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Alle Kommentare zu 'Totem'

von lailah88

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  • 21 Kommentare
mimo1975mimo1975vor fast 10 Jahren

Grandios! Ich hoffe, es gibt eine Fortsetzung. Ich habe hier schon seit Ewigkeiten nicht mehr so etwas Gutes gelesen.

quasarmanquasarmanvor fast 10 Jahren
Verzückung

Sprachlich und inhaltlich ein Genuss. Die acht Seiten schrecken sicher einige Leser ab mich aber hat es begeistert. Besonders die Dialoge waren voller Leben und haben mich als Leser Teil der Szenerie werden lassen.

Brauch ich eine Fortsetzung? Ich weiß es nicht. Brauche ich mehr Geschichten von Dir? Auf jeden Fall.

Deswegen Danke und Glückwunsch fur diese sehr gelungene Geschichte.

KleineMimoseKleineMimosevor fast 10 Jahren
schade..

Kannst du mir bitte einen sinnvollen Grund nennen, warum du in jedem >zweiten Satz< irgendetwas in diese blöden <Klammern> setzt? Ich finde das >absolut nervig< beim lesen und sehe das auch keinen <Sinn> drin.

Habe dadurch schon das >Vorwort (ach scheiß auf die Klammern, denke man hat kapiert, was ich meine) abgebrochen und dachte gut, der Geschichte an sich geb ich noch eine Chance.

Aber auch hier setzte sich diese in meinen Augen Unart fort, das ich nach dem dritten Absatz erneut abbrach um mir erst mal die Kritiken anzusehen.

Gut, zwei positiv Begeisterte. Mein Fazit, eine zweite Chance, aber sorry, deine Art zu schreiben, war für mich so störend, das ich nach weiteren zwei Absätzen aufhörte.

LG Kleine Mimose

KleineMimoseKleineMimosevor fast 10 Jahren
Korrektur

Wegen der Klammern, wurde was verschluckt. Daher die ersten beiden Sätze hier nochmal zum nachlesen ^^

Kannst du mir bitte einen sinnvollen Grund nennen, warum du in jedem zweiten Satz irgendetwas in diese blöden Klammern setzt? Ich finde das >absolut nervig< beim lesen und sehe das auch keinen Sinn drin.

AnonymousAnonymvor fast 10 Jahren
Der absolute Hammer!

Der Text ist lang, aber jede Zeile lesenswert und dazu noch richtig heiße Szenen und super Dialoge. Mitten aus dem Leben. Meinen Respekt. Hab ich das richtig verstandn, dass das nur der Anfang der Story war? Ich hoffe da kommt noch viel mehr von dir.

Daumen hoch. ;-)

petersexy66petersexy66vor fast 10 Jahren
geil und nochmal geil

himmel diese story ist echt der hammer; klasse geschrieben und erzählt , sie schreit richtig nach einer fortsetzung

AnonymousAnonymvor fast 10 Jahren
Danke für Dein Schreiben

Schöne spannende Geschichte mit viel Erotik.

Ein Wermutstropfen hat sie jedoch. Über 850 mal das Wort 'und', machen die Story nicht gerade leicht lesbar.

Mach doch öfter eine Punkt, lass dafür das ständige 'und' weg. Ohne diese Bandwurmsätze ist das sicher besser zu lesen.

LG J.

SkimbleshanksSkimbleshanksvor fast 10 Jahren

Eine wunderbar einfühlsamer Anfang einer Geschichte, die hoffentlich noch lange nicht zu Ende ist. Definitv nichts für "mal eben zwischendurch" - man muß sich Zeit nehmen und in Ruhe auf die Geschichte einlassen. Aber dann wird man mit einem der besten Stücke belohnt, die es hier zu lesen gibt - mit tief gezeichneten Figuren und sorgfältig aufgebauten Bildern. Bitte weiter so, ich bin gespannt auf die Fortsetzung!

WespeWespevor fast 10 Jahren
Super....

...endlich mal wieder eine Geschichte...eine Story, die sich zu lesen lohnt und wo man am Ende dieser (gewagten) 8 Seiten traurig ist, das es nicht 8 weitere gibt! Zugegeben, manche Passagen habe ich zweimal lesen müssen wegen der doch recht langen und verschachtelten Sätze, aber wenn das dein Stil ist, ist es akzeptiert. Hauptsache du schreibst eine (????) Vorsetzung...ich bin mächtig gespannt!

lailah88lailah88vor fast 10 JahrenAutor
Herzlichen Dank für Eure Kommentare.

Es freut mich zu lesen, dass meine Geschichte einen so hohen Zuspruch erfährt.

Ich habe lange überlegt, mich gefragt, ob 8 Seiten für den Anfang nicht zu viel sind. Ich habe sie in diesem Umfang veröffentlicht, da mir wichtig erschien, dem Leser zu vermitteln, wie die Geschichte im weiteren Verlauf aufgebaut sein wird. (Auch für ein weiteres Verständnis ist es mir wichtig.)

Veröffentlichen werde ich nunmehr kapitelweise. So hatte ich es geplant. (Allerdings es abhängig vom allgemeinen Feedback gemacht.) Es wird weiter gehen. Ich verspreche, sie wird nicht an Spannung und Erotik verlieren. Letzteres wird (auch) zunehmend ›härter‹, wenn auch nicht stilistisch geschmackoser – so hoffe ich. Es ist halt das, was es ist: Ein Klimax.

Kurze Anmerkungen zur Kritik:

Zu ›KleineMimose‹: ›schade‹:

Es handelt sich hierbei nicht um ›blöde Klammern‹. Auch ist es keine ›Unart‹ von mir, sie zu benutzen. Satzzeichen können nicht ›blöde‹ sein. Außerdem ist ihre Verwendung keine schlechte Angewohnheit, es sei denn, du hieltest ›mich‹ für blöde. Die Verwendung geschehe also in meinem Falle auf ›Gut Glück‹.

›Schade‹ ist, dass du anscheinend keine >spritzen Klammern< von ›Halben Anführungszeichen‹ unterscheiden kannst.

Zur Verwendung letzterer lies § 95 aus ›Dunden - Rechtschreibung und Grammatik‹: »Steht in einem Text mit Anführungszeichen etwas ebenfalls Angeführtes, so kennzeichnet man dies durch die so genannten halben Anführungszeichen.« (Zusatz: Dieses gilt nicht nur innerhalb ›wörliche Rede‹ - wofür man sie weiterhin verwenden kann und teilw. muss, ist im Internet nachzulesen.)

Zu Anonymous: ›Danke für Dein Schreiben.‹

Ich habe zu danken. Ja, definitiv zu viele der Konjunktion ›und‹. Werde deinen Hinweis berücksichtigen, daher öfter einen Punkt machen. (Korrespondiert mit der Anmerkung von ›Wespe‹)

Zu ›Wespe‹: ›Super‹

Ich habe mir die ›verschachtelten Sätze‹ nochmals angeschaut, sie mir laut vorgelesen. Meine Absicht war, eine gewissen Dymamik an diesen Stellen in die Story zu bringen. Das funktioniert so nicht. Es hat den gegenteiligen Effekt. Auch das werde ich zukünftig berücksichtigen – es entsprechend ändern.

Nochmals herzlichen Dank an alle.

Liebe Grüße.

Laila.

AnonymousAnonymvor fast 10 Jahren
Ganz einfach:

Sehr gut.

rosettenfreakrosettenfreakvor fast 10 Jahren
@lailah88: Ganz grosses Erzählkino!

Ich bin im Augenblick zu beeindruckt für einen längeren Kommentar

lg

LIT-RANICKI "Rosi" (Johannes)

KleineMimoseKleineMimosevor fast 10 Jahren

Ja, ich hab ein Problem die Klammern als Satzzeichen zu sehen (ich weiß das es da Unterschied gibt, aber für mich sehen sie dennoch so aus und in meiner Antwort habe ich die Spitzklmmern verwandt, da ich nicht die Tastenkombination für die als Anführungszeichen verwandten Klammern kenne, man verzeihe mir meine Unwissenheit), zum einen weil ich sie so nicht gewohnt bin (Klammern statt Anführungsstriche) und zum anderen, weil sie für mich den Text auseinanderreißen. Dies ist halt meine persönliche Meinung.

Als Unart empfinde ich nicht das setzen von Satzzeichen ansich, sonder einfach diese übertriebene benutzen dergleichen.

Wenn mir ein Text begegnet wo in fast jedem Satz Wörter oder Satzfragmente eingeklammert werden, um sie augenscheinlich nur hervorzuheben, empfinde ich persönlich es halt als sehr störend und mir stellt sich dann im Gegenzug die Frage, wird der Leser für so dumm gehalten, dass davon ausgegangen wird, man muß alles hervorheben, weil er es selber sonst nicht erkennt, worauf es ankommt.

Nimm allein schon wieder deine Antwort, wo du auch alles und jedes wieder einklammerst. Was übrigens auch schnell zu Mißverständnisen führen kann, du setzt zum Beispiel das 'mich' in Klammern, wodurch es auf mich agressiv und wie ein Angriff rüber kommt, auch wenn ich mal davon ausgehe, das es so nicht gemeint war.

Ich für meinen Teil wollte dich jedenfalls nicht angreifen, sondern lediglich erklären, warum ich den Text nicht gelesen habe.

Zitat: In diesem Zusammenhang will ich anmerken: Ich stehe Unmutsbekundungen positiv gegenüber, sofern sie hilfreich sind. Dem Applaus ebenso -- besonders dem ›stehenden‹. Zeigt es mir!

Nun dann war meine Äußerung wohl nicht hilfreich...

Aber egal, werde mir demnächst überlegen, ob ich ein Kommentar äußer, scheint ja trotz Verlangen nicht wirklich erwünscht zu sein, sofern nicht nur den erwünschten Applaus kommt.

AnonymousAnonymvor fast 10 Jahren
Top Story!

Seit langer Zeit endlich mal was richtig gutes zum Lesen. Bitte mehr davon. Wann kommt der nächste Teil?

AnonymousAnonymvor fast 10 Jahren
Eine Klasse für sich

Geile Story. Hervorragend geschrieben.

Danke für dieses Lesevergnügen.

bardo_eroticosbardo_eroticosvor fast 10 Jahren

Ich kann mich im Grunde den meisten Vorredner anschließen. Tolle Geschichte, schön erzählt und 8 Seiten sind hier in der Tat keine Qual sondern Genuß.

Vielen Dank fürs teilen.

Ein paar kleine Anmerkungen (wirklich nur kleine, sind mir aber trotz dem beeindruckenden Text aufgefallen ;-) )

Das die einfachen spitzen Klammern (halbe) Anführungszeichen äquivalent sind, war mir auch nicht bewußt. Ich wüßte nicht mal, wo ich die auf der Tastatur finde. Man lernt doch nie aus. ;-)

Allerdings finde ich sie am Anfang des Textes etwas inflationär eingesetzt. Nicht weil es spitze Klammern sind (optisch), sondern weil für meinen Geschmack zuviele Dinge hervorgehoben werden, unabhängig davon, welche Technik dafür eingesetzt wird. Das wirkt auf mich dann nicht mehr hervorhebend, sondern irritierend.

Ein paar irritierende Schreibfehler haben sich eingeschlichen, fallen aber in Kombination aus Textlänge und -qualität tatsächlich einmal nicht ins Gewicht.

Zuletzt fand ich es an einigen Stellen etwas mühsam festzustellen, wer jetzt gerade redet. Zeilenumbrüche zwischen der wörtlichen Rede verschiedener Protagonisten könnte da vielleicht helfen.

AnonymousAnonymvor fast 10 Jahren
Lesegenuss pur!

Zuerst hab ich die Kommentare gelesen und mir gedacht: Kannst die Story ja mal an lesen, scheint ja nicht schlecht zu sein. Im Ergebnis kann ich nur sagen: Hätten ruhig noch 10 Seiten mehr sein können. Absolut super und geil geschrieben.

Für mich das beste was es hier momentan zu lesen gibt. Bitte um baldige Fortsetzung. Du hast es drauf.

CadiaCadiavor mehr als 9 Jahren
Das Beste, was ...

... ich hier seit wirklich langer Zeit gelesen habe.

Ein Juwel!

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 9 Jahren
Nicht das Gelbe vom Ei, aber besser als 60 % des sonstigen LIT-Angebots

Angesichts des Umfangs von 8-LIT-Seiten werde ich mich im Folgenden in meiner Kritik am vorliegenden Text möglichst kurzfassen.

Vorweg ein Bemerkung zu meiner Lektüreerfahrung: Ich las den Text in zwei Etappen, zunächst den Vorspann und Kapitel 1, die mir die Lust aufs Weiterlesen verleideten, bis Wochen später mein Pflichtgefühl mich überkam, sodass ich dann Kapitel 2 las, das mich – nach der Erfahrung mit dem ersten Kapitel – unerwartet positiv überraschte. Diese Lektüre liegt nun schon mehrere Monate zurück; dass ich diesen Kommentar verfasse, ist also abermals meinem Pflichtgefühl geschuldet. Ich werde mich bemühen, dennoch dem Text in meiner Kritik gerecht zu werden.

Allgemein ist zu sagen, dass der Text m. E. sprachlich – wie auch erzählerisch – nicht hinreichend verdichtet ist, anders gesagt: er ist zu plauderhaft, und ironischerweise fällt das auch der Ich-Erzählerin auf, die an einer Stelle den verräterischen Satz sagt: „Ich merke, dass ich ins Plaudern gerate [...].“ Und problematisch ist daran, dass dennoch nichts unternommen wird – seitens des Autors (der virtuellen Geschlechtsangabe „Frau“ begegne ich grundsätzlich skeptisch) –, um dieses Plaudern abzustellen und durch einen eigenständigen, literarisch durch- und ausgeformten (Erzähl-)Stil zu ersetzen. Dadurch zieht sich, insbesondere im Vorspann und ersten Kapitel, alles hin wie überlagerter Kaugummi ohne Geschmack: schal, flach und spannungslos.

In diesem Zusammenhang eine Auswahl an Detailkritik zum Vorspann:

Dieser fällt geradezu formlos aus, ohne eigentliche erzählerische Struktur. Stattdessen verfällt der Autor auf das jedwedes höhere Ordnungsprinzip entbehrende fortlaufende Muster des Informationen-aus-dem-Leben-der-Figur-an-den-Leser-Bringen (sogenannter „info dump“), das den Leser nicht an den Handlungsschilderungen teilhaben lässt (Stichwort: „show don’t tell“), was einer Bindung des Lesers an den Text und dem Entwickeln eines Interesses für selbigem diametral entgegensteht. Letztlich liest sich das Ganze wie eine ausufernde Selbstbeichte auf einem Frauenportal wie „GoFeminin“ & Co. oder das Ergebnis einer „therapeutischen Schreibsitzung“ mit dem Ziel – seitens des Autors – der Annäherung an die eigene Person und Vergangenheit. Zudem finden sich oft sonderbare und ungelenke bis unverständliche Formulierungen, z. B.:

„Unter diesem Eindruck gestand er mir einmal: Er habe so seine Erfahrungen mit den ›jungen‹ Dingern gemacht, aber jetzt und besonders in meinem Falle -- wie gesagt, ich war bereits 20 Jahre alt! -- sei sowieso nicht damit zu rechnen gewesen, da ich ja dafür bekannt wäre, immer ziemlich ›kühl‹ zu reagieren.“

Oder:

„Bei Christian wurde mir zum ersten Mal bewusst: Es gibt offensichtlich Männer, die macht der Gedanke geil, nicht ihm zuliebe diese ›Tortour‹ [sic!] in Kauf zu nehmen, obschon ich selbst darauf stehe, es so rücksichtslos von ihnen zu bekommen.“

Oder:

„Ein Geheimnis zu haben, es öffentlich zu zelebrieren und es gar in meiner Person zu repräsentieren, ohne , dass es dabei gelüftet würde, und was dafür stand, war: Sperma an mir zu haben.“

Mögen die anderen Leser lesen und selbst entscheiden, was von derlei Formulierungen zu halten ist, meine obige Einschätzung muss ob der gebotenen Kürze als Kommentar genügen. Ebenso kurz meine Anmerkung zur von anderer Seite bereits heftig kritisierten Verwendung der einfachen Anführungszeichen („›“ & „‹“) im Text: Sie sind unentwegt anzutreffen und wirken daher auf den erfahrenen (und an ihre Verwendungskonventionen gewöhnten) Leser zumeist befremdlich bis störend und überflüssig oder schlechterdings falsch gesetzt (s. direkte Rede des Vaters).

Zum ersten Kapitel bleibt darüber hinaus noch folgende Detailkritik:

Es finden sich Formulierungen, die Perspektivfehler darstellen (oder zumindest hart an der Grenze zu selbigen liegen), z. B.:

„Er chillt, genießt den Abend.“

Oder:

„Er schaut in meine Richtung und nimmt mich für einen Augenblick gezielt wahr.“

Für eine Ich-Erzählerin, die n i c h t in die Köpfe und Verfassungen der anderen Figuren hineinschauen kann, sind derlei Aussagen reichlich anmaßend oder schlechterdings unzulässig. Noch klarere handwerkliche Fehler sind die fehlerhaften Ellipsen, die der Autor in einem fort setzt: Die Ellipse besteht im Deutschen aus drei aufeinanderfolgenden Punkten, d.h. „...“ ist richtig, es ist k e i n Komma zu setzen, d.h. „...,“ ist f a l s c h.

Die Szene im Club zieht sich hin, die Dialoge wirken schief und befremdlich, weil reale Personen in einer solchen Situationen nicht so unnatürlich oder ‚gestelzt‘ reden, zudem Protagonistin und Protagonist sich in der wörtlichen Rede fast gleichen. Sie wirken wie austauschbare Sprachrohre des Autors, der ihnen seine Erinnerungen und Gedanken für den Leser – leider! – nicht immer wirklich nachvollziehbar in den Mund legt.

So viel zu Vorspann und Kapitel 1.

Das zweite Kapitel unterzog ich nicht mehr einer vergleichbar konzentrierten Lektüre (wie gesagt las ich es überhaupt nur aus Pflichtgefühl), weshalb ich zu diesem nur allgemeine Aussage treffen werde.

Was sich bessert, sofern ich mich recht entsinne, ist der Plauderton, was dadurch bedingt sein mag, dass das endlose Rekapitulieren und Abfassen vergangener Ereignisse eine Wendung hin zum Schildern eines bestimmten Erlebnisses nimmt, nämlich: dem ersten Geschlechtsverkehr zwischen Protagonistin und Protagonist. Die Fokussierung auf dieses eine Handlungsmoment tut dem Text lesbar gut, der plötzlich an Fahrt aufnimmt und sogar so etwas wie Spannung entwickelt. Auch die Atmosphäre in der Wohnung des Protagonisten, in der die beiden landen, wird recht greifbar für den geneigten Leser. Und der Schilderung des eigentlichen Akts ist dann auch eine gewisse unverkennbar weibliche Handschrift nicht abzusprechen, finde ich, ganz gleich ob dieser Text tatsächlich von einer Frau stammt oder nicht (sollte dies nicht der Fall sein, so ist dem Autor die weibliche Perspektive zumindest an dieser Stelle recht überzeugend gelungen). Es ist die berüchtigte ‚Gefühls‘-Qualität, vornehmlich zwischen den Zeilen, die ich als bezeichnend für Erotisma aus weiblicher Hand erachte. Das „Totem“ diesen Trumpf ausspielen würde, obgleich beschränkt auf die – im Vergleich zum restlichen Textumfang – eher unscheinbare Sexszene, stand nicht zu erwarten und überraschte mich nachhaltig positiv. In einem gewissen Sinne ‚rettete‘ dies den Text in meinen Augen.

Das Ende ist wiederum wenig bemerkenswert (ich musste es eben überfliegen, um es zu vergegenwärtigen, da nichts hängengeblieben war), wo schon wie zu Beginn dialogisches Plaudern anstelle eines eigentlichen Erzählstils (s. o.) zu lesen ist, und das im Ausblick auf ein „nettes Treffen“ gipfelt (vulgo: „swinging party“), für das allerdings „nichts Besonderes geplant“ sei – oh, wie spannend!

Unterm Strich ist Text und Autor zugutezuhalten, dass die Ambitionen deutlich lesbar über den gängigen Transkriptionsbemühungen von Billigpornos liegen, und, stellenweise, es gelingt, dem geneigten Leser das zu vermitteln, woran so viele andere Texte und Autoren (und zwar nicht nur von Erotisma) scheitern: das ‚Gefühl‘. Im Vergleich zum literarischen Debüt des Autors („Klimax“) kann sich „Totem“ jedoch qualitativ nicht absetzen, weder nach unten noch nach oben. Für das Debüt sprechen dessen erzählerische Verdichtung sowie das – zumindest auf LIT – ungewöhnliche und trotzdem glaubhafte Szenario; für den vorliegenden Text sprechen die tiefergehende Ausarbeitung der weiblichen Protagonistin sowie ihrer Welt und die gelungene Vermittlung von ‚Gefühl‘ in der erotischen Hauptsache des Texts, dem Geschlechtsakt zwischen Protagonistin und Protagonist.

Ansonsten scheint mir „Totem“ typisch für den Text eines noch unerfahrenen, aber nicht gänzlich untalentierten Autors zu sein: überambitioniert, unterstrukturiert, sprachlich unausgegoren und (noch) ohne erkennbare Eigenständigkeit, ohne gezielten Spannungsaufbau und inhaltlich (am Umfang gemessen) nicht hinreichend komplex oder verdichtet. (Da die weiteren „Totem“-Teil aus derselben Keimzelle der erzählerischen Unerfahrenheit wie der vorliegende Text hervorgegangen sind, werde ich auf eine Lektüre derselben aus vorgenannten Gründen verzichten.)

Ich wünsche „lailah88“ das Durchhaltevermögen, das vonnöten ist, um den so aufreibenden, frustrierenden, zeitfressenden und lehrreichen Weg zu beschreiben, der einen nicht untalentierten zu einem guten Autor heranreifen lässt.

In diesem Sinne,

Auden James

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 9 Jahren
∴ { ◊ ◊ 2 STERNE ◊ ◊ }

.

KA_72_16KA_72_16vor etwa 9 Jahren
Vorwort

Manche Männer sind wie sie sind? Nöö, eigentlich sind alle Männer so wie sie sind. Viele GEBEN sich in Gesellschaft (speziell weiblicher) nur anders, wollen gefallen, beeindrucken. Sowohl sich selbst als auch ihr weibliches Gegenüber. Dass das nur in einer klitzekleinen Anzahl von Fällen tatsächlich gelingt, dürfte wohl jedem klar sein. (Lässt sich u.a. leicht daran ersehen, dass ich sonst wegen des Wahrnehmens der zahllosen Anfragen bezüglich außerehelichen Beischlafs nicht zum Schreiben dieser Zeilen käme.)

Erstaunlicherweise, auch wenn uns das oft unterstellt wird, sind wir Männer aber nicht alle gleich. Eine beliebig große Menge meiner Geschlechtsgenossen MAG oft und bevorzugt an das Eine denken, jedoch tun es keinesfalls alle immer. Und auch nicht jedesmal, sobald ein Paar Titten im hormonspiegeltrüben Blickfeld des gemeinen Jägers auftauchen. Auch Männer haben Stimmungen. Und Tage. Und irgendwann auch mal Kopfschmerzen. Z.B., wann immer generalisierende Einschätzungen über DEN Mann als solchen aufs Tapet kommen. Speziell, wenn sie von so knallharten Fakten wie: "Meine Mutter / Freundin / Schwester sagt immer..." untermauert werden. (Sorry, musste mal raus, auch wenn es nichts mit deinem Text zu tun hat.)

Wie gesagt, ALLE Männer sind so wie sie sind. Ambivalent, vielschichtig, sich selbst ebenso wenig bis ins letzte ERkennend oder hinterfragend wie ihre weiblichen Pendants, neugieriger aufs nächste Turnier als auf den nächsten Orgasmus (- MANN hat einfach länger was davon und kann auch viel ungehemmter in der Kneipe lauthals davon schwärmen, ohne gleich von 50% der Gäste dafür schief angesehen zu werden).

Was deine Geschichte bis hierher angeht: Schw... - äh, ... Daumen hoch!

Auch wenn Exhibitionist und Voyeur sich keinesfalls gegenseitig bedingen - am schönsten und nur wirklich erfüllend kann es werden, wenn beide sich unter angemessenen Umständen begegnen und tun, was sie am meisten reizt. Da du ja behauptest, in deinen Texten einiges deiner Persönlichkeit offenzulegen (- was ich dir nach dem Lesen ohne weiteres abnehme), und ich solche Berichte ebenfalls mit einer nicht wirklich erklärbaren Vorliebe genieße, ist die Rollenverteilung an dieser Stelle wohl ausreichend geklärt und ich kann beruhigt wieder in das graue Halblicht der Schemenwelt zurücktreten und mit jener unsäglich kribbelnden Erwartung entdecken, was du bereit bist zu offenbaren, immer auf MEHR hoffend...

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