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Alleine auf einer Tagung

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„Mit einer schönen Frau kann man sich überall sehen lassen...!"die Worte von Marcel gingen mir noch mal durch den Kopf. Hoffentlich enttäusche ich die drei nicht. „Vielleicht die Augen doch noch etwas mehr...?" dachte ich mir und griff noch mal nach dem Mascara Stift.

Ein letzter Blick in den Spiegel und ich schnappte mir meinen Mantel, huschte über den Flur zu den Aufzügen, drückte den Knopf und stand etwas ungeduldig vor der Aufzugtür. Nach einer gefühlten kleinen Ewigkeit ging die Tür auf und drei meiner Kollegen von gestern Abend waren darin. Kurz zögerte ich, trat dann aber etwas genervt ein. Die Blicke der drei Herren fuhren ganz offensichtlich über meine Brüste, meinen Po und über meine Beine. Sofort stieg mir ein alkoholschwangerer Geruch in die Nase. Es war wohl der Atem der drei Herren, den ich hier im Aufzug nicht ausweichen konnte. „Hallo Frau Wagner, hätten sie vielleicht Lust...?" hörte ich einen der übergewichtigen Herren im grauen Anzug sagen.

Spontan überbrach ich ihn, indem ich einfach nur laut und genervt: „NEIN!" sagte. Dann war es still in der Außenstelle der Hotelbar. Wortlos knöpfte ich meinen Mantel wieder zu.

Als die Aufzugtür wieder aufging, schritt ich eilig in Richtung Lobby, es war schon weit nach Acht. Wieder einmal war ich zu spät, aber Frauen müssen abends nicht pünktlich sein. Verstollen sah ich mich um, überall erblickte ich graue Anzüge. Das hatte mir noch gefehlt, dass die Herren der Brache mitbekommen, das ich mit drei jungen Kerlen das Hotel verlasse. Unbewusst verlangsamte ich meinen Schritt in Höhe der Rezeption.

„Frau Wagner?" hörte ich eine weibliche Stimme meinen Namen rufen. Es kam von der sonst leeren Rezeption. „Ja..." sagte ich überrascht und änderte meine Richtung zu der Stimme. Eine sehr hübsche, junge blonde Frau lächelte mich an und sagte: „Frau Wagner, ich habe eine Nachricht für sie." Und hielt mir einen kleinen Umschlag entgegen. Ein Brief im Zeitalter des Smartphones. Etwas überrascht nahm ich ihn entgegen und sagte gedankenverloren nur leise: „Danke..." Auf dem weißen Papier stand in einer klaren, sauberen Handschrift mein Name. „Sabine W." lass ich etwas ungläubig, drehte ihn um und riss mit leicht zitternden Fingern vorsichtig den Umschlag auf. Behutsam zog ich die darin befindliche Karte heraus.

„Hallo Sabine...!" las ich langsam die darauf geschriebenen Wörter „... es tut uns leid, aber es wird etwas später. Leider haben wir das Endspiel gewonnen und wir müssen noch mit dem Rest der Mannschaft zu einem Fototermin. Können wir uns um halb neun beim Mexikaner treffen? Wir sind dort ganz in der Nähe."

Darunter war die Anschrift des Restaurants. „...halb neun..." Las ich noch mal und erleichtert stellte ich fest, dass ich jetzt wieder einigermaßen in der Zeit lag. Vorsichtig sah ich mich um, erblickte keinen Juristen in meiner Nähe, der etwas mitbekommen haben könnte. Dabei erblickte ich ein gelbes Taxi Schild, welches draußen in der Einfahrt des Hotels leuchtete.

Schnell schritt durch die Drehtür, öffnete meinen Mantel wieder, stieg hinten in das Taxi ein und nannte dem Fahrer die Adresse des Mexikaners. Der Taxi Fahrer stierte mich wortlos durch den Spiegel an. Hätte ich nur nicht den Mantel geöffnet.

Zehn Minuten später hielt der Wagen kurz vor dem Mexikaner. Wortlos reichte ich dem Fahrer das Geld, stieg sofort aus und ging die wenigen Stufen durch die klare, kalte Winterluft zum Eingang hinauf. Die große Tür öffnete sich und zwei junge, hübsche Mädchen wollten gerade das Restaurant verlassen. Jetzt sehen die bestimmt, dass hier ein Exot kommt, eine alte Frau... Aber sie lächelten mich unbedarft an und sagten nur freundlich: "Hallo...!" zu mir. Mit einer Drehung huschte ich an den beiden in den Eingangsbereich hinein und lief einen strahlenden Florian regelrecht in die Arme.

„Hi, da bist Du ja! Tut uns leid, aber wir konnten die Mannschaft nicht alleine lassen. Komm wir erzählen dir alles drinnen. Gib mir deinen Mantel." Ganz Kavalier half er mir gekonnt aus dem Mantel und brachte ihn in die Garderobe. Als er sich zu mir zurückdrehte, hielt er kurz an und betrachtete mich aus der Distanz. Einen kurzen Moment konnte ich an seinem Gesichtsausdruck erkennen, das ihm offensichtlich gefiel, was er da sah. Sein Blick wanderte nach oben und als wir uns für einen Augenblick in die Augen sahen, musste ich meinen rot geschminkten Mund öffnen.

Aber er verlor nur für einen kurzen Augenblick die Fassung. Er kam auf mich zu und sagte: „Den Blazer kannst du auch hierlassen, es ist sehr warm da drin." Wieder half er mir und anschließend führte er mich am Arm in das Restaurant. Dankbar nahm ich seinen Arm und hielt mich an ihm in der neuen Umgebung regelrecht fest.

Drinnen war die Beleuchtung schummrig, es war nicht nur warm, sondern regelrecht stickig, da das Restaurant fast ganz voll war, kaum ein Platz war an den Tischen noch frei. Wir mussten uns an einigen eng beieinanderstehenden Tischen vorbei zwängen. Die an den Tischen sitzenden, meist jungen Männer, blickten dabei hoch and und einige von ihnen stierten mich förmlich an. An den Gesichtsausdrücken konnte ich die Wünsche ablesen, die dem einen oder anderen gerade durch den Kopf schossen. Als wir an einer dicken Säule vorbeikamen, erkannte ich hinten an einen Stehtisch mit einer Bank und einigen Hockern die beiden anderen. Marcel sah uns zuerst und rief nur ein: "Hallo!" Benjamin drehte sich um und als er mich, wie eben sein Freund Florian, von oben bis unten betrachtete, entfuhr ihm ein anerkennendes: "Wow...! Oh, Entschuldigung, Marcel hat wirklich Recht gehabt mit der schönen Frau!"

Verlegen strich ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und fragte: „Ihr habt also gewonnen!" „Jaaa!" riefen die drei gleichzeitig aus! Neben Marcel auf der Bank war noch Platz, ich setze mich darauf und rückte an ihn heran.

„Mit wie vielen Toren Vorsprung?" fragte ich weiter und wollte wie gewohnt Konversation betreiben, während ich nach unten sah und versuchte, auf der etwas erhöhten Sitzbank Halt zu finden. Als ich Füße vom Boden nahm und auf die Stange unterhalb setze, stellte ich fest, dass die Sitzposition doch recht angenehm war. „Also? Wieviel Tore?" fragte ich nochmal, als ich meinen Blick in die etwas perplex schauenden Gesichter der drei richtete. Plötzlich verdüsterten sich aber die Minen der drei und Florian sagte nach einer kleinen Pause in einem sehr ernsten Tonfall: „Sabine! Es sind beim Basketball... Körbe...! Keine Tore...! Körbe...!" Fast gleichzeitig prusteten wir alle los. Lachend hielt ich mir die Hand vor dem Mund: „Stimmt! Hatte ich ganz vergessen!" Auch die drei lachten und machten mir Platz. „Mit nur einem Punkt, geworfen in der letzten Sekunde der Verlängerung von...!" mit einer wilden Geste deutete Florian auf Benjamin „Unserem stets hungrigen, noch im Wachstum befindlichen...!" „Ey, ich bin 22!" rief Benjamin beleidigt zurück.

Es folgten ausführliche Details über gelungene Spielzüge, Distanzwürfe und Fouls. Erzählungen aus dem Trainingslager, Berichte von der Uni. Alle drei studierten, das heißt Marcel war mit seinem Sportstudium eigentlich fertig. Florian studierte wie er hier in der Stadt, aber Architektur und Benjamin BWL in ihrer Heimatstadt. Wir bestellten Getränke, Wasser und mexikanisches Bier, suchten uns das Essen von der bunten Speisekarte aus. Und plötzlich konnte ich in der Atmosphäre loslassen von der grauen Welt im Hotel. Obwohl ich den dreien von meinem Beruf erzählen musste. Das Essen kam und die Teller leerten sich nur langsam, alle drei aßen langsam und genüsslich. Alkohol floss kaum. Jeder nippte nur an seinem Bier.

„Wo ist denn der Rest der Mannschaft?" wollte wissen, als wir mit dem Essen fertig waren. „Du, die feiern im Vereinsheim des Ausrichters. Wir haben uns entschuldigt!" Sagte Marcel. „Oh, das tut mir leid...!", sagte ich. „Braucht dir nicht leid zu tun!" hörte ich Florian „Die Siegesfeiern sind nicht so doll, nach dem Spiel ist vor dem Spiel! Gibt nur ein Bier für jeden, da sein Vater gegen Alkohol in der Saison ist."

„So, das ist das Stichwort: Saisonende! Jetzt können wir aber auch was trinken." Rief Marcel. „Die Cocktails hier sind gut und nicht teuer." Er holte den Kellner mit einer Geste zu uns und bestellte vier Caipirinhas.

Danach witzelten die drei über diverse Allüren ihres Trainers und was alles nicht gemacht werden durfte vor den Spielen. „Sport ist manchmal eine spaßfreie Zone. Kein Sex, kein Alkohol, immer nur gesunde Ernährung. Alles das, was Spaß macht ist nicht erlaubt..."

„Aber die drei Flaschen Schampus aus der Siegerprämie habe ich noch gerettet und auf unser Zimmer gebracht" warf Benjamin ein. „Du hast die!!!" rief Marcel entsetzt. „Ey, mein Vater hat mir die Höll..."

„Und womit habt ihr euch bei den anderen entschuldigt?" fragte ich in die Runde, um den gespielten Konflikt um den Champagner zu entschärfen.

Florian sah mich an und sagte: „Da war eigentlich ganz einfach. Wir haben nichts als die Wahrheit gesagt: Wir müssen noch den Dank einer schönen Frau entgegennehmen! Das Argument hat alle überzeugt." Auch die beiden anderen sahen mich dabei eindringlich an.

Verlegen stellte ich fest, dass das gerade das schönste Kompliment war, das ich je in meinem Leben gehört hatte. Außerdem stellte ich fest, dass ich etwas rot geworden war. Trotzdem sah ich den dreien abwechselnd in die Augen an und biss mir auf die Unterlippe. Auf meine rot geschminkten, vollen Lippen, während mich die drei eindringlich ansahen. „Ich fühle mich trotzdem schuldig!" hauchte ich leise und etwas gespielt in die Runde, während ich mir einer der Haarsträhnen aus dem Gesicht strich. Diese Geste brachte alle drei zum Schlucken. Deutlich gingen ihre Adamsäpfel rauf und runter. Gut das der Kellner kam und die vier Caipirinhas servierte.

Wir nippten kurz wortlos an den Gläsern. Plötzlich erinnerte ich mich an die Nachricht in dem Umschlag. „Sagt mal, wie habt ihr meinen Nachnamen herausgefunden?" fragte ich das Schweigen hinein. Florian klopfte Marcel auf die Schulter. „Ah, das ist ganz einfach. Sein Vater ist nicht nur unser Trainer, er arbeitet auch für die IT Firma, die die Hotelsoftware gemacht hat. Und Marcel hat die im Nebenjob installiert und, naja, so war es nicht sooo schwierig an die die Zugangsdaten zu kommen."

Marcel führte weiter aus: „Es sind derzeit drei Sabines in Hotel, wir haben Dich auf etwa 32 bis 35 geschätzt ...!" sagte er verlegen und sprach etwas langsamer, sah mich an und räusperte sich. Mit leichtem Entsetzten bemerkte ich, das ich bei dem neuen Kompliment schon wieder rot geworden war. Genauso verlegen wie er strich ich mir wieder die Haarsträhne aus meinem Gesicht, eine ebenso einfache wie unschuldige Geste, die eine unvorgesehene Wirkung auf die drei zeigte. Kurz sahen mich alle drei mit verklärtem Blick an. „Na ja, und die anderen beiden Sabines sind über 40 bzw. 50. und kamen damit erst mal nicht in Frage...!" Fuhr Marcel immer noch etwas verlegen klingend nach einer kleinen Pause fort.

„Und die andere Sabine über 40 ist erst heute angereist." sprang Benjamin helfend für seinen Freund ein und erklärte weiter. „Und du bist uns schon vor zwei Tagen aufge..., also, wir haben dich aber schon vor zwei Tagen im Hotel gesehen. Da muss man kein großer Detektiv sein..."

„Oh, was wisst ihr noch über mich." rief ich mit gespieltem Entsetzen und versuchte die Situation wieder etwas zu lockern. Florian und Marcel verzogen kurz das Gesicht, drehten ihre Köpfe pfeifend weg und sahen verlegen an die Decke. „Oah! Raus damit!" rief ich weiter lachend und versuchte das gespielte Entsetzen aufrecht zu erhalten.

„Ja, also, wir haben, da du zur Juristen Tagung hier bist, auch im Internet geschaut, was..." rechtfertigte sich Marcel und mit einer Drehung zum Kellner bestellte er noch eine Runde Caipirinhas. Plötzlich hatte ich das Verlangen, näher an ihn heranzurücken und drückte meinen Oberschenkel gegen seinen.

„Ooaah!" wieder mein gespieltes Entsetzen. „Ihr spioniert hinter mir her! Was erlaubt ihr euch!" Die drei sahen mich skeptisch an. Immerhin war ich Juristin. Dann fragte ich aber etwas kleinlaut mit unverhohlener Neugier in der Stimme: „Und.... was... was habt ihr noch so über mich gefunden...?"

„Nichts, was irgendwie negativ oder peinlich wäre!" Sagte Florian und sah mir in die Augen. „Am besten waren die Bilder aus der Studienzeit..." „Oh, nein, die mit den seltsamen Frisuren!" lachend hielt ich mir die Hand vor den Mund, als ich an die eine oder andere modische Sünde aus der Zeit dachte. „Die sollen nicht peinlich sein...?" fuhr ich ihn an. Am liebsten wäre ich vor Scham im Boden versunken. Auch die drei lachten und versuchten eine Entschuldigung, sie hätten nur aus Versehen auf die Bilder geklickt. Wir lachten alle und machten Witze über die ganzen Modesünden der letzten Jahrzehnte. Über Jogginghosen, Goldkettchen, Muskel-Shirts, Pornobalken und Vorne-kurz-hinten-lang Frisuren, als die nächste Runde Cocktails kam.

Wieder nippten wir an den Gläsern, und scherzten weiter. „Ihr wisst also, dass ich die Sabine bin, die seit zwei Tagen im Hotel ist. Woran habt ihr das gemerkt?" Wollte ich weiter wissen. Allmählich wurde mir warm.

„Gut, du bist uns aufgefallen." Benjamin versuchte zu erklären "Bei den vielen Herren in grauen Anzügen mit Gewichtsproblemen kein Wunder..." „Stimmt", sagte ich kichernd „Bin ja die einzige Frau bei denen..." „Da muss man wirklich kein großer Detektiv sein..." fügte er wieder hinzu und ich nickte zustimmend. Währenddessen war ich noch näher an Marcel herangerückt und meine linke Hand lag nun auf seinem Bein. Mit der Handfläche glitt ich immer wieder über den Stoff der Jeans.

Unter der Wirkung der Cocktails kicherten wir wieder über verschiedene Anekdoten die die Hobby-Detektive, oder ich zum Besten gaben, als der Kellner wieder an unseren Tisch kam und sagte: „Entschuldigung, aber wir schließen gleich." Erstaunt sah ich hoch und fragte mich, ist es schon so spät? Wir alle vier sahen uns gegenseitig ungläubig an. Als ich in Richtung der anderen Tische sah, stellte ich fest, dass kaum noch jemand da war. Die Zeit war wie im Fluge und viel zu schnell vergangen.

„Oh, Entschuldigung, dann bringen sie uns bitte die Rechnung." sagte Florian zu ihm. „Hey, einen Moment, ich wollte zahlen!" rief ich entrüstet aus „Als Dank, für die Trainerstunde heute morgen!"

„Sabine, bitte, es ist unsere Siegesfeier. Und, deine pure Anwesenheit war uns schon Dank genug. Heute Abend warst du hier die schönste Frau." Sagte Florian ohne gekünstelt zu wirken und sah mir bestimmt in die Augen. „Alles stimmte, nichts ist billig an dir oder ist ein Stilbruch. Mit so einer Erscheinung wie dir wird man gerne gesehen. Das war uns schon Dank genug."

Ein Schauer ging durch meinen Körper und ich spürte wie ich wieder vor Verlegenheit rot wurde. Zog da wieder etwas in meinem Schoss? Oder, wurde ich langsam feucht in... „Nein, nein," dachte ich mir „Das kommt mir sicherlich nur so vor! Obwohl es sich, ... irgendwie gut anfühlt..."

„Du kannst uns ja noch zu dem Absacker in die Hotelbar einladen. Die Preise dort sind nichts für Studenten." Schlug Marcel vor. „Aber wir möchten dich hier gerne einladen." Seltsamerweise gefiel mir der Gedanke, dass der Abend noch nicht vorbei sein sollte. Plötzlich wollte ich keine Gegenargumente mehr finden.

Also setzten sich die drei durch und zahlten das Essen, auch wenn ich noch versuchte halbherzig zu protestieren, aus ihrem schmalen Studentenbudget. Als wir aufstanden, wurde mir plötzlich etwas schwindelig von den beiden Cocktails, aber Benjamin fing mich auf und hielt meinen Arm. Etwas verlegen über die spontane Hilfe lächelte ich ihn an und hauchte nur ein leise: „Danke..."

An der Garderobe wurde mir vorbildlich von Florian zuerst in meinen Blazer und dann in meinen Mantel geholfen, den ich diesmal aber nicht zuknöpfte. Marcel hielt mir die Tür auf und wir gingen nach draußen. Es war kalt, Nebel zog langsam auf. Februar, nicht einer der angenehmsten Monate, um sich draußen aufzuhalten. Bis zum Hotel waren es bestimmt dreißig Minuten zu Fuß. Mit den hochhackigen Schuhen und etwas beschwipst von den Caipirinhas sicher keine gute Idee. „Da ist ein Taxi-Stand..."sagte Florian und mit einem Wink lotste er einen Wagen zu uns. Marcel hielt mir wieder die Tür auf. Etwas umständlich stieg ich als Erste ein, Benjamin stieg von der anderen Seite ein und Florian bestieg hinter mir die Rückbank. Marcel setzte sich nach vorne. „Hotel Vier-Jahreszeiten." Sagte er zum Fahrer, nachdem er die Beifahrertür zugezogen hatte.

Durch die Wärme des beheizten Wagens und die Enge der Rückbank fühlte ich mich sofort geborgen. Als der Wagen schließlich losfuhr und ein paar Unebenheiten auf der Fahrbahn den Wagen etwas durchschüttelten, führte das dazu, dass meine Oberschenkel an die der beiden Jungs gedrückt wurden. Noch intensiver als vorher spürte ich durch die Nähe ihre angenehme Wärme, ein wunderbarer Kontrast zu der Kälte da draußen und drückte meine Beine stärker gegen ihre. Florian plauderte einfach los, er gab etwas unterhaltsames, aber auch belangloses zum Besten. Wir alle lachten über seine Scherze und ich legte meine Hand auf seinen Oberschenkel. Benjamin wollte da mithalten und gab auch was zum Besten, das auch bei uns allen gut ankam. Auch ihm legte ich eine Hand vorsichtig auf den Oberschenkel.

Ohne es als wirklich störend zu empfinden, stellte ich fest, dass mein kurzer Rock war etwas zu weit noch oben gerutscht war und der Spitzenrand meiner Strümpfe provokant ein gutes Stück hervor lugte. Gleichzeitig fragte ich mich, ob ich ihn nicht auch unbewusst bei Einsteigen vielleicht etwas zu weit nach oben gezogen hatte. Beide hatten es offensichtlich bemerkt, denn immer wieder gingen ihre bewundernden Blicke in die Richtung meiner Beine. Etwas provokativ legte ich sie, so gut es eben auf der engen Rückbank ging, etwas auf eine Seite und dann blitze auch kurz ein winziges Stück nackter Haut meiner Oberschenkel oberhalb des Spitzenrandes auf.

Jetzt sprach wieder Marcel. Währenddessen fing Florian ganz vorsichtig an mit seinen Fingerspitzen über meinen Handrücken zu streicheln. Benjamin glitt mit seiner Hand zwischen unsere Beine und strich von unten über die Innenseite meiner Handflächen.

Die Berührungen von zwei jungen Männern gleichzeitig zeigten sofortige Wirkung, ich war wie elektrisiert. So große kräftige junge Männer und so zärtlich. Florian drehte den Kopf und sah mich an. Dabei konnte er auch erkennen, dass ich mittlerweile auch mit Benjamin Händchen hielt. Was mich dazu brachte, weis ich nicht mehr, aber ich intensivierte den Druck auf seinen Schenkel leicht, drehte den Kopf zu ihm und öffnete meinen Mund. Unsere Münder trafen sich und seine Zunge tastete vorsichtig nach vorne. Langsam öffnete ich meinen Mund und erwiderte mit meiner Zunge seinen Kuss, während ich Benjamins Hand fester drückte. Mein Körper fing ganz leicht an zu zittern, ich spürte eine Erregung in mir aufkeimen. Florians und meine Zunge spielten etwas miteinander. Jetzt konnte ich deutlich spüren, dass ich im Schritt feucht wurde. Konzentriert versuchte ich, nicht lauf aufzustöhnen, das hätte jetzt nur unnötig Aufsehen erregt. Erleichtert stellte ich fest, dass der Taxifahrer sich jetzt mit Marcel neben dem Wetter und den Fußballergebnissen über den Grund der Anwesenheit hier in der Stadt unterhielt und so nicht wie der erste dauernd in den Rückspiegel stierte.

Vorsichtig löste ich mich von Florian und wandte mich Benjamin an meiner linken Seite zu. Auch er konnte sehen, wie ich über Florians Oberschenkel strich, wie ich mit meiner Hand immer weiter nach oben glitt. Sein Gesichtsausdruck verriet mir, dass mein Augenaufschlag gekonnt war, mit dem ich ihn anblickte und seine gewollte Wirkung erzielte. Als Reaktion spürte ich, wie seine linke Hand durch den Stoff meines Blazers und meiner Bluse vorsichtig die deutliche Ausbeulung meiner Brüste streichelte. Mit einem kaum hörbaren Stöhnen schloss ich die Augen und genoss die vorsichtigen Berührungen. Dabei drückte ich seine Hand fester und er erhöhte den Druck auf meine Brust, während ich mich ihm mit leicht geöffnetem Mund näherte, bereit für den nächsten Kuss. Plötzlich merkte ich, wie es in meinem Schritt richtig feucht wurde.