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Zeitenwende 01

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Mit dem klingelnden Telefon in der Hand flüchtete ich in die Ecke unserer Küchenzeile. Was sich nur wenig später als fataler Fehler entpuppen sollte. Meinen Rücken Norman zugewandt telefonierte ich mit Marko. Schon in meinen ersten Worten hörte er dass etwas nicht stimmte. Er dachte, es hätte einen Streit zwischen mir und Marie gegeben, was in der Frühe, wenn ich Marie aus dem Bett schmeißen musste, nicht gerade ungewöhnlich war. Ich versuchte mich etwas zu beruhigen und in einem normalen Tonfall mit meinem Mann zu reden. Hatte jedoch die Rechnung ohne Norman gemacht. Von Hinten war er an mich heran getreten und umklammerte mich. Ehe ich begriff was gerade passierte, hatte er mir den Morgenmantel geöffnet. Seine widerlichen Pranken kneteten meine Brüste. Immer noch das Telefon am Ohr versuchte ich mich weg zu drehen. Versuchte seinen ekelhaften Händen u entkommen. Alles was ich erreichte, das ich fast völlig Entblößt vor ihm stand. Mein Mantel hing nur noch an der Hand mit der ich das Telefon an mein Ohr drückte. Ich schlug Norman mit der Faust vor die Brust. Versuchte mich mit aller Kraft gegen ihn zu wehren. Ich fühlte mich eingepfercht, wie ein wildes Tier in die Ecke getrieben.

Marko erzählte von seiner Reise, von seiner bevorstehenden Arbeit. Ich versuchte Norman dahin zu treten, wo es einem Mann am meisten wehtat. Selbst Marko bekam in der Zwischenzeit mit, das irgendetwas zu Hause nicht stimmte und wollte wissen ob ich zu so früher Stunde schon Besuch hatte. Ich machte ihm weiß dass Charlie, unsere Katze, mir auf den Geist ging. Was nicht mal so abwegig war, denn sie verlangte nach Futter. Aber statt das ich unsere Katze ihr Frühstück geben konnte, wurde ich mit nackten Hintern auf die Arbeitsplatte gesetzt. Norman drängte sich zwischen meine Beine. Mir lief es eiskalt den Rücken hinab als ich erkannte wie erregt er war. Dieses Arschloch hatte doch tatsächlich eine Latte. Er grapschte nach meinen Busen. Seine Finger rieben an meinem Schoß. Ich griff ihm ins Gesicht, versuchte ihn weg zu schieben, mich von ihm zu befreien. Und endlich beendete ich auch das Telefonat mit Marko in dem ich einfach auflegte und das Telefon achtlos auf die Arbeitsplatte warf. Jetzt hatte ich beide Hände zum Kämpfen frei.

Normans Finger stießen rau in mich. Mir war klar, er war kurz davor komplett die Kontrolle über sein Tun zu verlieren. Gestern noch ein zärtlicher Liebhaber, Heute ein Tier. Aber wie sollte ich ihn stoppen. Mit ganzer Kraft schlug ich ihm meine flache Hand ins Gesicht. Das schreckte Norman nicht. Er bog mir beide Arme auf den Rücken. Problemlos hielt er sie dort mit einer Hand fest. Die andere griff mir an den Hals. Er drückte meinen Kopf gegen die Küche. Ich weiß nicht mehr genau was er mir in diesem Moment an Grausamkeit zu flüsterte. So etwas Ähnliches wie:, das ich eine Hure bin. Das es mir doch Gestern auch gefallen hätte und ich mich nun nicht so anstellen sollte. Tränen der Verzweiflung, der Wut, liefen über mein Gesicht. Ich flehte ihn an aufzuhören. Doch es half nichts. Als wäre ich eine Puppe schleppte er mich ins Schlafzimmer und warf mich aufs Bett, so dass ich auf den Bauch landete. Im nächsten Moment war er auch schon über mir. Keine Chance zur Gegenwehr. Er band meine Hände mit dem Gürtel des Morgenmantels zusammen und drehte mich dann zu sich. Keine Chance zur Flucht. Ich kniff die Augen fest zusammen. Bäche von Tränen quollen aus ihnen hervor. Seine Hand legte sich um meinen Kiefer. Er presste seine Lippen auf meine. Ich versuchte nicht meinen Kopf zu drehen. Stoisch wollte ich Es hinter mich bringen. „Schau mir ins Gesicht" herrschte er mich an. Ich öffnete meine Augen. Unsere Blicke trafen sich. Ich hielt Stand. Er streichelte mir das Haar aus der Stirn. Sein Finger umrundete meine Lippen. Dann küsste er mich wieder. Ich hielt Stand. Seine Hände streichelten meinen Körper. Er massierte meinen Busen, rieb über meine Nippel, die sonst so empfindsam waren. Seine Finger wanderten über meinen Körper in Richtung Schoß. Ergeben öffnete ich meine Beine. Mit der flachen Hand rieb er meinen Schoß und leckte und saugte dabei meine Brüste. Man mag es kaum glauben, aber dieses Arschloch dachte wirklich er könne mich Geil machen. Dabei fieberte ich nur dem Augenblick entgegen, wenn Es vorbei war. Er legte seinen Kopf auf meine Brust, flüsterte mir zu das er mich liebe.

*

Immer wieder liest man davon, dass sich Frauen eine Teilschuld, manchmal sogar die ganze Schuld gaben wenn sie vergewaltigt wurden. Ich dachte immer wie blöd muss man sein, einen solchen Kerl nicht anzuzeigen. Wie doof, Schuld auf sich zu laden für etwas was ein Anderer getan hatte. Unfassbar.

Jetzt saß ich selbst einfach nur apathisch in der Küche und starte aus dem Fenster. Der Kaffee vor mir dampfte schon seit Stunden nicht mehr. Keine Kraft aufzustehen. Keine Kraft zu denken. Ich war leer.

Ohne ein Wort hatte sich Norman angezogen, mich meiner Fesseln befreit und war gegangen. Als die Wohnungstür ins Schloss viel, mobilisierte ich meine letzten Kräfte, rannte zur Tür und schloss von Innen ab. Pure Angst, er könne zurückkommen. Seit dem saß ich auf demselben Platz. Ich bemerkte nicht mal wie die Zeit verging. Hatte keine Ahnung dass meine Tochter bereits geklingelt hatte und nun mit Sonja, die ein Schlüssel von unserer Wohnung verwahrte, im Flur stand. Sonja erkannte sofort, es war etwas nicht in Ordnung und schickte Marie in ihr Zimmer. Dann schloss sie die Küchentür, kauerte sich vor mich, hob meine Gesicht an um zu fragen was denn los sei. In diesem Moment brachen alle Dämme. Es schüttelte mich. Ich zitterte am ganzen Körper. Bäche von Tränen flossen auf die weißen Fußbodenfliesen. Sonja hielt mich. Ich wollte erzählen was mir wiederfahren war, brachte aber kein zusammenhängenden Satz hervor. Irgendwann, nach dem ich ihre ganzen Klamotten bereits vollgeweint hatte, brachte sie mich in Badezimmer und setzte mich in eine heiße Wanne.

Dort beruhigte ich mich langsam. Sonja erzählte mir dass sie Norman gesehen hatte, nachdem Marko aus dem Haus war. Sagte dass sie ihn heute Morgen in seinen Wagen steigen sah und ich mir keine Sorgen machen solle. In vielen Partnerschaften kam es vor das ein Partner mal ausbrach und das es nicht automatisch das Ende einer guten Beziehung bedeuten musste. Mein Kopf ruhte an ihrer Brust während sie mir Trost spendete. Norman hatte sich also unter einen Vorwand zu mir geschlichen. Er wollte mit mir ins Bett und ich doofe Gans bin darauf rein gefallen. Habe seinen Pimmel gelutscht und habe mich ficken lassen, während der Vater meiner Tochter weit weg fuhr, um unsere Brötchen zu verdienen. Ich fühlte mich so schlecht.

An diesem Tag erzählte ich Sonja noch nichts von dem was am Morgen passiert war. Ich überlegte selbst noch einige Tage was genau da geschehen war. Für mich selber hatte ich beschlossen dass es keine Vergewaltigung war. Versucht vielleicht. Aber zum Glück nicht durchgezogen. Irgendwann hatte Norman einfach seinen Kopf auf meinen Busen gelegt, hirnrissig vor sich hin gebrabbelt, dass er mich liebe, schließlich war er aufgestanden und gegangen. Eine Anzeige gegen Norman kam für mich nicht in Frage. Zu viel stand auf dem Spiel. Unweigerlich hätte Marko davon erfahren was in dieser Nacht passiert war. Hätte er das Geschehene verstanden? Hätte unsere Familie es verkraftet? Wie würde meine Genugtuung aussehen wenn ich mit der Polizei rede? Würde man mir glauben? Was würde man glauben? Ich war mit Norman freiwillig ins Bett gestiegen. Hatte mich ihm bereitwillig geöffnet. Hatte es genossen wie er mich nahm. Und am nächsten Morgen musste er mich vergewaltigen, also fast, um Sex mit mir zu haben? Keine guten Aussichten für mich.

Was mich allerdings wesentlich mehr beschäftigte war die Schuld die ich auf mich geladen hatte. Ich hatte am Abend mit ihm geflirtet. Hatte ihn heiß gemacht. Norman war meiner Fraulichkeit verfallen. War es da nicht logisch das er am Morgen da weiter machen wollte wo wir nachts aufhörten? " Mein Gott! Ein kleiner Fick am Morgen. Wer kann da schon wieder stehen. Da beginnt doch der Tag gleich richtig schön." Meine eigenen Gedanken, die Marko nicht teilt. Norman war da scheinbar anders. Wäre ich nicht so hysterisch über die Tatsache gewesen mit ihm geschlafen zu haben, hätte ich es doch sicher genossen ihn zu spüren. Am Abend zufuhr hatte ich mich noch aufgeführt wie eine Schlampe und er hat es ausgenutzt. Vielleicht dachte er es sei eine Art Spiel, auf das ich stehe. Vielleicht war er der Meinung, ich es mag, mich zu wehren und das Nein eigentlich Ja bedeutet. Hatte er nicht aufgehört, als er verstand, mein „Nein" war erst gemeint? Hätte er nicht früher merken müssen dass ich nicht wollte? Ich hatte mich aggressiv gegen seine Annäherung zur Wehr gesetzt. Mit Worten und Taten. Es musste klar sein, ich wollte keinen Sex. Und das geschehene in der Nacht? Er hatte mir einfach ins Gesicht gespritzt, ohne dass ich überhaupt richtig wach war. Das hatte sich noch kein Mann davor gewagt. Vielleicht war er ein Perverser, der es liebte Frauen zu erniedrigen.

Ein anderes Problem welches schnell auf mich zu kam war meine Arbeit. Einfach war es nicht, wieder ins Altenheim zurückzukehren. Aber ich musste. Kündigen kam nicht in Frage, denn ein Zurück zu meinem alten Arbeitgeber gab es nicht. Da ein Schein vom Arzt in der Probezeit auch nicht gerade Vorteilhaft aussieht, musste ich zwei Tage später wieder hin. In die Nähe von Norman. Bewusst ging ich ihm aus dem Weg. Und auch er ließ mich in Ruhe. Vorerst zumindest. Trotz der Inneren Qualen die ich auszustehen hatte, verging die Zeit recht zügig. Der Tag, an dem mein Schatz zurückkehrte, rückte näher.

Sonja, die gute Fee, hatte Marie ins Kino entführt. Danach noch Eis und MC-Donalds, der Nachmittag und frühe Abend war gerettet. Mit viel Glück würde Marie sogar die Nacht eine Etage höher verbringen. Eigentlich brauchte es dazu gar nicht so viel Glück, denn Marie schlief öfters bei Sonja als mir manchmal lieb war. Oft puzzelten sie dann Stunden lang, eine Art sich zu beschäftigen, der ich nichts entgegenbringen konnte.

Von der Tagschicht war ich schnell nach Hause geeilt, hatte geduscht und mir was Schönes angezogen. Ich wusste genau wie eine Sexgöttin ihren Mann nach langer Abwesenheit zu begrüßen hatte. Ich wollte ihn so scharf machen dass er es nicht erwarten konnte mir die Klamotten vom Leib zu reißen. Ich wusste welche Klamotten ich dazu tragen musste. Wie die meisten Männer, stand auch Marko auf sexy Kleider. Ein Oben herum enganliegendes, zwar mausgrau, dafür aber mit gewagten Ausschnitt, war meine Wahl. Vor der Brust geknöpft, bis knapp zu den Knien reichend, waren die wichtigen Körperstellen schnell zu befreien. Das Unterhöschen ließ ich weg und auch am BH sparte ich. Sollten sich doch meine Nippel unter den feinen Stoff verführerisch abzeichnen. Ich richtete mein Haar, Marko steht auf offene Haare, schminkte meine Lippen in einem verführerischen Rot, und sah zu das ich meine Fingernägel in Form brachte. Dann wartete ich in dem ich unruhig die Wohnung hoch und runter lief. Immer wieder schaute ich im Spiegel nach ob ich wirklich auch noch verführerisch aussah. Saß mein Busen richtig? War meine Schminke nicht verlaufen? Roch ich auch noch Gut? Ich war doch noch mal auf der Toilette! Nach dem, oder vor dem Duschen? Zur Sicherheit wusch ich mich noch einmal. Endlich hörte ich einen Wagen vorfahren und wie eine schwere Autotür ins Schloss krachte. Das musste er sein. Schleunigst brachte ich mich in Position, genau gegenüber der Wohnungstür. Der Schlüssel wurde gedreht und mein Mann betrat den Flur, in der Hand seine Reisetasche und ein Pizzakarton. Er weiß, zu Essen hat er nicht von mir zu erwarten. Nicht Heute. Während er Tasche und Karton abstellt und seine Jacke ablegt, laufe ich mit wiegenden Hüften ihm entgegen. Er beobachtet mich wie ich ein Paar Knöpfe meines Kleides für ihn öffne. Ein Lächeln zeichnet sich auf seinem Gesicht ab. Seine Augen kleben auf meinem Dekolleté. Ich stoße ihn gegen die Tür, presse meinen Körper an seinen. Unsere Lippen vereinen sich zu einem innigen Kuss. Sekt und Gläser habe ich auf die kleine Anrichte gestellt so dass ich nun beide Hände frei habe seinen Körper zu fühlen. Ich fahre ihm über die Brust, fasse in den Schritt, spüre seine sich bereits erhärtete Stange, während unsere Zungen einen obszönen Tanz aufführen. Knopf für Knopf öffne ich sein Hemd bis ich es schließlich von seinem Körper streifen kann. Leckend, knabbernd reize ich seine Brust. Seinen Schwanz befreie ich aus seinem zu engen Gefängnis und es dauert nicht lange, da habe ich ihn zur vollen Größe gerieben.

Marko ändert die Spielregeln. Denn plötzlich finde ich mich mit dem Rücken an die Tür gepresst wieder. Seine straken Hände reißen meine Arme in die Höhe. Er braucht nur eine Hand um Beide von mir festzuhalten. Gestreckt stehe ich vor ihm. Er streichelt meine Wange, sein Daumen reibt über meine Lippen und dringt in meinen Mund. Während ich ihm lüstern in die Augen schaue, sauge ich heftig. Ich weiß genau was meinen Darling heiß macht. Jetzt bin ich es der die Knöpfe geöffnet werden, bis mein Brüste blank vor ihm liegen. Er drückt und quetsch sie. Reibt an meine Knospen. Seine Lippen schließen sich um meine Nippel. Seine Zunge umkreist sie. Seine Hand schiebt sich unter mein Kleid. Bereitwillig öffne ich meine Beine für meinen Mann und nehme seine Finger in mich auf. Mein Becken ihm leicht entgegen gedrückt lasse ich mich von seinen Fingern durchficken. Ich werde Hoch gehoben. Umklammere seine Hüfte mit meinen Beinen, seinen Nacken mit den Armen. Mit den Rücken an der Tür angelehnt werde ich gefickt. Ich verbeiße mich in seiner Schulter. Will ihm so zeigen, er muss mich härter nehmen. Ich habe Gedanken die ich sonst nie beim Sex habe. Gedanke wie: stopf mir mein verfluchte Fickloch. Ich bin eine Hure, tu mir weh. Benutz mich. Ich lasse mich wie eine Hündin auf allen Vieren vögeln. Der Fließen Boden tut an den Knien weh. Das ist gut so. Ich liege ausgetreckt auf den Bauch vor ihm. Meine Brüste reiben schmerzhaft über den kalten Boden. Ich fordere ihn auf, mich an den Haaren zu ziehen. Zum Schluss liege ich auf dem Rücken. Marko über mir. Nah ziehe ich ihn an mich. Er soll meine Tränen nicht sehen. Später wird er sie doch entdecken und ich werde ihm sagen dass es Freudentränen sind.

Es war klar, ich musste mich einer Begegnung mit Norman irgendwann stellen. Dieses war unvermeidlich. Drei Wochen nach dem verhängnisvollen Morgen, war das erste längere Aufeinandertreffen. Gott sei Dank musste ich nicht allein mit ihm sein. Es war ein dreißig minütiges Gruppengespräch in einem Konferenzraum. Sicher waren wir uns davor hin und wieder über den Weg gelaufen. Er hatte auch immer freundlich Gegrüßt, wenn er mich sah. Von mir erntete er nur ein Kopfnicken und ein gemurmelten Gruß aber auch das nur wenn jemand in der Nähe war. Selbst die anderen Schwestern hatten schon bemerkt dass unser einst so freundschaftliches Verhältnis nicht mehr Existent war. Zu Ohren war mir gekommen, viele waren der Meinung, ich hätte mir mehr erhofft von ihm. Wie falsch sie doch lagen.

Bewusst mich ganz hinten platziert, mein Kittel bis Oben zugeknöpft, trotz der Wärme, brachte ich die Laudatio auf unsere Firma über mich. Was für mich Gutes hängen blieb, meine Angst vor einer Begegnung mit Norman war fast vorüber.

Norman war es schließlich der ein klärendes Gespräch mit mir suchte. Dazu kam es in der darauf folgenden Woche in meiner Nachtschicht. Ich mag die Nachtschichten. In den einzelnen Häusern, zumindest in denen wo die alten Leute noch geistig auf der Höhe sind, und ich hatte das Glück in einen solchen zu arbeiten, ist es schön ruhig. Oft habe ich nicht mehr zu tun als Medikamente für den nächsten Tag vorzubereiten, Rundgänge zu machen und die Alten zu wecken, die Nachts irgendwelche Medikamente nehmen mussten. Es soll Schwestern geben die von der Nachtschicht ausgeschlafen nach Hause kommen. In jener Nacht musste ich mich allerdings auch um eine Neuvermietung kümmern. Das war aber nicht weiter schlimm. Ich befand mich im vierten Stock, in Räumlichkeiten die schon gehobenen Standard entsprachen. Gerade hatte ich dem Bett neue Wäsche verpasst, und schaute auf die Stadt hinab die sich in einiger Entfernung zur Heimanlage befand. Die ganze Anlage war auf einem Hügel errichtet wurden. Ursprünglich nur ein Krankenhaus, wurde daraus im Laufe der Zeit eine richtige kleine Stadt. Wie immer wenn ich nachts aus dem Fenster schaute, war ich fasziniert von den funkelnden Lichtern der Stadt unter mir. Norman musste mich wohl im ganzen Haus gesucht haben, oder er konnte sich denken wo ich mich gerade befand. „Er wolle nur mit mir reden" sagte er als ich mich, weit Abstand von diesem Mann wahrend, mit dem Rücken gegen das Fenster drückte. Am liebsten wäre ich aus dem Raum gestürmt, dazu hätte ich allerdings an ihm vorbei gemusst. Dieses Gespräch, mir im Wortlaut nicht mehr in Erinnerung, dafür aber umso mehr das Resultat, tat uns Beiden gut.

Dieser Mann, dieser Bär, schüttete mir sein ganzes Herz aus. Er beichtete mir, das er schon damals, als ich noch „seine" Azubine war, verrückt nach mir war. Er machte mir klar, dass er durchaus im Bilde von meinen Gefühlen zu ihm war, aber ihm unmöglich diese zu erwidern. Nach meiner Zeit als Azubi, hatte ich einen Freund, ich schien glücklich, deshalb begrub er seine Gefühle für mich. Als ich nach nur einem Jahr aus dem Unternehmen ausscheiden musste, hätte es ihm förmlich die Füße vom Boden gerissen, waren seine Gefühle doch nur begraben aber nicht tot. Er hatte dann geheiratet, und auch wenn seine Ehe nicht so glücklich war, wie er gerne hätte, so war er doch zufrieden. Bis zu jenem Tag als er mich in der Stadt wieder traf. Und seine Gefühle zu mir mit ungeheurerer Wucht zurückkamen. Von diesem Augenblick an wollte er mich nie wieder gehen lassen. Es war ihm egal dass ich Mann und Kind hatte. Ihm war seine Ehe egal. Seine Kollegen die über ihn lästerten, weil er eine Stelle extra geschaffen hatte, diese wie ein Löwe vor der Personalabteilung und dem Finanzaufsichtsrat verteidigte nur damit ich in seiner Nähe arbeiten konnte. Er sagte das er mein Gesicht sehe wenn er seinen ehelichen Pflichten nachkommen musste, was Gott sei Dank nur noch recht selten vorkam. Er beichtete mir seine kleine Lüge mit der er sich bei mir einschlich, nach dem er Stunden gewartet hatte bis Marko endlich fort war. Dass er mich an diesem Abend wollte, so sehr wollte wie keine Frau jemals zuvor. Und das er noch nie so viel Glück empfunden hätte wie damals, als er mit mir schlief. Er hasste sich dafür dass er am nächsten Morgen alles kaputt gemacht hat. Dass es ihm unendlich leid tat was ich durch machen musste. Es waren Worte die mich erreichten. Die mich glauben ließen. Ich nahm ihm das Versprechen ab, das er mich nie wieder berühren würde. Ich verzieh ihm.

Mein Familienleben änderte sich. Ich wurde zur Klammer wenn es um Marko und Marie ging. Marie freute sich darüber, unternahmen wir doch viel gemeinsam. Marko ließ ich kaum noch Freiräume. Egal was war, was auch in der Familie so anlag, er musste mit. Ich hasste es wenn ich alleine aus dem Haus musste. Und machte lustige Szenen wenn er was ohne mich unternahm. Nachts schleifte ich ihn in mein Bett, und schmiss ihn später wieder raus, weil er zu laut schnarchte. Beim Sex versuchte ich ihm Alles recht zu machen. Meine Bedürfnisse schraubte ich zurück. Wenn er wollte blies ich ihn. Wenn er Lust verspürte, fickte ich ihn. Was früher ein NoGo für mich war, jetzt verlangte ich danach. In jedem Porno wird den Frauen ins Gesicht gespritzt. Es scheint so als ob die ganze Männerwelt darauf steht einer Frau das Gesicht voll zu sauen. Mir erschloss sich das nie. Hatte es aber bei Norman hingenommen. Marko hatte noch nie probiert mir seinen Samen ins Gesicht zu spritzen. Ich wusste nicht einmal ob er sich dieses wünschte. An einem Morgen, Marie schlief noch und ich hatte für Marko das Frühstück gerichtet, überkam es mich. In Boxershorts, knabberte Marko lustlos an seinem Brötchen und blätterte in einer Zeitung. Ich stand an die Küchenzeile gelehnt, mit einem Kaffee in der Hand als mir die Reste seiner Morgenlatte auffielen. Ich ging zu ihm und drängte mich auf seinen Schoß so das ich mit dem Rücken zu ihm saß. Unter Protest, er hatte nicht mehr viel Zeit, führte ich seine Hand zu meinen Brüsten. Ich spürte seinen Penis eingeklemmt zwischen meinen strammen Backen. Als ich diese gefühlvoll bewegte und sein Schwanz schnell an Größe gewann, wusste ich, sein Wiederstand war gebrochen. Seine Hände massierten, wie ich es in letzter Zeit verlangte, energisch meine Brüste. Es kam vor, wenn er meine Titten richtig bearbeitet hatte, dass sie noch Stunden später schmerzten. Ich rutschte an ihm hinab. Zog seine Shorts über die Knien und machte mich mit der Hand an seinem Penis zu schaffen. Mit der Zunge leckte ich seine Eichel. Ich leckte sogar seine Eier. Dann machte ich mich mit dem Mund über seinen Schwanz her. Bis ich wusste, Marko steht kurz vor einem Orgasmus. Vor ihm kniend, die Zunge empfangsbereit heraus gestreckt, wichste ich seinen Schwanz bis zum Spritzen. Sein Sperma traf mich genau da wo ich wollte. Dicke Tropfen landeten auf meiner Zunge, liefen über mein Gesicht, klebten im Haar und tropften vom Kien. Mit einem seltsamen befriedigten Gefühl lief ich ins Bad und wusch mich. Er kam mir nach und trat hinter mich ans Waschbecken. Seine Hände umschlossen zärtlich meinen Körper. Sensibel, so wie ich es einst mochte, spielte er an meinen Brustwarzen. Hart wurden sie nicht. Eine Hand fuhr mir zärtlich zwischen die Beine, liebkoste meine glatte Spalte. Feucht wurde sie nicht. Vorsichtig schlüpfte ein Finger in mich. Kreisend, so wie ich es ihm einst lehrte, versuchte er mich heiß zu machen. Es blieb bei dem Versuch. Ich schnurrte wie ein Kätzchen. Bewegte mein Becken als wäre es der Himmel auf Erden. Ich glaube nicht dass er mitbekam, dass es kein Orgasmus war, der mich zittern ließ.