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Monikas Dildos -überarbeitet-

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Monika rollte genervt mit den Augen und Rammler fügte trotzig hinzu.

„Du sollst damit ja nicht wandern, sondern gut aussehen."

Sie legte die Schuhe kommentarlos neben sich und probierte ihre Favoriten an.

Die pinkfarbenen Pumps waren wesentlich bequemer, vor allem konnte man mit ihnen laufen.

Sie betrachtete sich kurz im Spiegel und der Kauf war beschlossene Sache.

Als Monika die Plateaupumps wieder ins Regal stellte, hörte sie Murren aus ihrer Tasche.

Ein leichter Stups mit dem Ellenbogen reichte, um für Ruhe zu sorgen. Eine Verkäuferin blickte irritiert und Monika lächelte entschuldigend.

„Ähh, mein Handy spinnt mal wieder."

Sie durchpflügte noch einige Geschäfte und fand zufällig eine Bluse, die farblich perfekt zu den Schuhen passte. Als sie die Bluse bezahlte, schlugen die Dildos zum wiederholten Male vor, ein Dessousgeschäft zu erkunden.

Beglückt, neue Schuhe und eine dazu passende Bluse gefunden zu haben, gab sie dem Quengeln der Drei nach.

Als sie das Dessousgeschäft betrat, spürte sie ein Rucken in ihrer Tasche. Die Drei stritten sich um den Sehschlitz in der Tasche.

Mit leisen Richtungsangaben aus ihrer Tasche, wurde sie durch den Geschäftsraum dirigiert. Vor einem Regal mit raffinierten Korsagen musste sie stehen bleiben.

"Nimm das Gelbe", schlug ihr Streichler vor.

"Nein, das Rote!" Befahl Rammler.

Ohne lange zu überlegen, nahm sie beide Korsagen und ging zu einer Umkleide. Nachdem der Vorhang sorgfältig geschlossen war, öffnete sie ihre Tasche und fragte beleidigt.

"Was soll das, warum wollt ihr mich in ein Korsett stecken? Ist meine Figur so schlecht?"

"Nein", antwortete Streichler,

„aber Korsagen sind wieder total modern und man kann sie trotz, oder gerade wegen, einer guten Figur tragen."

Monika machte einen fragenden Gesichtsaudruck.

„Woher wollt ihr das denn wissen?"

Rammler drängte sich in den Vordergrund.

„Das haben wir im Fernsehen gesehen."

„Ihr schaut Fernsehen, wenn ich nicht zuhause bin?"

Wieder antwortete Rammler.

„Nein, eigentlich nicht, aber die Katze hängt fast den ganzen Tag vor der Glotze."

"Ist etwas nicht in Ordnung?", trällerte eine Verkäuferin während sie langsam auf die Umkleidekabine zukam.

Hastig versteckte Monika die Dildos in ihrer Tasche. Gleichzeitig steckte die Frau ihren Kopf durch den Vorhang.

„Sie müssen keine Angst haben Kindchen, ich mach den Job schon seit über zwanzig Jahren. Ich schau ihnen schon nix weg."

"Ja, es ist nur so, also ich habe gerade telefoniert und wollte eigentlich die Korsagen anprobieren, aber ich weiß nicht, welche Farbe mir steht."

Monikas Herz pochte, erst als sie registrierte, dass die Situation gerettet war, musste sie lächeln.

Die Verkäuferin strahlte eine gewisse Kompetenz aus. Nicht eine von diesen Aushilfen, die einfach nur möglichst viel verkaufen wollten.

"Hm, sie sollten sich an helle Farben halten, das Zitronengelbe würde ihnen auf jeden Fall besser stehen. Aber eigentlich müssen sie ja nur ihrem Mann gefallen."

Die Frau lächelte verschmitzt und griff nach dem gelben Korsett.

"Am besten probieren sie es einmal an, keine Angst, sie müssen sich nicht ausziehen. Ihr dünnes Hemdchen trägt kaum auf, da können wir das Teil auch drüber ziehen."

Bevor Monika reagieren konnte, legte ihr die Verkäuferin schon das Korsett an.

Nachdem die Häkchen auf der Vorderseite verschlossen waren, schlabberte der versteifte Stoff immer noch locker um ihren Körper. Die Verkäuferin wirbelte um Monika herum und begann mit der Schnürung.

Das Korsett verfügte über zwei spitzenbesetzte Halbschalen, die ihre Brüste nur leicht in Form brachten ohne sie zu verdecken.

Langsam verengte sich das Korsett um ihren Rumpf, die feine hellgelbe Seide mit den raffinierten Spitzenverzierungen spannte über ihre Rippenbögen.

Als die Verkäuferin die Schnürung mit einer Schleife beendete, fühlte sich Monika kaum eingeengt, sie konnte fast so frei atmen wie immer.

"Das steht ihnen ausgezeichnet, ich wäre froh, noch einmal so etwas tragen zu können, aber in meinem Alter, naja."

Monika musste lächeln und antwortete höflich.

„Ich dachte ein Korsett wäre gerade dann sinnvoll."

"Ach Kind, ein Korsett macht nur Sinn, wenn dich darin ein Mann sieht. Und dieses Modell ist im Vergleich zu echten Korsagen nur ein leichter Überwurf, oder fühlen sie sich eingeengt?"

Monika schüttelte den Kopf, bewegte sich aber vorsichtshalber noch einmal in alle Richtungen. „Nein, fühlt sich gut an."

"Sehen sie, ich müsste mich schon in einen schweren Panzer zwängen, um noch mal so eine Figur zu bekommen."

Die Verkäuferin lächelte mit einem Hundeblick, der ihre depressive Aussage wieder entkräftete.

Monika blickte nachdenklich in den Spiegel.

„OK, ich nehme es."

Aus ihrer Handtasche hörte sie einen erstickten Jubelschrei.

Die Verkäuferin blickte irritiert und Monika stotterte unbeholfen.

„Ähh, das war mein Handy, ich hab wohl ´ne SMS bekommen."

Die Verkäuferin lächelte verständnisvoll.

„Ach so, mein Sohn hat ein Handy, das stöhnt wie eine wilde Frau. Mir macht das ja nix aus, aber mein Mann dreht regelmäßig durch."

Die beiden mussten herzhaft lachen, während sie das Korsett wieder auszogen.

"Die Schnürung können sie lassen, sie müssen nur die Häkchen öffnen, das macht die Sache praktischer."

Als Monika zu Hause ankam, startete sie eine private Modeshow. Sie zog ihren eleganten weißen Rock an, der knapp unter den Knien endete und bis zur Hälfte des Oberschenkels geschlitzt war. Das Kunstfasermaterial schimmerte glatt und faltenfrei an ihrem Körper.

Erwartungsvoll schlüpfte sie in ihre neuen Schuhe und knöpfte gleichzeitig die ebenfalls neue Bluse zu.

Ein Blick in den Spiegel -- perfekt.

Sie wollte das Outfit gleich heute Abend anziehen.

Bettinas neidische Blicke würden sie für das Jazzgequietsche entschädigen.

Rammler -- wie immer -- störte sie.

„Hey, du hast ja das Wichtigste vergessen."

Er steckte halb in dem Korsett und versuchte es zu Monika zu schleifen.

Sie griff nach dem Dessous und hielt es sich vor den Bauch.

„Das hättest du wohl gerne, dass ich in dem heißen Teil vor dir herumtanze."

Plötzlich standen alle drei Dildos um sie herum und riefen im Chor.

„Anziehen, Anziehen, Anziehen."

Monika prustete vor Lachen.

„Na gut ihr Nervensägen. Lasst mich einen Moment alleine."

Die Drei hopsten fröhlich grölend aus dem Schlafzimmer, hinter ihnen wurde die Tür geschlossen.

Monika dachte an die letzte Nacht mit den Dildos. Ihr Muskelkater erreichte langsam seinen Höhepunkt, aber der Schmerz, beziehungsweise die Ursache dafür, erregte sie ungemein.

Der ganze heutige Tag war schön, warum sollte sie nicht etwas von ihrer guten Laune an die Drei abgeben?

Sie zog sich komplett aus und betrachtete ihren Körper.

„Ich bin doch eigentlich ein ganz nettes Mädel."

Auf Zehenspitzen tänzelte sie zu der Kommode und holte ein Paar weiße Nylonstrümpfe. Andächtig streifte sie die halterlosen Strümpfe über ihre Beine, zog sich das Korsett an und merkte, dass es ohne die Verkäuferin gar nicht so einfach war.

Jetzt noch die Pumps und sie sah zum Anbeißen aus.

Vorsichtig öffnete sie die Tür und spähte hinaus, ihre kleinen Freunde standen im Wohnzimmer auf dem Sofa, aufgereiht wie die Orgelpfeifen.

Sie stellte sich in den Türrahmen, winkelte ein Bein verlegen an und drehte mit dem Zeigefinger in ihren Locken.

Mit leicht gesenktem Kopf blickte sie zu den drei Dildos. Sie sah aus wie ein verschämtes Schulmädchen, das sich über eine Verfehlung schämte.

Streichler spielte das Spiel sofort mit und begann wieder in seinem französischen Akzent zu sprechen.

„Du hast deine Hausaufgabe schon wieder nicht gemacht!"

Rammler griff das Thema auf und fügte in gespielt strenger Tonlage hinzu.

„Weil du nicht fleißig übst, muss du heute Abend früh ins Bett."

Monika kniete sich vor das Sofa und flehte.

„Bitte bestraft mich nicht. Ich bin doch noch so klein."

Sie unterdrückte ein Lachen, bekam sich aber schnell wieder unter Kontrolle.

Stopf sprach mit sehr tiefer Stimme.

„Deine Faulheit muss bestraft werden. Wir werden dir eine Lektion erteilen, die du so schnell nicht vergisst. Leg dich hier auf das Sofa."

Monika wollte eigentlich gar kein reumütiges Schulmädchen sein. Sie schnappte sich Streichler und hielt in hoch in die Luft.

„Ich hab eine Geisel, wenn ihr nicht sofort macht was ich will, seht ihr ihn nie wieder."

Stopf und Rammler waren für einen Moment verwirrt, sie fühlten sich in den Rollen als strenge Lehrer recht wohl.

"Was sollen wir tun?", fragten die beiden.

Monika überlegte einen Moment, dann lächelte sie.

„Bleibt da stehen! Wenn ihr mir näher kommt, ist Streichler Vergangenheit!"

Sie setzte sich lasziv auf einen Sessel und flüsterte zu Streichler, sodass nur er es hörte.

„Verwöhn mich, du kleiner Lümmel."

Sogleich hüpfte Streichler zu ihren Brüsten und machte seinem Namen alle Ehre.

Im Befehlston herrschte sie Streichler an.

„Mach deine Arbeit gut. Wenn es mir nicht gefällt, werde ich euch alle bestrafen."

Das Augenzwinkern konnte jedoch nur Streichler sehen.

Er antwortete in gespielt ängstlicher Stimmlage.

„Oh nein, verschone wenigstens meine Freunde. Ich werde mein Bestes geben, dich zu befriedigen."

In den folgenden Minuten genoss Monika die Massage ihrer Brüste, bis ihre Knospen hart und sensibel waren.

Dann ließ sie Streichler über ihren Körper gleiten. Mit der freien Hand massierte sie ihre Pussy und verteilte die erste Feuchtigkeit gleichmäßig über das Lustzentrum.

Monika spielte die böse Herrscherin, es ziemte sich nicht, die Kontrolle zu verlieren.

Gerade noch Herrin ihrer Lage, legte sie Streichler mit einem verachtenden Blick zur Seite.

„Das war zwar nicht berauschend, aber ich will noch einmal Gnade vor Recht ergehen lassen."

Mit wackeligen Beinen stand sie vom Sessel auf und ging zum Sofa zurück. Dort standen die zwei großen Jungs immer noch auf der Sitzfläche.

Mit leicht geöffneten Beinen stand sie vor den zwei Dildos, ihre blank rasierte Pussy glänzte vor Nässe.

Monika leckte sich lüstern über die Lippen und streichelte ihren erhitzten Körper mit geschlossenen Augen.

Rammler begann vor Erregung zu vibrieren, besann sich dann aber wieder zur Starre, er wollte das Spiel nicht zerstören.

Sie ließ eine Hand langsam tiefer wandern, streichelte über den zarten Stoff ihres Korsetts und teilte dann ihre rot geschwollenen Schamlippen.

Ein kleines Rinnsal der Lust lief aus dem Spalt und glänzte verräterisch auf ihrem Oberschenkel, bis es von den halterlosen Strümpfen aufgesaugt wurde.

Monika deutete auf Rammler befahl.

„Bleib so stehen!"

Langsam drehte sie ihren vor Erregung bebenden Körper um die eigene Achse und ließ sich langsam über Rammler niedersinken.

Ganz langsam sank ihr Unterleib dem Sofa entgegen, bis ihr Hintern in die Polster versank. Verwirrt vor Erregung säuselte sie zu Stopf.

„Hab den kleinen Ficker einfach weggezaubert. Mit dir schaffe ich das auch noch mal."

Sie lehnte sich gespielt entspannt zurück und schlug lasziv die Beine übereinander und streichelte verträumt über ihre weißen Strümpfe mit dem hohen Spitzenrand, sie fühlte sich ungemein sexy.

Mit halb geschlossenen Augen griff sie nach Stopf, nahm ihn in beide Hände und liebkoste ihn mit ihren Lippen.

Ihr heiße Atem umströmte Stopf.

"Los! Vibriere, du geiles Teil!"

Stopf gehorchte.

"Mehr, du geiles Ding, ich weiß, was du kannst und ich will alles!"

Stopf steigerte seine Vibrationen bis zum Maximum. Monika führte ihn zu ihrem Schoß und drückte die mächtige Eichel gegen ihre Perle.

Melitta schaute sich das Schauspiel nur an, weil IHRE Couch darin eine wichtige Rolle spielte. Üblicherweise gehörte das Sofa an Samstagnachmittagen -- wie an allen Nachmittagen -- ihr alleine.

Ihre Mitbewohnerin belästigte sie gelegentlich abends, aber nie an Samstagnachmittagen.

Sie war läufig und menschliche Männchen offensichtlich wesentlich kleiner als die Weibchen.

Melitta musste sich wohl auf menschlichen Nachwuchs einstellen und die drei Männchen würden wohl auch nicht so bald gehen.

Was würde sie jetzt für einen benutzten Kaffeefilter geben.

Nichts mehr in dem Haus stimmte, sie verlor die Kontrolle. Betrübt ging sie in die Küche und setzte sich vor die Kaffeemaschine.

Monika wollte sich nicht erneut so verausgaben wie letzte Nacht, daher ließ sie Rammler nicht rammeln und Stopf nicht stopfen.

Sie genoss den still verharrenden Rammler in ihrer triefend nassen Pussy und gab sich der enormen Stimulation des vibrierenden Riesenschwanzes hin.

Gänzlich entspannt, kam sie ungewohnt schnell zum Orgasmus. Ihr Becken zuckte heftig und sie stieß ein paar spitze Schreie aus.

In der richtigen Stimmung bedarf es nicht viel Akrobatik für einen erfüllenden Höhepunkt.

Die drei wundersamen Dildos gaben ihr die Chance, sich selbst kennen zu lernen. Sie konnte mit ihnen unbefangen reden und schamlos ausprobieren, was sie sich mit einem Mann nie wagen würde, denn es waren keine komplizierten Gefühle im Spiel.

Andererseits würden sie die Dildos nicht in den Arm nehmen, wenn es ihr schlecht ging oder sie sich freute.

Monika kullerten ein paar Tränen über die Wange, sie wusste selbst nicht, ob sie sich freute oder traurig war.

Rammler zerstörte die Situation.

„Hey, du bist doch fertig? Lass mich raus!"

Sie stand auf und befreite Rammler.

"Danke Baby, mach dir keine Umstände, ich weiß, wo die Dusche ist."

Monika rannte hinter ihm her.

"Hey, ich dusch euch ab, eine Überschwemmung am Tag genügt."

***

Monika legte sich aufs Sofa und hörte Musik. Sie wollte sich um 20 Uhr mit Bettina treffen, bis dahin war noch viel Zeit.

Sie ließ ihre Gedanken erneut kreisen.

Eigentlich könnte sie die Dessous gleich anlassen, sie fühlte sich wohl darin und wenn sie mit der ewig depressiven Bettina wegging, war es gut, etwas Positives auf der Haut zu tragen.

Sie zog sich noch einen ihrer schönsten Tangas an.

„Nur Nutten tragen keine Höschen", sagte ihre Mutter immer.

Als Monika wieder aufwachte, war es halb acht -- viel zu spät!

Bluse, Rock und die tollen Schuhe, noch schnell etwas Kriegsbemalung, Haare richten und fertig.

Aber die Dildos belagerten den Ausgang, sie wollten mit.

Es entbrannte eine kurze aber heftige Diskussion. Monika setzte sich schließlich durch, die Dildos blieben zu Hause.

Was jedoch keiner der Vier bemerkte, war eine sichtlich geknickte Katze, die sich aus dem Haus schlich.

Melitta war das einfach zu stressig, keiner beachtete ihre Bedürfnisse. Die Männchen machten sich einen Spaß daraus sie zu ärgern und das Weibchen kümmerte sich nur noch um ihre eigenen -- unwichtigen -- Dinge. Am anderen Ende der Straße war ein kleines Straßencafé, dort gab es viel größere Kaffeefilter. Vielleicht würde sie dort auch ein neues Sofa finden.

***

Nach einer halsbrecherischen Fahrt in die Innenstadt kam Monika fünf Minuten nach acht in der Jazzkneipe an. Bettina zeigte -- wie immer -- kein Verständnis für Verspätungen.

Als sie sich wieder beruhigte, standen die beiden schon in der Kneipe und mussten feststellen, dass der Laden gut besucht war.

Nach dem ersten Schock sahen sie einen freien Tisch. Lediglich ein Jackett hing über einem der beiden Stühle.

Während sich Monika noch Gedanken machte, ob der Tisch vielleicht nicht doch besetzt ist, nahm Bettina schon Platz.

Die beiden studierten die Getränkekarte, als ein Mann auftauchte und die Damen fragend ansah. Bettina bestellte einen Rotwein, Monika entschied sich für einen Cocktail. Der Mann lächelte und verschwand wieder.

Die Jazzband stimmte ihre Instrumente ein und man hörte die ersten, unkoordinierten Jazzgeräusche.

Der Ober brachte die bestellten Getränke und lächelte die Damen an.

In der anderen Hand hielt er einen Stuhl.

"Entschuldigung für die Wartezeit, aber ich bin mit den Abläufen des Lokals nicht vertraut. Darf ich mich noch zu ihnen setzen, nachdem sie so gut auf mein Jackett aufgepasst haben?"

Bettina und Monika blickten erschrocken auf.

Der Mann blieb geduldig neben dem Tisch stehen und lächelte freundlich. Da die beiden vor Überraschung schwiegen, erhöhte er sein Angebot.

"Natürlich gehen die Getränke auf meine Kosten, wegen der Unannehmlichkeiten."

Der Mann war groß, breit gebaut, wirkte aber nicht wuchtig. Sein Gesicht war markant, mit starkem Kinn und kräftigem Unterkiefer. Er könnte in einem Werbespot für Nassrasierer auftreten.

Er trug einen eleganten Anzug und sein weißes, leicht zerknittertes Hemd strahlte in der rauchgeschwängerten Luft.

Monika und Bettina entschuldigten sich und boten dem Mann natürlich einen Platz an IHREM Tisch an.

Bettina versuchte den Fauxpas wettzumachen.

„Entschuldigen sie bitte das Missverständnis."

Zu Monika sagte sie.

„Wir haben Glück, dass er so ein Kavalier ist, er hätte uns auch vom Tisch vertreiben können."

Der Mann winkte ab.

„Nein, nein ich mag Pferde gar nicht und ich wäre ja schön dumm, in einer fremden Stadt auf die Gesellschaft von zwei reizenden Frauen verzichten zu wollen."

Monika musste kichern, Bettina verstand nur Bahnhof.

Dann erklärte es Monika.

„Kavaliere sind die Angehörigen der Kavallerie, also ist ein Kavalier im ursprünglichen Sinne ein Reiter."

Nach einem kurzen Gelächter, stellte er sich vor.

„Ich heiße Ralf, wir sollten im Anbetracht der Situation gleich mit den Vornamen beginnen. Immerhin habe ich es in drei Minuten geschafft, vom Kellner zum Tischgast aufzusteigen."

Erneut brach Gelächter aus und die Mädels stellten sich vor.

Die typischen Jazzklänge schallten durch den Raum und eine Unterhaltung in Gesprächslautstärke wurde unmöglich.

Dennoch versuchte Bettina ein Gespräch anzufangen.

„Sie mögen Jazz sicher auch, wenn sie nicht mal von hier sind?"

Ralf lächelte und blickte beide Frauen mit seinen strahlend blauen Augen an.

„Nein, eigentlich mag ich Jazz gar nicht, ich habe schon überlegt, wieder zu gehen. Mögen sie diese Musik?"

Bettina lächelte verlegen.

„Na ja, manchmal finde ich sie ganz gut."

Monika zuckte innerlich zusammen, sie wollte nicht, dass Ralf ging, sie wollte ihm einfach nur zuhören. Egal, was er erzählte, er sollte nicht aufhören damit.

Wenn jemand erzählen soll, muss man ihn etwas fragen, dachte sie.

Monika fasste sich ein Herz.

„Was machen sie in Frankfurt? Scheinbar kamen sie nicht wegen der Musik."

Das klang ja fast so als solle er gehen, Monika verdammte sich selbst für diese dumme Frage. Ralf lehnte sich über den Tisch, um nicht zu sehr gegen die Jazzklänge ankämpfen zu müssen. Dadurch wirkten seine Schultern noch breiter als sie ohnehin schon waren.

"Eigentlich war ich geschäftlich hier, aber dann hat ein Tieflader mein Auto übersehen. Während ich in einer Besprechung war, hat sich mein Auto in einen Schrotthaufen verwandelt. In einen sehr flachen Schrotthaufen."

Monika sah betroffen aus, während Bettina über den Sarkasmus lachte.

"Als ich meinem Chef sagte, dass der Firmenwagen nun ein tiefer gelegtes Cabrio sei, empfahl er mir, auf einen Kollegen zu warten, der mich zurück nach Stuttgart bringen sollte. Aber bis jetzt ist der Kollege nicht aufgetaucht. Wahrscheinlich wollte er nicht den ganzen Samstag auf der Autobahn verbringen und ist längst zu Hause."

Wenn Ralf samstags arbeitete, war er entweder ein armes Schwein oder sehr wichtig - und wie ein armes Schwein sah er nicht gerade aus. Monika interessierte sich immer mehr für diesen Überraschungsgast, sie fragte.

„Warum nimmst du dir kein Hotel und fährst morgen nach Hause?"

„Wir haben wieder mal eine Fachmesse in Frankfurt und da sind selbst die Besenkammern der Hotels schon überbucht. Da mein Handy und meine Kreditkarte eine unlösbare Verbindung mit meinem Auto eingegangen sind, bin ich hier quasi gestrandet wie Robinson Crusoe."