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Rameaus Geburtshaus

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Dabei ergab es sich, daß mir Gaston zart seine Hände auf die Schulter legte. Wieder neigte ich den Kopf nach einer Seite, wieder formte mir Gaston mit der Hand eine Schale, wieder richtete ich mich gleich wieder auf, aber was tat Gaston? Er begann, seine Hände zu bewegen. Aus dieser Haltung ergeben sich ja im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: nach innen an meinen Hals, um mich zu erwürgen, oder abwärts zu meinem Busen. Gaston fand noch ein Drittes: Er streichelte meine Arme etwas abwärts, dann aber nahm der die Richtung von schräg oben zu meinem Busen. Spätestens jetzt wäre der Zeitpunkt gewesen, ihm ein entschlossenes "Halt!" entgegenzuschleudern, aber ich konnte ihm nichts entgegenschleudern, denn er stand ja hinter mir. Stattdessen sagte ich mit zaghafter Stimme:

",Qu'est ce que vous faites, Monsieur?`", das letzte Wort altertümlich aussprechend, so wie man es schreibt, ",je suis une pucelle innocente!`"

"Gratuliere: dann wärst du die erste ,pucelle mariée`!"

"Da wäre ich nicht so sicher, daß ich die erste wäre. -- ,Non, Monsieur, je suis une demoiselle -- tombée -- chute --`"

"-- ,déchue`, man sagt ,déchue`--"

"-- ,et je ne suis digne de votre amour` -- "

"Die ,demoiselles déchues` sind immer die interessantesten", sagte Gaston cool, aber zärtlich und setzte sein Tun fort.

Mit unendlicher Zartheit erforschte er Zentimeter um Zentimeter, ertastete den Übergang von den harten Muskeln zur weichen Brust, arbeitete sich vor zu den Nippeln, die sich alsbald aufrichteten, und umrundete sie ich weiß nicht wieviele Male. Dabei bettete er seinen Kopf in mein Wuschelhaar. Ich drehte meinen Kopf weg, nicht um ihm diese Ruhestätte zu entziehen, nein: Unsere Münder suchten und fanden sich zu einem langen Zungenkuß. Dabei glitten Gastons Hände tiefer, fanden den Saum meines T-Shirts, schoben ihn hoch, und so konnte er meine Äpfelchen, eigentlich Kreuzungen zwischen Äpfeln und Melonen, nach Herzenslust in natura kneten.

Die nächste Phase durchliefen wir sehr schnell. Ich stand auf, drehte mich Gaston zu, wir umarmten uns, herzten und küßten uns und entledigten uns dabei unserer wenigen Sommmer-Kleidungsstücke, im Wesentlichen jeder sich selbst -- aber unsere Slips ließen wir aus natürlicher Scham noch an. Vor mir stand ein nicht allzu groß gewachsener Mann (das wußte ich ja schon) mit athletischer Figur (das hatte ich geahnt), ohne jedes Härchen auf Brust und Bauch, auf demselben ein kaum zu erahnender Ansatz von Embonpoint, mit für einen Mann verhältnismäßig breiten Hüften und einem für einen Mann recht ausladenden Gesäß. Was gegenüber dem Gesäß an Gaston angebracht war, zeichnete sich normal durch den Slip ab.

Wir verlagerten unser Herzen und Küssen in die Horizontale aufs Bett, ohne bei seiner Größe auf eine den Rändern parallele Ausrichtung achten zu müssen. Wir lagen schräg auf der Riesenfläche und knutschten nach Herzenslust. Gaston lieferte eine Vorführung ab, die einem Berufsmasseur zur Ehre gereicht hätte -- bis daß mir die Muskeln, vor allem der Schenkel, wehtaten, ich versuchte es ihm nachzutun, konnte aber mit meinen schwachen Frauenhänden an seinen eisenharten Muskeln, vor allem an den Schenkeln -- er war ja fast Radprofi! -- wenig ausrichten. Bei dieser ganzen schönen, "ewig" dauernden Prozedur ließen wir immer noch schamhaft die Schamgegend des/der Anderen aus, bei Gaston aber ließ sich eine gewisse Wirkung auf dieselbe nicht verbergen -- bei mir wohl auch nicht, wenn man genau hinsah.

Ich war die erste, die sich in des Gegners Höschen vorwagte, den Bund etwas lupfte, einen Blick auf die rote Spitze warf, meine Hand sofort wieder wegnahm und sagte:

",Que machine!`"

",La machine des joies d'amour!`"

"Nun red mal nicht so geschwollen von deinem ,vit`!"

"Heute sagt man ,queue`, wie im Deutschen", klärte mich Gaston auf, "aber da gibt es noch eine ganze Menge anderer Wörter --"

"Das kann ich mir denken -- zum Beispiel?"

"Das kann man einer Dame nicht sagen, die sind zu ordinär."

",Orginär` hab ich als kleines Mädchen immer gesagt, weil ich dieses Wort nicht richtig verstanden hab, und Mama gebrauchte es häufig, um mir schmutzige Wörter zu verbieten, die ich in der Schule gehört hatte -- und eine Dame bin ich auch nicht -- eine solche würde wohl nicht so mit dir hier rumliegen -- nun sag schon!"

",Bite` zum Beispiel --"

"Das ist doch nur eine Variante von ,vit` --"

"-- weiß nicht -- vielleicht -- oder ,pine` oder ,chibre` oder ,zizi` oder ,quéquette` oder --"

"Laß es gut sein!"

Wir knutschen noch etwas weiter, dann brach Gaston diese Phase ziemlich abrubt ab und sah mich fragend an. Ich sah ihn auch verwundert und fragend an. Es dauerte eine Weile, bis sich Gaston ein Herz nahm und kaum hörbar fragte:

"Machen wir weiter?"

Ich küßte ihn auf den Mund und sagte ebenfalls flüsternd:

"Ja, wenn du willst."

Und ob er wollte! Sein Gesicht strahlte, er intensivierte seine Karessen, griff jetzt auch mir schamlos in den Slip, tastete sich vor, wanderte durch den Wald bis zur Furche, die wohl schon während der Bahnfahrt sein eigentliches Ziel war. Ich zupfte immer stärker am Bund von Gastons Slip, um ihn dazu zu bewegen, endlich diese letzte Hinderung auszuziehen. Endlich begriff er, zog den Schlüpfer aus, schmiß ihn in eine Ecke und zeigte mir sein nicht sehr langes, aber recht dickes Stück. Es war ringsherum und auch am Säckchen rasiert und glatt wie ein Kinderpopo -- nein: wie das Gießkännchen eines kleinen Jungen. Diese Minipause benutzte ich, um auch meinen Slip auszuziehen und in die gegenüberliegende Ecke zu schmeißen, damit es später keine Verwechselungen geben sollte.

Wir setzten unser wildes Schmusen jetzt in ganz nacktem Zustand fort, dabei verirrten sich auch unsere Hände an indezente Körperstellen, und zu gegebenem Moment versuchte Gaston zu penetrieren, um mich mal wissenschaftlich und damit um so obszöner auszudrücken. Gaston mußte ein Zauberer sein: Während unserer letzten Kuscheleinheiten mußte er sich ein Kondom übergestreift haben, ohne daß ich etwas davon gemerkt hätte. Ich sollte ihm "danach" sagen, er solle es im wirklichen Leben mal als Zauberer mit weißen Kugeln und Kaninchen versuchen. Er nahm mich in einer Mischung aus Seitenlage und Missionar schräg von oben, und ich mußte staunen, was für ausladende Kolbenhübe er mit seinem recht kurzen Organ machen konnte, ohne mehr als einmal rauszuflutschen. Ich half ihm als gute Kameradin mit der Hand beim Wiederfinden seiner Lustgrotte, und diese Berührung durch meine Hand gab ihm wohl den Rest, den er stieß nur nach einmal zu und spritzte dann, laut aufstöhnend, seinen Liebessaft ins Tütchen. Ich kam heftig und auch stöhnend während seiner Nachspritzer.

Gleich nach diesem Höhepunkt wollte Gaston sein Schwert aus der Scheide ziehen -- wie es die Männer wohl bei Freudenmädchen oder überhaupt beim Gebrauch von Verhüterli gewohnt sind, damit beim Zusammenschrumpeln nicht ein Tropfen des Zeugungssaftes ausfließe -- ich aber schloß fest die Schenkel und flüsterte ihm zu:

"Bleib noch -- ,stiff and erect`!"

"???"

"Das ist ein Zitat aus "Lady Chatterley's Lover". Das hat auf uns Mädchen einen wahnsinnigen Eindruck gemacht, als wir das lasen -- das hat eine Kameradin aus dem Bücherschrank ihres Vaters geklaut, und es kursierte unter uns Mädchen -- noch bevor mich ein Mann erkannt hat --"

"-- erkannt?"

"-- das ist ein sehr gehobener Ausdruck, den versteht heute kaum noch einer -- also, bevor ich mit einem --"

"-- ,avant que tu aies couché avec un garçon`."

"Exakt -- ,coucher avec quelqu'un` kenne ich aus einem Text von Sartre -- das hat, wie Sarte das schrieb, auch großen Eindruck auf mich gemacht, da kannte ich das aber schon einige Male."

"Sag: Wie war das bei dir am Anfang?"

"Das wollt ihr Männer immer wissen! Na, wie soll's gewesen sein: rein -- raus -- fertig."

"Bitte --"

"Aber du mußt auch von dir erzählen -- wie ist das mit einem französischen Jung'?"

",Bien entendu!`"

"Na, weil du's bist: Ich hatte einen Freund, Rolf, wir haben schon wild gepettet, aber das Letzte wollten wir uns für die Ferien aufsparen, da ist ihm auf einer Schülerfete einer zuvorgekommen, so, wie ich es ja schon gesagt hab -- und Rolf wollte nichts mehr von mir."

"Dumme Geschichte --"

"Du sagst es -- das haben auch schon andere gesagt, denen ich das erzählt hab -- aber mit Rolf war es trotzdem aus. -- Was sagt eigentlich Auguste zu deinem Tun hier?"

"Na ja -- und was sagt dein Dieter?"

"Erst du! Ich hab dir von meiner Initiierung ins Sexleben erzählt, und jetzt bist du dran!"

"Ja -- Auguste -- die weiß -- die hat ja auch --"

"Nun stotter nicht so rum, red in ganzen Sätzen, wie wir es unseren Rabauken immer sagen!"

"Rabauke -- ,c'est un loubard`?"

"Weiß ich nicht -- kenn das Wort nicht -- lenk bitte nicht ab!"

"Also -- Auguste weiß, daß ich -- ,elle sait que je` -- "

"-- daß du manchmal fremdgehst --"

"Da habt ihr im Deutschen ein schönes Wort -- ,elle sai que je parfois suis infidèle -- mais elle aussi a un amant.`"

"Und ich bin jetzt ,ton amante` --?"

"Man sagt nicht ,amante`, man sagt ,maîtresse -- mais j'espère que nous serons ami et amie` -- "

"-- ,et amant et maîtresse` -- "

",Oui -- j'espère -- si tu veux` --?"

Ich gab ihm einen Kuß und sagte:

"Ich hätte nichts dagegen. -- Aber sag: hast du noch eine ,richtige` ,maîtresse`?"

"Ja, Nadine, aber die ist jetzt mit ihrer Mutter am Meer."

"-- und steht damit nicht zur Verfügung, und ausgehungert wie du bist schnappst du dir mich."

"Ach, so ist es nicht -- du hättest natürlich auch ,Nein` sagen können."

"Hättest -- hättest -- hätte ich aber nun mal nicht -- du, ich glaube --"

"Ja, ich glaube auch!"

Damit sah Gaston besorgt zum Schauplatz unseres unsittlichen Tuns, wo sein nun kleines Schwänzchen unter Zurücklassung des Kondoms und einiger Tropfen weißer Flüssigkeit aus meiner Lustgrotte herausgerutscht war.

"Keine Angst", beruhigte ich ihn --

",Pilule?`"

"Ja, und und du unbedingt ein andermal nochmal willst, können wir ohne ,Condom`.

",Capote -- capote anglaise`."

"Aber wie ist das nun bei einem französischen Jung?"

"Ja, wie soll es gewesen sein -- auch rein -- raus -- fertig."

"Wie phantasielos -- ich dachte -- wir deutschen Mädchen dachten immer, ihr Franzosen seid die tollsten Liebhaber."

"Sind wir auch -- das hast du ja gemerkt --"

"-- nun gib mal nicht so an!"

"Es war doch schön -- oder?", fragte Gaston mit ängstlicher Miene.

"Ja, das war es, das muß ich zugeben", sagte ich ehrlich, um ihn zu beruhigen, "aber nun erzähl mal richtig: War es wirklich nur so ein Rein-Raus?"

"Ja, das war es, aber es war nicht mit meiner damaligen Freundin, sondern im Etablissement von Madame Chouchou, wie sie sich nannte. Ich bin dahingegangen, um zu üben und mich bei Ernestine nicht zu blamieren. Das ist mir dann trotzdem passiert, wir hatten dann noch ein paarmal ganz passablen Sex, dann hat sie mir ein anderer ,garçon` weggeschnappt."

"Erster Sex im Puff -- immer noch eine der klassischen Varianten."

"Bitte, Mélanie: bei Madame Chouchou, das war kein Puff, das war ein ,Salon d'amour`; den gibt es übrigens immer noch, er heißt jetzt ,Le Chat Noir` --"

"-- wie in vielen anderen Städten --"

"Du sagst es --"

"Und du gehst immer noch manchmal dahin?"

"Ja", sagte Gaston kaum hörbar und mit hochrotem Kopf, "ein- zweimal im Jahr. Ich glaube, es gibt nirgendwo auf der Welt noch so schönen dicken roten Plüsch."

"-- und so schöne üppige griffige Freudenmädchen -- so nach dem Geschmack von vor hundert Jahren --"

"-- in der Beziehung ist der ,Chat noir` ganz auf der Höhe der Zeit -- die meisten der Mädchen sind mir zu knochig."

"Tja, so ist es wohl überall in solchen Häusern. -- Und was machen wir jetzt -- vielleicht einen Beischlaf?"

"Aber wir haben doch gerade --?"

"Ich meinte es wörtlich: ,dormons ensemble un peu`."

Damit warf ich mich halb auf Gaston, meine eine Brust hing zu seiner Seit herunter, die andere schwabbelte auf seiner Heldenbrust, ich legte einen Schenkel auf seinen, bettete meinen Kopf auf sein Brusthaar und war bald eingeschlafen. Aber wohl nicht allzu tief, denn im Halbschlaf registrierte ich selig, wie mich Gaston zart und hingebungsvoll an den ihm in dieser Lage zugänglichen Körperteilen streichelte: meinen Rücken und meine rechte Seite von der Schulter bis zum Knie.

Nach einiger Zeit spürte ich unter meinem Schenkel etwas wachsen und streckte mein Bein etwas, um diesem Dingen Platz zu lassen. Als mir völlig klargeworden war, was das sei, führte ich meine freie Hand dorthin, streichelte den länglichen, glitschigen Gegenstand etwas und führte ihn an die Stelle seiner Bestimmung. Gaston bäumte auf, drehte uns in die klassische Missionarsstellung, drang dank den riesigen Mengen an natürlichen Gleitmitteln fast unbemerkt ein, bewegte sich dann aber nicht weiter, sondern küßte mich wohl tausendmal auf Gesicht und Busen, dann aber legte er los, wieder überraschend weit ausholend, nicht ein einziges Mal hinausgleitend, ich spürte, wie sein Glied noch immer dicker wurde, seine Länge war genau passend, es streichelte, wenn es ganz eingedrungen war, gerade meinen Muttermund, er fickte und fickte, man hätte es auch schon "nageln" nennen können, er war ja nicht mehr der Allerjüngste, und so dauerte es jetzt beim zweiten Mal so kurz hintereinander eine ziemliche Weile, die mir Gelegenheit zu zwei Orgasmen gab, nicht sehr starken, aber immerhin, schließlich plazierte er sein Weißes Bestes genau an die richtige Stelle an den Eingang zum Innersten, vielleicht hatte er auch ein wenig hineingespritzt, und mir kam der Gedanke: Wenn jetzt mal die Pille nicht funktioniert hatte, dann würde ich vielleicht ein Kind von Gaston bekommen. Dieser Gedanke war mir überhaupt nicht unangenehm, im Gegenteil, und aus diesem Gefühl heraus küßte ich nun meinerseits Gaston wie wild.

Wir blieben eine ganze Weile so aufeinander liegen, dösten etwas und sagten wohl eine halbe Stunde oder länger kein Wort. Dann rollte sich Gaston von mir hinunter, und wir -- ja, was taten wir? Als, immerhin, Menschen der Wissenschaft analysierten wir das Erlebte und landeten schnell bei der Erkenntnis und dem gegenseitigen Eingeständnis, daß dies für jeden von uns eines der schönsten Liebeserlebnisse war.

Wir lagen jetzt händchenhaltend nebeneinander und schliefen so ein. Als wir aufwachten, war es kurz nach zehn, und weil wir noch etwas essen wollten und das Hotelresraurant um elf Uhr schloss, duschten wir in Windeseile, zogen uns an und aßen noch etwas Leichtes. Das Personal, das sicher beobachtet hatte, daß Gaston nach stundenlanger Abwesenheit mit mir "von oben" und nicht "von draußen" gekommen war, bediente uns mit vollendeter Höflichkeit und ließ sich nicht das Allergeringste anmerken. Schon hierfür hätte die "Post" fünf statt drei Sterne verdient.

Während des Abendessens waren wir nicht sehr gesprächig, erst gegen Ende, als es schon ans Abschied-Nahmen für die Nacht ging, kam Gaston damit heraus, daß das Wetter ab Samstag wieder besser werden sollte, daß wir also für Samstag unsere Radtour planen sollten. Außerdem schlug er vor, am Sonntag mit dem Auto nach Langres zu fahren, eine besonders schöne Stadt mit mittelalterlichem Ambiente. Dann allerdings müßte ich meinen Aufenthalt in Dijon etwas verlängern, um nicht am Montag schon abreisen zu müssen. Ich war voll mit diesen Vorschlägen einverstanden, und noch am Abend gelang uns an der Rezeption die Verlängerung meines Zimmers um zwei bis drei Tage.

Gaston verabschiedete sich alsbald nach dieser schönen Regelung, und ich begab mich auf mein Zimmer. Als erstes rief ich Dieter an, erzählte ihm von meinen schönen Eindrücken von Dijon, ohne allzusehr in die Einzelheiten zu gehen, und teilte ihm mit, daß ich zwei oder drei Tage länger wegbleiben würde als zunächst geplant.

"Das ist gut, Melanie", meinte Dieter, "erhol dich mal und genieß die Ferien!"

"Du auch, Dieter!"

Wie er das wohl verstanden haben mochte!? Auf der Sachebene verabredeten wir noch, daß ich rechtzeitig anrufen sollte, wann und mit welchem Zug ich in Hamburg eintreffen würde.

Ich nahm mein geliebtes Wannenbad und freute mich über meinen schönen Urlaub "mit Zugabe". Es gelang mir mühsam, nicht schon in der Wanne einzuschlafen. Ich trocknete mich notdürftig ab, schmiß mich auf das zerwühlte Bett und schlief nach wenigen Sekunden wie ein Stein.

Am folgenden Tag, einem Donnerstag, war wieder Regen aufgezogen. Gaston weckte mich unverschämterweise schon um Viertel vor elf auf und fragte, ob ich schon gefrühstückt hätte. Als ich verschlafen verneinte, schlug er vor, zum Hotel zu kommen und mit mir gemeinsam zu frühstücken; dann würden wir sehen, was wir an dem verregneten Tag wohl unternähmen. Ich war zu keinem Widerstand fähig, es war mir auch, ehrlich gesagt, nicht nach Widerstand zumute -- aber was Gaston wohl gern unternähme, war ja nicht schwer zu erraten.

Aber nicht dieses stand nach dem Frühstück auf Gastons Programm, sondern er schlug vor, entweder weitere Besichtigungen -- "oder soll ich dir mal unsere Schule zeigen?"

"Oh ja, das würde mich interessieren!"

Also gingen wir, wieder unter Gastons Regenschirm, diesmal aber bewußt aneinandergeschmiegt, zu Gastons Schule, einem klotzigen Bau aus der wilhelminischen Zeit. Nun ja, "wilhelminisch" paßt nicht recht für eine französische Schule, wohl aber "aus den Gründerjahren". Sie sah innen entsprechend aus, außer dem Mobiliar war wohl in hundert Jahren wenig verändert worden.

"Doch", sagte Gaston, "vor fünf oder sechs Jahren sind der Physik- und der Chemiesaal komplett erneuert worden."

Na, immerhin. Aber diese Räume wollte mir Gaston nicht zeigen, von diesem Fächern verstehe er weniger als nichts, "und du, Mélanie?"

"Ein kleines bißchen mehr als nichts -- aber du brauchst mir diese Räume nicht zu zeigen. Mich würde mehr euer Musikzimmer und die Bibliothek interessieren."

Im Musikzimmer stand ein sehr abgespielter Flügel von Erard, auf der Bühne der Aula aber ein neueres Instrument dieser Marke, die für die Impressionisten besonders geeignet sein soll. Gaston holte von irgendwo den Schlüssel für diesen Flügel und fand auch Noten von Debussy und Ravel. Ich versuchte mich an Debussys "Hommage à Rameau" und an dem "Prélude" und der "Forlane" aus Ravels "Tombeau de Couperin", Stücke, die ich vor Jahren mal geübt hatte und damals recht gut spielen konnte. Jetzt aber hatte ich diese schweren Brocken nicht mehr in den Fingern, und ich gab es bald auf. Immerhin hatte ich einen überwältigenden Eindruck davon, wie schön diese Stücke auf einem Erard klingen würden, und wie immer, wenn mich etwas überwältigte, -- der Leser weiß schon, was jetzt kommt. Gaston legte mir sanft die Hände auf die Schultern, diesmal ohne ausfällig zu werden. Er brachte die Situation geschickt wieder ins Nüchterne, indem er andeutungsweise erzählte, wie schwierig es gewesen sei, die Finanzierung dieses Instrumentes beim Unterrichtsministerium durchzukriegen.

In der Bibliothek fand ich nichts allzu Besonderes, aber der gute Gaston schenkte mir einfach so aus dem Regal die vier Bände eines Lehrbuchs der deutschen Sprache für französische Schüler, und als ich ihn fragte: "Du kannst doch nicht die Bücher so aus Regal wegnehmen!?", meinte er, er regele das schon mit dem Sekretariat, sicher würde mich dieser Lehrgang interessieren. Damit allerdings hatte er recht.

Mittagessen, Kaffee und Kuchen, Liebesspiel und Abendessen verliefen ähnlich wie am Vortag. Der wesentlichste Unterschied war wohl, daß sich an diesem Tag die Regenwolken zur Kaffeezeit noch nicht gehoben hatten. Wenn man so gut zueinander paßt wie wir, dann ist man beim dritten Mal ja schon ein eingespieltes Liebespaar, und so hatten wir zweieinhalbmal unsere Lust miteinander. Das letzte halbe Mal half ich Gaston mit meinen zarten Fingern, noch einmal einige Tropfen (sicherlich nicht seine letzten) loszuwerden. Bei dieser masturbierenden Prozedur geilte er sich und mich mit seinen zarten Fingern in meiner Muschi auf, und so stand es, genau genommen, zum Schluß bei dreieinhalb.

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