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Zeitenwende 02

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Musik ertönte. Musik, das war gut. Seine Finger kreisten in mir. Seine ekelhafte Stimme sprach davon, dass ich Es wohl genoss.

„Fick mich endlich. Bring es endlich hinter dich." Zischte ich in sein Ohr.

Doch es schnell zu beenden, daran dachte Norman nicht. Stattdessen drehte er mich zur Holzwand. Sein Daum bohrte sich in mein After. Ich keuchte auf. Finger schoben sich in meine Liebesgrotte. Es war furchtbar. Ich biss fest auf meine Lippen. Der eine Schmerz sollte den Anderen übertönen. Seine Hand krallte sich in meinen Busen. Er quetsche meine Knospe zwischen zwei Fingern. Ich biss die Lippen zusammen. Blut. Ich schmeckte Blut.

Ich kann nicht sagen ob es der Geschmack meines Blutes oder der Schmerz war. Ich wehrte mich gegen Norman. Noch versuchte ich wenig Lärm zu machen. Wollte ihn einfach nur von mir los bekommen. Er sollte aufhören. Doch Norman ließ nicht so einfach von mir ab. Seine Hand drückte auf meinen Mund. Er versuchte meine Hände unter Kontrolle zu bringen. Was meine Wut nur noch steigerte. Und plötzlich war mir egal ob man uns hörte. Fest biss ich in seine Hand. Doch das schien Norman nicht sehr viel auszumachen. Sein Griff verstärkte sich. Es schien als wollten seine Finger meinen Kiefer brechen. Meine Füße verloren den Kontakt zum Boden. Ich strampelte hilflos in der Luft. Fand halt an der Gartenlaube und stieß mich mit aller Kraft ab. Wir krachten gegen Nachbarszaun. Die Musik verstummte. Rufe hallten durch den Garten.

Ich hatte mich von Norman befreit. Stürmte nach vorn und knallte genau gegen den Holzstapel wodurch ich ein Scheit zu greifen bekam welchen ich nach Norman schleuderte. Es muss wohl Jacob gewesen sein den ich in die Arme lief. Aber das weiß ich nicht mehr so genau. Überhaupt fehlt mir ein ganzes Stück von dem, was im Anschluss passierte.

Keine Ahnung wie, oder wer mich ins Haus brachte. Irgendwann saß ich auf dem Sofa und schluchzte vor mich hin, dass ich keine Polizei haben wollte. Irgendwie haben meine Freunde mitbekommen, dass ich am Anfang freiwillig mit Norman hinter der Laube verschwunden war. Allerdings ist das bei mir mit einem grauen Schleier belegt. Irgendwann fuhr Marco in einem Taxi mit mir nach Hause.

Gegen Mittag des nächsten Tages, unter Markos Druck, erzählter ich ihm die ganze Geschichte. Alles brach aus mir heraus. Jedes noch so kleine Detail schilderte ich. Ich denke, ich wollte es mir in diesem Augenblick einfach nur von der Seele reden. Und erwartete wohl auch noch Verständnis. Ich dachte dabei nicht an Marko. Nicht daran wie er sich fühlen musste. Ich plauderte mich zielstrebig um Kopf und Kragen.

Beichtete das erste Stelldichein, und schilderte das Zweite. Ich versuchte Marko zu erklären warum ich diesem Mann verfallen war auch wenn ich es selbst nicht genau wusste. Keine Ahnung wie lange dieses Gespräch dauerte. Keine Ahnung warum Marko so ruhig blieb. Keine Ahnung warum ich ihn anschrie. Vielleicht wäre es besser gewesen er hätte mich übers Knie gelegt. Hätte mir gezeigt das er ein Mann ist.

Irgendwann hatte er genug gehört und holte unsere Tochter von seiner Mutter ab. Ich kochte derweilen Essen.

Kein Wort sprach er mit mir als er zurückkehrte. Stumm packte er ein paar Sachen zusammen, und verschwand ohne ein Gruß für unsere Tochter übrig zu haben. Es blieb an mir, ihr zu erklären warum ihr Papa so seltsam war. Warum er ohne sie in den Arm zu nehmen, mit gepackter Tasche die Wohnung verließ. Aber schon zu diesem Zeitpunkt wusste ich, Marko hing an Marie, und Marie vergötterte ihren Vater. Selbst wenn meine Ausrutscher dazu führen sollten das unsere Liebe starb, Marko würde sich um Marie kümmern.

Die nächsten Tage blieb Marko verschwunden und war selbst über sein Handy nicht für mich zu erreichen. So gammelte ich zu Hause rum und zerfloss in Selbstmitleid. Sonja, wenn nicht gerade auf Arbeit, so war sie an meiner Seite um mir Trost zu spenden. Selbst um Marie kümmerte sie sich mehr als ich es konnte. Meine Nächte waren am schlimmsten, Stunden lag ich wach und heulte ins Kopfkissen. Manchmal lief ich auch getrieben durch die Wohnung, beschäftigte mich halbherzig mit irgendwelcher Hausarbeit. Oder saß apathisch die halbe Nacht vor dem Fernseher. Es ist grausam nicht schlafen zu können.

Vielleicht war es ein Fehler von mir, das ich vom Arzt einen zweiwöchigen gelben Schein geholt hatte. Vielleicht wäre es besser gewesen, gleich danach mich Norman auf Arbeit zustellen. Kann schon sein, aber ich hatte einen anderen Weg gewählt. Innerhalb meiner zweiwöchigen Krankheit machte ich einen Termin mit der Personalabteilung der Heimanlage aus. Es kam zu einem vertraulichen Gespräch, wo ich um die Versetzung in eine andere Abteilung bat. Es war nicht leicht mein Anliegen zu begründen ohne schwere Vorwürfe gegenüber Norman zu erheben. Aber es gelang mir, und ich konnte den Arbeitsplatz wechseln, was allerdings einen beruflichen Abstieg zur Folge hatte, denn ich musste meine Stelle als Führungskraft hergeben und nun in einer Einrichtung arbeiten, wo vorwiegend Demenz.- und Alzheimererkrankte untergebracht waren. Weniger Geld und viel mehr Stress sollten die Folgen sein. Dafür aber weit weg von Norman.

Marko tauchte nach vier Tagen wieder auf und wir führten noch einmal ein langes Gespräch. Tief getroffen hatte ich ihn. Vor unseren Freunden blamiert. Er konnte noch nicht sagen, ob er weiter mit mir als Mann und Frau leben konnte. Zurück gekommen war er nur wegen Marie. Nicht wegen mir. Es reichte mir, dass Marko zurückgekehrt war.

Das Leben ging weiter. Noch stärker als sonst versuchte ich eine liebende Mutter und gute Hausfrau zu sein. War ständig bemüht Marko alles Recht zumachen um ihm zu zeigen das ich ihn liebte. Doch unser Verhältnis wurde nicht besser. Nur über die wirklich wichtigen Dinge redete er mit mir. Vor allem wenn sie Marie betrafen. Fragte ich ihn nach seinen Befinden, nach der Arbeit, oder Sonstigem war er einsilbig. Unternahm Marko etwas mit seinen Freunden, erfuhr ich es erst wenn er das Haus verließ. Nie konnte ich mir sicher sein, das er am gleichen Tag wieder auftauchte. Geschweige denn erfuhr ich wo er war.

Eines Abends, wir saßen im weiten Abstand zueinander, auf dem Sofa, eröffnete er mir, ein neues Konto zu haben. Ein Konto wo ich keine Verfügungsberechtigung besaß. Stattdessen überwies er von nun an die Hälfte der Miete und einen Fixbetrag für Unterhalt und Lebenshaltung. In der Pflege wird nicht viel bezahlt, ich wusste, auf mich kamen schwierige Zeiten zu. Auf die Spitze trieb Marko es, als er mir noch nicht mal sagte, dass er wieder auf Montage musste. Wortlos hatte er am Sonntag seine Sachen gepackt, sich von Marie verabschiedet und war gegangen. Wann er wieder kam erfuhr ich nicht. Zumindest rief er jeden Tag an und sprach mit Marie.

Die Zeit verging. Aus Wochen wurden Monate, ohne dass sich unser Verhältnis auch nur einen Deut besserte. Unser Familienglück zerbröselte mir zwischen den Händen. Doch noch glaubte ich die Scherben wieder zusammen flicken zu können. Schlimmer konnte es nicht mehr werden. So dachte ich.

Der Anfang vom Ende war ein stechender Schmerz der mir durch den Rücken jagte, als ich einen Patienten drehte. Vier Wochen krank waren die Folge. Wochen in denen ich mich wie eine alte Oma bewegte. In denen ich auf Unterstützung angewiesen war, die mir Marko verweigerte. Vier Wochen nach denen auch ich, unsere Beziehung für Tod erklärte und ein anderer Mann das Leichentuch webte. Es war ein alter Schulkamerad, den ich zufällig in der Straßenbahn wieder traf, als ich auf dem Weg zum Arzt war. Spontan begleitete er mich. Einfach nur, weil er sich freute mich wieder zu sehen. Selbst im Wartezimmer blieb er an meiner Seite und wartete dort bis ich mir meine tägliche Spritze abgeholt hatte. Danach brachte er mich nach Hause und wir redeten bis meine Tochter aus der Schule kam. Natürlich tauschten wir Telefonnummern und unsere Mail-Adressen aus. So entstand eine wunderbare Freundschaft, die es vermochte 200 Kilometer zu überbrücken. Es war wirklich schön, Jan getroffen zu haben.

Es hatte nicht mal eine Woche gedauert, bis ich nach meiner Krankheit mein Kündigungsschreiben in der Hand hielt. Wir einigten uns auf knapp 2 Wochen bezahlte Freistellung. Mit dem Urlaubsanspruch den ich noch hatte, brauchte ich schon den nächsten Tag nicht mehr zu kommen. Zum ersten Mal im Leben war ich arbeitslos. Planlos. Zukunftslos.

Marko, sonst kaum Worte für mich übrig, machte mir eine furchtbare Szene als ich ihm von der Kündigung erzählte. Natürlich gab er mir für alles Schuld, was ja auch nicht ganz unberechtigt war. Mir war bewusst, es würde nicht leicht werden eine neue Arbeitsstelle zu finden. Die Arbeitslosigkeit in der Region war hoch. Aber ich war frohen Mutes. Es musste weiter gehen und es würde weiter gehen. Die nächsten Monate sollten mich eines Besseren belehren. In der für mich zu erreichenden Umgebung gab es nur diese zwei Pflegeheime, in denen ich bereits gearbeitet hatte. Vorstellungsgespräche bei privaten Pflegediensten verliefen alle negativ. Einmal musste ich mir sogar anhören dass ich zu Klein, zu schwach Gebaut, für diesen Job sei. Das war wenigstens ehrlich, brachte mich aber nicht wieder in Lohn und Brot. Auch Branchenfremd war nichts zu hohlen. Nicht mal als Verkäuferin konnte ich unterkommen. Es war zum Verzweifeln.

Während mein Geld nun Hinten und Vorn nicht mehr reichte, ich mir sogar von meinen Eltern etwas borgen musste, kaufte sich Marko ein Motorrad. Dass ich meinen Wagen, den wir zusammen auf Rate angeschafft hatten, nicht mehr halten konnte, interessierte ihn nicht. Aber eine Geburtstagsparty für Marie, die schmiss er. Unsere engsten Freunde hatte er dazu eingeladen, dazu noch eine mir unbekannte rothaarige Frau. Die mich mehr kannte, als ich sie jemals kennen lernen wollte. Am Ende der Feier wusste ich, ich hatte keine Freunde mehr. Alle hatten sich auf die Seite von Marko geschlagen. Nach einem Streit mit Jakobs Frau, in dem sie mir Vorwurf, ich sei eine schlechte Mutter und es doch besser für Marie und Marko wäre ich würde aus ihrem Leben verschwinden, blieb ich in der Wohnung und ließ die Anderen ihre Grillparty alleine zu Ende feiern. Marko schlief diese Nacht nicht daheim. Rote Haare auf seinem Hemd verrieten mir später wo er war.

Die Leute die noch zu mir hielten, allen voran Sonja und meine Eltern, rieten mir, ich solle Marko Zeit geben. Sollte akzeptieren dass er mit gleicher Münze zurückzahlte. Meine Mutter meinte gar, ich sollte die Waffen einer Frau einsetzen. Ihm schöne Augen machen. Gutes Essen auf den Tisch bringen. Für ihn bereit sein, wenn er Gelüste hatte. Ich muss zugeben, auch das versuchte ich. Es gelang mir sogar ihn hin und wieder in mein Bett zubekommen. Und so manches Mal dachte ich, das Schlimmste sei überstanden und wir auf einem guten Weg. Doch immer wieder fand ich diese verfluchten roten Haare in oder an seiner Kleidung.

Fast täglich stand ich mit Jan im Kontakt. Er tat mir so Gut. Und es gab nicht wenige Momente wo ich ihn an meiner Seite wünschte. Und doch sah ich dem Treffen mit ihm mit gemischten Gefühlen entgegen. Schon während meiner vierwöchigen Krankheit, hatte ich nicht wenige Kilo zugenommen. Doch jetzt kletterte die Nadel der Waage fast täglich nach Oben. Fast zehn Kilo packte ich, in noch nicht mal sechs Monaten, oben drauf. Ich fühlte mich selbst nicht mehr wohl in meiner Haut und konnte trotzdem nichts dagegen tun. Zum Glück für mich, verteilten sich diese Kilos aber recht gut auf meinem Körper. Nicht wenige davon hatten mein Busen und mein Hintern abbekommen. Zwar passten nun kein BH und kein Slip mehr, aber besser als wenn alles auf den Bauch gegangen wäre. Und ein pralles Dekolleté konnte so manches kaschieren.

Eine längsgestreifte Bluse, die ein bisschen schummelte und eine Jeans die mein Po in Form drückte, waren meine Wahl für das Treffen mit Jan. Er wartete schon in dem kleinen schattigen Biergarten auf mich als ich, wie es so üblich ist, fast eine halbe Stunde zu spät eintraf. Es wurde ein wirklich schöner Abend, nach dem ich mir den Kummer von der Seele geredet hatte. Jan schien der einzigste Mensch auf der Erde zu sein, der mich wirklich verstand. Der mir zuhörte. Der mit mir fühlte. Ein Freund. Der mehr sein wollte als nur Freund. Das verrieten seine Augen, was meiner Seele gut tat. Seine Blicke wärmten mich. Ich wusste er hätte mich gern geküsst. Hätte mich gern angefasst. Ihm war bewusst, die Zeit war noch nicht reif. Dafür war ich ihm Dankbar. Immer häufiger trafen wir uns. Verbrachten so manches Wochenende mit einander. Als Freunde.

Es kommt der Zeitpunkt wo klar wird, es geht nicht mehr weiter. An dem man eingestehen muss, es ist vorbei. Es tut weh. Es schmerzt furchtbar. Aber es hat auch etwas Befreiendes. Es war kein Hammerschlag der mich niederstreckte. Kein schleichender Prozess der Erkenntnis. Es war wie ein Stein der los getreten wurde. Den Stein ins Rollen brachte ein Gespräch zwischen Sonja und Marko welches ich unfreiwillig belauschte. Mit Einkaufstaschen in beiden Händen, an die Hauswand gepresst, hörte ich wie Sonja und Marko über unsere Beziehung diskutierten. Mir wurde klar dass Marko längst abgeschlossen hatte. Ihm war es egal ob ich einen anderen Mann hatte. Ihm war egal wie es mir erging oder ergehen sollte.

Was mich sehr verletzte, seit er mit mir Abgeschlossen hatte, fand er sein Leben relativ Sorgen frei. Er musste keine Rücksicht mehr auf mich nehmen. Hatte immer eine saubere Wohnung und frisch gewaschene Wäsche. Marie war in seiner Nähe. Wenn er Lust hatte konnte er mich oder eine andere ficken. Er hatte alle Freiheiten die sich ein Mann nur wünschen konnte. Marko sah keinen Grund diese seltsame Beziehung zu beenden. Doch wie sollte ich es tun? Sollte ich es sein die Marie ihren Vater entreißt und in ein neues Leben ohne Geld ohne Zukunft führt? Wie sollte ich mich ohne Marko um Marie kümmern? Wo sollte ich mit ihr hin? Aber, konnte ich Marie ein Leben in einer entzweiten Familie zumuten?

Ich machte einfach weiter ein intaktes Familienleben zu inszenieren. Meine Mutter, meine wenigen Freunden, die mir noch geblieben waren, und auch Sonja, halfen mir dabei. Bis heute ist mir nicht klar, warum sie Marie und mich nicht aus diesen Leben herausholten. Vielleicht war es aber auch richtig mir und Marko diese Entscheidung zu überlassen.

Die Sommerferien kündigten sich an. Marko machte mir klar dass er und Marie zusammen in den Urlaub fahren würden. Mich wollte er nicht dabei haben. Es war für mich verwunderlich das Marie mein Fehlen bei dieser Urlaubsreise einfach so hinnahm. Noch verwunderter war ich, dass sie nicht hinterfragte das statt meiner, eine rothaarige Frau mit fuhr. Ich hatte völlig übersehen, das Marie viel mehr von unserer kaputten Beziehung mitbekommen hatte als ich wahrnahm. Sie wusste ganz genau Bescheid. Was im Nachhinein betrachtet nur logisch erscheint, denn Marko hatte die Rothaarige, nie verheimlicht. Auch hatte ich Jan und Marie längst bekannt gemacht. So war Marie genau so wenig verwundert, als ich mit ihr zu Jan fuhr.

Es war Jans Idee gewesen, das ein wenig Abstand mir gut tun würde. Er brauchte nicht lange um mich zu überreden, für drei Wochen zu ihm zu kommen. Und doch hatte ich ein ungutes Gefühl mit Jan unter einem Dach zu schlafen. Sollte ich Marie dieses zumuten? Mein schlechtes Gefühl war aber unbegründet, denn Jan hatte mich und Marie in einer Ferienwohnung auf einem Bauernhof einquartiert. Er wohnte zwar in der Nähe, aber nicht unter einem Dach mit uns. Selbst über die Bezahlung musste ich mir keine Gedanken machen, das hatte Jan für uns erledigt.

Es waren großartige drei Wochen. Voller Ruhe und Frieden. Schon morgens tobte Marie durch die Ställe, rannte mit dem Hund um die Wette oder war auf der Koppel bei den Pferden. Nachmittags waren wir oft am See, schwammen und plantschten und selbst wenn es mal regnete waren wir guter Laune und sprangen durch die Pfützen. Jan war einfach wunderbar. Ein wirklicher Gentleman. Viel Zeit verbrachte er mit uns. Kümmerte sich um mich und Marie ohne auch nur eine Gegenleistung von mir zu erwarten. Ich wusste, er hoffte. Seine Blicke verrieten ihn. Aber schnell wurde klar, er würde niemals den ersten Schritt machen. Er wartete, bis ich bereit war.

Es war regnerisch an diesem Morgen. Und doch war er wunderschön. Denn der Regen war nicht kalt und auch nicht sehr stark. Es nieselte nur leicht. Marie und ich waren früh schon auf. Der Bauer auf seinem Traktor hatte uns geweckt. Marie liebte es auf diesem Ding mitzufahren.

In der frischen Morgenluft hatten wir auf der Terrasse gefrühstückt. Danach einen ausgeprägten Spaziergang mit dem Hund unternommen. Nun saß ich völlig durchnässt, in einem schäbigen Jogginganzug auf der Terrasse und lauschte dem leisen Trommeln des Regens auf dem Dach über mir. Ungeschminkt, mit angeklatschtem Haar und alten Pantoffeln sah ich aus wie eine Vogelscheuche als Jan erschien. Und doch schaute er mich an als wäre ich eine Göttin. Ein liebevolles Lächeln umspielte meine Lippen, als ich sah wie er mein nasses Dekolleté betrachtete. Sein sich verzehrender Blick schmeichelte mir. An diesem Morgen war ich bereit.

Ohne etwas zu sagen, griff ich seine Hand und zog ihn mit mir bis wir vor dem Bett stehen blieben. Er musste schlucken als ich mich darauf nieder legte. Dann kam er zu mir. Zärtlich streichelte er meine Wange. Küsste meine Stirn. Fuhr mir übers nasse Haar. Seine Hand suchte meine Brüste. Liebkoste sie gefühlvoll durch den schäbigen Stoff. Begeistert streckten sich meine Brustwarzen entgegen. Er hauchte Küsse auf mein Gesicht. Zart berührten seine Lippen meine. Meine Hände legten sich haltsuchend um seinen Nacken. Ich fühlte mich wie beim ersten Mal. Mein Herz schlug wie verrückt in meiner Brust.

Er zelebrierte geradezu, den Moment als er den Reisverschluss meiner Jacke öffnete. Er strich sie von meinen Brüsten. Liebkoste meine nackten Hügel mit den empfindlichen Knospen. Ein wohliges Stöhnen entrann mir als seine Lippen sich zärtlich um sie schlossen. Seine Hände zauberten ein atemraubendes Prickeln auf meinen Körper. Sein Mund ließ mich schweben. Bald schon lag ich völlig nackt vor Jan. Mit dicken Bauch und fetten Hintern und doch fühlte ich mich unglaublich sexy und begehrt. Welch schönes Gefühl.

Jan hatte einen schmächtigen Körper. Egal was er an hatte, Alles schlabberte irgendwie an ihm herum. Sein Hintern füllte keine Hose aus. Jans Nase, zu groß für sein längliches Gesicht und schmalen Mund, verlieh ihm ein charakteristisches Aussehen. Die eingefallenen Wangen verstärkten es, ebenso wie sein wirres strohblondes Haar. Jan war alles andere als ein Schönling. Was mir aber schon immer an ihm gefiel, waren seine blauen Augen, die hellwach die Welt anstrahlten.

Erst als Jan splitternackt neben mir lag, erkannte ich die Schönheit seines Körpers. Nirgends war ein Gramm Fett zu finden. Seine Haut spannte sich wie weißes Pergament über seine Muskeln und Sehnen. Sein Penis reckte sich Stolz aus dem lichten kurzen Schamhaar. Schön war er anzusehen. So Kraftvoll und Wohlgeformt. Zärtlich schlossen sich meine Finger um seinen kräftigen Stamm. Fasziniert schaute ich dabei zu wie seine pralle Eichel immer wieder aus meiner Hand lugte wenn ich sie an seinem Stamm hinab bewegte.

Spielerisch vereinten sich unsere Münder und Zungen zu einer frivolen Darbietung während unsere Hände den Körper des Anderen erforschten. Genau im richtigen Moment, ohne mich zu lange warten zu lassen, wälzte sich Jan auf mich. Mit einer Hand sich neben meinem Gesicht abstützend, schaute er mir in die Augen. Sein Zeigefinger umfuhr die Konturen meines Mundes.

Mich in seinen Nacken krallend, meine Beine um seine Hüfte gelegt, empfing ich seinen Freudenspender. Ganz allmählich eroberte er mich. Tief in mir, verharrte er einen Augenblick und Beide genossen wir dieses erhabene Gefühl, für einander geschaffen zu sein. Ich zog Jan auf mich. Drängte meinen Körper dicht an seinen. Atmete schwer an seiner Schulter, als er mich langsam, mit kraftvollen Stößen nahm.