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Road Trip 03 - Süchtig

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Nachdem sie gegessen und abgeräumt hatten, überspielte und sortierte der Programmierer die Bilder auf eine Festplatte, während Mia im Bad ausgiebige Körperpflege betrieb.

Nackt, wie die Natur sie geschaffen hatte, kam sie aus dem Bad, ihre blonde Mähne mit einem Handtuch ab rubbelnd.

„Gucken wir jetzt meine Pornos?", fragte sie fröhlich.

„Wenn Du mir sagst, wo ich sie finde?", erwiderte Thomas.

„Ganz einfach! Such bei www.verdorbene-fickschlampen.net unter „Anna Cannes". Da gibt's ne´ Menge von mir."

Thomas öffnete die besagte Seite aber leider war diese kostenpflichtig.

„Die kostet aber!", meinte er daraufhin zu der Blondine, die immer noch damit beschäftigt war, ihre Haare zu trocknen.

„Klar kostet die! Meinst Du mich gibt's umsonst?", meinte sie kichernd.

„Ist aber kein Problem, ich bin da Mitglied. Gib einfach als Nutzername „Anna_Cannes" und als Passwort „richtig_dreckig123" ein.

„Was ist´n das für ein Passwort?!"

„Geil, oder?"

Thomas antwortete nicht, sondern loggte sich mit den angegebenen Daten ein und startete die Namenssuche.

Er erhielt 65 Treffer.

„Du warst aber ganz schön rege!", meinte er und las die Titel der Streifen.

„Fickrige Früchtchen", „Schwanzgeile Prinzessinnen", „Doppelt gestopft", „Dicke Rohre, freche Luder", „Anale Grande", „Faustfick total", „Das Toiletten-Mädchen", „In deutschen Schlafzimmern-Teil12", „Gedehnte Fotzen", „Gierige Pissnelken", „Public-Disgrace 14 - Anna", „Bizarre Klinikschwestern", „Im Spermarausch", „Die Minimädchen und der Riesenlümmel", „Gangbang-Fieber", „Tittenfick und Rudelbums", „Im Reich der Killermösen", „Die Schule der Lust", „Pissende Latexschlampen", „Doppeldecker Spezial Nr. 9" ...

In diesem Stil ging es endlos weiter.

„Sag mal, Mia ..."

„Ja?"

„Wer denkt sich bei Euch eigentlich immer diese bescheuerten Namen aus?"

„Alle am Set! Aber der Regisseur oder der Geldgeber entscheidet letztendlich."

„Findest Du die gut?"

„Na, ja. Geht so ... Dem Zielpublikum scheinen sie aber zu gefallen. Manche finde ich ganz lustig. „Anale Grande" und „Die Schule der Lust" ist zum Beispiel von mir."

„Die gefallen mir auch ganz gut. Sehr anspruchsvoll klingen die anderen aber nicht, sondern einfach nur billig."

„Ha, ha. Bist Du billig, bin ich willig. Mal im Ernst, Du erwartest Anspruch bei ´nem Pornofilm??! Die Namen sollen geil machen, den Inhalt beschreiben und im Optimalfall die Phantasie anregen. Sie sollen primitive Gelüste im Mann wecken."

„Hmmm, okay. Ich finde sie ein wenig arg primitiv. Aber egal. Welchen Film möchtest Du mir denn zeigen?"

„Ich weiß noch nicht genau. „Bizarres Casting" oder „Public Disgrace" vielleicht. Da bin nur ich in Aktion und werde nach Strich und Faden durchgezogen."

Thomas schaute die Titel erneut durch und fand sie.

„Und welchen zuerst?"

„Nimm mal das Casting."

„Okay..."

Der Programmierer ging zur Fernsteuerung und ließ den Beamer und die Leinwand ausfahren.

„Geile Scheiße!", kommentierte Mia, die inzwischen fertig geworden war.

„Pornokino im Bett!"

Sie brachte das Handtuch weg, hüpfte aufs Bett, baute eine kleine Kissenburg am Kopfende, machte es sich gemütlich und klopfte mit der Hand auf die freie Seite neben ihr.

„Ausziehen und her mit Dir!"

Der IT-ler grinste und antwortete:

„Sehr wohl, Mylady. Aber zuerst mache ich noch eine Flasche Champagner für uns auf."

Mia klatschte begeistert in die Hände.

„Perfekt, James! Schampus, Porno und ´nen steifen Schwanz, was braucht Frau mehr ...?"

Nachdem er ihr eines der beiden Gläser gereicht und sich ebenfalls vollständig ausgezogen hatte, stieg Thomas zu ihr ins Bett. Sie stießen an, tranken jeder einen Schluck und er startete den Film.

Er begann in einem kleinen Studio, wo Mia, noch vollständig angezogen, auf einer Couch saß und von einem zirka dreißigjährigen Mann, auf einem Stuhl ihr gegenüber, befragt wurde.

„So, Du bist also die Anna Cannes, süße 23 Jahre alt und bezeichnest Dich selbst als total perverses Luder. Dann erzähl doch mal, auf was Du beim Sex so alles stehst ..."

„Hi. Ja, ich bin die Anna. Also ich mag nahezu alles, was mit Sex zu tun hat, muss ständig daran denken. Ich mag es, wenn es richtig schön säuisch wird. Ich stehe auf Latex, Unmengen von Sperma, warmen Natursekt, mag es, geleckt, gefistet und in alle Löcher gefickt zu werden. Ich lutsche wahnsinnig gerne Schwänze, aber auch Mösen gegenüber bin ich nicht abgeneigt. Absolut geil finde ich es, wenn ich benutzt und erniedrigt werde, auch von mehreren Männern."

„Wow, das klingt doch schon sehr spannend. Bist Du devot?"

„Ja, meistens. Sobald ich erregt bin, bin ich hündisch ergeben, mache dann restlos alles mit. Ab und zu switche ich aber auch schon mal gerne."

„Stehst Du auf Schläge?"

„Nein, nicht wirklich. Okay, so ein paar Klapse auf den Po zum Vorglühen sind schon cool."

„Gut. Wie sieht es mit Deinen Tabus aus?"

„Echte Gewalt, Minderjährige, Tiere, Kaviar, aber das war es dann auch schon."

„Fein, Anna. Dann wissen wir Bescheid und es kann gleich losgehen, wenn Du Dich umgezogen hast. Bist Du aufgeregt?"

„Ja, ein bisschen, da ich ja nicht weiß, was mich erwartet. Aber ich freue mich auch schon darauf."

„Gut, wir uns auch. Eins noch ... Falls Du etwas, was wir mit Dir machen, nicht willst, dann benutzt Du bitte das Safewort. Es lautet „Sonnenschein". Hast Du das verstanden und bist Du bereit?"

„Ja, ich bin bereit."

Thomas schaute hinüber zu Mia, die den Film gebannt verfolgte.

„Stimmt das alles, was Du in dem Interview gesagt hast?", fragte er sie leise.

Die Blondine nickte.

„Ja."

„Mhm."

Sie wandte den Blick zu ihm, schaute ihn forschend an, als er, außer dem beifälligen Brummen, nichts Weiteres dazu bemerkte.

„Kannst Du mal kurz Pause drücken?"

„Klar.", meinte Thomas, hielt den Film mit der Fernbedienung an und wandte sich Mia wieder zu.

Diese hatte, vielleicht zum ersten Mal seit er sie kennen gelernt hatte, einen ernsten Gesichtsausdruck.

„Okay, raus damit. Ist das ein Problem für Dich?"

„Was?"

„Dass ich so eine perverse, tabulose, versaute Schlampe bin?"

Thomas überlegte kurz.

„Nein, eigentlich nicht."

„Eigentlich??! Also stört Dich doch etwas?"

Der IT-ler seufzte. So war es irgendwie immer mit Frauen. Mit ihnen zu reden konnte so gefährlich sein wie Samba tanzen auf einem Minenfeld.

„Okay. Du willst es wissen, dann versuche ich es Dir zu erklären. Ich habe überhaupt nichts dagegen, wie Du Deine Sexualität auslebst, eher das Gegenteil ist der Fall. Ich bewundere Dich dafür und finde Deine Ungezwungenheit und Experimentierfreude in Sachen Sex toll. Du lebst, was Du liebst und das ist absolut richtig so. Für mich bist Du eine Traumfrau und der Inbegriff von Sex. Ich liebe es, dass Du versaut bist, stehe auf Deine Perversionen und den Begriff „Schlampe" sehe ich nicht negativ, sondern nur als Zeichen, das Du tust, was Du willst, ohne Scham und Hemmungen."

„Wow! Das war ja fast ´ne Liebeserklärung an mein Schlampendasein! Und wo bleibt das Aber?"

„Das Aber... Nun, ich bin mehr ein Kopfmensch und mache mir halt viele Gedanken. Umso mehr, da Du mir immer mehr ans Herz wächst, mich ständig aufs Neue verzauberst. Ich frage mich, was ich Dir als einzelner Mann bieten kann? Du hast mit Dutzenden gevögelt, vermutlich auch mit Riesenschwänzen, Vielspritzern, Dauerrammlern, hast die bizarrsten Dinge erlebt. Ich hingegen habe sehr wenig bis gar keine Erfahrungen in solchen Dingen. Was habe ich vorzuweisen? Nichts! Das kratzt gewaltig an meinem Ego und macht mich befangen. Und was tue ich, wenn Du morgen beschließen solltest, mit ein paar netten Jungs von der Straße einen heißen Dreier zu machen? Ich wäre sehr enttäuscht und würde vermutlich innerlich ganz schön eifersüchtig werden. Ich weiß natürlich, dass Du machen kannst, was Du willst, wir sind ja kein Paar oder sowas ..."

Mia schaute ihn mit offenem Mund an.

„Ach, Du heilige Scheiße!", meinte sie schließlich, mit einem erschrockenen Gesichtsausdruck.

„Hast Du Dich etwa in mich verliebt?"

„Ich fürchte ja.", gab Thomas leise zu.

„Ach, Süßer ... Ich bin keine Frau, in die man sich verliebt! Ich bin eine Pornoschlampe, gut für ein bisschen Spaß und einen geilen Fick!"

„So sehe ich Dich aber nicht. Du bist viel mehr."

„Was? Du kennst mich doch kaum. Ich bin furchtbar! Penetrant, schrill, durchgeknallt, nymphoman, zeigegeil und kompliziert. Wenn ich ein Mann wäre, würde ich mich knallen und dann ganz schnell abhauen, bevor das Sperma im Gesicht trocken ist. Ich bin nichts wert, nur ´ne dumme Schlampe, die ohne Ziel in den Tag hinein lebt, halbwegs hübsch aussieht, vielleicht ganz gut ficken und blasen kann."

„Du bist viel mehr, auch wenn Du es vielleicht nicht erkennst oder wahrhaben willst."

„Was bin ich denn mehr? Nenn´ mir eine Sache, die nichts mit Sex zu tun hat und mich nicht begehrenswert, sondern liebenswert macht?"

„Du bist ehrlich, authentisch, intelligent, geradlinig, freundlich, fröhlich, verspielt, witzig, liebevoll, hingebungsvoll, unternehmenslustig, um nur ein paar Deiner guten Eigenschaften zu nennen. Ich hätte nicht gedacht, dass Du Dich selbst überhaupt nicht zu kennen scheinst. Ich dachte, ich hätte schon ein schlechtes Selbstbewusstsein, aber Du schlägst mich um Längen ..."

Mia war verstummt. Tränen standen in ihren Augen. Nun war sie es, die leise sprach.

„Siehst Du mich wirklich so? Mit all diesen Eigenschaften?"

„Ja."

„Ach, du Kacke. Weißt Du, ich ... ich hab Angst davor, geliebt zu werden. Angst davor, selber zu lieben. Angst davor, irgendwann gehen zu müssen, wenn man meiner überdrüssig geworden ist. Angst vor Verantwortung, Angst vor einer festen Bindung, vor zu viel Nähe, mich festlegen zu müssen.", stieß die Blondine schluchzend hervor.

„Ich bin kompliziert, viel komplizierter, als Du ahnst. Vielleicht sollte ich jetzt besser einfach meine Sachen packen und gehen! Das wird mir hier gerade echt alles zu viel!"

Ihre Worte schmerzten Thomas, trafen ihn mitten ins Herz.

Vielleicht hätte er besser gar nichts gesagt, aber sie hatte ja nicht locker gelassen.

Die Vorstellung, sie jetzt zu verlieren und den restlichen Urlaub allein zu verbringen war unvorstellbar. Aber was sollte er machen? Wenn sie wirklich gehen wollte, würde er sie nicht aufhalten können, egal was er sagte.

Es war ihre Entscheidung.

Er hatte bereits zu viel von seinen Gefühlen ihr gegenüber offenbart, sie damit anscheinend viel zu stark unter Druck gesetzt.

Daher schwieg er lieber. Alles, was er jetzt sagte, würde es nur schlimmer machen.

Mia schluchzte noch eine Zeit lang, wischte sich die Tränen aus den Augen und sah ihn verheult an.

„Möchtest Du, dass ich gehe?", meinte sie leise.

„Auf gar keinen Fall!", antwortete der Programmierer sanft und ohne zu zögern. Doch er konnte nicht anders und legte hinterher:

„Ich liebe Dich, so wie Du bist. Mit allen Stärken und Schwächen, all Deinen Fehlern."

„Du verrückter Kerl! Mach´ es mir doch nicht so schwer."

„Ich versichere Dir, ich bin im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte. Du selbst machst es Dir schwer."

Die Blondine schniefte und schaute den Programmierer hilflos an.

„Nimmst Du mich mal in den Arm?"

„Sehr gerne."

Mia kuschelte sich an ihn an und Thomas legte seine Arme um sie, hielt sie einfach nur fest. Beide schwiegen eine geraume Zeit, schließlich meinte sie zu ihm:

„Weißt Du, was das Schlimmste ist?"

„Nein?"

„Ich hab´ mich auch in Dich verguckt. Obwohl Du das krasse Gegenteil von mir bist."

„Ehrlich?"

„Ja. Und genau deswegen möchte ich am liebsten flüchten."

„Deswegen willst Du flüchten? Ich verstehe nicht?"

„Ich habe Angst davor, mich tiefer auf Dich einzulassen, wie ich mich fühlen könnte, wenn dieser Urlaub vorbei ist, sich unsere Wege wieder trennen. Angst davor, Dich zu verlieren. Mir ist ein schnelles Ende mit Schrecken lieber als ein langes Leiden."

Erneute schniefte sie kurz und fuhr dann fort:

„Glaub´ es oder nicht, aber Du bist der Erste, der mir wieder etwas Halt im Leben gibt, einen Hauch von Stabilität. Der Erste seit urlanger Zeit, der mehr in mir sieht als nur ´ne dumme Schlampe, der mich in all meiner Verletzlichkeit wahrnimmt, auf mich eingeht."

„Junge, Junge, Du hast aber ´ne ganz schöne Menge Ängste."

„Ja, habe ich. Ich wurde in der Vergangenheit leider auch schon oft enttäuscht."

„Wenn Du Dich auf mich einlässt, würde ich Dich nicht enttäuschen, das verspreche ich Dir.", versuchte Thomas ihr seine ernsten Absichten zu erklären.

„Das wäre wirklich zu schön um wahr zu sein. Wie in Pretty woman."

Erneut schwiegen sie lange Zeit und wieder war es Mia, die das Schweigen brach.

„Wenn Du mich wirklich willst, Du verliebter Dummkopf, dann kannst Du mich haben. Mit Haut und Haaren könnte ich Dir gehören, aber Du müsstest dann ein Leben lang auf mich Acht geben, wie auf Dein Lieblingshaustier."

Thomas sagte nichts, sondern ließ sie lieber weiterreden.

„Verstehst Du? Ich will echt keine halben Sachen mehr, die habe ich schon so lange gehabt. Aber überleg´ es Dir gut, bevor Du antwortest. Einmalige Chance! Wenn Du ´Ja´ sagst, hast Du mich, mit all meinen Ansprüchen und Fehlern, an der Backe und kannst nicht wieder zurück."

Thomas lächelte.

„Ist das ein Antrag?", fragte er sanft.

„Fuck! Ja, Du blöder Idiot!", schimpfte sie und boxte ihm einen Ellenbogen in die Seite.

„Mach´ nicht die Stimmung mit so einer dummen Frage kaputt! Ich bin grad´romantisch."

„Wow. Okay, tut mir leid. Also, bevor ich antworte, habe ich noch eine wichtige Frage an Dich."

Die Blondine verdrehte die Augen.

„Oh, je. Ich ahne Schlimmes. Nur zu!"

„Du behauptest, Du hättest Dich auch in mich verguckt. Was magst Du denn an mir?"

Mia seufzte.

„Ich hab´s geahnt. Okay, dann schnall´ Dich mal an und stell´ die Lauscher auf, Süßer!"

„Ich bin ganz Ohr."

„Du bist ruhig, beständig, harmonisch, sehr intelligent und gebildet, technisch versiert, phantasievoll und kreativ, kannst zuhören und auf Andere eingehen, bist vorurteilsfrei, offenherzig, witzig, charmant, eloquent."

Sie holte kurz Luft und fuhr fort:

„Außerdem hast Du wunderschöne Augen, ein bezauberndes Lächeln, ´nen echt geilen Arsch, ´nen noch geileren Schwanz, kannst herrlich lecken und ficken und Dein Sperma schmeckt göttlich. Irgendwie scheinst Du immer zu wissen, was ich gerade brauche. Du verwöhnst mich, überraschst mich, gibst mir das Gefühl, eine Göttin zu sein."

Sie überlegte einen kurzen Augenblick.

„Habe ich etwas vergessen? Ach, ja. Arm scheinst Du auch nicht zu sein und Dein Luxusbus ist der Oberhammer, auch wenn das für mich keine Rolle spielt. Reicht Dir das? Ist das genug Liebeserklärung?"

Thomas feixte.

„Für´s erste ..."

„Aaaargh! Du Schuft!"

Mia stürzte sich auf ihn und trommelte mit ihren Fäusten auf seiner Brust. Er lachte.

„Wie weit soll ich mich denn noch vor Dir erniedrigen?", schimpfte die Blondine.

Thomas antwortete nicht, packte ihre Handgelenke, hielt sie fest und schaute ihr tief in die Augen.

„Ja, ich will.", meinte er dann sanft zu ihr, als er sich sicher war, ihre volle Aufmerksamkeit zu haben.

Mia hielt den Atem an und ließ ihn keuchend entweichen. Mit offenem Mund schaute sie ihn an.

„Nicht Dein Ernst, oder? Ich hab´ voll die Gänsehaut."

„Aber absolut. Ich bin mir sicher, dass ich Dich zu meiner Frau haben will. Genauso, wie Du jetzt bist. Ich brauche nicht eine Sekunde zu überlegen."

„Echt? Du meinst ..."

„Ja. Genau das meine ich. Und wie ist Deine Antwort?"

„Das das total bescheuert ist, reiner Irrsinn! Wir kennen uns erst ein paar Tage!"

„Es ist verrückt, keine Frage, und Du darfst mich gerne für bekloppt halten, aber ich meine es genau, wie ich es gesagt habe. Jetzt bist Du dran, wie lautet Deine Antwort?"

„Setz´ mich nicht so unter Druck, ich brauche Bedenkzeit.", jammerte Mia.

„Wie lange?"

„Keine Ahnung. Fünf Jahre?"

„Du bist albern, Du bekommst fünf Minuten."

„Waaaaaas?"

„Du hast schon richtig verstanden."

„Puh."

Die Blondine seufzte, schaute ihn eine Zeitlang prüfend an, dann schwang sie sich spontan auf seinen Schoß und grinste ihn breit an.

„Scheiß auf die 5 Minuten! Ich bin sowieso viel durchgeknallter als Du. Was habe ich zu verlieren? Außerdem möchte ich endlich mit Dir ficken! Ich sag ja, jaaa, jaaaa! Ich will!"

„Du weißt schon, dass ich das wirklich ernst meine?"

Mia seufzte und gab ihm einen sanften Kuss.

„Ja, Du dummer Trottel. Und das will ich Dir auch geraten haben. Mit mir spielt man nicht! Ich meine es auch ernst, so bescheuert sich das anhören mag. Ich mache und sage ja vieles leichtfertig, aber in einem solchen Fall bestimmt nicht."

„Fein. Dann sollten wir jetzt auf unsere Verlobung anstoßen und Deinen Film weiter schauen. Ich will doch genau wissen, was für eine perverse Sau ich mir da eingehandelt habe. Zwischendurch können wir uns natürlich sehr gerne aneinander vergehen, okay?"

Mia lachte laut auf und ergriff ihr Sektglas.

„Du machst mich echt fertig! Na, dann Prost, mein lieber Verlobter!"

Thomas grinste breit und stieß mit ihr an.

"Prost, meine geliebte Verlobte!"

„Wir sind wirklich vollkommen verrückt, aber irgendwie fühlt es sich trotzdem verdammt gut an.", sinnierte die Blondine, nachdem sie einen großen Schluck des prickelnden Gesöffs getrunken hatte.

„Das finde ich auch.", stimmte der It-ler ihr zu.

„Eine Frage habe ich aber noch.", meinte Mia.

„Klar, nur zu. Du darfst mich immer alles fragen."

„Okay, also ich wollte fragen, ob ich immer noch als Pornodarstellerin arbeiten darf? Ich meine, ich ficke ja dann mit anderen Kerlen und so etwas tut man in einer festen Beziehung oder Ehe doch eigentlich nicht? Es ist aber mein Job."

Thomas gestand sich ein, dass er darüber noch gar nicht nachgedacht hatte, daher brauchte es eine Zeit, bis er antwortete:

„Eine echt schwierige Frage. Einerseits hätte ich Dich gerne nur für mich, andererseits kann ich Dir ja schlecht Deinen Job wegnehmen. Ehrlich gesagt macht es mich sogar ein bisschen an, zu wissen, dass Du andere Kerle vögelst. Ich gebe allerdings zu, es macht mir aber auch Angst, dass Du Dich irgendwann in einen von Deinen Filmpartnern vergucken könntest und mit ihm durchbrennst."

Mia sah ihn an und ihr Mund zog ein Schüppchen. Dann jedoch lächelte sie wieder.

„Ganz im Ernst, mein Süßer. Da brauchst Du Dir keinerlei Gedanken machen. So seltsam es bei jemandem wie mir klingen mag -- ich bin eine treue Seele. Wenn Du es wirklich möchtest, gebe ich den Job für Dich auf und lerne was Gescheites. Es täte mir zwar leid, weil ich ihn ehrlich mag, aber für Dich würde ich das tun. Angst zu haben bräuchtest Du aber nie, denn ich kann Liebe und Sex durchaus unterscheiden. Meine Filmpartner sind nur Schwänze, die in meinen Löchern stecken, Du aber steckst als einziger in meinem Herz."

„Das klingt zwar im Ansatz romantisch und ehrlich, aber irgendwie auch ganz schön schräg."

„Ich BIN schräg."

„Hm, das heisst Du würdest Deinen Job wirklich aufgeben für mich? Aber wenn Du das tätest, dann wärst Du nicht mehr Du ... würdest Dich verändern. Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich das will?", dachte Thomas laut nach.

Mia grinste breit und stupste ihn mit dem Zeigefinger auf seine Brust.

„Is klar, hab ich´s mir doch gedacht! Du willst mich nur, weil ich voll Porno bin, wegen meines heißen Körpers und da ich ´ne verdorbene, zeigegeile Schlampe bin, gib´s zu!"

Um ihre Aussage zu unterstützen, schob sie ihren Unterleib nach unten und rieb ihre feuchte Möse über seinen halberigierten Penis.

„Uaaah, Du gemeines Luder! Das ist unfair. Nicht vom Thema ablenken!", schalt der Programmierer sie.

„Das IST das Thema, Süßer! Genau DAS ist es, bin ich!", säuselte die Blondine und schob sich weiter vor und zurück, geilte Thomas auf.

„Wenn Du ein adrettes, süßes Vorzeigeheimchen haben möchtest, mit dem Du Deinen Kollegen, Deinem Chef oder Deinen Freunden eine spießige Welt vorspielen möchtest, dann bin das nicht, werde es auch nie sein."