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Vom Leid des Erwachsenwerdens

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Nur kurz hielt ich Toilette, da es unten ja noch reichlich zu spannen gab. So stürzte ich mich erneut ins Getümmel. Ich suchte nach dem Goldflitterfummel, der mir jetzt wirklich fehlte. Mann, diese Titten! Sie war nirgends zu sehen. "Sie wird doch wohl nicht schon gegangen sein? Das wäre große Scheiße." Auch Krieger müssen einmal an die Tränke. Insbesondere geheime Agenten so wie Beo Bachter. Ich nahm mir eine Schale frischgeschenkte Puffbrause aus einer der Flaschen mit den orangen Etiketten, die überall zu sehen waren. Da entdeckte ich sie. Sie saß, umringt von männlichen Glotzaugen in einer Ecke an einem der dort, zu diesem Zwecke aufgestellten, runden Bistrotisch. Links und rechts von ihr standen je zwei Pappnasen, die andauernd nickten, wie irre lächelten, wenn sie etwas sagte und aus der Vögelperspektive die Drallprallen abtasteten. Die anderen, um den Tisch Herumsitzenden mußten sich mit der horizontalen Version der Aussicht zufriedengeben. Was bestimmt besser als gar nichts war. Keine Chance für mich. Außerdem war es zu peinlich und ich zu stolz mich in die Reihe von offengeilen Bogenpissern zu stellen. Ich fand das widerlich, obwohl ich nicht anders war. Bloß ich genoß heimlich und belästigte die Ziele nicht mit meinem, auf Krawatten triefenden, Speichel.

Den Rest des Abends verbrachte ich mit Sondierungen des weiblichen Terrains, Vorstellungen und damit Tina Eichelberg aus dem Wege zu gehen. Die Starlets zogen sich widererwarten nicht aus, weil kein Pool da war um hineinzuhüpfen, denke ich. Zwei Photographen machten fleißig Partyphotos, von denen ich die Besten später stahl um meine Erinnerungen an Details aufzufrischen. Die besten Photos waren natürlich die, die mein Vater, in der Vorselektion, zur Vernichtung freigegeben hatte. Die guten und die schlechten lagen eine Woche nach der Party auf seinem Schreibtisch. Ich entdeckte sie rein zufällig, als ich nichtstuend vorbeischlenderte. Da sagt noch einer mit Nichtstun käme man nicht voran.... Ich war wirklich überrascht von der Qualität der wahrlich meisterhaft photographierten Peinlichkeiten verschiedenster Hammerkatzen, die mir im Gedränge, so gar nicht aufgefallen waren. Schwupp-di-wupp-Kartoffelsupp', waren die Dinger in meinem Hosenbund und mit meinem Pullover kaschiert, verschwunden. Als ich in meinem Zimmer ankam, stellte sich sofort die Frage: "Wo verstecken?" Lina, unsere Putzlappenanimateuse und ihre Truppe waren verdammt gründlich. Die Ablichtungen mußten auch schnell erreichbar gebunkert werden, sodas, wenn sich der Dauerdruck akut verschlimmerte, ad hoc Erste Hilfe geleistet werden konnte. Eilzugriffige Verstecke bargen aber auch die Gefahr leicht der leichten Entdeckbarkeit. Was tun? Es dauerte einige Zeit, bis mir die Idee kam. Ich stopfte meinen Weltatlas damit. So kam nach Südafrika gleich der Südpol einer bestrapsten, blonden, pferdezähnigen 25jährigen (wer schaut einem geschenkten Gaul ins Maul?) und nach dem Finnischen Meerbusen - na was wohl?

Aber wir gleiten gefährlich in die Zukunft ab. Der Montag nach dem Besäufnis und speziell die Zeit nach dem Montag, ist mir jetzt viel wichtiger! Denn da geschah wirklich viel erwähnenswertes....

KAPITEL 4 La belle Hélène

Kennst du das, wenn Zeit sich dehnt? Sich dehnt wie der besagte Kaugummi? Ich hatte einen Einjahressonntag glücklich hinter mich gebracht und war schon um 6 Uhr am Montag früh wach. Wen nimmt's Wunder? Die letzten vier Stunden sekundeten träge. Am Sonntag Nachmittag hatte ich schon die Lokation des Hoffnungshauses erkundet und hätte den Weg dorthin auch geblindtucht gefunden.

Halb zehn konnte ich nicht mehr warten und ging los. 5 Minuten später klingelte ich, mit einer Badetasche bewaffnet, am Hoffnungstor. Der Summer tönte und ich trat, leicht bebend, auf das Grundstück. Meine Phantasie schlug wieder einmal Purzelbäume und der Vorführer meines Kopfkinos spielt, der Helligkeit ungeachtet, Treppenszenen an. Resultat: Halbmast. Am Eingang wurde ich von deren Lina erwartet, die mich durch das Haus in den Garten geleitete. Keiner da.

"Ist niemand Zuhause?"

"Die gnädige Frau wird gleich kommen und der gnädige Herr befindet sich im Ausland."

Da schrie es in meinem Kopf: "W A S? I M A U S L A N D?

ICH UND DER VORSCHLAGHAMMER A L L E I N E?" Resultat: Dreiviertelmast mit steigender Tendenz. Kopfkinoeinspielungen der derberen Art.

"Möchten Sie etwas trinken?"

Sagte sie gerade "Sie"? Selbstvertrauen am Limit.

"Nein danke, ich habe gerade erst gefrühstückt."

"Dort drüben können sie sich umkleiden." zeigte sie.

"Danke."

"Nichts wie raus aus den Klamotten und hinein in die Fluten.", dachte ich, denn es war schon am frühen Morgen ziemlich warm und ich war wieder heiß.

Ich ging auf das weißlackierte Badehaus zu und hatte Gelegenheit es etwas genauer zu betrachten. Es war sehr hübsch angelegt, mit weißen Rundummarkisen. Die großen Fenster waren von Außen mit, nun geschlossenen Lamellenläden geschützt, damit es auch bei hohen Temperaturen, im Badehaus kühl blieb. Ich trat ein und sah u-förmig angeordnete weiße Bänke und an einer Wand, die keine Fenster hatte, ca. 10 hochschlanke, verschließbare Schränke, deren Türen aber alle offenstanden. Während ich begann mich auszuziehen wanderte mein Blick, durch die Lamellen spähend, nach draußen. Ich hatte das Haus, den Pool und die großen Rasenflächen, begrenzt von hohen Bäumen im Panorama, als sich am Haus eine Schiebetüre öffnete und SIE poolwärts schwebte. Mittlerweile war ich nackt und hätte eigentlich gerade meine Badehose anziehen wollen, aber jetzt standen ich und mein Stäbchen im Badehaus und schauten direkt in den Himmel. Ihr Bikini war knapp, gelb mit schwarzen Spitzen- (wie ich später feststellte) rändern abgesetzt und war eher geschnitten wie Unterwäsche. Resultat: Vorhautberstende Prachtlatte. Ich konnte nicht anders als mir sofort und auf der Stelle einen runter zu holen. Ihr Anblick und der Gedanke, daß ich nackt, nur durch eine dünne Fensterscheibe, ein paar Lamellen und ca. 50m von ihr entfernt war, brachte mich zu einer Wahnsinnsexplosion. Ich dachte, ich schieße ein Loch in das Dach. Als ich wieder zu mir kam sah ich die Bescherung. Sperma überall. Wieder die altbekannte Frage: "Womit wischen?" und "Ich muß schnell hier raus, was mag sie sonst von mir denken?" Panik? Ja. Im Nu war ich an den Schränken. Kein Papier, kein Lappen oder ähnliches: "Was mach ich nur?" Ich schaute, über die Schulter zu ihr. Ohmeingott. Sie war schon fast weghälftig in Richtung Badehaus unterwegs! "Scheiße, Scheiße, Scheiße!" sagte ich laut.

Jetzt gab's nur noch die Flucht nach vorne. Hurtig die Badehose an und raus, ihr entgegen. Gesagt getan.

"Hallo, Alexander, ich dachte schon dir wäre etwas passiert!"

Wie recht sie hatte!

"Nein, nein. Alles bestens." Gewinnend lächelnd lockerlief ich auf sie zu. Schultern hochgezogen, natürlich.

"Sind da drinn' noch frische Badetücher?" fingerzeigte sie auf das Badehaus.

"Ich habe keine gesehen!"

"Da schauen wir doch einmal nach!"

"ALLES, ABER NUR NICHT DAS!" kreischte es irre in mir

"S K A N D A L! ICH BIN VERLOREN! GESCHMÄHT! GEÄCHTET!" und was mir zu diesem unlösbaren Sofortproblem noch alles einfiel. Ich sah meinen Vater, der sich, mit gesenktem Kopf vor den Hoffnungs stehend, offiziell entschuldigen mußte. Was promptschroff, mit wehimentem Kopfschütteln der beiden, abgelehnt wurde. Mit

"Was ist heute für ein Tag?" riß sie mich aus dem Reich der Verdammten.

Ich mußte ersteinmal überlegen und dann kam's endlich:

"Montag. Ja, MONTAG!" antwortete ich und hoffte auf die große Wende meines Schicksals.

"Aber natürlich, Montag!" sagte sie. Ich war auf Null gestellt und nur noch ein großes Fragezeichen.

"Durch die Feier bin ich mit den Tagen etwas durcheinandergeraten. Die frischen Handtücher werden noch nicht fertig sein. Da müssen wir uns eben noch ein wenig gedulden. Das macht dir doch nichts aus?" Mir? Mir machte überhaupt nichts mehr etwas aus. Nie mehr, denn die Gefahr war vorbei. Ich brauchte Abkühlung.

"Ich geh' schwimmen!" sagte ich, rannte los und mit einem, für mich gewaltigen Satz, sprang ich in das hellblau leuchtende Wasser. Als ich auftauchte kam sie auf den Beckenrand zu, kniete sich hin, beugte sich vornüber und testete einhändig die Wassertemperatur. Ihre Titten hingen wie reife Äpfel in den Körbchen des Bikinitops. Es wäre schon wieder so weit gewesen, wenn das Wasser nicht doch etwas kälter als erwartet gewesen wäre.

"Mir ist es noch zu kalt." sagte sie, stand auf und ging zu ihrem Liegestuhl. Ich aber schwamm und schwamm, tauchte und tauchte, kletterte raus, köpperte rein, kletterte wieder raus und köpperte wieder rein. Raus, rein, schwimm, tauch.

"Du kannst aber toll schwimmen" rief sie zu mir herüber.

"Wie bitte?" Wasserohren vorschützend.

"Duu kaannst aabeer tooll schwimmeen!" rief sie mir erneut, aber diesmal durch ihre trichterförmig an den Mund gelegten Händchen, zu.

"Danke!" rief ich zurück.

Ich hatte ihre Aussage provoziert. Aber sie sollte das doch nur denken und nicht sagen. Das war mir peinlich. Deshalb hatte ich nachgefragt, um mir Zeit zu verschaffen eine gute Antwort ausdenken zu können. Nur "Danke" war zwar dürftig aber voll ausreichend.

Nach zirka einer halben Stunde Schwimmvorführung hatte sogar ich die Schnauze voll, als sie sagte: "Komm' doch 'raus und setz' dich ein wenig zu mir in die Sonne. Dir muß ja schon ganz kalt sein."

In dem Moment kam deren Lina mit zwei Badetüchern aus dem Haus. "Mann-o-Mann!" Siedendheiß fiel mir das Badehausdebakel ein. Als die Hausangestellte uns die Flauschfrottigen gereicht hatte, lief ich kommentarlos zum Badehaus hinüber. Ich hatte klugerweise eine zweite Badehose mitgebracht und wenn ich mit dieser bekleidet wieder erscheinen würde, war der Erklärung genüge getan.

Schnell zog ich die nassen Trunks aus und die trockenen an. Mit dem nun vom Abtrocknen feuchten Handtuch räumte ich die schon leicht angetrocknete Munition weg, die ich vor knapp 40 Minuten verschossen hatte. Fertig! Das war knapp! Ich wickelte meine nasse Badehose in das Handtuch mit der Wichse und lies es dort liegen, legte mein Imponierschwänzchen auf die linke Seite und zog die Hose so nach oben, daß sie meine Eier auch sehen mußte und: "Nur wieder raus hier!"

Ich lief lächelnd auf sie zu. Schultern hochgezogen, natürlich.

"Aah, trockene Badehose! Das ist gut. Möchtest du jetzt etwas zu trinken?" rief sie.

"Ja, gerne!"

"Was denn?" sagte sie als ich bei ihr angekommen war und neben ihr stand, ihr Kopf auf meinem Geschlechtsteillevel. Sie schaute mir, mit der, zum Schutz gegen die Sonne über die Augenbrauen angelegten Hand, in die Augen.

"Eine Cola, bitte" sagte ich und sie schaute mir, den Bruchteil einer Sekunde lang, auf den Pimmel. Wun-der-voll und peinlich zugleich! Peng! Kribbeln im Schritt! Halbmast.

"Kannst du bitte Martha rufen?"

Ich joggte zum Haus hinüber, schob die Türe zur Seite und rief: "Martha, würden sie bitte einmal kommen?"

"Komme!" echote es langgedehnt.

"Sie kommt" sagte ich, als ich mich neben meine große Hoffnung auf die Sonnenliege sank. Es gab Coca-Cola eisgekühlt und Small-Talk bis zirka 12 Uhr. Dann sagte sie:

"Erwarten dich deine Eltern nicht zum Mittagessen?"

Jäh wurde ich aus meinem Wohlbehagen gerissen. "Scheiße, die will daß ich abhaue!" "So ist das also. Sie für zwei Stunden zu unterhalten, dafür bin ich gut genug und jetzt soll ich mich zum Teufel scheren." dachte ich. Ich war enttäuscht und fühlte mich ausgenutzt. Mir war spuckelend zumute.

"Weiß nicht. Vielleicht?"

"Haben sie denn nichts gesagt?"

"Nein"

"Dann werde ich sie jetzt einmal anrufen. Vielleicht darfst du dann noch etwas bleiben?" sagte sie und entschwand.

Während ich ihr nachschaute, schöpfte mein Herz wahre Ozeane von Hoffnung und meine Stimmung war sofort wieder am oberen Anschlag. Jetzt brauchten nur noch mein Vater oder meine Mutter zu nicken und schon durfte ich länger in der Nähe dieses Geschöpfes bleiben. Hoffentlich sehr lange.

Ich nahm noch einen Schluck Cola. Ich nahm noch einen Schluck. "Das dauerte aber lange...." flüsterte ich.

Nach etwa 5 Minuten kam sie, wir immer lächelnd, zurück und erlöste mich.

"Du sollst zum Abendbrot wieder Zuhause sein."

"Das war 8 Uhr abends!" schoß es mir durch die Birne. "WOW!"

Ohn-macht-nah gab ich, so gefaßt wie möglich, zurück:

"Ich störe sie auch wirklich nicht?"

"Das hat deine Mutter auch bestimmt zehn Mal gefragt und immer habe ich geantwortet; Nein, natürlich nicht!" erklärte sie mir.

"Martha soll uns jetzt einen kleinen Imbiß zurechtmachen und dann entscheiden wir was mit dem Rest des Tages anzufangen ist, ja?" Wie konnte ich da nur nein sagen? Die Welt war wieder total in Ordnung.

"Ja, sehr gerne!"

Eine halbe Stunde später brachte uns die gute Martha zwei Salatteller mit frisch geröstetem Brot und eine Flasche leichten Rotweines und Mineralwasser heraus. Wir aßen genüßlich und kamen uns gewaltig näher. Ich glaubte, daß sie anfing mich wirklich zu mögen. Der Wein tat seine Wirkung. Ich verlor alle Hemmungen und plapperte wie wild drauflos. Auch das mochte sie, denn sie lachte wirklich herzlich und nicht nur höflichkeitshalber, an den richtigen Stellen. War es ein Wunder, daß ich mich tödlich in sie verliebte? Die Zeit verging wie im Fluge. Auch für sie. Denn als Martha kam und sagte, daß sie nun einkaufen führe (Martha hatte ein Moped!), war sie sehr überrascht.

"Ist es denn schon 3 Uhr?" fragte sie.

"Fast, gnädige Frau. Es ist viertel vor." sie wartete einen winzigen Augenblick und fuhr sodann fort: "Ich gehe nun. Ich bin um vier Uhr wieder da. Haben sie noch spezielle Wünsche, gnädige Frau?"

"Nein, gehen sie nur, Martha. Übrigens, Martha - nehmen sie bitte die Schlüssel mit, wir werden nicht da sein." Martha nickte höflich und entschwand.

"Wo fahren wir denn hin?" wollte ich wissen.

"Weiß ich noch nicht. Vielleicht eisessen, ja?"

"Ja, gerne."

"Zieh' dich doch an und komm' dann ins Haus, ja?"

"OK!" sagte ich und spurtete los, während sie ins Haus ging. In Windeseile war ich angezogen und lief zum Haus hinüber. Als ich eintrat, saß sie, immer noch im Bikini, auf einem Sofa.

"Ich habe keine Ahnung was ich anziehen soll." sagte sie enttäuscht. Die Leier kannte ich. Meine Mutter hatte die selben Schmerzen.

"Vielleicht fällt dir etwas ein?" sprach sie und schien wirklich erleichtert über diese Idee, stand auf und faßte mich bei der Hand: "Komm mit!" Wir rannten die Treppe hinauf und standen plötzlich im Schlafzimmer der Hoffnung. Sofort stellte sich bei mir wieder die nun schon hinreichend bekannte Regung ein: Halbmast und kein erhöhter Puls? Ich war überrascht. Der Wein tat einen perfekten Job. Sie ging voran und öffnete eine Türe, die, wie ich nun sah, zu ihrem Ankleidezimmer führte.

"Such' mir etwas aus während ich eine kurze Dusche nehme."

Bevor ich nur etwas sagen konnte, war sie auch schon verschwunden.

"Au, Backe!" dachte ich. Was fang ich denn nun jetzt an und legte mein Stäbchen, fast schon automatisch, in die gewohnte Richtung. Ich fing an mich umzusehen. Auf den links und rechts, nahe und parallel der Wände angebrachten Messingstangen, hingen Mengen von Sommergarderobe. Auf dem Boden standen bestimmt 50 Paar Pumps und Sandaletten in allen Farben und Ausführungen aber alle hatten sie einen 10cm Pfennigabsatz. Mein Schwänzchen zuckte spastisch während ich die Feststellung machte, daß meine Augen zu klein waren alles in der gewünschten Schnelligkeit, aufzunehmen. Ich öffnete die Schubfächer. Strümpfe über Strümpfe, zwei große Schubläden voll. Allfarbig wie die Unmenge von Unterwäsche. Sie hatte alles geordnet, nach Farbe und Art. Garniturweise. So lagen zum Beispiel alle schwarzen Sets in zwei weiteren Schubladen. Immer BH, Strumpfhalter und Höschen beisammen. Noch zwei weitere Schubfächer waren für die weißen Garnituren bestimmt und in weiteren dreien befanden sich Korsagen. Ich war wieder in Trance. Ich wollte wichsen. Ich durfte nicht. Nicht hier und nicht jetzt! Unmöglich!

Ich mußte mich jetzt konzentrieren. Ich wandte mich den Kleidern zu und entdeckte ein wunderschönes, tief ausgeschnittenes, enges Tageskleid, das in der Grundfarbe weiß war und ein großrosiges Muster hatte. Alles-in-Allem waren vielleicht fünfzehn Rosenblüten auf den Kleiderstoff gedruckt. Ich fand es toll, nahm es vom Bügel und legte es auf das Bett. Davor stellte ich ein paar weiße Sandaletten, in genauselbem Stil wie die der Party. Meine Handflächen waren leicht feucht und ich schwitze etwas auf der Stirn.

"Hast du etwas gefunden?"

"Ja!"

"Da bin ich aber gespannt!" rief sie, noch vom Badezimmer her. Die Türe flog auf und sie trat in einem gelben, seidenen Morgenmantel ein. Ich sah sofort, daß sie nichts darunter trug, als sie nahe vor mir stand. Ihre Brustwarzen versuchten die Seide förmlich zu durchlöchern. Ich fiel von einem Koma ins andere. Mein Gott, mein Schwänzchen! Ich setzte mich aufs Bett und beugte mich vornüber. Eine Stellung, die mein Körper schon fast selbsttätig einnahm. Die Luft war erotisch geladen und nicht atembar. Dick und sexwässerig.

"Und wo ist die Unterwäsche?" Ich konnte nicht mehr. Ich war auf dem Rand der Klippe angelangt. Ein kleiner Stoß und ich würde fallen. Ohnmächtig werden oder in meine Hose spritzen. Oder wahrscheinlich beides.

"Soll ich etwa ohne Unterwäsche mit dir ausgehen?" fragte sie suggestiv. Mein "Nein." kam ganz von selbst. Ich konnte nicht mehr denken. Mein ganzer Körper war schlaff und doch zum bersten angespannt. Ich war ein einziges Gefühl in Watte.

"Nun, was gedenkst du dagegen zu tun?" verlangte sie.

Ich konnte einfach nicht mehr sprechen. Ich starrte sie nur an und machte eine Schulterbewegung, die Ratlosigkeit ausdrücken sollte.

"Dann suchen wir eben zusammen etwas aus!" sprach sie, nahm mich wieder bei der Hand und führte mich langsam in den Ankleideraum.

Sie muß die Schweißfeuchte gefühlt haben.

"Welche Farbe? Weiß?"

"Ich muß mich zusammenreißen!" dachte ich und antwortete:

"Ja!" Sie öffnete eine der Schubladen, deren Inhalt ich schon kannte, aber noch nicht en Detail.

Sie nahm ein Set zurhand, separierte den BH, hielt ihn an den Trägern hoch und sagte: "Wie findest du den?"

"Sehr schön."

"Ach, ich jetzt weiß genau, was dir gefallen wird!" Sie legte das Set zurück, öffnete eine andere Schublade und zog ein wiederum weißes Set heraus. Diesmal hielt sie den Strumpfhalter hoch. Es war defakto ein Minikorselett, das Wespentaillen garantierte. Dieses delikate Stück purer Weiblichkeit war vielleicht, ohne Strapse, 25cm hoch und aus weißer Seide, auf die zarte, ebenfalls weiße Spitze festgelegt war.

"Willst du daß ich den trage?" kam es, sehr verführerisch, aus ihr.

"Ja! Ja, der ist sehr schön!"

"Wie findest du den BH?" Mit diesen Worten hielt sie ihn, auf vorbeschriebene Weise hoch. Das Material war dasselbe, aber die untergelegte Seide ging bei den Körbchen nur etwa bis zu einem Viertel der Brusthöhe! Das andere Viertel bestand ausschließlich aus zarter, völlig durchsichtiger Spitze! Meine Knie waren Vollgummi. Mein Mund stand offen. Ich war fertig. Mein Schwanz verwandelte meine Hose in ein Einmannzelt. Da gab es nichts mehr zu verbergen. Der Versuch allein wäre lächerlich gewesen.

"Nun brauchen wir nur noch ein paar Strümpfe!" Die eine Schublade ging zu, die mit den Nylons dafür auf.

"Mit Naht oder ohne, was findest du schöner?" Ihre Stimme war so leise und angenehm, daß ich langsam wieder zu den Lebenden kam. Deshalb sagte ich, mit gerade frischerlangtem Mut:

"Mit Naht finde ich schöner."

"Ich auch!" sagte sie fröhlich, nahm ein frisches Paket Fleischfarbene, sowie die ausgewählten Dessous und schickte sich an, das Ankleidezimmer zu verlassen, drehte sich an der Türe aber nochmals um und sagte:

"War doch gar nicht so schlimm, oder?"

"Im Gegenteil." bekam ich geradenoch raus und versuchte zu lächeln. Ich hatte wohl 5 Minuten Zeit mich wieder halbwegs zu normalisieren. Das war nicht so einfach. Ich war wie vom Baum geschüttelt. 1001 Gedanke flog mir durch den Kopf. Sprachfetzen. Playbacks. Blicke. Gefühle. Einfach alles. Das war definitiv zuviel für mich. Meine Wünsche, Träume, alles auf einmal ging in Erfüllung! Ich ging zum Bett zurück und setzte mich. Mein Schwänzchen zeigte sich von meinen Beruhigungsversuch vollkommen unberührt und versah weiter eisern seinen Dienst. Ich schaute auf den Boden und sah, daß die Schuhe fehlten, das Kleid aber noch da war. Ich maß der Tatsache aber keine weitere Bedeutung zu.

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