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Arabische Nächte 03

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In den folgenden Minuten wurde es noch heftiger, aber dann schließlich kamen die Presswehen und Emilia hing sich kraftvoll in das Seil, mal schwer atmend, mal fast laut stöhnend. Elvira beruhigte sie, gab Anweisungen und beobachtete ganz genau.

„Beim nächsten Mal will ich, dass du presst und zwar mit allem, was du hast. Verstanden, Emilia?“

„Ja“, japste sie und fragte sich, wo sie die Kraft überhaupt noch herholen sollte. Sie fühlte sich so erschöpft.

„Und du stehst ihr bei, hast du mich verstanden?“, wandte sich Elvira nun an den ebenfalls schwitzenden Daniel.

„Ja, denke ich“, antwortete er, was ihm einen scharfen Blick einbrachte. „Ich meine, ja, auf jeden Fall!“, korrigierte er sich sofort. Er wusste nur nicht, wie er helfen sollte. Er kam sich so unnütz und hilflos vor.

„Besser“, war Elviras einzige Antwort darauf.

Daniel kniete sich wieder neben seine Freundin und legte ihr eine Hand auf den Rücken.

„Ich bin für dich da. Ich will dir helfen.“

„Bleib einfach hier“, raunte Emilia als sie die nächste Wehe kommen spürte. Und WIE sie es spürte. Es war ein Schmerz und gleichzeitig eine Erwartung, die ihr Kraft gaben, wie sie es eben noch nicht für möglich gehalten hatte. Sie zog an dem Seil, dass sie am Rande ihres Bewusstseins dachte, dass sie gleich frei in der Luft hängen würde.

„Ich liebe dich“, sagte in dem Moment Daniel und das half ihr, mit wirklich allem zu pressen was sie zu geben hatte. Sie wusste nicht, was genau geschah, aber im nächsten Moment fühlte sie, wie sich ihr Kind einen Weg bahnte und aus ihr heraus kam. Elvira fing es geschickt und drehte es herum. Nach einem kleinen Moment holte das Kind zittrig Luft und schrie. Es war ein kraftvoller Laut, wie man es nicht von so einem kleinen Kind erwartet hätte.

Daniel schaute in Emilias Augen als sie diese wieder öffnete. Elvira hatte ihm zuvor zu verstehen gegeben, dass alles in Ordnung sei.

„Wir sind Eltern“, sagte er zu ihr und erntete dafür ein Lächeln, das ihr erschöpftes Gesicht zum Strahlen zu bringen schien. Beide hatten Tränen in den Augen.

---

Einige Stunden später lag ihr Baby auf Emilias Bauch und schlief. Um sie herum standen Xenia, Daniel, und Elvira.

Und ganz leise hörte sie eine Stimme, die sie nur einmal in ihrem Leben zuvor gehört hatte. Es waren Jahrtausende vergangen seit sie dieses eine Mal gehört hatte. Es war die Stimme eines Wesens das höher war als alle Dschinns. Es war diese Stimme gewesen, die ihre Existenz verursacht hatte mit einem einzigen Wort.

„Für viele Wünsche bedarf es keiner Wunder oder Dschinns. Sie geschehen. Ihr Menschen lasst sie geschehen. Lebet glücklich, du, die du Ebediyet Adara gewesen bist und all jene, die du liebst.“

Ihr Kind öffnete die Augen und schien sie anzuschauen, auch wenn Emilia wusste, dass Babys in dem Alter noch gar nicht richtig sehen konnten. Aber sein Blick aus den blauen Augen war eindeutig auf sie gerichtet. Dann schloss es wieder die Augen und sie spürte die Präsenz dieses Wesens nicht mehr.

Es war endgültig vorbei, sie hatte keinerlei Verbindung zur Geisterwelt mehr. Stattdessen waren viele liebenswerte Menschen in ihr Leben getreten und mit denen wollte sie nun ihre Tage und Jahre hier auf der Erde verbringen. Was dann kommen würde, das wusste sie nicht.

Ende!

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Anonymous
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11 Kommentare
hardcorefrankhardcorefrankvor fast 11 Jahren
Netter Schluß!

Stilistisch knüpft dieses dritte und letzte Kapitel an das erste an, ist also wesentlich besser geschrieben als Teil 2!

Im übrigen müssen unsere beiden Helden sich als weiteres lästiges Anhängsel, das nur Zeit, Geld und Nerven kostet, jetzt nur noch einen Hund zulegen! Nun ja, in Sachen Elternschaft bin ich halt ein emotionaler Zombie, dessen Urteil über dieses Phänomen man sich nicht unbedingt zueigen machen muß!

Doch trotz einer gewissen Spießigkeit gehört die Story nach wie vor zu den bisher besten Erzeugnissen, die ich auf dieser Seite gelesen habe. Teil 1 habe ich übrigens mit vollen fünf, Teil 2 mit drei und Teil 3 mit vier Sternen bewertet!

AnonymousAnonymvor mehr als 12 Jahren
einfach nur genial

Hey, ich habe mit jetzt alle drei teile durchgelesen und muss sagen ich bin echt beeindruckt. Vor allem, als ich den drittletzten absatz gelesen habe, da habe ich ehct gänsehaut bekommen! Dieser absatz markiert wie ich finde auch eine wirklich gelungene verbindung zum anfang des ersten teils und gleichzeitig leitet er das wie ich finde sehr schöne ende der geschichte ein. Auch dein schreibstil und deine wortwahl, sowie die handlung finde ich sehr gut. Ich würde mich sehr freuen wenn du in zukunft vielleicht noch andere geschichten schreibst.

AnonymousAnonymvor mehr als 12 Jahren
danke

für eine wunderbare Geschichte fern ab kranker Fantasieen und Gewalttätigkeiten welche nichts mit Liebe zu tun haben

KojoteKojotevor etwa 14 Jahren
Ein würdiger Abschluss.

Eine insgesamt runde Geschichte.

Sie ist sehr romantisch und enthält keine 'Abenteuer', aber das ist in Ordnung.

Wenn du nichts dagegen hast, würde ich mich sogar gerne an 'meiner' Version einer solchen Geschichte versuchen, was bedeutet, dass du mich zu einer Idee inspiriert hast.

Danke dafür.

Aber nun zu dem, was du nach eigener Aussage am liebsten hast:

Wortwiederholungen. Darauf solltest du achten. Manchmal springt es mir ins Augen.

Und das olle, blöde, 'show, don’t tell'.

Nimm dem Leser nicht so viel weg, sondern lass ihn selbst Beobachtungen machen. Beschreib nicht, dass Daniels emotionaler Aufruhr bei der Verkündung der Schwangerschaft nur diesen oder jenen Grund hat und insgesamt keine Ablehnung bedeutet, sondern zeig das, indem du es umschreibst.

Und lass das Quentchen Ungewissheit, dass Emilia empfinden mag, auch dem Leser.

Oh und manche deiner Sätze sind irgendwie… schlechtes Deutsch. Oder dialektgefärbt?

Beispiel: Ich bekomme neben jetzt der Vergütung auch ein generell höheres Gehalt.

Insbesondere komisch durch die Vertauschung von jetzt und neben. Zusätzlich aber auch (in meinen Augen) ziemlich kompliziert formuliert für wörtliche Rede. Das ‚generell‘ ist erklärend und scheint deinem Stil zu entsprechen, aber gehört es in die wörtliche Rede? Bist du, wenn du redest, auch so belehrend und überinformativ?

Du versuchst, keine Miss-Interpretationen zuzulassen und alles absolut deutlich darzustellen. Das ist nicht nötig. Du musst nicht alle Aussagen noch einmal zusätzlich absichern oder erläutern. Lass das ruhig weg. ;-)

Eine Beobachtung ohne Wertung zum Abschluss: Wo andere ein ‚Schmatzen‘ hören, scheinst du ein ‚Schnalzen‘ wahrzunehmen. Eigentümlich, aber ich empfinde es als eine Art kleines Markenzeichen von dir… ;-)

Diesmal hast du die Punkte ja nicht kategorisch abgelehnt. Daher: 5 Sterne.

AnonymousAnonymvor fast 15 Jahren
Perfekt hoch 2

Super Geschichte,musste sie mir zweimal durch lesen so gut wa sie.

Aber haben Emilia und Daniel nun einen Sohn bekommen oder eine Tochter? Das würde mich wircklich interesieren.

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