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Bewährungszeit

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Er war schon wieder auf dem Weg nach draußen, als er nochmals ihre Stimme vernahm. „Thomas?" Er drehte sich um. „Mach dir keine Sorgen wegen Vorgestern." Sein Herz machte einen Sprung und er kam zum Tisch zurück. „Danke", war alles, was er herausbrachte. „Was ist eigentlich mit deinen Händen geschehen?", fragte Ramona. Er zögerte kurz, bevor er beschloss, sie mit erbarmungsloser Offenheit zurückzugewinnen. Thomas erzählte ihr von dem Kaktus und seinen Gefühlen. Mit großer Aufmerksamkeit hörte sie ihm zu. Er war nicht der Typ, der seine Gefühle nach außen trug, es war für ihn seit langer Zeit wieder das erste Mal.

Es interessierte sie wirklich! Thomas musste seine Bandagen abnehmen und Ramona die Wunden zeigen. Es waren nicht nur die Einstiche von den Kaktusstacheln, er hatte das Gewächs regelrecht durch seine Hände gezogen. „Und dir ging es danach besser?", fragte sie mit einer Mischung aus Abscheu und Faszination. Er hörte aus ihrem Tonfall heraus, dass sie ihm seine Eskapade vergeben hatte. Er war glücklich. „Das hat bei mir schon immer funktioniert. Ich kann es nur nicht erklären." Ramona wirkte nachdenklich. „Ich habe da eine Freundin, sie ist Neurologin, kennt sich aber auch auf dem Gebiet der Psychologie aus. Du könntest dir bei ihr Rat holen. Das hat aber nichts mit deiner Bewährung zu tun, wenn du es willst, wäre das freiwillig." Er sagte nur „Okay", in der Hoffnung, sich noch nicht alle Chancen bei seiner Bewährungshelferin verbaut zu haben.

„Wann haben sie zum ersten mal gemerkt, dass Schmerzen sie beruhigen?", fragte Frau Doktor Stein, die Freundin von Ramona. Er erzählte ihr von seiner Kindheit. Er hatte eine Katze besessen. Obwohl er dieses Tier liebte, hatte er, wenn es ihm schlecht ging, das Fellbündel geärgert. Die Katze, jeglicher Fluchtmöglichkeit beraubt, hatte dann ihre Krallen ausgefahren und ausgiebig Gebrauch davon auf seiner Haut gemacht. Er genoss danach immer die innere Ruhe, die ihn aufgrund der Attacken seines Haustieres bei ihm einsetzte. Es war dann immer eine Meisterleistung, dass es ihm mit wenigen Gesten gelang, seine Miezekatze wieder zu beruhigen, ja sie sogar zum Schnurren zu bringen. Das sorgte für tiefen inneren Frieden. Frau Doktor Stein machte sich lächelnd Notizen, um ihn anschließend mit weiteren Fragen zu löchern. Thomas atmete auf, als dieses Spiel vorbei war. Wie jedem normalen Mann hatte ihm dieses Frage- und Antwortspiel kein Vergnügen bereitet, zumal es um sehr intime Sachen ging.

Er lächelte Ramona, die ihn hierhin begleitet hatte an und wollte nur weg hier. Doch die Ärztin winkte ihrer Freundin zu und gab ihr zu verstehen, mit ihr noch kurz sprechen zu wollen. Thomas nahm im Wartezimmer platz. „Wie viel liegt dir an ihm?", fragte Frau Doktor ihre Freundin. „Na ja, er ist seit kurzem auf freien Fuß und ich nehme meine Rehabilitationsaufgaben sehr ernst." Frau Doktor Stein lachte. „Das glaubst du doch selbst nicht. Ich kenne dich zu gut, um dir das abzunehmen. Vergiss nicht ich habe auch Psychologie studiert. Dir gefällt doch der sanfte Riese." „Ja ... ich gebe zu, er hat was. Ich möchte nur wissen, worauf ich mich mit ihm einlasse. Immerhin hat er einen Menschen getötet." „Das hat er im Affekt getan, vergiss das nicht", begann die Neurologin ihre Erklärungen. „Im Affekt fährt man seine Faust aus und geht nicht zur Tankstelle und kauft einen Kanister Benzin", gab Ramona zu bedenken. „Da liegst du falsch, der Zeitraum spielt für einen solchen Bewusstseinszustand keine Rolle", meinte die Ärztin. „Wenn du ihn an dich binden willst, solltest du ihn schlagen!" „Bitte was?" Ramona musste sich wohl verhört haben. „Er hat ein Ungleichgewicht an Neurotransmittern in seinem Gehirn. Natürlich könnte das medikamentös behandelt werden, aber eben auch mit Schmerzen. Sicherlich hast du schon mal was von Langstreckenläufern gehört, die nach einem bestimmten Punkt der Quälerei in einen Flow geraten. Für ihn bedeutet ein Peitschenhieb mit der dazugehörigen Hormonausschüttung ein unglaubliches Glücksgefühl. Seine devote Veranlagung versteckt er zwar gut, aber sie ist da. Peinige ihn ein bisschen und er wird dir aus der Hand fressen." Ramona musste das soeben Gehörte, erst einmal verdauen. „Ich weiß nicht ..." „Ramona, er wird sich nicht beschweren, das garantiere ich dir. Du hast doch sowieso immer gern das Heft in der Hand. Trau dich einfach und du wirst einen ausgeglichenen Freund haben, der dir jeden Wunsch von den Augen abliest!"

„Ihr habt euch über mich unterhalten, habe ich recht?", fragte Thomas, als sie in ihrer Wohnung angekommen waren. Ramona wusste nicht so recht, was sie ihm sagen sollte. „Was hat deine Frau Doktor gesagt?, bohrte er nach. Noch blieb sie ihm die Antwort schuldig. Wie sollte man auch jemand sagen, dass man ihn züchtigen will? „Ich finde, ich habe das Recht, es zu erfahren!", hob er erneut an. Sie fühlte sich bedrängt. „Das willst du gar nicht wissen!", erwiderte sie leicht gereizt. „Doch, das will ich." Ramona wurde dieses infantile Hin und Her zu viel. Sie erhob ihre Hand und ließ sie auf die Wange von Thomas niedersausen. „Sie hat gesagt, dass du pervers bist. Ich soll dich schlagen und du würdest es genießen!" Thomas rieb sich an der getroffenen Stelle. Ihn schockierte nicht so sehr die eben erhaltene Ohrfeige, sondern eher, dass jemand ausgesprochen hatte, was er selbst sich immer zu denken verboten hatte. Er wurde trotz seines Alters noch rot, während in seinem Inneren ein unsichtbarer Schalter umgelegt wurde.

„Und ... du würdest das für mich tun?", fragte er in der Zuversicht, seine geheimsten Wünsche würden wahr. Es setzte noch eine Backpfeife. Was bedeutete das? Hieß das nun sie würde - oder war es nur eine Reaktion auf seinen kranken Verstand. Seine Stimme wurde weinerlich. „Bitte verachte mich nicht!", sagte Thomas, als er auf die Knie fiel und mit seinen nach dem Krafttraining im Gefängnis starken Armen die Unterschenkel von Ramona wie ein Schraubstock umarmte. Diese schaute auf ihn herab. Oh Scheiße! Ihre Freundin hatte in vollen Umfang recht gehabt. ‚Er wird mir gehören', dachte sie. Es blieb nur noch die Frage, was musste eine Herrin alles wissen? Sie kämpfte sich ihre Beine frei. „Ich werde dich schon für deine widerlichen Neigungen bestrafen!", drohte sie. Ramona sah die Mischung aus Glanz und Tränen in seinen Augen, während sie sich fragte, wie man jemand fachgerecht schlug.

Weit herunterbeugen, um ihm einen Kuss zu schenken, musste sie sich nicht, obwohl er noch kniete. Er sah so verwirrt aus, als sie daraufhin ihn noch zwei mal mit der flachen Hand in das Gesicht schlug. Erneut küsste sie ihn. Thomas hatte längst das Denken aufgegeben und wusste, er würde alles mit sich machen lassen. Der Sinn seines Lebens war jetzt Ramona und er war ihr dafür so dankbar. Sie schlug und küsste ihn abwechselnd, dabei unterbrach sie dieses Spiel manchmal, indem sie seinen Kopf in beide Hände nahm und ihn dazu zwang, in ihre smaragdgrünen Augen zu blicken. Noch machte sich Ramona vor, sie praktizierte das alles ihm zuliebe, doch schon jetzt gefiel ihr die Rolle, die sie dabei einnahm.

Er hatte sich schon eine Menge Ohrfeigen eingefangen und jede richtete seine Pracht ein wenig mehr auf. Insgeheim hatte er schon immer gewusst, dass er auf so etwas abfährt, nur eingestehen wollte er es sich nie. Sein ganzer Körper signalisierte Ramona, dass sie sich auf dem richtigen Weg befand. Seiner Bewährungshelferin tat aber allmählich schon die Hand weh. Sie brauchte Hilfsmittel. Nur was? Eine Peitsche hatte sie natürlich nicht im Haus. Sie schaute sich in der Wohnung um. Nichts sprang sie an, um zur Züchtigung geeignet zu sein. Vielleicht ein Besenstiel? Nein, das war wohl nicht das Richtige. Sie betrachtete eine Schleuderstange von ihrer Gardine. Die würde sich bestimmt bei einer solchen Zweckentfremdung beim ersten Hieb verbiegen. Ihr Blick fiel durch das Fenster in ihren kleinen Vorgarten, als ihr ein Lächeln über das Gesicht huschte. „Du bleibst auf deinen Knien, ich bin gleich wieder da!"

Thomas schaute ihr verwundert hinterher, als sie die Wohnungstür hinter sich zumachte. Er wagte es aber nicht, sich nach der Anweisung von Ramona zu bewegen. Was hatte sie nur vor? Es dauerte keine fünf Minuten, bis sie wieder auftauchte. Sie hatte etwas in ihrer Hand, was bei Thomas weiche Knie verursachte. Nur gut, dass er sich schon auf Selbigen befand und somit die Gefahr des Einknickens nicht gegeben war. Ramona schwang die dünne Baumbusrute, die eigentlich eine Rankhilfe für Pflanzen war, durch die Luft. Dieses Teil gab ein beeindruckendes Geräusch von sich und Thomas war sich plötzlich nicht so sicher, ob er das gut fand. Ramonas Higspeedverwandlung zu einer wirklich dominanten Person, war von ihren blitzenden, grünen Augen abzulesen. Sie fand innerhalb kürzester Zeit Freude an ihrem tun. Deutlich war ihr anzusehen, wie sehr sie darauf brannte, diese Rute auf den armen Thomas niedersausen zu lassen.

Der Bambusstab erinnerte sie daran, dass sie auch einen Hocker aus dem gleichen Material besaß. Diesen stellte sie in die Mitte des Raumes und befahl Thomas mit immer strenger werdendem Tonfall, dass er sich, nachdem er sich zur Gänze ausgezogen hatte, mit dem Bauch auf das Möbelstück zu legen hatte. Der Hocker hatte wie die meisten seiner Art vier Beine. Genau richtig um mit Klebeband jedes seiner Gliedmaßen an verschiedenen Punkten fixieren zu können, überlegte Ramona. Dieses tat sie dann auch, sich wundernd, wie viel Lust sie dabei empfand, Thomas Mimik, die bange Erwartung ausdrückte, zu beobachten. Diese Lust war nicht nur in ihrer Psyche, auch körperlich durchfuhr sie ein Schauer der Vorfreude. Einen letzten Zweifel der doch so ungewohnten Situation für Beide blieb. Ramona erschrak sich vor sich selbst, bei ihren inneren Wandel. Noch am Morgen hätte sie behauptet, nie jemand schlagen zu können. Sie war angefixt und wusste das. Als sie Thomas über den Hocker gebeugt liegen sah, war sie überzeugt, die Grenze überschritten zu haben, doch noch konnten sie wieder zurück. Sie überließ es ihm, diese Entscheidung. „Wenn die Rute den ersten Striemen auf deinen Hintern hinterlassen hat, gibt es kein Zurück! Ich hoffe, dir ist das klar." Thomas nickte nur und hoffte, dass er nicht die Nachbarn zusammen brüllte, da er keinen Knebel trug.

Ramona schaute dem Ex-Sträfling auf den jetzt noch jungfräulichen Arsch. Ihre Hände glitten über den Rücken bis hinunter zur Verlängerung desselben. Noch war sein Hintern glatt wie ein Kinderpopo. Sie fühlte seine Unversehrtheit und sie wusste, dass sich das gleich ändern würde. Dieser Moment steigerte ihre Erregung in einem Maße, dass sie sich selbst nicht wiedererkannte. Wie konnte ihr das nur gefallen? Einen Menschen zu peinigen, war das nicht noch widernatürlicher als der Wunsch von Thomas, Leid zu ertragen um seinen Dopaminspiegel zu erhöhen? Mit Hemmungen setzte sie den ersten Schlag auf seinen blanken Hintern und sah sofort den beängstigenden roten Striemen. Nach leichtem Aufstöhnen entfuhr Thomas nur ein einziges Wort. „Fester!" Nun begann Ramona ihrer neuentdeckten Passion freien Lauf zu lassen. Ein Hieb folgte dem anderen, während der gesamte Bereich der Glutealregion von Thomas immer neue rot verfärbte Linien aufwies.

Sie zählte in Gedanken mit. Beim 16. Schlag zeigte sich eine Wunde, die gleich aufplatzen würde. Sie legte einen Finger darauf und zeichnete die Blessur nach. Thomas sog die Luft durch seine Zähne ein. ‚Der Kerl besaß tatsächlich die Frechheit, dabei Lust zu empfinden!', dachte Ramona als sie in sein Gesicht und anschließend auf das abstehende Körperteil zwischen seinen Beinen schaute. Es packte sie eine Art Ehrgeiz. Wie ein Metronom ließ sie den Bambusstock auf seinem Sitzfleisch tanzen. Wenn es sie scharf machte, ohne wirklich körperliche Erlösung zu erlangen, sollte er auch nicht viel von seiner Geilheit haben! Sein ganzes Hinterteil war nun eine blutende Wunde. Mehr konnte sie ihm dort nicht zumuten. In Ermangelung von Kenntnissen, an welchen Stellen es noch ungefährlich war, hörte sie auf.

Die Rute hatte sie aus dem Garten. Natürlich sollte ihr Schützling gesund bleiben und so verteilte sie Desinfektionsmittel auf den akuten Stellen. Thomas fühlte seinen Hintern feuern, er war im siebten Himmel. Er hatte gefunden, wonach er nicht einmal gesucht hatte. Nachdem Ramona ihn losgebunden hatte, packte sie ihn an seinen Kronjuwelen und schleifte ihn hinter sich her an einen Stuhl. Er saß auf dem Boden, mit dem Rücken an das Sitzmöbel gelehnt. „Das fehlt noch, du hattest deinen Spaß und ich gehe wieder leer aus!", zischte ihn Ramona an. Sie hatte sich jetzt vollends in seine gestrenge Herrin verwandelt und er liebte sie umso mehr. Thomas musste aufgrund seiner Größe noch ein bisschen nach unten Rutschen, damit sein Kopf auf der Sitzfläche zu liegen kam. Herrin Ramona wollte es so, und was sie wollte, war für Thomas von nun an ein nicht abänderbares Naturgesetz. Sie nahm auf seinen Gesicht platz und rieb ihren nebelfeuchten Unterleib an seiner Nase. „Hilf gefälligst ein bisschen mit!", herrschte sie ihn an.

Thomas reimte sich zusammen, dass damit seine Zunge gemeint war. Er streckte sie der Lustperle zur zusätzlichen Stimulation von Ramona entgegen. Es kostete ihn einige Mühe, seinen von Schleimhaut überzogenen Muskelkörper dort zum Einsatz zu bringen, wo er es wollte. Seine Finger bewegten sich auf seine Pracht zu. Doch der Rohrstock seiner Nyx traf seine beiden Hände und er verstand, dass dies nicht im Sinne seiner Bettgenossin war. Durch das wilde Walten seiner Herrin auf seinem Konterfei war es gar nicht so leicht, mit der Zunge ihren Bewegungen zu folgen. Daher war es wohl eher Ramona selbst zu verdanken, dass sie sich kurzzeitig im Elysium der Götter befand. Er hatte im gleichen Moment, als seine Herrin etwas ihren Po hob, heftig eingeatmet um seine Luftknappheit zu kompensieren. Es folgte ein Schwall von Lustsaft, der in heftig zum Husten brachte. Es war so, als hätte er LSD genommen. Die Welt erschien ihn bunter als seine Angebetete ihm noch einen Kuss auf die Stirn setzte.

Zufrieden betrachtete sie ihren Günstling. Sein primäres Geschlechtsmerkmal stand immer noch hoch erhobenen Hauptes da und schien von Ramona sein Recht einzufordern. Sie empfand immer noch Lust und enterte sogleich den Großmast, der diesmal nicht gleich zusammenzubrechen drohte. Sie ritt den Einmaster wie ein Wildpferd, das es zu zähmen galt. Thomas wusste nicht, was mit ihm geschieht, als das warme, weiche und feuchte Etwas seinen Schiffsmast in sich aufnahm und das hintere Besansegel aufblähte. Raum und Zeit hatten ihre Bedeutung verloren. Er schwebte in einem himmlischen Nichts, während er spürte, gleich eine ganze Flutwelle an Samenflüssigkeit abzugeben. Sein ganzer Körper erzitterte wie in einem epileptischen Anfall, wobei er seine Parade von zukünftigen Matrosen in Richtung Berghöhle zu Erkundung schickte. Auch Ramona bekam einen zweiten heftigen Orgasmus, bei dem sie mit ihren Fäusten auf den Brustkorb ihres Untergebenen trommelte.

„Du Teufel!", stieß sie zwischen zwei dringend benötigten Atemzügen hervor. Thomas war ebenfalls überzeugt, dem Satan soeben begegnet zu sein. Nur der verstand es, ihn derart an den Rand der Raserei zu bringen. Er fühlte sich wie neugeboren. Das Setzen fiel ihm nicht leicht. Sein Sitzfleisch erinnerte ihn sofort an das eben erlebte, doch seine Euphorie erlaubte ihn, die Schmerzen halbwegs auszublenden. Trotzdem verzog er leicht seine Mine, was Ramona nicht verborgen blieb. Ihr früheres Ich meldete sich zurück und verschaffte ihr ein schlechtes Gewissen. Wie konnte sie sich nur so gehen lassen? Ramona gab sich die Antwort gleich selbst. Weil es so geil war, es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn es beiden gefällt. „Danke Sabine!", sagte sie laut, was sie eigentlich nur denken wollte. „Sabine?", verwundert schaute Thomas auf seine Herrin. „Frau Doktor Stein", erklärte Ramona. Thomas begriff und lächelte, auch er musste dieser Ärztin danken.

Thomas schlief gleich als er in seiner Wohnung angekommen war, auf der Seite ein. Nicht so Ramona, sie hatte noch einiges im Internet zu recherchieren. Beide hatten sich nach ihrer Arbeit bei ihr verabredet und bis dahin wollte sie besser vorbereitet sein. „Wir gehen Shoppen", verkündete sie in einem Tonfall, der keinen Widerspruch zuließ. Thomas, der nur wenig begeistert war, fügte sich in sein Schicksal. Er wusste, dass es sinnlos war, mit Ramona darüber zu diskutieren. Erstaunt stellte er fest, dass die Fahrt in einem Gewerbegebiet endete. Was sollte man hier schon kaufen können? Sie parkte das Auto vor einer schmucklosen Halle. Nur ein Neonherz, welches von einem Pfeil durchbohrt wurde, deutete darauf hin, dass es sich nicht um ein Lager für Maschinenteile handelte. Etwas näher kommend, konnte er die Schrift lesen. Sofort hatte er ein flaues Gefühl in der Magengegend. Dort stand in bedrohlichen Lettern: „HAUS DER TAUSEND GEMEINHEITEN". Er ahnte schon bevor er eintrat, was es dort zu kaufen gab.

Vom Eingangsbereich aus war kein Mensch zu sehen. Eine große Verkaufsfläche tat sich vor ihnen auf. Nur eine Frau mit außergewöhnlich großem Vorbau begrüßte Ramona auf das Herzlichste. Thomas warf sie nur einen abschätzenden Blick zu. Ihm stand wohl auf die Stirn geschrieben, dass er kein Mitspracherecht hatte, was hier gekauft werden sollte. Ihre Augen waren schwarz geschminkt und ihre ganze Haltung drückte das Selbstbewusstsein von Thomas auf die Größe eines Atoms zusammen. Hochhackige Schuhe und ein äußerst kurzer Lederrock wurden durch Beine verbunden, welche in einer Netzstrumpfhose steckten. Er überragte sie um gut 30 Zentimeter und doch fühlte er sich ihr sofort unterlegen. „Möchten sie ihren Sklaven hier anbinden?, fragte die Verkäuferin Ramona und wies auf eine Stange, über der ein Symbol mit einer Hundeleine prangte. „Nein, er soll mit aussuchen", meinte Ramona. „Wir sind beide noch recht neu auf diesem Gebiet und wir hofften, etwas von ihnen beraten zu werden." „Hier ist schon mal mein erster Rat", begann das Gespräch. „Es gibt kein ‚wir'. Er hat mit allem zufrieden zu sein, was sie für ihn auswählen. Sie werden sehen, er wird sich nie beschweren." „Eigentlich brauche ich eine ganze Grundausrüstung", entgegnete Ramona. „Würden sie mir helfen, ein solches Paket zusammenzustellen?"

„Soll aus ihm eine Sissy werden?", fragte die Beraterin. Ramona hatte darüber etwas in Internet gelesen. „Ich glaube nicht, dass ihm das gefällt." Die Verkäuferin sah sie genervt an. „Vergessen sie, was er will. Sie haben ab jetzt zu entscheiden! Glauben sie mir, fragen sie ihn, wird er bald nur noch das machen, was ihn anmacht. Ihre Wünsche laufen dann ins Leere. Topping from the bottom nennt man das. So sind halt, die Männer, ich glaube das liegt nicht in ihrem Interesse." Ramona lag nicht viel daran, ihren Liebhaber so auszustaffieren, sie wollte keine Frauenkleider für ihn. Sie erinnerte sich aber an ein Bild im Netz, bei dem ein Mann in Frauenkleidung einen interessanten Bügel um seinen Hodensack trug. Sie meinte sich zu erinnern, dieses Teil hieß Humbler. Die Verkäuferin nickte, als sie danach fragte. „Einen Hodenpranger meinen sie. Eine ausgezeichnete Wahl, für einen Sklaven, der sich noch in der Erziehungsphase befindet." Gleich mehrere Modelle standen zur Auswahl und Ramona wurde ganz kribbelig im Bauch bei dem Gedanken, diesen zu benutzen.

Thomas trottete seiner Herrin und der Verkäuferin hinterher. Von Halsband bis Handschellen, von Peitschen bis zum elektrischen Stimulator, alles landete im Einkaufskorb, den er zu tragen hatte. Ramona hatte ihre neue Leidenschaft entdeckt. Sie hatte die Rolle einer FLR schon innerhalb eines Tages verinnerlicht. Thomas, der schon unterbewusst seit seiner Jugendzeit mit devoten Gedanken vertraut war, ging es eine Spur zu zügig. Er wusste, es war zu spät, als er die Begeisterung in den Augen seiner Bewährungshelferin sah. Wie war das mit dem Zauberlehrling? „Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los." Zum Abschluss des Einkaufs bekam Ramona noch eine Werbebroschüre, die für einen Workshop in Sachen SM warb. „Viel Vergnügen", wünschte die Verkäuferin und starrte ungeniert auf die Beule in der Hose von Thomas.