinken in Panik und schreit laut um Hilfe. Georg wird es nun doch mulmig zu mute, er rennt am Ufer entlang zum alten Mühlrad, klettert darauf, erwischt Klaus gerade noch mit einem Griff am Parker und zieht ihn aus dem Wasser.

Inzwischen rennen die Lehrer und alle Mitschüler zur alten Mühle. Alle haben Klaus Hilfeschreie gehört. Zitternd vor Kälte und Angst liegt Klaus am Ufer des Baches. Bevor alle Anderen bei ihm ankommen, zischt Georg ihm noch leise ins Ohr:

"Das war für doppelte Portion Eintopf. Wehe du sagst was, das ich die rein geschmissen habe, sonst kriegst du dann gleich deine nächste Abreibung" und tritt zur Bekräftigung noch kurz mit dem Fuß zu.

Als Frau Schmidt die Gruppe, die um Klaus herumsteht, erreicht, sieht sie die Bescherung und reagiert sofort.

"Was gafft ihr hier alle herum, los Klaus, sofort ab unter die warme Dusche, ziehe die nassen Klamotten aus.", da Klaus nicht sofort reagiert, wiederholt sie energischer; "Loß geh endlich und stell dich unter die warme Dusche, du erkältest dich sonst nur noch", "Loß, loß, loß....." Frau Schmidt ist in ernsten Situationen sehr bestimmend und pragmatisch. Sie schiebt Klaus in Richtung Unterkunft und scheucht die anderen zurück.

Herr Petersen versucht indes vergeblich herauszubekommen, warum Klaus im Bach landete. Aber, wie immer macht er seine Untersuchung nur halbherzig. Er will seine Ruhe haben und hat keine Lust, sich anschließend mit den Eltern anzulegen. Außerdem ist ja nur Klaus betroffen!

Triefend vor Nässe und zitternd vor Kälte schlurft Klaus zur Unterkunft, er bemerkt nicht das fiese Grinsen seiner Mitschüler, alle wissen ja, was Klaus als nächstes erwartet. Klaus begibt sich nun schleunigst zur Dusche und zieht sich die nassen Sachen aus. In diesem Augenblick öffnet sich die Tür und Frau Schmidt betritt, bewaffnet mit ihrem Bademantel, Hausschuhe und Handtücher, den Raum.

Klaus erschrickt, versucht seine Blöße zu bedecken und dreht sich um. Frau Schmidt sieht mit Erstaunen die Striemen auf dem Rücken von Klaus und seine wirklich zarte, schmächtige Gestalt..

"Was ist das? Woher hast du die Striemen auf deinem Rücken? Waren das etwa deine Mitschüler?"

Klaus zögert. Ihm ist die ganze Situation peinlich und er errötet beim Antworten.

".....NNNein, sie waren das nicht. Ich.... ich wollte doch eigentlich nicht...... mein Vater hat mich damit überredet......" kommt es sehr zögerlich von Klaus. Frau Schmidt wird hellhörig und versucht das neue Wissen über Klaus zu überspielen.

"Keine Angst, ich guck dir schon nichts weg, außerdem ist es nicht das erste Schwänzchen das ich sehe. Hier sind Handtücher und mein Bademantel, in den blauen Plastiksack kannst du deine nassen Sachen rein packen um sie später zu waschen und zu trocknen." sagt sie forsch, legt die mitgebrachten Sachen auf einen Stuhl und verläßt nachdenklich die Dusche.

Zitternd vor Kälte stellt sich Klaus unter die warme Dusche und genießt das warme Wasser. Nach dem ihm wieder warm ist und er sich gewaschen hat, stellt er die Dusche ab, trocknet sich mit den Handtücher ab, kuschelt sich in den femininen Bademantel und geht, sich wohl fühlend, um sich trockene Sachen anzuziehen, auf sein Zimmer.

Er nimmt seine noch geschlossenen Rucksack, wundert sich wieder über sein Gewicht, öffnet ihn und schüttet den Inhalt auf das freie Bett. Als er die zarten bunten Sachen sieht, trifft ihn fast der Schlag. Oben auf liegt ein roter Anorak mit weißen Webpelzkragen, dann mehrere Garnituren zarter Dessous in auffallenden Farben. Die Slips und Tanzgürtel sind alle am Intimbereich schön mit Stickereien versehen, wie Herzen, Diddlmäuse. bunten Bärchen oder mit Rüschen und Spitze, dazu passende BHs, auch alle mit viel Spitze verziert. Zwei Bodys, in weiß und schwarz und genau so reichlich mit Rüschen und Spitze verziert, vervollständigen die Kleidung für das Darunter

Als Oberbekleidung liegen auf dem Bett eine pinkfarbene Jeans mit passender Jacke im Bolerostiel, die Hose mit Gesäßverschluß, ein rotes, ein weißes und eine fliederfarbenes Kleid mit viel Rüschen, Schleifchen und verspielte Stickereien. Ein wadenlanger, schwarzer Rock, ein Blauer Mini, ein kurzes Jensröckchen mit Weste, dazu eine taillierte Jacke und ein Lederrock, der durchaus ein breiter Gürtel sein könnte, vervollständigen zusammen mit ein schwarzes Minikleidchen die Oberbekleidung.

Alle Röcke und die Rockteile der Kleider sind im Petticoatstiel mit mehreren Lagen Taft ausgeführt, so daß sie weit ausgestellt sind. Dazu sind diese Sachen ausgiebig mit Straßsteinchen und Stickereien verziert. Klaus findet neben mehreren Paaren Strapsstrümpfe und farblich abgestimmten Feinstrumpfhosen fünf, mit Rüschen besetzte Blusen in weiß und rosa, eine schwarze, transparente mit Rüschen und Spitzeneinsätze verzierte Bluse sowie ebenfalls dazu farblich passende Tops, Pullover und einige T-Shirts, die alle auch eindeutig einen femininen Schnitt haben und viele Verzierungen wie die Hosen besitzen.

Ein Paar rosafarbene Turnschuhe, zwei Paar Pumps, einmal in rosa und einmal schwarz, mit je 6 cm hohen, dünnen Absatz ein Paar Riemchensandaletten in weiß, ebenfalls mit einem 6 cm hohen Absatz, ein Paar fliederfarbene Wanderstiefeletten mit 3 cm hohen, breiten Blockabsatz sowie ein Paar schwarze knielange Stiefel mit 10 cm hohen spitzen Absatz vervollständigen die Ausstattung.

Für die Nacht findet er ein rosafarbenes, durchsichtiges kurzes, Nachthemdchen mit passenden Slip im Baby Doll Stiel und mit weißen Bommeln verzierte rosafarbene Slippers mit 6 cm hohen Absätzen. Ein rosa Negligé vervollständigt das nächtliche Ensemble.

In seinem Kulturbeutel findet er die üblichen Sachen, eine feminin riechende Seife, Schampon und Körperlotion, alles für Frauen, zusätzlich noch Parfüm, Make-up, Nagellack, Lippenstift jeweils in zartem rosa und in rot. Er schüttelt seinen Rucksack noch mal durch und zum Schluß fällt noch ein kleine schwarze Handtasche heraus. Jedes Mädchenherz würde bei dieser Ausstattung vor Freude höher Schlagen, nur Klaus seines nicht. Alle, sich widerstreitenden Gefühle kommen auf einmal hoch.

8. Der Streich und seine Folgen

Erschrocken und verwirrt setzt sich Klaus, eingehüllt in den femininen Bademantel von Frau Schmidt, auf sein Bett und läßt seiner Verzweiflung erst einmal freien lauf. Er stiert auf die Kleidung und weiß in seiner Hilflosigkeit nicht, was er tun soll Jetzt weiß er, welchen Streich ihm wieder gespielt werden soll. Er soll sich in Mädchenkleidung vor seinen Mitschülern wieder zum Narren machen. Tränen treten ihn für einige Zeit in die Augen und er fragt sich, warum ihm seine Mitschüler auch noch so was antun. Allmählich beruhigt er sich wieder.

Andererseits aber, als er so die einzelnen Sachen betrachtet und scheu berührt, steigt ein merkwürdiges, altbekanntes Gefühl in ihm hoch, das er bis heute nicht so richtig deuten kann.

Eigentlich werde seine geheimsten Wünsche angesprochen und aufgeweckt. Er verspürt auf einmal wieder den inneren Wunsch, einfach diese Kleidung zu tragen, die zarten Gewebe auf seine Haut zu spüren, egal, was die Anderen sagen oder denken und als junge Frau zu leben. So wie der Gedanke auftaucht, unterdrückt er ihn vor Schreck durch die anerzogenen gesellschaftlichen Konventionen sofort wieder. Das geht doch nicht, er ist nicht schwul, er ist doch ein Mann, ......... sagt zumindest sein Vater und Klaus erinnert sich an die Schläge und Beschimpfungen seines Vaters, als ihm seine Mitschüler schon einmal vor einigen Wochen einen ähnlichen Streich spielten.

Aber ihm wird auch auf einmal klar, daß ihn diese ständige männlichen Angebereien, die teilweise primitive sprachliche Ausdrucksformen, die Gefühlskälte, die Aggressivität und das Desinteresse an den schönen Dingen des Lebens, also alles was eigentlich männlich sein soll, schon immer richtig abgestoßen hat und im Wesentlichen seinen Charakter bestimmt.

Die Jungen in seiner Klasse haben wohl gemerkt, daß Klaus Interessen in eine andere Richtung gehen und so lehnen sie ihn ab, die Mädchen andererseits wissen nichts mit ihm anzufangen. Klaus fühlt in seinem Inneren, daß er an einem wichtigen Scheideweg in seinem Leben steht, weiß aber noch nicht, was er machen soll, wie soll er sich entscheiden und das alles ist im Augenblick auch sein wichtigstes Problem. Er merkt bei seinem Nachdenken nicht einmal, wie die Zeit vergeht.