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Coco Zamis – Jugendabenteuer 02

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„Was dagegen, wenn ich sie anzünde? Würde gerne mal in Erfahrung bringen, wie die Spliffs hier so bei euch schmecken... zumal ich mich dann ungemein besser auf das Lesen konzentrieren kann!"

Valentin warf mir einen zweifelnden Blick zu, seine Mundwinkel waren aber zu einem spitzbübischen Schmunzeln verzogen.

„Vor mir aus. Mach was du willst, bist schließlich immer noch meine Kundin und ich tue alles menschenmögliche um meine Kundinnen zufriedenzustellen."

Wow, wenn das mal nicht doppeldeutig gewesen war. Unser Herr Steudler hatte scheinbar doch mehr auf dem Kerbholz, als ich ihm anfangs zugetraut hatte. Selbstverständlich war er scharf auf mich - ich musste meistens nie etwas machen, nur anwesend sein, und schon begannen Leute mich 'hot' zu finden - , aber seine bisherige Körpersprache, allem voran, seine kontinuierlichen Blicke, sagten mir, dass er immer heißblütiger wurde. Kurz horchte ich in mich, versuchte zu ergründen, ob ich Lust auf spontanen Sex hatte. Für einen Gelegenheitsfick war er allemal gut. Dann aber fiel mein Augenmerk auf das zerfledderte Dossier und ich verwarf den Gedanken.

„Kundenservice über alles, hervorragend, dass ist mir allemal fünf Sterne wert, Herr Chauffeur!", meinte ich süffisant, wühlte in dem Handschuhfach nach einem Feuerzeug, fand eines, und kokelte die Lunte an. Genüsslich nahm ich einige Züge, bis die Graseinlage Feuer fing und ich weißen Qualm zwischen meinen Lippen hervorquellen lassen konnte. Valentin beobachtete mich.

„Möchtest du auch mal von deinem Marihuana ziehen?", fragte ich ihn.

„Du bist schon eine exzeptionelle Kundin; uninformiert, wortkarg, spröde, impertinent und rauchst mein Gras. Bei Gott, dass hat noch keine veranstaltet, wirklich nicht!", schüttelte er schelmisch den Kopf und nickte dann vehement.

„Yo-ho! Reich mal bitte rüber, wenigstens einmal schmauchen bevor sich alles in Luft auflöst!"

„Geht klar, Steudler! Hier hast du's! Schön dran ziehen, so ist's brav. So ein großer Junge!", frotzelte ich, behielt das Räucherstäbchen zwischen meinen Fingerspitzen und beugte mich zu ihm, dass er ein, zwei Mal ausgiebig dran paffen konnte.

„Zu gütig, dass du meine Sachen mit mir teilst. Bist ja eine richtige Wohltäterin, Coco Zamis! Ist ne recht feine Mischung, oder meinst nicht? Wirst schon sehen, die hat's in sich!", lobte er großspurig sein Gras über den Klee.

Ich nahm die Tüte wieder von ihm fort und ließ ihn sich auf die Straße fokussieren. Ich lauschte dem Motorengeräusch des PKW's, rauchte gelassen und fing an die Zeilen der Geschichtsunterlagen zu überfliegen. Hin und wieder quatschte mich Valentin von der Seite her an, doch ich fertigte ihn mit knappen Sätzen ab und erweckte den Eindruck, dass ich in seiner Akte vertieft sei. Bald ließ er mich ein wenig in Ruhe.

Das Dossier beinhaltete jede Menge Hintergrundwissen über die Schweiz der voran gegangenen Epochen. Geografische und politische Entwicklungen, Adelshäuser und ihr Wirken, das Leben im Mittelalter, archäologische Ausgrabungen, Heraldik, die Ausbreitung und natürlich die Durchsetzung des christlich orthodoxen Glaubens und den Konflikt der katholischen Kirche mit der Laienbewegung der Waldenser, die als Häretiker verfolgt wurden. Das war interessant. Je ländlicher das Volk, umso schwächer war es damals um den Glauben an Gott bestellt, Naturkulte wurden verehrt und Fruchtbarkeitsriten abgehalten.

Ich las mich immer mehr ein in den historischen Stoff, bis mir buchstäblich der Kopf qualmte, aber das vorwiegend von dem glühenden Stoff zwischen meinen Fingern. Ehe ich mich verbrennen konnte, lüftete ich ein wenig und schmiss den Jolly hinaus auf den Asphalt.

Es hieß, dass in jenen längst vergangenen Tagen eine regelrechte Hatz auf die Anhänger solcher Glaubensrichtungen stattgefunden hatte, der Kirche war es einerlei gewesen, ob sie der weißen Magie huldigten oder der schwarzen, sie kannten keinen Unterschied. Dutzende sollen dem Scheiterhaufen überantwortet oder von den aufgehetzten Bauern totgeschlagen worden sein. Eine Dunkelziffer existierte ebenfalls, allerdings als unbestätigte Mutmaßung. Es war eine schockierend hohe Zahl.

Ich wischte mir über die Augen, das Lesen strengte sie an und ich musste unwillkürlich herzhaft gähnen. Das Areal zwischen meinen Ohren fühlte sich an, als wäre es mit Watte ausgestopft. Meine Gedankengänge waren irgendwie träger geworden und die Welt um mich herum leiser. Ich musste mir wohl eingestehen, dass Valentin nicht gelogen hatte, sein Grünzeug haute rein!

„Hey, Prinzessin! Alles in Ordnung mit dir? Siehst mir ein bisschen blass um das Näschen herum aus... war wohl doch too much für dich, hm? Nicht, dass du mir krank wirst davon. Hier, nen Schluck Wasser!", hörte ich die Stimme des Studenten erst aus der Ferne und dann, als ich mich darauf konzentrierte, klarer und deutlicher.

„Danke... fuck und japp, ist nen verdammt tüchtiger Mix. Der geht nicht einfach so an einem vorbei. Da war mehr als nur Gras drin, richtig?", hakte ich nach und versuchte den Schädel freizubekommen. Ich nahm die 0,5 L Kunststoffflasche Wasser entgegen, die bis dato unberührt im Armaturengetränkehalter gewesen war und die Valentin mir nun anbot, und trank gierig ein paar Schlücke.

„Du wolltest es so, Fräulein Zamis, du warst so von dir und deiner Genusssucht überzeugt, wer bin ich da, den intimen Wünschen meiner Kundinnen zu widersprechen!", entgegnete er prompt und sandte mir einen belustigten Blick zu, oder war es ein schadenfroher?

„Ist wohl meine hedonistische Ader mit mir durchgegangen, hm? Tja, manchmal kann ich mich einfach nicht beherrschen. Danke übrigens für die verbale Retourkutsche, dass hat etwas in mir ausgelöst...ich denke, ich werde jetzt in mich gehen und mein Leben überdenken!", erwiderte ich spitzzüngig, milderte meine Tonart jedoch durch ein sanftes Lächeln ab und setzte die Flasche ab, nachdem ich sie um die Hälfte geleert hatte.

„Immer gern! Stehe jederzeit zur Verfügung um die Fehlgeleiteten dieser Erde zurück auf den Pfad der Tugend zu geleiten, Gott will und wird mein Zeuge sein, bei meinem himmlischen Tun!", tönte er lauthals und blickte bitterernst drein. Sein Schauspiel war wahrlich überzeugend genug, dass ich mich für eine Millisekunde dabei erwischte, ihm die Rolle des streng doktrinären Obstinaten abzukaufen. Aber dann grinste er sein schalkhaftes Jungengrinsen und die Illusion war vorüber.

„Was muss'er stolz sein, solch treugesinnte Knechte zu haben!", gluckste ich und lehnte meinen Kopf an das Polster meines Beifahrersitzes. Ganz bewusst, hatte ich „ihn" nicht direkt aus- oder angesprochen, für Hexen wie mich, war es stetig mit einem fiesen Piesacken verbunden, wenn man „ihn" im Munde führte.

Wie von selbst, wurden mir die Lider von Minute zu Minute schwerer und schwerer. Ich hatte echte Mühe sie aufzuhalten und mich auf die vorbeiflitzenden Straßenpfeiler oder Markierungsstreifen zu konzentrieren. Die ebenen Täler außerhalb des Autos waren unlängst in dichtes Waldgebiet übergegangen. Valentin erzählte zwischenher irgendetwas von dem Pfynwald, Kernstück eines regionalen Naturparks und einer der größten zusammenhängenden Föhrenwälder der Alpen. Whatever...

„Hoo-hoo, Coco?! Wolltest du das nicht trinken, statt verschütten...?", drang seine Stimme einen Moment später, fragend wie auch leicht enerviert in meine Wahrnehmung und ließ mich sachte aufschrecken. Zumindest dachte ich eingangs, dass es sich erst um 'einen Moment später' handelte, aber offenbar war dem nicht so, denn die Digitaluhr im Cockpit zeigte eine fortgeschrittene Uhrzeit an und das Rinnsal aus Wasser, welches auf meinen Fuß tröpfelte, wie auch die Strumpfhose an meinem rechten Oberschenkel benässte und einen kleinen Teich auf dem Sitz bildete, unterstrich die Annahme, dass ich eindeutig eingeschlummert war.

„Oh...shit, entschuldige...", bat ich ihn dösig um Verzeihung, hob mein Handgelenk mit der Wasserflasche rasch an und unterbrach den unerwünschten Wasserlauf.

„Hat dir arg krass zugesetzt das Kraut, was? Richtig schön stonend bist du. Hoffe es hat sich für dich gelohnt...", salbaderte Valentin und schaute abwechselnd auf die Straße und zu mir hinüber, als wolle er achtgeben, was ich als nächstes Dummes anstellte. Meine Aufmerksamkeitsspanne war aber behäbig und nach wenigen Worten hörte ich ihm schon gar nicht mehr zu, sondern guckte blinzelnd aus dem Seitenfenster.

Und was ich dann dort draußen, aufrecht und hochgewachsen mitten zwischen den Bäumen entdeckte, ließ mich meine schläfrigen Augen weiten und an meinem Verstand zweifeln.

Da stand ein Wesen mit muskulösem Körperbau von einem erdigen Rot, aber es zogen sich nicht natürliche Muskelstränge über die Extremitäten, vielmehr schienen es kräftige Wurzeln zu sein, die aus dem Boden sprossen. Über dem breiten, maskulin ausgeprägtem Brustkorb thronte ein länglicher Schädel von animalischer Form und mit gedrechselten Gehörn, welcher am ehesten an eine Ziege erinnerte, allerdings zu sehr ins Groteske verzerrt war und dadurch einer Teufelsfratze glich. Ein Paar Flügel ragte hinter seinen Schultern auf, wie ein surreales Gezweig aus ineinander verwachsenen Wurzelwerk und hinter seinen massiven Oberbeinen und seinem enormen Glied, ringelte sich ein knotiger Schwanz.

Ich sah ihn, er sah mich. Alles um uns herum, schien zu verschwimmen und wie in Zeitlupe abzulaufen. Es war hypnotisierend... und dann, jäh und plötzlich, war der Moment vorbei!

Das Waldstück sauste hinfort. Verschwand wie meine bizarre Sichtung, ganz einfach, weil das Gefährt in dem ich gefahren wurde, sich nun einmal ganz normal weiterbewegte.

„Hey Valentin... halt an! Stopp... bitte! Ich muss raus! Ich muss hier raus!", erwachte ich aus meiner Lethargie, rüttelte an seinem Arm und kassierte dafür eine Reihe den Umständen entsprechender Blicke.

„Was? Genau hier, ja? Scheiße, du machst mich langsam etwas fertig. Okay, okay, du kriegst deinen Willen. Pass auf, ich fahre hier ran... so! Na, ist das super? So, wir stehen, wenn du kotzen musst, bitte, deine Chance!", machte er mich gallig an, während er den Wagen von der Fahrbahn lenkte und am Seitenstreifen zum halten brachte. Tranig in Gedanken wie ich war und gleichzeitig emotional aufgewühlt von meiner mehr als merkwürdigen Sichtung, bemerkte ich die Veränderung in Valentins Verhalten nicht. Kaum das der Motor erstarb, öffnete ich die Tür und stolperte ins Freie.

Der plötzliche Aktionismus überforderte meine, durch den verfluchten Joint, stark heruntergedrosselten physischen Fähigkeiten. Beinahe wäre ich hingestürzt, konnte mich aber gerade noch rechtzeitig mit der flachen Hand auf dem Asphalt abstützen und emporwuchten. Der Steudler rief irgendetwas in meinem Rücken, doch ich hatte kein Gehör für ihn. Ich musste zu diesem speziellen Ort im Wald, wo ich diese Kreatur gesehen hatte!

Ich lief los. Hinein in den Föhrenwald. In den grauweißen Himmel über mir, ragten -- je weiter ich kam -- immer mehr dunkle Baumkronen und dimmten nach und nach das Licht einer, hinter Wolken versteckten, bleichen Sonne. Laub raschelte, dünne Eisschichten knirschten und morsches Holz knackte unter meinen dahin hastenden Halbstiefeln.

Kolonnen von Baumstämmen wuchsen links und rechts von mir in die Höhe, flogen als schwarze Schemen an mir vorbei, deren Äste sich wie verkrümmte Gliedmaßen nach mir zu strecken schienen. Wie eine Betrunkene hechtete und strauchelte ich durch den Forst. Unvorsichtig wie ich war, schlitzten mir Gestrüpp und Unterholz an etlichen Stellen das zarte Gewebe der Strumpfhose auf und fügten mir leichte Kratzer zu. Ich maß dem keine Bedeutung bei, denn ich fühlte abrupt einen Nachlass starker schwarzmagischer Reststrahlung.

Ich musste dem Ort meiner Fokussierung ganz nahe sein!

Mich zwischen zwei dichtstehenden Bäumen durchzwängend, setzte ich zu einem letzten Spurt an und übersah in meiner grenzenlosen Voreile eine tückische Verwurzelung, in welche sich jäh mein linker Fuß verfing. Mir blieb nur Atem für einen abgehakten Schrei, bevor ich mich der Länge nach bäuchlings hinlegte. Den Aufprall spürte ich kaum, eigentlich verwunderlich, aber in der benebelten Verfassung in der ich war, vielleicht doch nicht.

Ich konnte nicht genau bestimmen, wie lange ich dort sinn- und antriebslos herumgelegen hatte, aber nach einiger Zeit, kribbelte es mir in der Wirbelsäule und meine Ohren erlauschten das knatschende Knistern von humiden Blattwerk. Irgendetwas näherte sich mir. Ein vergnügliches Pfeifen tönte zu mir herüber. Wurde lauter. Das Knistern verebbte. Ich wollte mich umdrehen, um erkennen zu können, wer oder was nun bei mir stand. Es ging nicht. Ich war zu schlaff. Dann sank 'er oder es' neben mir in die Hocke.

„Schau an, schau an, was haben wir denn da? Ein Mädchen aus der großen Stadt, ganz allein im Walde? Weiß es denn nicht, dass der Wald ein finsterer und gräulicher Ort ist, in dem wilde Tiere hausen?", drang es mit ebenso sanfter wie gemeingefährlicher Stimme zu mir vor. Innerlich kroch ich vor der Stimme bereits weg, leider gehorchte meine Physis mir nicht. Einen Wimpernschlag später, legte sich eine Hand auf meine linke Kniekehle, fuhr von dort mein Bein hinauf, um dann mit fünf gespreizten Fingern fest in das Fleisch meines Po's zu greifen.

„Hungrige Tiere... die sich auf der Jagd befinden, immer auf der Suche nach Beute. Früher mussten sie dafür Löcher im Boden graben oder im Hinterhalt lauern, heute hingegen... gibt es andere Methoden...", faselte der Inhaber der Stimme fortsetzend und schickte seine Hand weiter auf Untersuchung. Das regenfeste Material meiner Jacke verwehrte ihm die Nahfühlung, was ihn evident missfiel. Er strich über meinen Rücken und bei meinem Nackenbereich angelangt, schlossen sich seine Finger um den Kragen, derweil seine zweite -- bisher untätige -- Hand nach meinem linken Ärmel griff, um meinen Arm hinauszuschütteln.

Irgendwo tief in mir regte sich ein Widerstand, doch die verdammte Scheiße war, dass ich geistig in einem Meer von Teer dahintrieb und weit und breit kein rettendes Ufer zu erkennen war. Mühsam probierte ich meinen Oberleib von der klammen, bemoosten Erde zu erheben und fuchtelte mit meinem Armen, um meinem Angreifer Paroli zu bieten. Mein Versuch musste ein kläglicher gewesen sein, denn die Reaktion war ein abgefeimtes Gelächter. Meinen nach hinten wedelnden Armen wurde problemlos ausgewichen und mit einem Male festgehalten. Während ich am Kragen gepackt war und meine Brust halb über dem Boden schwebte, erfasste seine freie Hand erst den einen Ärmel und zog heftig daran, bis mein Arm herausgerutscht war, und wiederholte selbiges dann mit anderem. Ohne den Halt der Jacke plumpste ich zurück auf den belaubten und erdigen Grund.

„Schon besser... als erstes muss stets das Fell abgezogen werden, ist es nicht so? Erst dann kommt die wahre Schönheit, die sich darunter verbirgt, zutage!", raunte es befremdlich hinter und über mir. Ich stöhnte leise, spuckte ein feuchtes Blatt von meinen Lippen und Erdkrümel, die sich beim Fall in meinen Mund verirrt hatten. Seine Hände kehrten zurück, nochmals fuhren sie meinen Rücken ab, meiner Taille und Schulterblätter. Pferchten sich zwischen nachgiebigem Humus und meinen hingestreckten Körper. Krochen wie fünfbeinige Spinnen unter meinen Bauch und meinen Busen. Danach streichelten sie mein langes Haar, folgten erneut dem Schwung meiner Hüften, schoben sich zwischen Hemdsaum und Hotpants und massierten meine Haut, rückwärtig wie untergründig.

„Fühlst dich sehr gut an... schön straff und doch so herrlich weich, mit diesem Körper liegt dir sicherlich die Welt zu Füßen, nicht wahr? Welch Ironie des Schicksals... heute ist's umgekehrt!", rieselte die Häme meines Häschers in meine Sinneskanäle und dieweil ich noch vollauf damit beschäftigt war, meine lose umherschwirrenden Gedankenfäden zu einem einzigen sinnvollen zu bündeln, wurde sein Getue auf einmal ungestümer und aggressiver. Hatte er sich vorher noch Zeit gelassen, trieb er seine Hände nun förmlich über meinen Leib, zerrte, zerwühlte und rupfte den Stoff meines karierten Hemdes, bis mein Rücken halb unbedeckt war.

Eine Hand griff völlig ungeniert zwischen meine Beine. Schnellte dort vor und zurück, Finger drängelten sich in eines der -- kaum den Namen verdienenden -- mehr als knappen Hosenbeine meiner Jeans-Pants, um meine Scham zu berühren. Wie ein wütendes Etwas tobte seine Hand in den Kleidungsschichten. Als er seinem Ziel nicht wirklich näher kam, befreite er sie und klammerte sie an den oberen Bund, nahm die Finger der Zweiten hinzu und mühte sich, mir das Höschen grob über den Hintern zu ziehen. Ein Stück weit gelang ihm das auch, spürte ich doch einen kühlen Windhauch über meine tiefere Beckenpartie streichen, bevor gierige Grapscher mein freigelegtes Fleisch rieben.

„Was ein geiler Arsch... du musst von Gott geküsst worden sein! Kann's kaum fassen, alles an dir ist unfassbar geil! Und weißt du was...?", tuschelte mir die Stimme Anerkennung zollend -- haha -- zu, indessen es neben mir raschelte, was darauf hindeutete, dass mein Fan dicht heranrückte, so dicht, dass im nächsten Augenblick sein Atem meinen Nacken erwärmte, und ich bei den nachfolgenden Worten endlich seine Stimme identifizieren konnte!

„... ich hatte nen Ständer seid ich dich das erste Mal da so einsam und verloren am Flughafen hab stehen sehen. Du bist einfach verboten geil, Coco, und vielleicht auch ganz klug, aber scheiße... dein Köpfchen ist hübsch, aber schlau brauch ich dich nicht! Glücklicherweise bist du voll auf die Nummer mit dem langweiligen Studenten reingefallen, und da eben doch eine Bitch in dir steckt, wie in vielen Weibern, die wissen wie heiß sie sind, hast du auf cool und abweisend gemacht, und dich innerlich über den öden Valentin kaputtgelacht... ja-ja, aber wie's scheint, ist's nun für dich blöde gelaufen, was? Dumm-di-dumm, Coco-Bitch!"

Die Eröffnung traf mich wie ein Schlag! Äußerlich war mir zunächst fast nichts anzumerken, aber je mehr Steudler mir maliziös offenbarte, desto mehr Regung verkrampfte mein Gesicht. Selbst durch den betäubenden Dunst, der meine Gehirnleistung umwaberte und lähmte, schlüpfte es und weckte meinen tiefsten Groll. Dieser nährte sich aus Zorn auf den durchtriebenen Bastard von einem Lügner und aus purem Eigenhass, weil ich so selbstsüchtig gewesen war und mich dermaßen einfältig hatte blenden lassen. Diese Voreingenommenheit kam mir jetzt teuer zu stehen.

„Ich wette, du fickst richtig gut... aber eigentlich ist mir egal ob du mitmachst. Im wesentlichen, will ich dich eigentlich bloß hardcore durchficken! Du sollst meinen Prachtschwanz tief in dir spüren und dir dann darüber klar werden, von was für einem coolen Typen du gerade gevögelt wirst, kapiert?", flüsterte er mir kichernd und grienend von einem Ohr in das andere, da ich versuchte meinen Kopf von ihm weg zu drehen, um ihn mit Desinteresse zu strafen.

Wie um sein Gesagtes zu betonen, hieb er mir derbe auf die Kehrseite und umfasste dann meine Arme. Gekonnt schlang er etwas -- vermutlich seinen Gürtel - um meine Handgelenke und zog es stramm. Ich fühlte mich rabiat in die Haare gegriffen und seine andere Hand krallte sich zwischen meine Oberschenkel und kniff zu. Derart gepackt, hievte er mich von der Erde empor.

Wacklig stand ich auf meinen Füßen. Valentin -- wenn das denn sein echter Name war -- hielt einen meiner Oberarme umschlossen und stieß mich wüst in eine Richtung. Ungefähr nordwestlich.

Ich taumelte vor mich hin durch den Wald, bald schlugen meine weißen Zahnreihen erbärmlich bibbernd aufeinander. Ich fror fürchterlich. Einen positiven Nebeneffekt hatte die Kälte aber in Kombination mit der schockierenden Enthüllung seitens meines betrügerischen Kidnappers; es kurbelte meinen Organismus an! Natürlich mangelte es mir an Gleichgewichtssinn, natürlich war meine Sicht schlierig, natürlich waren meine Gedanken zäh wie Schlangenschleim und natürlich war an das Wirken von Zaubern derzeitig noch nicht zu denken, aber es wurde... ich musste nur durch- und Steudler hinhalten!