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Sissy - Die Fotografin

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Die Broschen waren vermutlich deswegen bisher nicht gekauft worden, weil sie sowohl teuer, als auch gross waren. Und sie mussten mittels eines Kreuzpiercings oder mit einem sehr dicken Stecker getragen werden. Da ist die mögliche Interessentinnengruppe eben recht klein.

Dazu passend gab es noch in gleichem Design eine Halskette und eine Bauchkette.

Céline guckte sich die Teile an und legte sich die Halskette um. Sie grinste mich an und fragte ob sie die mal anbehalten dürfe. Dann nahm sie die Broschen. Ich muss noch erwähnen, dass Céline an dem Tag ein langärmeliges Top aus Chenille an hatte, natürlich in dunkelgrün, was mit den dicken roten Locken einfach total umwerfend aussah. Die dunkelroten Granate, die in der Halskette steckten, passten wie ein Punkt auf dem i zu ihr.

Céline meinte zu mir, dass sie die Halskette ja alleine auch sehr schön finden würde, aber sie meinte auch, auf der Unterlippe kauend, dass die Broschen sehr kinky wären. Sie drückte eine Brosche probeweise vor ihren Busen. Dann nahm sie die zweite Brosche, hielt beide links und rechts an ihre Brüste, wiegte den Kopf hin und her und bestimmte dann, dass die Broschen eindeutig wie für sie gemacht waren.

Sie stützte das Kinn wieder auf den Handballen und grinste mich an.

Ich finde, meinte sie, wir können uns auch duzen. Jetzt wo wir so schöne Sachen zusammen vorhaben. Ausserdem kann ich dir dann besser zusetzen, damit du mir diese Broschen verkaufst, und zwar zu einem angemessenen, aber verschmerzbaren Preis! Sie grinste dreist.

Ich strahlte sie an, ich gebe zu, von Herzen. Céline, sagte ich zu ihr, ich habe einen Vorschlag für die Zusammenarbeit mit dir, und zwar sieht es so aus, als ob ich sowieso keinen Käufer hierfür finde. Nun denke ich mir die Ketten und die Broschen ganz besonders, sind wie für dich gemacht, du hast gerade ein teures Schmuckstück bei mir gekauft und ich würde dir den Schmuck zu den Selbstkosten überlassen, ich rechne meine eigene Arbeit dabei heraus. Ich stelle mir vor, dass du mir als Gegenleistung meine Kollektion fotografierst, so wie du das in diesen wunderbaren Entwürfen gezeigt hast. Und als Kompensation für meine eigene Arbeit bekomme ich eben deine. Und wenn dir die Broschen so gut gefallen, und das ist jetzt eine Bitte von mir, dann fände ich es super wenn ich ein schönes Bild davon auch bekommen dürfte.

Céline lehnte sich zurück, streckte die Arme kurz, machte die Beine lang und schob ihren Drehsessel rückwärts. Sie dachte kurz nach und nickte dann zum Einverständnis. Kate, dein Angebot ist gut, und wie ich das mit deiner Bitte halten werde weiss ich noch nicht so ganz, aber wenn wir Kosten sparen wollen und ich als Model herhalten müsste, dann will ich, dass du und Sissy auch euren Teil erledigt. Sissy habe ich schon gefragt, sie wird das machen und bei dir bin ich sicher, du hast auch keine grossen Hemmungen. Aber es ist deine Entscheidung. Genau gesagt habe ich mir vorgestellt das dritte Thema so zu inszenieren wie auf dieser Skizze.

Sie schaltet mit der Maus auf eine andere Ansicht und ihre Skizze blitzte auf dem Dislpay auf. Sehr mit sich und der Wirkung zufrieden schlug sie die Beine übereinander, lehnte sich wieder zurück, verschränkte die Arme hinter dem Nacken und guckte mich auffordernd an. Ich war kurz sprachlos. Die Skizze war sehr schön gemacht, sie zeigte die Silhouetten zweier Frauenkörper.

Céline war offenbar sehr, sehr mit sich zufrieden, meine Denkpause war ein wenig zu lang für ihren Geschmack und so schubste sie mich mit ihrer Schuhspitze etwas am Knie an. Na, wie gefällt es dir? Es ist schön, finde ich, es hat was Aufregendes, es ist gewagt, es fordert von den beiden Models ganz schön Einsatz, aber ich finde, dass sich das lohnen wird! Was sagst du?

Ich wollte ja nicht wie ein kleines Mädchen begeistert losquietschen. Also sagte ich ihr was ich davon halten würde, sollte sie sich vorgestellt haben das mit mir und Sissy als Komparsen umzusetzen. Céline, das sieht sehr gut aus, es trifft wirklich den Nerv meiner Kunden, und du musst es ja selbst wissen, aber hat Sissy wirklich zugestimmt das so zu machen?

Sicher, sagte sie ganz lieb, ich bin zwar sehr durchsetzungsfreudig aber doch keine Hexe, ich habe Sissy das sogar schon in mehr Details gezeigt, es ist die erste von fünf Skizzen. Du findest es sehr schön? Möchtest du es aber auch machen?

Sicher möchte ich das auch machen! Aber ohne irgendwelche Studiozuschauer bitte.

Céline lächelte zufrieden in sich hinein. Das versteht sich von selbst, sagte sie, ihr beide werdet die Modelle sein, und das wird bestimmt wahnsinnig anstrengend werden, aber ich werde natürlich die Regie übernehmen und Licht und Maske und Fotos alleine machen. Ihr beiden Hübschen werdet ja sehr mit euch zu tun haben und ich werde das alles festhalten. Ich zeige dir mal die anderen Skizzen.

Die anderen Skizzen waren alle ähnlich, nur mit Detailansichten und ich verstand warum Sissy so sehr dafür war. Eines der Tableaus bestand darin dass die Models, also Sissy und ich wenn es dazu kommen würde, auf den Knien sich gegenüber hocken würden und sich drei Stellen der nackten Körper berühren würden, Mund, Brüste, Knie. Alles im Profil, verschattete Silhouette der Personen vor reinweissem Hintergrund. Und zwischen unseren Hälsen und unseren Armen würden sich durch Punktlicht schwach erhellte Goldketten und andere Schmuckstücke spannen. Sobald der Blick des Betrachters nach unten gleiten würde käme er an die Stelle wo es eine weitere Verbindung mit einem Kettchen und einem glänzenden Anhänger gibt. Beide Beckenbereiche wären durch Schmuck verbunden, der sich entweder um Hüfte und zwischen den Pobacken durch von der einen zur anderen spannen würde, oder von Klitorispiercing zu Klitorispiercing. Na warte Sissy!

Ich fand die Entwürfe von Céline sehr heiss, sehr schön und überhaupt nicht offensiv oder aggressiv. Es waren die Details auf den zweiten Blick, wo das Gefühl für Kinky herein kommt, wo es hitzig neben der fast abstrakten Kühle werden würde. Alles aber nur wenn die Fotos das auch zeigen würden was Céline versuchen würde einzufangen. Ich hatte ja nun schon etliches gesehen was sie gemacht hatte, und sie war kompetent, hatte einen zu mir passenden Stil und natürlich reichlich Erfahrung, aber auf dem Sektor hatte ich eben noch nichts zu sehen bekommen.

Céline, fragte ich, ich möchte mir sehr gerne mal andere Aufnahmen von dir ansehen, etwas was dem Geplanten in etwa nahe kommen würde, damit ich mir das besser vorstellen kann, wie das am Ende aussehen kann?

Prima! Jubelte sie, dann ist es ja schon fast perfekt, das wird Spass mit dir machen, du bist so entschlussfreudig!

Sie zog ihren einen Fuss zu sich heran, und fummelte das Riemchen über dem Fussrist auf, schlenkerte den Schuh vom Fuss und machte es beim anderen auch so.

Wir gehen nach hinten ins Studio, ziehe die Schuhe auch aus, der Boden muss perfekt bleiben! Also gehorchte ich, hüpfte aus meinen Stiefeletten und nahm die Schuhe in die Hand wie sie. Sie guckte und meinte nur ich bräuchte die Schuhe bestimmt gleich wieder. Im Studio war das übliche kreative Durcheinander so minimal, dass ich kaum glauben konnte dass da gearbeitet wird, aber Sissy hatte mir erzählt wie sie immer perfekt aufräumte. Sissy und Aufräumen!

Céline befahl mir schlicht mich auf ein Podest zu setzen, sie würde mir das gewünschte gleich zeigen. Irgendwie schien mir das etwas dubios, und da war ein Haken dran! Sie kam mit einer Kamera her und im Gehen löste sie eine Serie aus als sie auf mich zukam. Ich guckte böse und zog meine Beine an. Sie setzte sich an meine Seite, guckte mir ins Gesicht und schwenkte die Kamera zu mir. Ich will nur schnell testen wie du reagierst! Ich brauche ein Gefühl für dich, Sissy kenne ich ja schon länger, aber wir kennen uns ja kaum bisher. Sie schubste mich mit ihrer Schulter an. Hm? Sie zeigte mir die kurze Serie auf dem Display. Ich fand, ich sah dumm aus. Céline meinte sie wisse jetzt in etwa welcher Typ ich wäre. Sie hielt die Kamera runter und drückte nochmals auf den Auslöser. Sie grinste, zippte kurz durch die Fotos und ging dann wieder weg. Im Gehen rief sie noch ich solle wirklich sitzen bleiben. Du hast wirklich hübsche Füsse, rief sie dann noch, drehte sich um, um mein erstauntes Gesicht zu sehen, machte auch davon einen Schnappschuss und packte die Kamera weg.

Sie stellte sich neben eine Rolle auf einem Ständer und posierte wie ein Nummerngirl in einer Revue. Sie machte das absichtlich und ironisch, zeigte ihre langen Beine und zog neckisch eines der Rollplakate herunter. Das Ding rollte sich ab. Das Bild war zu sehen.

Ich würde definitiv alle Fotos mit Céline machen. Alle. Mit Sissy. Und ohne. Auf dem Plakat war sie selbst. Eine Rückenansicht mit rotem Haar. Irre. Noch nie hatte ich einen nackten Rücken gesehen, der derartig, also derartig in Szene gesetzt war, so dass ganz bewusst und absichtlich das Hormonsystem des Betrachters ins Wanken geraten musste. Wenn sie diese Wirkung auch nur annähernd bei meinen Bildern hinbekommen würde, würde ich ihr einiges schuldig bleiben!

Zufrieden? Sie guckte ernst. Ich wollte mit leicht offenem Mund Wow sagen, aber ich verschluckte mich und musste daher wirr gurgeln, was mich leicht hysterisch zum Lachen brachte und sie gleich mitriss. Sie lachte, setzte sich neben mich und schubste mich an der Hüfte an. Sag schon!

Als ich wieder sprechen konnte sagte ich das, was im Gurgeln untergegangen war. Wow. Da hatte ich jetzt mehr erwartet, sagte sie streng, aber ich verstehe was du sagen willst. Nein, Céline, ich kann schon was mehr sagen als bloss wow. Ich finde, wenn du das in etwa bei meinen Fotos hinbekommst dann schenke ich dir beide Broschen! Das steckt so voller Wärme und Schönheit und Strenge und Femininität!

Auch glaube ich, ich muss dich mal genauer ansehen, du siehst auf dem Foto ja so wunderbar aus.

Sie legte ihren Arm um mich, zog meinen Kopf an sich, so dass meine Schläfe an ihr Kinn stiess und meinte ich solle mal nicht so tun, sie hätte sehr wohl gesehen wie ich ihr Bild angesehen hätte. Ja, wie denn, Céline? Sie lachte, du hast das Foto angestarrt als würde dir gleich ein Spuckefaden aus dem Mundwinkel laufen. Mit den Worten zog sie mich noch enger an sich und nahm meinen Hals und Kopf fest in ihren Ellenbogen und drückte feste zu, dass mir die Luft weg bliebt. Gib's zu, du findest mein Portrait einfach geil, ja? Ich gurgelte und nickte und da liess sie los, packte dafür in meine Haare, zog am Haar meinen Kopf in den Nacken und biss in meinen Hals. Na, meine Schöne, das wurde ja auch Zeit es zuzugeben, raunte sie, und biss in mein Ohr um mich dann loszulassen und wegzuschubsen. Sie griemelte und lächelte dann etwas diabolisch.

Hast du heute noch Zeit über, fragte sie, um dann einfach darauf los zu befehlen ich solle meine Schuhe wieder anziehen und rechts durch den Gang nach hinten zu gehen. Sie kam hinter mir her und sagte in meinen Rücken dass sie mein Hinterteil beim Gehen sehr hübsch findet, und ich solle weiter gehen. Wir bogen um eine Ecke und ich sagte gleich nochmals wow. Das alte Haus mit dem Fotoatelier hatte hinten einen spartanischen Betonanbau. Der Anbau bestand aus einem weiten rechteckigen Raum, von dem etwa ein Drittel oben offen war, was die einzige Lichtquelle ergab. Zu diesem offenen Aussenbereich war der Raum durch eine durchgehende Glaswand abgeteilt. Das einzige was es dort draussen zu sehen gab waren die weissen Betonwände, der Betonboden und ein schmales Rechteck blauer Himmel. Im rechten Bereich des Raums war ein Baumstamm zwischen Decke und Fussboden eingeklemmt. Links standen zwei Stühle mit Chromgestell und Ledersitzfläche. Sonst war der ganze Raum sehr, sehr leer.

Meine Absätze klackten auf dem hellen Betonfussboden und ihr Klappern mischte sich da drunter als sie hinter mir herein kam.

Was sagst du? Ist das eine Wunschkulisse für dich und deinen Schmuck? Natürlich machen wir einiges vorne im Studio, aber der Teil hier passt bestimmt prima zu euch beiden und einer schönen Totalen. Wir müssen aber nichts improvisieren, unter der Decke sind kleine Kettenzüge zum Abhängen von Softboxen und Blitzlichtanlage und Fotoleinwand.

Ich fand alles toll.

Céline zog sich schon wieder die Schuhe aus und liess diese achtlos liegen. Sie schritt, und sie konnte irgendwie gar keine andere Gangart als zu Schreiten, durch die Leere und drehte sich dann schnell um, so dass die roten Locken herumwehten.

Zieh' mal deine Schuhe aus und komme auf mich zu geschritten. Aber langsam, aber ohne zu schlendern oder zu schleichen!

Brav tat ich wie geheissen und schritt auf sie zu. Als ich zwei Schritte vor ihr war befahl sie Stop. Umdrehen rief sie. Und wieder los zurück! Ich machte das ganz brav soldatisch. Fein, war ihr Kommentar, dein Gehen ist ganz gut, dein Hintern ist hübsch, deine Füsse können sich sehen lassen. Ich mache dann auch ein Video. Du wirst sehen, dass das dir gefallen wird. Ich hatte Bedenken, meinte sie einfach so, du bist ja ein eurasischer Typ, wenn du den flachen Hintern einer Asiatin geerbt hättest oder gar die krummen Beine hätte das nicht gut ausgesehen. Aber so denke ich, dass das sehr gut werden kann. Du hast richtiges Glück, du hast vermutlich das Beste beider Welten abbekommen.

Sie kam auf mich zu, bückte sich, nahm im Vorbeigehen ihre Schuhe in die Linke und packte mein Handgelenk mit der Rechten und zog mich hinter sich her wieder nach vorne. Los, meinte sie, ich mache noch einige Skizzen mit den Bildideen die mir gerade gekommen sind, Sissy muss auch jeden Moment zurück sein, dann könnt ihr ja besprechen was ihr davon haltet. Ihr könnt abends Computer usw. auch Kamera und was ihr wollt benutzen, Sissy kennt sich ja sehr gut aus und hat den Schlüssel.

Ihr könnt Probeaufnahmen machen von dem was ihr so meint. Sissy will auch den Schmuck dokumentieren den du mir gegeben hast. Das wird eine hübsche Arbeit für sie werden, ich hatte ihr ja geraten dich als Modell zu nehmen, aber Sissy findet die Broschen bestimmt auch so gut wie ich. Also werde ich die Broschen tragen und für Sissy Modell stehen. Böse?

Ich lachte. Céline, ich kann dir einfach nicht böse sein, ich bin sicher, dass die Broschen an dir wie ein Blitz wirken werden. Aber du solltest sie auch anprobieren, die beiden Ringe sind schwer, es sind sehr viele Steine drin verarbeitet und man muss ein sehr dickes Abschlusspiercing tragen damit genug Spannung da ist um die Broschen zu halten. Das trägt sich also vielleicht ohne Eingewöhnung eher unangenehm. Auch die Halskette und Bauchkette müssen richtig sitzen, bei einer grossen Frau wie dir würde ich das vermutlich lieber noch prüfen und anpassen, der Sitz ist sehr wichtig, sonst kneift es oder sieht schlecht aus.

Gut, meinte sie, das ist dein Fach, kann ich morgen oder übermorgen bei dir vorbei kommen und wir machen das zusammen? Ich guckte in meinen Kalender. Übermorgen um vier oder ab vier Uhr? Da habe ich genug Zeit, auch für Änderungen wenn sie gebraucht werden. Céline dachte kurz nach. Sie fragte, ob sie um sieben wieder weg könne, sie würde dann um vier da sein. Ich stimmte zu.

Wir hockten uns also wieder vor ihren Computer und Céline zeichnete mit erstaunlicher Sicherheit und viel Talent Konturen von mir und Sissy auf dem Tablett und besprach mit mir was sie damit vor hatte. Ich hatte nicht mehr an die Zeit gedacht und als die Tür klapperte und Sissy herein kam war es schon spät. Wir brauchten eine schöne Weile um eine liebevolle Begrüssungsknutscherei zu zelebrieren. Wir tauschten uns auch kurz aus und Sissy war Feuer und Flamme und ich verriet ihr auch, dass Céline für sie modeln wollte.

Sissy war aber in Eile, es gab jede Menge Terminprobleme und die Druckerei hatte sich als schwieriger Partner heraus gestellt. Sissy musste mit Céline gleich wieder an die Arbeit und zügig mit neuen Druckdaten wieder los, der erste Druck wäre schon am laufen aber beim zweiten gab es wohl jede Menge Probleme. Sissy und ich küssten uns und Sissy versprach mir später bei mir vorbei zu kommen, wahrscheinlich direkt nach der Druckerei. Sissy nahm dankbar das Fahrrad und ich würde zu Fuss gehen. Das würde mir gut tun und mein Hinterteil in Form halten helfen. Céline rief mir nur noch einen Gruss zu, bis übermorgen um vier! Dann steckten sie und Sissy die Köpfe zusammen. Ich ging los.

Der Nachmittag verging bei mir mit einer Menge Arbeit. Irgendwann dachte ich auch noch ans Einkaufen, schnappte mir Jacke und Schal und ging los. Es war schon wieder nebelig und im schwachen Licht der frisch eingeschalteten Laternen waberte es grau und dann breitete sich der zunehmend heller werdende Schein durch die feuchten Schwaden aus. Als ich mit einer vollen Einkaufstasche zurück kam stand ein Mädchen vor meinem Atelierfenster, die Hände links und rechts ans Gesicht gelegt um mit diesem Schatten trotz der Spiegelung der Laterne einen Blick ins Studio werfen zu können. Ich schob meinen Schlüssel ins Schloss und wickelte den Schal etwas los und sagte freundlich guten Abend. Sie erschrak sichtlich. Ich fragte ob wir einen Termin hätten, denn ich hätte zwar keinen eingetragen, aber ich hätte das ja auch vergessen haben können. Sie machte einen zögerlichen Schritt auf mich zu und fragte leise ob es denn mein Atelier wäre. Als ich bestätigte, dass ich die Goldschmiedin wäre schien sie erleichtert. Sie druckste etwas herum. Kommen sie doch einfach mal rein, lud ich sie ein. Ich war nur schnell Einkaufen.

Sie kam mit hinein und ich bot ihr Kaffee an und sie setzte sich. Sie schaute sich etwas neugierig um, aber kam dann gleich zur Sache. Ich, hm, habe ein Problem und zu einem Schlosser mag ich nicht gehen, andere, mehr konventionelle Goldschmiede würde wenig Verständnis für mich haben. Sie sind aber bestimmt nicht so engstirnig wie die meisten ihrer Kollegen? Das war eine Frage und eine Feststellung. Ich nickte leicht. Sie schien erleichtert. Ich zeige es ihnen am besten ganz einfach, dann wissen sie was ich meine. Sie war bestimmt kaum älter als zwanzig. Sie zog das Hosenbein hoch, die Socken runter und zeigte mir ihren entblössten Knöchel und ihre Fessel. Sie trug einen sehr schönen Edelstahlreifen um den Knöchel. Dick, schwer, matt schimmernd mit einem verdeckten Klinkenverschluss und einem winzigen Schlosslöchlein. Dann fummelte sie ihre Jacke auf, griff sich an den Hals und förderte eine dünne Halskette hervor, an der ein dünner Stift hing. Sie löste ihn von der Kette, gab ihn mir und meinte dazu etwas verzweifelt, dass das Schloss klemmt. Ich ahnte was hier los war. Verkettete Schliessen. Der erste Stift öffnete das erste Schloss, das dann einen weiteren Stift freigab der das zweite Schloss öffnete und so fort. Da ihr Erstschlüssel klemmte war sie gefangen mit allem anderen. Sie schaute mich an und sah meinen wissenden Gesichtsausdruck. Sie seufzte. Wenn ich den dritten Reifen nicht bald loswerde werde ich wahnsinnig! Ich fragte nicht was das für ein Reifen sei.

Ich schaute mir den Schlüsselstift mit einer starken Lupe an. Er hatte Riefen und Kanten, die da sicher nicht hingehörten. Zuerst feilte ich vorsichtig alles wieder glatt und versuchte dann mein Glück an dem Fussring. Ich musste ihren Fuss auf meine Oberschenkel legen und ziemlich an ihrem Bein zerren. Der Stift ging hinein aber das Schloss war verklemmt. Ich vermute leider, dass das der Stift für etwas anderes ist, die Reihenfolge wurde vermutlich vertauscht da die Stifte sich ähnlich sehen, so dass dieser Stift falsch ist und ein weiterer falscher Stift irgendwo drin sitzt und vermutlich auch dort klemmt. Sie fluchte ein wenig und rieb sich den Knöchel. Sehr kleinlaut gab sie zu dass das wohl so sein könnte. Ich schlug ihr vor das Schloss der Fussfessel ohne den Stift zu öffnen, wie bei einem Einbruch, dann würden wir weiter sehen können. Sie nickte. Wenn aber der Ring mit dem falschen Stift ganz verklemmt ist, bleibt wohl nur noch aufsägen! Sie guckte gross und wurde etwas blass. Dann wurde sie rot. Es ist so, sagte sie, dass der zweite Ring am anderen Fuss liegt und der dritte Ring ist gar kein Ring, sondern eher ein U mit einem Gelenk und.. und..ja.