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Schwarzer Freitag 03

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Timm versucht durch den geschlossenen Vorhang zu erkennen was draußen los ist. Nur schemenhaft sieht er vier Männer, welche mit einer schwarzen Limousine gekommen sind. Die vier streifen am Platz herum, durchsuchen Duschen und Toiletten und befragen das Personal. Nach einer Weile ziehen sie wieder ab.

Gegen die Mittagszeit kommt Peter wieder zurück in den Wohnwagen. "Ich habe gute und schlechte Nachrichten" sagt er schon beim reinkommen. "Die Gute ist - ich habe eine Möglichkeit für euch aufgetan um hier rauszukommen. Die schlechte ist - Sladek lässt euch überall suchen. Er hat ein hohes Lösegeld für Martha ausgesetzt. Alle möglichen Leute reden schon darüber. Ihr seid heißbegehrt, oder besser gesagt Martha ist heißbegehrt. Für dich Timm, bedeutet es den sicheren Tod, solltest du geschnappt werden."

Martha und Timm hören aufmerksam zu. "OK - Wie sieht unsere Fluchtmöglichkeit aus? Was hast du dir ausgedacht?" fragt Timm ganz aufgeregt.

Peter setzt sich zu den beiden an den Tisch und beginnt zu erzählen."Ein alter Bekannter von mir - er schuldet mir noch einen Gefallen - ist in einer kleinen Bucht vor der Stadt mit einem Segelboot vor Anker gegangen. Eigentlich wollte er heute Nachmittag noch auslaufen, doch als ich ihm eure Geschichte erzählt habe, ließ er sich überreden euch zu helfen." Timm zuckt zusammen. "Du hast ihm von uns...." "Ja was denkst du denn?" erwidert Peter. "Auf dem Landweg kommt ihr nicht raus. Da haben Sladek´s Schergen alles dicht gemacht. Piloten kenne ich keinen, also fällt auch der Luftweg erstmal weg. Es blieb mir nichts anderes übrig als Sven - so heißt er übrigens - die Wahrheit zu erzählen. Ihr müsst keine Angst haben. Sven ist schwer in Ordnung - der verpfeift euch nicht!"

Martha und Timm sind nervös. Je mehr Menschen über sie Bescheid wissen, desto höher ist das Risiko aufzufliegen. Und doch müssen sie Peter und seinem Freund vertrauen. Es sind im Moment die einzigen auf die sie zählen können. "Wie sollen wir an Bord kommen ohne gesehen zu werden?" fragt Martha. "Ich werde euch heute Nacht mit meinem Auto zu dieser Bucht bringen. Sven wird mit einem kleinen Schlauchboot auf uns warten. Wenn alles gut geht, dann seit ihr Übermorgen schon in Italien - da will er nämlich erstmal hin!" "Hört sich doch gut an!" meint Timm. "Dann werden wir das versuchen!" fügt er noch hinzu. Nach diesem Gespräch verlässt Peter den Wohnwagen wieder. Die Mittagszeit ist rum und die anderen Campingplatzmitarbeiter sind schon wieder zugange.

Die Stunden vergehen zäh und unendlich langsam. Martha und Timm werden immer unruhiger je älter der Tag wird. Es ist unerträglich heiß im Wohnwagen und die beiden schwitzen fürchterlich. Der Gestank von Schweiß und alten Spermaresten macht sich breit. Das Schwimmen im Meer hat wohl doch nicht alles fortspülen können. Doch duschen können sie nicht. Das würde man von draußen bemerken.

Endlich neigt sich der Tag dem Ende zu. Es ist schon dunkel als Peter zurück in den Wohnwagen kommt. "Bald ist es soweit! Ich werde nun mein Auto holen und nahe am Wohnwagen abstellen. Ich habe Getränkekisten geladen, welche ich dann ausladen werde. Somit fällt das schon mal nicht auf. Ihr bleibt hier drinnen und wartet bis ich euch ein Zeichen gebe - Alles klar?" Martha und Timm nicken. Sie können es kaum erwarten hier weg zu kommen. Peter dreht sich um und geht wieder raus.

Es dauert nicht lange, da hören sie Peter´s Auto. Er trägt eine Kiste nach der anderen in den Wohnwagen. Beim rausgehen beobachtet er immer die Umgebung um sicherzugehen, dass keiner seiner Mitarbeiter irgendwas mitbekommt. Martha und Timm sind am Sprung. Sie warten nur mehr auf sein Zeichen. Dann endlich - "Los jetzt ab in den Kofferraum!" flüstert Peter.

Die beiden laufen zum Auto. Es sind nur ein paar Meter, sodass dies schnell geschafft ist. Martha kriecht als erste hinein und rutscht ganz nach vorne. Timm ist kaum drinnen, da schlägt Peter den Kofferraumdeckel zu und fährt los.

Es ist äußerst unbequem im Kofferraum von Peter´s altem Zastava. Da auch die Straßen rund um Ulcinj nicht gerade zu den Besten gehören, werden Martha und Timm ordentlich durchgeschüttelt. Nach einer Weile hält der Wagen an. Peter öffnet den Kofferraum und sagt. "Los kommt raus - Sven wartet schon! Es scheint alles in Ordnung zu sein!"

Und tatsächlich! Trotz völliger Dunkelheit ist deutlich ein großer, schlanker Mann zu erkennen welcher an einer kleinen Mole vor einem Schlauchboot wartet. Alle drei laufen auf den Mann zu. Peter begrüßt ihn mit einem Handschlag und stellt die drei einander vor. "Und jetzt macht dass ihr wegkommt! Nicht, dass uns jetzt noch einer entdeckt" sagt Peter und umarmt Martha und Timm ein letztes Mal. "Ich weiß nicht wie ich dir danken soll" meint Timm. "Wir stehen tief in deiner Schuld" fügt er noch hinzu während Martha und er in das kleine Schlauchboot klettern.

Peter winkt nochmal zum Abschied bevor er zum Auto geht und losfährt. Sven rudert inzwischen das Boot vom Ufer weg. Schemenhaft kann Timm schon die Umrisse eines vor Anker liegenden Bootes ausmachen. Es ist ein relativ großes Segelboot - so um die fünfzig Fuß - schätzt Timm.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kommen die drei am Boot an. Sven vertäut das Dingi am Heck des Segelbootes und lichtet den Anker. Fast lautlos läuft die Yacht unter Maschine aus der Bucht. Zum ersten mal seit ihrer Entführung haben Martha und Timm das Gefühl ins Sicherheit zu sein. Das große Boot, die See und der Umstand, dass beide mit all diesen Gegebenheiten vertraut sind, lässt dies entstehen. Sie sind frei - endlich!

Im Laufe des nächsten Tages erreichen die drei sicher den Hafen von Bari in Italien. Sven erledigt die nötigen Behördengänge, und überlässt den beiden noch ein kleines Taschengeld. "Für´n Cappucino reicht das erstmal" meint er lachend. "Den Rest erledigt die Botschaft für euch" ruft er Martha und Timm noch zu während er das Boot wieder klarmacht um den Hafen zu verlassen.

Martha und Timm werden von den Carabinieri abgeholt und nach einem ausführlichen Verhör zur österreichischen Botschaft gebracht. Von hier aus geht es Schlag auf Schlag. Die beiden bekommen Kleidung, Geld und zwei Fahrkarten nach Hause. Das Martyrium hat hier dann doch noch ein glückliches Ende gefunden.

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Anonymous
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3 Kommentare
AnonymousAnonymvor etwa 9 Jahren
nur eine Anmerkung

Botschaften gibt es immer nur in den Hauptstädten der Länder, in Italien also in Rom. In Bari gibt es also höchstens ein Konsulat...

Soviel Allgemeinbildung sollte bei jedem vorhanden sein...

Auden JamesAuden Jamesvor etwa 9 Jahren
∴ { ◊ • 1 ½ STERNE • ◊ }

(Die Wertung bezieht sich auf alle drei Teile.)

Auden JamesAuden Jamesvor etwa 9 Jahren
Schluss- ohne Höhepunkt

Der vorliegende Text führt die Geschichte des „Schwarzen Freitags“, die von dem Überfall und der Entführung und sexuellen Versklavung eines österreichischen Ehepaars handelt, zu einem Ende, was für sich genommen schon aus zweierlei Gründen zu loben ist, denn zum einen sind Geschichten in LIT-Texten nicht die Regel und zum anderen werden diese, wenn sich Ansätze zu selbigen finden, noch seltener zu Ende geführt. Das ist im vorliegenden Fall, wie gesagt, anders. Die Frage, die sich nun stellen lässt, ist die, was von der Herbeiführung dieses Endes sowie seiner Ausgestaltung zu halten ist. Meine Antwort nimmt sich folgendermaßen aus:

Im Vergleich zum direkten Vorgänger macht dieser dritte Teil einige Dinger besser. So liegen die sexuellen Handlungen in Ton und Beschreibung wieder näher am Ursprung der Geschichte, des vergleichsweise brutal geschilderten Überfalls und Missbrauchs von „Martha“ und „Thimm“ in Teil eins, und das Verhalten der Charaktere wirkt stimmiger (obgleich nicht unterschlagen sei, dass die unbestimmte libidinöse Droge, die den beiden verabfolgt wird, die Sache für den Erzähler ungehörig vereinfacht und außerdem verhindert, dass die Härte aus Teil eins wieder erreicht werden kann, da die beiden Hauptfiguren das Massengeschehen am albanischen Strand nurmehr durch den stumpfen Schleier der Droge wahrnehmen). Auch die Handlung fällt stringenter aus. Die Bösewichte ziehen ihr Ding durch, ohne Rücksicht auf die, die dabei unter die Räder kommen könnten, sprich: unser österreichisches Ehepaar, und ohne, wie noch in Teil zwei, befremdliche romantische Nebenhandlungen (vgl. Zuwendung Sladeks zu „Martha“).

Allerdings übernimmt dieser Schlussteil auch einige Macken aus Teil zwei. Allem voran ist da, wie schon von dem verstörten Anonymus vor mir angebracht, die leidenschafts- und teilnahmslose Schilderung der sexuellen Handlungen zu nennen. Zwar gelingt es „Tanja01“ ein prägnantes Bild des geradezu infernalisch anmutenden nächtlichen Fickstrands zu zeichnen (die Fahrt mit Boot dahin usw.), aber die über Stunden andauernden Sexhandlungen sind letztlich die immer selben und werden zudem in der in immer selben Weise beschrieben und geschildert. (Abwechslung bieten lediglich die fett Frau, die aber irgendwann einfach verschwindet, sowie die Hunde, deren typische Art der Kopulation mit dem Anschwellen des „Knotens“ und „Hängens“ am anderen allerdings im Text nicht andeutungsweise richtig wiedergegeben wird. Über die mögliche Diskrepanz zu den LIT-Regeln mögen sich, wie anscheinend schon geschehen [s. mein anonymer Vorkommentator], andere echauffieren.) Das wirkt letztendlich stupide und wenig glaubwürdig und erotisch.

In der schlussendliche Flucht des Ehepaars spielen mir ein paar zu viele Zufälle eine Rolle – z. B. die unwahrscheinliche Ortskenntnis der Hauptfiguren, deren plötzliche freundschaftliche Bekanntschaft in der Nähe und nautische Befähigung usw. –, aber die selbstgefällige Fahrlässigkeit der bösen Schergen sowie die Ungewissheit über die Vertrauenswürdigkeit des vorgeblichen Retters sorgen für einen nicht ganz unstimmigen und auch – insbesondere im Vergleich zum vorhergehenden stupiden Fickgeschehen – spannenden Ausklang der Geschichte. Über das „glückliche Ende“ freilich kann man geteilter Meinung sein. Wer solche mag, der wird sich daran nicht stören, und angesichts der ausgebliebenen Steigerung der Härte (im Vergleich zu den beiden Vorgängerteilen) ist es diesem finalen und dritten Teil des „Schwarzen Freitags“ auch ganz angemessen, finde ich. (Unangemessen hingegen ist nach wie vor die Kategorisierung, denn diese Geschichte hat nichts mit „BDSM“ zu tun; es ist eine klassische Terror- oder Vergewaltigungsgeschichte, wofür sich im dt. LIT die Kategorien „Erotischer Horror“ und „Nicht festgelegt“ anböten; letzteres bekanntermaßen die eklatante Fehlübersetzung des englischen „NonConsent/Reluctane“.)

Fazit: Das Martyrium des Ehepaars nimmt ein Ende, ohne sonderlich einfallsreiche, spannende oder erotische Entwicklungen. Aber es ist eine zu Ende geführte Geschichte! Kann man lesen, wenn man auf der Suche nach ‚härterem‘ Lesestoff ist, muss ansonsten aber nicht wirklich.

–AJ

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