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Des Einen Leid, des Anderen Weid!

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Nach einer weiteren, grausamen Nacht fasste Anika am nächsten Morgen einen Plan. Sie verstand zwar nicht, was los war, aber der alte Kästner war noch immer auf sie abgefahren. In einem schwachen Moment hatte er ihr gestanden, dass er auf junge Mädchen stand und da ihr zumindest unbewusst klar war, dass ihre Leistungen nicht wirklich gut waren, hatte sie ihn mit Ihrem Körper bei Laune gehalten. Ihr Frust wandelte sich in Trotz. Sie blickte in den Spiegel und erschrak. So war kein Land zu gewinnen! Zum ersten Mal seit zwei Wochen begann Sie am Nachmittag wieder sich zu stylen. Es wäre doch gelacht, wenn Sie den Alten nicht umstimmen könnte! Bis jetzt hatte es doch immer geklappt. Sie machte sich zwei Zöpfe, zog sich eine klassische Bluse an, die jedoch so eng war, dass ihre Brüste deutlich zur Geltung kamen. Dazu ein kurzer Minirock aus Karo-Stoff und schwarze, hochhackige Leder-Stiefel bis knapp über das Knie. Ein knallroter Kussmund und lange, schwarze Wimpern vervollständigten ihr Outfit. Sie sah aus wie ein sündiges Schulmädchen und genau das war ihre Absicht!

Für den Weg warf sie sich noch eine Lederjacke über und wartete schließlich vor dem Büro, bis der alte Kästner abends alleine im Büro war. Sie hatte noch die Schlüssel und schlich in sein Büro. Gurrend machte sie ihn im schummrigen Licht auf sich aufmerksam. Ungehalten hob er seinen Kopf, jedoch blitzte in seinen Augen Lust auf, als er sie erkannte. Anika war ein Widerspruch aus wahrhaftiger Lust und völliger Unschuld, als sie sich langsam und sinnlich auf ihn zu bewegte. Hinter ihm stehend knabberte sie an seinem Ohr und ihre Hand glitt an der Brust herunter, überwand den Gürtel und verschwand in der Hose. Sein praller Schwanz zeigte ihr, wie es um ihn stand. „Ich brauche Deinen Schwanz" gurrte sie. „Das mit dem Rauswurf war doch nur eine Drohung, weil Du mich vermisst hast, oder? Ihre gierigen Finger wichsten ihn mit all ihrer Erfahrung und seine Antwort ging in seinem lustvollen Stöhnen unter. Ihre andere Hand zeigte sie seinen Fingern den Weg zu ihrer nassen Muschi, bevor sie seinen Nacken kraulte. Er atmete ihren schweren Duft ein und sein Herz pochte. Er bereute seine Entscheidung. ‚Scheiß auf Viagra und den ganzen Scheiß, bei ihr muss ich aufpassen, dass ich nicht zu früh spritze!'. Sie hatte ihn da, wo sie ihn haben wollte. Ihr Auftritt war perfekt gewesen. Alleine schon das Schulmädchen-Outfit hatte sein Innerstes getroffen! Er schmolz in ihrer Hand dahin. Die Steifheit seines prallen Schwanzes zeigte ihr den Erfolg.

Plötzlich riss er seine Augen weit auf und als sie seinem Blick folgte, sah sie eine Teenagerin vor dem Schreibtisch sehen. Sie war ganz in schwarzes Leder gekleidet: Overknee-Stiefel, Leder-Mini und eine Korsage, die ihre Brüste oben rausquellen ließ, so dass ihre steifen Nippel deutlich zu sehen waren. Sie schaute sich einige Sekunden interessiert die ganze Szene an, bevor sie um den Schreibtisch herum kam. Intuitiv machte Anika einen halben Schritt zurück, obwohl die Kleine vielleicht gerade mal 16 Jahre alt war. Als sie neben den Alten trat, sagte sie „Hi, ich bin Jennifer!" Sie nahm seine Hand und legte sie auf ihren Po. Er fühlte das glatte Leder, begann es zu streicheln und der Umfang seines Schwanzes nahm noch einmal deutlich zu. Frech hielt sie ihm ihren Ausweis hin: „Ich bin achtzehn und soll Dich glücklich machen!" Dann beugte sie sich herunter und flüsterte ihm in sein Ohr: „Don schickt mich. Ich soll Dich vor einem dummen Fehler bewahren!"

Der Alte erstarrte vor Entsetzen und sein Schwanz schrumpfte augenblicklich. Jennifer richtete sich auf, begann wieder den Schwanz zu wichsen und wandte sich an Anika: „Du kannst jetzt gehen -- ich werde ihn so glücklich machen, wie Du es nie könntest!"

Wütend setzte Anika zu einer Antwort an, als Kästner sich erhob. Jennifer wichste ihn im Stehen lustvoll weiter und genoss seine Hand auf ihrem Po. Das Leder turnte ihn sichtlich an.

Er drehte sich zur Seite und eine schallende Backpfeife schleuderte die überraschte Anika nach hinten: „Sie scheinen es nicht begriffen zu haben, Fräulein Anika. Ich kann es Ihnen gerne noch einmal erklären, aber verstehen müssen Sie es selber! Sie sind fristlos entlassen -- endgültig und ohne wenn und aber. Wie sie sehen, sie sind ersetzbar -- und zwar problemlos!" Überrascht schaute sie ihn an, lief rot an und als sie seinen Blick sah, flüchtete sie aus seinem Büro. Jennifer stieß ihn zurück auf den Stuhl, hob ihr Bein hoch und schwang sich auf seinen Schoß. Sie lupfte ihren Ledermini und ließ seinen steifen Schwanz problemlos in ihre feuchte Muschi gleiten. Ihre Schamlippen stülpten sich über seine Eichel und langsam ließ sie sich auf ihn sinken. Sie hatte bemerkt, wie sehr ihn das Leder anturnte und legte seine Hände auf ihre Stiefel, während sie genüsslich im Zeitlupentempo auf und ab glitt. Sie lächelte ihn an: „Dass war brav und Don sagte, dass es belohnt werden muss, wenn jemand brav ist!" Sein Gesicht entspannte sich deutlich und seine Lust stieg sichtbar. Jennifer holte sich seine Hände an die Brüste und ließ diese nun aus ihrem Gefängnis frei. Vorsichtig zwirbelte er die steifen Nippel und genoss die Weichheit ihres Fleisches. Sie schaute ihm tief in seine Augen: „So! Du stehst auf junges Gemüse? Dann werde ich dir mal jetzt richtig Deinen Appetit anregen!" und sie begann einen wilden Ritt. „Jetzt zeige ich Dir, wie man richtig fickt!"

Initial war Anika zutiefst verletzt und konnte sich kaum unter Kontrolle halten. Sie kochte vor Wut und konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Voller Aggressionen ging sie nach Hause. Dort angekommen war das Gefühl einer blanken, aber kontrollierten Wut gewichen. Als sie zu Hause war, begann wenigstens ihr Gehirn wieder zu funktionieren.

Stufe 3

Nach einer unruhigen Nacht begann Anika subjektiv ihr Schicksal zu akzeptieren. Wenn man sie schon raus warf, dann wollte sie wenigstens trotzdem Geld haben. Sie überlegte, ob sie den alten Sack anzeigen sollte, verwarf aber den Gedanken letztendlich wieder. Der Sex war zwar nicht gut gewesen, aber er hatte sie beide ein paar Mal gefilmt und wenn er diese Filmchen ausgraben würde, wäre klar, dass der Sex im Grunde einvernehmlich war. Und für das letzte Mal gab es eine Zeugin. Es war zum Mäuse melken, aber sie hatte nichts gegen ihn in der Hand. Aber vielleicht gibt es wenigstens etwas vom Arbeitsamt.

Gleich am nächsten Morgen meldete sie sich arbeitssuchend -- soll halt der Staat ihr Leben bezahlen. So viel brauchte sie nicht und es gab eigentlich genug dumme Kerle, die sie aushalten würden - dachte sie jedenfalls. Sie wollte ihr Leben nun genießen und sie war ja nicht alleine. Als erstes ging sie am späten Vormittag in ihren Fitnessclub.

Sie kam da fast fröhlich an, freute sich darauf, jemanden zu haben, dem sie ihr Leid klagen konnte. Etwas verwundert bemerkte sie, dass sie am Empfang einsilbig begrüßt wurde. Das tat sie noch damit ab, dass es eine neue Mitarbeiterin war. Was sie jedoch nicht wusste war, dass sie einen gemeinsamen Bekannten hatten. Der Unterschied war nur, dass Don dieser Frau durchaus wohl gesonnen war. Und sie wollte sich nicht nur seine Gunst, sondern auch eine fette Prämie verdienen. Es war kein Zufall, dass sie jetzt seit fast zwei Wochen in dem Fitnessclub arbeitete. Auch wenn es nicht ganz einfach gewesen war, den Job zu bekommen, war es wichtig vor Anikas ersten Besuch anzufangen. Dazu hatte Sie einige Überredungskünste eingesetzt. Und im Gegensatz zu deren Chef war der Boss hier durchaus ansehnlich und wirklich nett. Lange hat er ihren Verführungskünsten nicht widerstehen können und sein muskulöser Körper hat sie seitdem bei fast täglichen Ficks genießen können. Das war endlich mal eine Arbeit, die ihr wirklich Spaß machte. Dazu kam Dons zusätzliche Bezahlung und die Aussicht auf die großzügige Prämie.

Ihre Aufgabe war einfach, Dons Anweisung kurz und präzise: „Zerstöre ihr Leben!"

Nun, Zickenterror war gestern, Mobbing ist viel subtiler. Sie war nett und schnell bei den Gästen und Mitarbeitern beliebt. Dann hatte sie sich umgehört und festgestellt, dass Anika hier oft war, jedoch kaum mitschnitt, wie unbeliebt sie war. Der Plan reifte in ihrem Hirn und sie begann ganz vorsichtig Fragmente eines Gerüchts zu streuen. Jeder erzählte sie etwas anderes und immer nur einen Teil. Die Leute tratschten, jeder mit jedem bzw. jede, da die Frauen hier fleißiger waren als die Kerle. So entstand langsam ein böses Bild -- immer über Anika und da jede unterschiedliche Dinge erzählen konnte, kochte das Thema langsam, aber vor allem kontinuierlich hoch. Und auch den Kerlen, die fast alle einen Steifen beim Anblick Anikas bekamen, verging langsam die Lust -- würde sich doch niemand bei Anika anstecken wollen. Ja, sie war böse, aber wirklich gut, und das nicht nur in Bezug auf Tratsch... Anika fühlte sich eigentlich wohl in ihrem Club. Vor ihrer Krankheit trainierte sie bis zu fünfmal die Woche hier. Doch jetzt war es irgendwie anders. Am ersten Tag bekam sie die verstohlen Blicke nur unbewusst mit. Außer einem unbestimmten Unwohlsein registrierte sie jedoch nichts.

Am nächsten Tag gab es jedoch die eine oder andere spitze Bemerkung, die jeweils zielgenau traf. Sie spürte zwar die Stiche, registrierte jedoch nicht, wie stark ihr Selbstbewusstsein unterminiert wurde.

Beim nächsten Mal stellte sie erfreut fest, dass endlich ihre „Freundinnen" da waren, jedenfalls die Frauen, die sie dafür hielt. Auch wenn sie ihnen jahrelang die Kerle ausgespannt hatte, so hatte sich eigentlich nie jemand getraut, dies zuzugeben. Aber die Neue am Empfang hatte ihnen die Augen geöffnet und eine grundlegend menschliche Eigenschaft ist es, die Gemeinschaft zu suchen. Und einen gemeinsamen Feind zu identifizieren fördert sogar noch das Gemeinschaftsgefühl.

Freudestrahlend trat Anika zu ihren Freundinnen und war wirklich glücklich endlich nicht mehr alleine zu sein. Sie traf auf eine so eisige Kälte, dass wahrscheinlich der Teufel die zufrierende Hölle fluchtartig verlassen hätte. Unverständnis zeigte sich auf ihrem Gesicht und ein Gefühl von Angst trieb eine Kullerträne auf die Wange. Eine spitze Bemerkung ließ sie einen Schritt zurück treten: „Was ist denn los? Ich habe mich so gefreut euch wieder zu sehen und endlich wieder mit euch trainieren zu können!" „Tja, wir freuen uns nicht mehr" antwortete eine. Eine andere ergänzte hart: „Tun wir doch -- wenn Du endlich verschwindest!" So ging es weiter, jede ließ mindestens einen bissigen Kommentar ab und panikartig trat Anika den Rückzug an.

Sie war alleine -- diese Erkenntnis traf sie wie ein Schlag. Sie war ganz alleine und hatte niemanden! Dies nagte an ihr viel mehr, als sie sich eingestehen konnte. Doch sie war hart im nehmen und wollte es am nächsten Tag noch mal versuchen.

Zu einer Zeit, an dem die Zicken sicher nicht da waren, ging sie wieder in den Club und sah während des Trainings zwei Kerle, mit denen sie vor einiger Zeit ein paar Mal viel Spaß gehabt hatte, einmal sogar zusammen. Nach dem Training gesellte sie sich wie zufällig zu ihnen. Ihre Fingerspitzen berührten zärtlich den Nacken und wanderten langsam um den Rippenbogen nach vorne in den Schritt. Der Kerl blickte sich um und als er sie erkannte entgleisten seine Gesichtszüge. Er schlug förmlich ihre Hand weg: „Ey Alte, lass mal gut sein! Lass mich in Ruhe." Auch sein Kollege schaute sie fast angewidert an: „Sag mal Mädchen, merkst Du es nicht? Dich will hier niemand mehr -- schleich dich! Lass uns einfach in Ruhe!" Selbst die Kerle, von denen sie sich mal hat ficken lassen, hatten nur noch höhnische Blicke für sie übrig.

Diese Ablehnung traf sie viel stärker als die bissigen Kommentare der Zicken am Vortag. Sie fühlte den Hass, der sich in Wut verwandelte. Damit konnte sie umgehen und ging noch mal an die Geräte. Schließlich wollte sie Gewichte stemmen und legte sich auf die Bank. Da sie sich aber doch etwas übernommen hatte, schaffte sie es am Ende nicht mehr die Gewichte zu stemmen und diese lagen wie Blei auf ihrer Brust. Und sie wurden immer schwerer! Mit Erleichterung erkannte sie ihren Lieblingstrainer. Er beugte sich über sie, aber anstatt sie vom Gewicht zu befreien, nahm er einen Zeigefinger und drückte seicht auf das Gewicht. Die Luft wurde knapp und ein Gefühl der Panik stieg in ihr auf. Seine Augen hielten ihren Blick stand und wurden kalt: „Mädchen -- das hätte ich von Dir nicht gedacht. Hier will Dich niemand mehr sehen und es wird Zeit, dass Du es endlich verstehst." Die Panik verliehen ihr Bärenkräfte, doch gegen dieses Tier hatte sie keine Chance. „Hast Du es verstanden?" Die Luft reichte nicht für einen einzigen Laut, doch sie nickte. Er hob mit einer Leichtigkeit das Gewicht von ihr herunter und drehte sich um. Als sie wieder zu Luft gekommen war, war er verschwunden und sie war völlig alleine in dem großen Raum. Sie floh nach Hause.

Sie wusste nicht was los war, aber es machte sie fertig. Niemand wollte sie. Es war niemand der Nachbarn da, wenn sie klingelte -- nicht einmal ihr Student, obwohl sie sicher war, dass er da war. Nicht, dass ihr die Nachbarn wichtig waren, aber sie lebten immerhin unter einem gemeinsamen Dach. Auch mit ihren Anrufen erreichte sie niemanden mehr. Irgendwann hatte sie eine Idee und sie unterdrückte ihre Rufnummer. Nun nahmen zwar ihre Bekannten ab, legten aber sofort auf, wenn sie Anika erkannten. Sie verstand, was war, aber sie verstand nicht das Warum. Dies machte sie langsam, aber sicher mürbe. Aber wenn Don etwas machte, dann machte er es richtig -- aber davon hatte Anika keine Ahnung!

Dennoch gab es noch ein Fünkchen Trotz in ihr. Sie machte sich fertig, stylte sich auf und sah wirklich zum Anbeißen sexy aus. Sie strahlte Sex aus und wollte sich von einem Kerl vögeln lassen, von irgendeinem Kerl. Nicht weil sie geil war, aber ihr Ego brauchte endlich einen anderen Menschen, und vor allem ein Erfolgsgefühl. Sie bemerkte nicht die Gestalt, die ihr folgte, als sie das Haus verließ. Die Gestalt telefonierte und noch bevor sie in der Innenstadt ankam war die Gestalt nicht mehr alleine. Zwei Frauen und ein weiterer Kerl waren dazu gestoßen und die vier ließen sie nicht aus den Augen.

Anika ging in Kneipen, in denen sie noch nie war. Ohne nachzudenken mied sie nach den Erlebnissen der letzten Woche Orte, wo man sie kannte. Sie guckte sich Kerle aus, die sie noch nie vorher gesehen hatte, nahm Blickkontakt auf und flirtete. Und zwar erfolgreich. Die Kerle sprangen auf sie an, aber jedes Mal machten diese im letzten Augenblick einen Rückzieher und ließen sie dann doch überraschend abblitzen. Die Verzweiflung bei Anika stieg. Sie bekam nicht mit, dass die aufgegeilten Kerle jeweils von einer der ihr folgenden Gestalten in einem unbeobachteten Moment unmissverständlich gewarnt wurden.

Frustriert kehrte sie nach Hause zurück. Am nächsten Tag versuchte sie ihr Glück in der Nachbarstadt. Auch diesmal folgten ihr mehrere Gestalten und das Spiel wiederholte sich. Nur einer der Kerle verstand die Warnung nicht. Genau genommen wollte er sie nicht verstehen. Zuviel Blut war schon in seinen Schwanz geschossen, so dass es für das Hirn nicht mehr zu reichen schien. Doch bevor Anika von der Toilette zurückkam, legte sich eine Hand um den Hals des Verehrers und drückte unauffällig kurz zu, so dass er ohnmächtig wurde. Entschuldigend schleppten die beiden Männer den Kerl nach draußen: „Er verträgt nicht so viel", eine der beiden Frauen zahlte seine Rechnung und eine halbe Minute später kehrte Anika an den leeren Tisch zurück. Die Verzweiflung gewann langsam Überhand!

Als wäre sie verwunschen, traf sie zu Hause auf dem Weg in ihre Wohnung ihren Studenten. Den Bruchteil einer Sekunde spürte sie ein Gefühl der Freude, sah schon vor sich, wie er sie ficken würde -- es war ihr gerade alles egal, Hauptsache irgendein Kerl, Hauptsache nicht mehr alleine! Genau in diesem Augenblick kam eine junge Ökotussi in ihr Gesichtsfeld. Sie war hässlich, doch er zog sie an sich und küsste sie leidenschaftlich. Mitten im Treppenhaus fuhr er mit seiner Hand unter ihren selbst gestrickten Pulli und spielte mit ihren Brüsten, was sie mit einem Kichern quittierte. Anika wurde von ihm mit keinem Blick gewürdigt, so dass sie sich wütend schnaubend an den beiden vorbei zwängte: „Darf ich bitte mal?!"

Jetzt fühlte sie die Einsamkeit umso mehr -- und verkroch sich in ihrer Wohnung. Der Schmerz hatte gewonnen - ihre Verzweiflung stieg.

Stufe 4

Die Verzweiflung und die Einsamkeit konkurrierten um Anikas Aufmerksamkeit. Dabei wurden beide immer größer und ließen kaum noch Platz für irgendetwas anderes. Langsam entwuchsen aus der Verzweiflung Zweifel, Zweifel an sich und Zweifel an der Welt.

Das Verlassen der Wohnung wurde zur Qual, so dass sie nur noch selten raus kam. Sie kaufte nur noch kurz das Nötigste ein und war froh, als sie wieder sicher in der Wohnung war. Die Gestalten, die ihr auf Schritt und tritt folgten, bemerkte sie nicht. Auch nicht, dass jeden Tag ihr Briefkasten geleert wurde und nur ein Teil der Post wieder nach einer Kontrolle hineingelegt wurde.

Anika verlor ihr Gefühl für die Zeit. Und sie bemerkte nicht, dass sie über ihre Verhältnisse lebte. Das Konto war längst völlig überzogen und die Miete nicht mehr bezahlt. Die Mahnungen bekam sie nie zu Gesicht und war völlig ahnungslos. Ihr Vermieter war eine große Immobilienfirma. Doch jemand kannte einen der dortigen Sachbearbeiter und dieser war über einige Ecken motivierbar, bei Anika die rechtlichen Möglichkeiten sehr eng auszulegen. Dons Einfluss auf die Dinge war nicht zu unterschätzen.

Sie war völlig überrascht, als plötzlich ein Vertreter der Immobilienfirma mit dem Gerichtsvollzieher vor Ihrer Tür stand. Sie führte sich wie eine Furie auf und konnte von der herbei gerufenen Polizei nur langsam beruhigt werden. Die Polizistin war nett zu ihr und so ließ sie sich schließlich von ihr überzeugen, dass es rechtlich keine andere Möglichkeit mehr gab. So packte sie schnell das Nötigste in drei Taschen zusammen und verließ am Boden zerstört das Haus. Es zerriss ihr das Herz, als sie mit ansehen musste, wir Ihre Wohnung von einem Transportunternehmen lieblos leer geräumt und in einem Container verstaut wurde. Sie schaute dem LKW nach und blieb noch paralysiert stehen, als die Polizei, der Gerichtsvollzieher, der Vertreter der Immobilienfirma und der Hausverwalter den Ort schon längst wieder verlassen hatten. Die Tragik war für sie nicht nur die Wohnung, sondern dass sie mit der Polizistin seit Wochen endlich zu jemanden Vertrauen gefasst hatte, die sie dann auch wieder alleine gelassen hatte. Die auf sie gerichteten Augenpaare in den Fenstern nahm sie nicht wahr. Erst als die Abendkälte in ihr hoch kroch begann sie sich zu bewegen und ging die leere, dunkle Straße entlang. Sie fand ein kleines, billiges Hotel in dem sie erst einmal unter kam.

Sie verließ ihr kleines Zimmer kaum noch. Dann kam der Augenblick, wo der Geldautomat ihr kein Geld mehr ausspuckte und sie dann auch die Hotelrechnung nicht mehr bezahlen konnte. Sie war gebrochen. Sie fühlte nur noch eine große Leere und fast reflexartig machte sie dass, was auch sonst immer geklappt hatte. An einem regnerischen Nachmittag passte sie den Besitzer des Hotels ab und klagte ihm ihr Leid, das sie kein Geld mehr habe und nicht wisse wo hin. Sie begann zu weinen und er nahm sie in seine starken Arme. Sie war das immer noch hübsche, inzwischen aber kaum noch gepflegte, schwache Mädchen, dass er intuitiv beschützen wollte. Sie schmiegte sich an ihn und er fühlte ihre Wärme. Die Weichheit ihres Busens an seiner Brust weckten seine niederen Instinkte und das Blut schoss in seine Lenden. Schon lange fühlte er sich nicht mehr so begehrt wie in diesem Augenblick.

Anika spürte seinen Steifen und ihre Hand öffnete die Hose und begann zärtlich zu erkunden. Der Hotelbesitzer zog sie in das Hinterzimmer, wo sie ihn, vom lästigen Stoff befreit, weiter verwöhnte. Sie stülpte ihre Lippen über seine Schwanzspitze, fuhr mit den Fingern den Schaft auf und ab, während die andere Hand seinen Sack kraulte. Sie wurde immer schneller und sein Keuchen empfand sie als Nähe. Als er schließlich explodierte und seinen Samen tief in ihren Rachen pumpte, schluckte sie begierig jeden Tropfen seines Spermas. Als er ihr einen Kuss auf die Stirn drückte, umarmte sie ihn dankbar. Seit Ewigkeiten interessierte sich endlich wieder ein Mensch für sie, fühlte sie endlich wieder die Nähe eines anderen Menschen. Der Preis, den sie dafür gerade gezahlt hatte, war ihr völlig egal -- Hauptsache nicht alleine sein! Dann hörten sie Schritte auf der Treppe. Seine Frau kam nach Hause. Er schob Anika unter den Schreibtisch und zog schnell seine Hose hoch, gerade noch rechtzeitig. Doch sie nahm diese demütigende Situation nicht war, war einfach glücklich über die Wärme, die sich bei ihr ausbreitete, auch wenn der Kerl eigentlich alt und hässlich war, und kuschelte sich unter dem Tisch an seine Beine.