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Meikes Mut

Geschichte Info
und - Indisch schmeckt nicht (SoR 18)
15.7k Wörter
4.25
60.7k
5
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Liebe Lesefreunde,

aufgrund des Umfangs der Story of Rory habe ich mich entschlossen zu „romanisieren". Komisches Wort, nicht wahr! Ich weiß gar nicht, wie ich es erklären soll. Mir ist inzwischen so viel eingefallen zu dieser Geschichte, dass der Protagonist der Story natürlich nicht alles selbst erleben konnte. Sicher hätte er das gerne in der einen oder anderen Situation, weil die noch zu beschreibenden Vorkommnisse seiner Fantasie entspringen, die wiederum auf tatsächliche Begebenheiten basiert. Es vermischt sich also sozusagen Fantasie mit „wirklich Passiertem". Ein Beispiel, natürlich hat Rory im realen Leben nichts mit seiner Tante gehabt, aber der Gedanke an so eine Situation war vorhanden. In der Geschichte lässt sich das natürlich glücklicherweise bewerkstelligen.

Ich weiß, jetzt habe ich storymäßig vorweggegriffen und ich weiß, ich brauche zu viel Zeit für den nächsten Teil, aber das wird sich wieder ändern. Ich gebe hiermit mein großes Indianerehrenwort.

R.

Diese Folge heißt:

Meikes Mut

(The story of Rory - Teil 18)

Wie das aussieht! Der Hintern ist viel zu groß. Meine Hände sind zu schlank, können nicht mal ansatzweise die Fläche bedecken. Feingliedrig betasten meine Finger fasziniert den großen reifen nackten Po. Er ist wunderschön. Aber was nun? Neugierig drücke und knete ich die beiden wohlgeformten Pohälften, da ich mir mit diesem voluminösen Hintern nicht anders zu helfen weiß. Mamas Hintern. Sofort schaue ich mich betreten um, ob das jemand bemerkt, aber der Gang zum Klassenraum ist leer. Trotzdem fühle ich mich ertappt. Ein blödes Gefühl. Als ich die Tür zum Klassenzimmer öffne, steht meine Mutter am Pult und unterhält sich mit einem Lehrer. „Er will mit mir schlafen", erzählt sie vorwurfsvoll, „mein eigener Sohn. Mit seiner Mutter. Er will unbedingt meinen Po." Wie auf Kommando drehen sich meine Klassenkameraden zu mir um und gucken mich mit ungläubigen Gesichtern an. Mir bleibt aus Scham die Spucke weg. Das Gesicht meiner Mutter erscheint ganz groß vor meinem und klagt: „Wie kommst du nur auf solche Gedanken, Ruairi?" Meine Antwort ist nur ein klägliches Schlucken. „Du gehst ab sofort auch Mittwochs zum Gottesdienst", fordert sie energisch. „Frau Schneiders Hintern ist ebenfalls groß!" Aufreizend streicht sie sich über ihr großes rundes Gesäß. „Guck her! Der ist tabu für dich", schimpft sie. „Da war doch schon dein Vater dran." Oh, Gott, ja! Der wird seinen Schwanz schon da dran gehabt haben. Wie ekelig! „Willst du ihn wirklich küssen und liebkosen?" fragt sie weiter. Entsetzt schüttele ich sofort meinen Kopf, bis mich jemand im Nacken packt und mich zu sich dreht. Mein Vater blickt mich streng an. „Du willst den dicken Arsch deiner Mutter?" fragt er und schüchtert mich allein durch seinen Blick maßlos ein. „Nein", wimmere ich leise. Er schlägt mit der flachen Hand auf Mamas nackten Arsch, dass es nur so klatscht und die Backen wackeln. „Ist dir klar, wo du hergekommen bist? Hier!" erklärt er und kneift fest in eine Arschbacke, zieht sie von der anderen Weg und zeigt mir Poloch und Möse meiner Mutter. „Hier, schau her!" wiederholt er sich und wackelt die Backe, wie um seinen Worten Nachdruck zu verschaffen. „Hier willst du wirklich ran?" Sein bedrohliches Gesicht kommt mir näher. Näher. Noch Näher.

„Ich hab´s nicht ...", schreie ich laut und reiße meine Augen auf, bemerke noch, wie ich mit den Beinen gestrampelt haben muss. Die Bettdecke ist zerwühlt. Mein Schlafanzug ist schweißnass. Ein Alptraum. Ich schlucke erstmal tief und schaue mich im Zimmer um. Es ist dunkel. Die Straßenlaternen werfen ein wenig Licht hinein. Es ist wohl noch sehr früh. Trotzdem setze ich mich schwerfällig auf und reibe mir die Augen. An Schlaf ist für mich nicht mehr zu denken. Mist! Stattdessen gehe ich zum Schreibtisch und krame besorgt die Geschichte von den Pimmelzwergen hervor und gucke nachdenklich auf das Papier. Mein Locher lag gestern nicht mehr an der Stelle, wo ich ihn abgelegt hatte. Dazu kommt noch, dass eine Ecke meiner Story unter dem Papierstapel hervorgelugt hat. Das hat mich stutzig gemacht und macht es noch, denn ich habe genau drauf geachtet, dass alles verdeckt war. Jetzt weiß ich nicht, ob meine Mutter geschnüffelt hat. Die räumt ja überall rum. Hauptsache sie hat diese dämliche Geschichte nicht gelesen. Ich weiß es aber nicht. Verärgert zerknülle ich mein Werk mit beiden Händen.

Voller Sorgen wechsele ich die Klamotten und schlüpfe in Jeans und T-Shirt, nehme meine blaue große Zeitungstasche, werfe die Story hinein und mache mich auf den Weg zur Arbeit. Es muss wirklich noch sehr früh sein, denn die Straßen kommen mir noch ausgestorbener vor als sonst. Bevor ich die Bushaltestelle, ein Glashäuschen, erreiche, werfe ich die ´Pimmelzwerge` in einen dieser Plastikmülleimer, der an Ampeln befestigt sind. An der Sammelstelle befindet sich erst ein weiterer Zusteller und Zeitungspacken sehe ich auch noch keine. Normalerweise sind meine Mitstreiter schon alle weg, wenn ich anfange und es liegen nur noch meine Zeitungen dort. Ich stelle mein Fahrrad an die Scheibe des Glashäuschens und setze mich auf die Bank. Immer noch bedrückt stemme ich meine Ellenbogen auf die Knie und mein Gesicht in meine Hände und warte. Der andere Zusteller scheint mich zu beobachten. Ich linse kurz zu ihm.

Will der mit mir reden oder was? Guck bloß weg, du scheiß Assi!

Blöder Mutant!

Hat sie oder hat sie nicht?

Wenn meine Mutter ... Mist! Das darf einfach nicht passiert sein!

Wieso geht die auch überall ran? Zornig balle ich meine Hände.

Vielleicht hat sie nur bisschen Papier hin und her geschoben und die Story nicht bemerkt!?

Wenn ich es nur wüsste?

Kackstory!

Nach und nach erscheinen immer mehr meiner Leidensgenossen. Zumindest wären sie das, wenn sie bei diesem Zeitungsjob so empfinden würden wie ich. Einige kenne ich noch gar nicht. Die alte Oma aber, die mich breit anlächelt. „Sieh da! So früh schon hier."

Auch Blondie glotzt. „Wird´s kälter?", scherzt er.

Ich senke den Blick und beachte sie nicht weiter. Grübele wegen meiner Probleme. Vor allem wegen meiner Mutter.

Hat sie?

Ein Lieferwagen fährt vor. Der Fahrer steigt aus, öffnet die große Seitentür und trägt, als ob er unter Zeitdruck stünde, eiligst die Zeitungspakete ins Glashäuschen. Ein paar Zusteller helfen ihm dabei. Als ausgeladen ist, drängeln sich alle vor den Zeitungen. Ich gehe hinter den anderen in die Hocke und drücke mich zwischen Beine hindurch nach vorne zu den Paketen und suche nach meinem Stapel. Beine wuseln um mich herum, schubsen mich ein bisschen und verschwinden wieder. Ich achte nicht groß auf sie, bis sich ein weiteres Beinpaar neben mich stellt. Nackte weibliche stramme Waden. Nicht dick, nur gut geformt. Ähnlich wie bei meiner Mutter.

Hat sie meine Geschichte gelesen?

Wie bekomme ich nur raus, ob sie es getan hat?

Los rede, überlege ich genervt, und drücke fest die nackte rechte Wade der Frau neben mir.

„Hey", beschwert sich jemand.

Erschrocken ziehe ich meine Hand weg und schaue bedrückt nach oben. Eine gar nicht mal so hässliche Frau lächelt mich an.

„Was wird das?", fragt sie belustigt. „Ich möchte auch meine Zeitungen."

„Öh ... okay", stammele ich, watschele wie eine Ente ein Stück zur Seite und glotze verstohlen auf die Wade. Sie hat sich gut angefühlt und auf einmal reizt sie mich ungemein. Am liebsten würde ich sie noch mal anfassen, vielleicht streicheln, so als Entschuldigung.

Soll ich?

Die Frau kramt ihre Packen zusammen.

Dann schnell, Rory!

Ich trau mich nicht!

Sie ist gleich fertig!

Seufzend schiele ich auf die hübsche Wade. Besenreißerfrei. Mein Herz klabastert. Dann halte ich den Atem an und streiche kaum merklich über die Wade. Es ist nur der Hauch einer Berührung, so vorsichtig bin ich. Ich kann es kaum fassen, was ich tue. Es geht nicht in mein Hirn. Mein Gesicht erwärmt sich. Es fühlt sich an, als ob es kochen würde. Vorsichtig schaue ich abermals auf. Die Frau ist komischerweise ebenfalls leicht errötet, schmunzelt aber glücklicherweise.

„... als Entschuldigung ... fürs Kneifen", flüstere ich mit gesenktem Haupt so leise, dass ich mich selbst kaum verstehe. Wenig später bin ich unterwegs.

Wie ich dieses Zeitungen zustellen hasse! Wenigstens begegne ich Lehners nicht mehr!

Das war auch gar nicht schwer. Meistens ist die Lösung eines Problems ziemlich einfach. Auch heute lege ich mir bereits die notwendigen Zeitungen zurecht, bevor ich das Haus von Lehners erreiche. Dann hüpfe ich schnell zur Haustür hoch, schließe sie ganz leise auf und öffne sie so weit, wie es geht. Dann lasse ich die Tür los, nehme springend drei Stufen auf einmal auf der ersten kurzen Treppe im Treppenhaus, die zu den Briefkästen hinaufführt und werfe von dort die Zeitungen auf die oberste Stufe. Bevor die Haustür wieder zuschlägt, schlupfe ich schnell wieder mit nach draußen. Die Taktik klappt gut. Von Lehners nichts zu sehen. Und tschüss, du Schwuchtel!

Unterwegs greife ich mir an mein Spielzeug und massiere es. Mein Schwanz wächst, wird dick und fühlt sich gut an durch die Hose. Groß. Unwillkürlich kommt mir in den Sinn, dass sich Lehners Blasen gar nicht mal so ungut angefühlt hat. Zugegebenermaßen sogar richtig gut. Als Mann muss er ja auch wissen, wie er mit einem Schwanz umgehen muss. Aber nicht mit meinem. Der ist tabu und nur für weibliche Wesen, gerade wenn er sich so gut anfühlt wie jetzt. Obwohl ich ja jetzt auf Lutschen könnte. Spaßeshalber kommt mir Mama in den Sinn, was ich mir sofort gedanklich verbitte. Pervers.

Seit dem die Schwuchtel einfach meinen Penis in den Mund genommen und daran genuckelt hat, habe ich mich nicht mehr ausgezogen. Die kleine Frau im letzten Haus, die Halblesbe Siggi, findet das gar nicht gut. Sie würde gerne meinen Körper anschauen. Nackt. Angeblich findet sie ihn so schön. Seltsam! Ich selbst finde das nicht. Bin zu dünn. Sie grabbelt mich auch jedes Mal an, streicheln und so. Immerhin hat sie mir ja schon einen gerubbelt, was sie aber nicht wiederholen konnte, da ich ja nun bekleidet Zeitungen austrage. Auch heute kommt sie erwartungsvoll das Treppenhaus nach unten gelaufen.

"Och, Rory, nicht schon wieder", klagt sie enttäuscht, als ich angezogen so schnell wie möglich die Zeitungen verteile, und lässt theatralisch die Arme baumeln.

"Ja, geht nicht anders", nuschele ich verhalten und versuche bedröppelt zu gucken, als auch schon diese Siggi von hinten ihre Arme um meinen Bauch schlingt und ihr Gesicht an meinen Rücken schmiegt.

So was Aufdringliches!

Zumindest ist es eine Frau!

„Ich mag das aber doch so sehr", jammert sie süßlich. Ihr Wangenknochen drückt gegen meinen untersten Halswirbel, der beim Menschen immer so ein bisschen hervorsteht. „Du, hm?!"

"Jiah, schon."

„Wie soll ich dich denn so streicheln?"

Sollst du nicht!

"Hat dir doch gefallen, oder?!"

„Schon ... ähm, aber ich kann das ja nicht die ganze Zeit machen."

"Warum nicht, du?"

„Na, ja, wenn jemand kommt und so ...", erkläre ich unbeholfen.

„Och, nö", seufzt sie und nestelt an meinem Hosenstall herum.

Hey, lass das!

„Ähm ..."

„Soll ich nicht ein bisschen? Nur ein bisschen!" Ihre kleine Hand taucht hinein und fühlt meinen noch dicken Penis. Haut an Haut. Siggi seufzt übertrieben. Wie selbstverständlich beginnt sie meine Genitalien zu wühlen.

Biest! Trotz Klamotten! Weiß Agnes davon?

Eigentlich gibt es nichts zu meckern. Unabsichtlich genieße ich ihre Berührungen.

Siggi keucht an meinem Rücken.

Wieso das denn? Ich fasse sie doch nicht an!

„Na, gefällt dir das?" stöhnt sie und drückt mit ihrer kleinen Hand meine Stange.

Ich nicke und drehe mich zu ihr.

„Dann wollen wir ihn mal rauslassen."

„Ich weiß nicht."

Siggi hört nicht und holt meinen Steifen samt Hoden heraus. „So ist es viel besser", freut sie sich, als mein erigierter Penis stolz aus der Hose ragt, die Hoden von oben drückt und so beide im Hodensack gut sichtbar werden. Eifrig fassen ihre Hände danach. „Willst du abspritzen?"

„Also ... hier?"

„Natürlich nicht", sagt sie, mein Geschlechtsteil wichsend und ohne ihn loszulassen gehen wir wieder vor die Tür.

Siggi wichst, guckt interessiert zu und beugt sich etwas runter, um meine Genitalien näher beobachten zu können. Ihre freie Hand wandert an meinem Po und drückt sich samt Jeans gegen meine Pofalte. Ich schaue immer wieder kontrollierend zur Straße, ob jemand kommt.

„Schöner Schwanz. Schöner dicker Schwanz", brabbelt Siggi für sich und ihr Mittelfinger zwängt sich in meine Pofalte.

Das gefällt mir allerdings nicht. Sie wichst auch nur meinen Schaft und nicht die Eichel. So kann´s dauern, auch weil ich so angespannt bin, weil wir es direkt vor der Haustür tun. Ich drücke meine Pobacken zusammen, um meinen Penis vorne weiter hervorzudrücken. Siggis Hand wird schneller. Schneller. Vielleicht dauert es ihr auch zu lange?

Stakkato. Siggi malträtiert mein steifes Geschlechtsteil, keucht diesmal vor Anstrengung.

Entspann dich, Rory!

Ja! Ja, ich muss mich entspannen, dann komme ich auch!

Denk dir einfach, dass das ganz normal ist!

Ja, die kleine Frau wichst nun mal einfach gerne so einen jungen schönen Penis! Ja, das tut sie!

Es hilft. Ich atme lauter, stöhne leise. Meine Knie werden weich und beugen sich leicht. Siggi bemerkt es wohl und macht noch schneller. Arrgghh!

Jetzt!

Schnell packe ich die kleine Hand der Frau und stoppe sie, damit ich nicht unkontrolliert herumspritze oder mich selbst vollsaue. Vier Augen sind auf die pralle rote Eichel gerichtet. Weißer dickflüssiger Samen schießt kontrastreich dazu heraus.

„War es schön?"

Abermals nicke ich und kleide mich schnell an. „Nicht schlecht", gestehe ich leise.

„Fasst du auch gerne Frauen an?"

„Na ja ..."

„Hey!" Die kleine Frau spielt empört und schubst mich. Dann wandert eine Hand unter mein T-Shirt und kitzelt meine Brustwarze.

Ich hasse das!

„... oder stehst du auf Schwänze?" tut sie erstaunt.

„Neee!"

„Da fällt mir doch glatt Carlos ein", flötet die kleine Frau und fragt energisch: „Weißt du was?"

„Nö."

„Weißt du was?" fragt sie noch mal dasselbe, nur viel lauter. „Ich nehme dich einfach mit zu Carlos!"

„Wie jetzt?"

„Carlos hat nächste Woche Geburtstag. Er feiert groß, wird 50 ..."

Ein Opafeier!

„... und du kommst mit!"

„Ich?"

„Du machst doch bestimmt gerne Party", mutmaßt Siggi und guckt mich plötzlich erstaunt an, als ob Feiern eine Zumutung für mich wäre.

Ist es das?

Ich bin mir nicht sicher. Meine eigenen Geburtstage habe ich bisher nie gefeiert. Ich wüsste auch gar nicht, was ich machen sollte. Kaffee und Kuchen? Als meine Mutter dieses Jahr vierzig wurde, zehn Tage nach meinem Geburtstag, wollte sie ursprünglich nach Irland reisen, weil dort die meisten ihrer Verwandten wohnen, aber das ging aus Kostengründen nicht. Deshalb feierte sie mit ihren Freundinnen, Heike und so, im kleinen Kreis. Kaffee und Kuchen gab es. Für mich war das aber keine richtige Feier. Sie selbst war ja dann noch abends weggegangen. Die letzte richtige Feier, an der ich teilgenommen habe, war die Geburtstagsparty von Xenia. Ich weiß noch, dass es ziemlich langweilig war. Es gab Kuchen und verbrannte Bratwürstchen. Danach fehlt mir die Erinnerung. Ich glaube, ich habe Alkohol getrunken.

„Joah, schon", antworte ich.

„Aber?"

„Was ist denn ... mit der langen, äh, großen Frau?"

„Agnes? Mach dir mal um der keine Gedanken."

„Mault, äh, meckert die auch nicht?"

Siggi winkt ab. „Lass sie meckern! Ich nehme dich mit. Basta!"

Das überzeugt mich ganz und gar nicht. Immerhin kenne ich diese Siggi ja eigentlich überhaupt nicht und will auch nichts von ihr. Die grabbelt mich ja an und nicht umgekehrt.

„Die Feiern von Carlos sind klasse", versichert die kleine Frau. „Vertrau mir! Das macht dir bestimmt superviel Spaß."

„Ich weiß nicht."

„Hey! Keine Widerrede, sonst ...", droht Siggi und tut so, als ob sie gleich meine Rippen kitzeln wollte.

„Wann issen die?"

„Nächste Woche."

Oh! Ein Glück!

„Da kann ich nicht", sprudelt sofort aus mir heraus, „... leider."

„Och, warum das denn?"

„Bin die Woche weg ... leider. Dann kommt auch wer anderes und bringt die Zeitungen", erkläre ich.

„Och, Rory!"

Äch, Räärie!

„Tja." Zufrieden zucke ich die Schultern, versuche aber den Enttäuschten dabei zu spielen, während Siggi ein bekümmertes Gesicht macht. Ein wenig tut sie mir leid, wenn ich sie so sehe, weil sie eben noch so gut drauf war, obwohl die Freude bei mir trotzdem überwiegt. Als kleinen Trotz sage ich: „Samstag bin ich ja wieder da."

Die Augen der kleinen Frau leuchten auf. „Das reicht doch", jauchzt sie. „Die Party ist doch erst Samstagabend. Ich dachte, du bleibst die ganze Woche weg."

„Oh ... ach so."

„Hey, ich freu mich total!"

Mist!

-

Nach der Schule schlendere ich ´unsere` Straße entlang nach Hause, komme an der Kirche und der Wiese vor dem Gemeindehaus vorbei, dann am Kiosk und erspähe wenig später, wie Frau Singh zwanzig Meter vor unserem Hauseingang vor der offenen Kofferraumtür ihres Autos steht. Mittlerweile weiß ich natürlich, dass sie sich mit H schreibt. Sie stellt ein paar schwer aussehende große Plastiktüten auf den Bürgersteig. Da ich ohne gesehen zu werden nicht an ihr vorbei komme, grüße ich sie lieber gleich.

"Hallo."

Unsere Nachbarin guckt, wer sie gegrüßt hat. Als sie mich sieht, strahlt sie mich umgehend auf ihre herzliche Art mit ihrem breiten Mund an. "Oh, hallo, Brian von oben", keucht sie freundlich, während sie eine weitere dicke fette Tasche auf den Bürgersteig stellt.

Ihre Art kann ich voll ab. Sie wirkt auf mich total Vertrauen erweckend, als ob man sie verarschen könnte und sie trotzdem nicht wütend werden würde. Ich gucke auf die abschreckend großen Tüten und grinse dann verhalten zurück.

Soll ich ihr helfen?

Lieber nicht! Die Tüten sehen schwer aus!

Aber sie ist so nett!

Frau Schneider ist auch nett und der hast du auch nicht geholfen!

Ja, stimmt, überlege ich etwas bekümmert. „Ähm, soll ich ihnen tragen helfen?"

„Oh, das ist aber nett, Brian von oben."

Die macht sich wohl einen Scherz aus meinen Namen!

Sie richtet sich auf und schaut auf die drei sehr, sehr schwer aussehenden Tüten. „Schaffst du das denn?"

„Sicher."

„Nun, wenn du möchtest."

Ich möchte nicht!

„Klar", lüge ich und nehme mir die größte und dickste Tasche.

„Die ist schwer", warnt mich Frau Singh.

Sie ist es wirklich. Es ist zwar nur eine Tasche, aber die hat es wortwörtlich in sich. Meine Arme ziehen sich sofort in die Länge. Mit beiden Händen schleppe ich sie breitbeinig vor mir her. Die Tragegriffe dehnen sich bedrohlich in die Länge. Hoffentlich reißen die nicht! Am Hauseingang schließe ich die Tür auf und nutze die kurze Zeit zum Verschnaufen. Mit einem gewaltigen Seufzer schaue ich ins Treppenhaus. Frau Singh wohnt direkt unter uns im dritten Stock. Natürlich will ich mir keine Blöße geben und ächze Stufe für Stufe hinauf. Mit vielen kurzen Pausen. Oben angekommen stemme ich meine Hände ins Kreuz und drücke es stöhnend durch. Uff!

Wie hätte Frau Singh die Tasche nur hierauf bekommen wollen?

Ohne meine Hilfe wäre sie sicher verloren gewesen!

„Das ist aber nett von dir, Brian ..." lobt mich meine Nachbarin und erschreckt mich beinah, da ich sie noch ganz unten im Treppenhaus gewähnt habe, weil sie gleich zwei Tüten schleppt. Bin ich so schwach?

„Brian ist nur mein Nachname", keuche ich Frau Singh an.

„Ach, natürlich", lächelt Frau Singh, ohne zu keuchen. „Habe ich mir doch tatsächlich so angewöhnt. Du wirst ja kaum Brian Brian heißen."

„Sagen sie das mal nicht", erkläre ich. „Meine Mutter heißt fast so."

„Deine Mutter?"

„Ja, Brianna. Aber das I spricht man ´I` aus und nicht ´Ei`."