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Ändert sich was? Kapitel 06

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„Liebling, ich habe ein Problem.", maulte Pia sehr leise und sah mich traurig an.

„Erzähl meine Eisprinzessin, wo drückt der Eisberg.", fragte ich ebenso leise wie sie.

„Kein Eisberg. Ein Eisplanet drückt auf meinen Kopf. Da ist was, wo ich mir nicht so schlüssig bin. Es geht um mein Geburtstagsgeschenk für Mam."

Pia sah nach unten und kratzte mit jeweils zwei Fingern über meine Stein harten Knospen.

„Oh, Pia, dass ist zu extrem.", jaulte ich auf und krümmte mich nach vorn. Mein Kopf landete auf ihrer linken Schulter.

„Mein Herz. Es tut mir Leid, aber das ist es doch. Ich habe nichts für sie außer ... und ich würde es ihr gerne geben. Nicht so ungestüm, aber schon irgendwie... Weißt du was ich meine?"

„Hmm, ich verstehe dich. Zeig mal."

Pia zog ihre Jogginghose am Bund nach vorne und ich schob meine Hand hinein. Ihr zischender Ton, als ich sie am Kitzler berührte, sagte mir alles.

„Man Pia. Das ist wirklich schlimm. Soll ich...?"

„Nein, das nicht. Sie zu verführen ist nicht mein Problem, du süße Tastatur meines Herzens. Ich verzweifle, weil ich so gerne möchte und damit mehr mir ein Geschenk machen würde, als vielleicht ihr."

„Liebling hör zu. Mam ist ein für mich unerreichbarer Traum. Ich wäre mit dir zusammen dabei, aber ich würde durchdrehen und alles wäre kaputt."

Ich sah in ihre traurigen Augen und merkte ihre geistige Abwesenheit.

„Lass uns etwas anderes finden.", merkte ich nur noch an und schob sie zum Tisch. Wir setzten uns und sahen zum Fenster hinaus.

Es war sehr windig, die Regentropfen prasselten gegen die Scheibe und am Himmel jagten die verschiedenen Graustufen der Wolken hinter ihren hellen und dunklen Opfern her, um sie zu fressen. Plötzlich wurde es am Fenster lauter und ich sah Hagelkörner, die versuchten einzudringen.

Pia sah erschrocken zu mir, hing sich an meinen Hals und ich hatte augenblicklich eine Idee.

„Ich habe es, meine Ängstliche. Kannst du dich noch an den Fußball von Moni erinnern. Und genau das ist es. Wie viel Geld hast du noch?"

„Äh, weiß nicht. Brauchen wir viel?"

„Denke schon. Los anziehen und ab in den Sturm! Das wird nicht leicht, aber es ist möglich."

Pia sah mich an als ob ich eine Vollmeise hätte. Ich grinste, zog sie hoch und in unser Zimmer. ich erzählte Carina meine Idee, während wir uns wetterfest anzogen und Pia betrachtete mich mit dem Blick der Unwahrscheinlichkeit, dass es selbst ihr wahrscheinlich erschien. Sie lachte und tanzte auf die Matte.

„Das schaffen wir nie, aber ein Versuch ist es Wert.", kommentierte sie alles lachend.

Carina gab uns einige Tipps und schon standen wir im abklingenden Regen. Der Marsch begann.

Am Samstag lief es wie immer ab.

Um fünfzehn Uhr waren alle Gäste da. Kaffee, Kuchen, Sekt und die bereits überreichten Geschenke musste Mam nun öffnen. Alle saßen in gesitteter Kleidung af dem sofa und sahen mam beim Auspacken zu.

Mathilde -- goldenes Armband mit einem kleinen Medaillon in dem Mams und ihr Bild waren

Carina -- ein Gutschein für ein Maß geschneidertes Kleid ihrer Wahl

Pia -?

Mam öffnete eine kleine Schachtel für einen Ring. Sie sah hinein und sah verwundert zu Pia. Mit einem sehr zögernden Griff holte sie zwischen Daumen und Zeigefinger einen Zettel heraus. Sie rollte ihn auseinander, hielt ihn allen hin und sagte: „Da, steht Schlaf drauf." Pia wurde angesehen, als ob sie der Hohlkörper des Universums wäre und die Köpfe wurden geschüttelt.

Mam schüttelte nicht den Kopf, sondern nahm Pia so lieb in den Arm, als wäre es das größte Geschenk von allen. Pia schwebte mit den Augen innerlich weg und schob sich tiefer zwischen die Brüste von Mam. Ich hatte das Gefühl, dass Mam schon etwas ahnte.

Moni -- einen mehrfarbigen Schal aus Seide, der einem Regenbogen ähnelte

Sonja -- Kollektion Dessous aus Schwarz roter Seide

Ich -?

„Kleine Schachtel, Zettel, Zimmer!" Sie sah zu mir grinste und rief „Schlafzimmer"

Kaum hatte sie es gesagt, sprangen wir beide auf sie zu, schnappten ihre Hände und zogen sie schnell aus dem Wohnzimmer über den Flur in ihr Schlafzimmer. Pia schmiss die Tür hinter uns zu und stand gleich wieder neben uns mit Mam in der Mitte.

„Mam, das ist deine Geschenktruhe.", sagte ich leise und zeigte auf ihr gemachtes Bett.

Sie sah uns abwechselnd an, küsste uns und bewegte sich auf die vielen Unebenheiten unter der Bettdecke zu. Sie kniete sich vor ihr Bett und schob beide Arme unter die Decke. Vorsichtig tastete sie sich von einem flachen Hügel zum nächsten. Als sie den ersten goldfarbenen Vibrator hervor zog, fing sie an zu lachen. Sie legte ihn zwischen Kissen und Bettdecke. Einer nach dem anderen kam zum Vorschein. Beim dritten goldfarbenen Luststab bemerkte sie den Unterschied. Alle drei hatten in die Oberfläche einen Namen eingraviert, der nicht stark zu fühlen und so fein eingelassen wurde, dass man sehr genau hinsehen musste wer dort drauf steht.

Jetzt wurde Mam hektisch. Sie grinste breit über das ganze Gesicht. Vier, Fünf, Sechs und dann ...?

Es war ihr anzusehen, wie angestrengt sie durchzählte.

Wir saßen jetzt links und Rechts neben ihr am Boden und streichelten ihr über den gesamten rücken, inklusive Verlängerung. Ihre Hände steckten noch unter Decke und wussten nicht was sie machen sollten. Ihr Blick zu uns verriet, dass sie von uns Hilfe haben wollte.

„Mam, denk nach, es fehlen noch zwei.", flüsterte Pia und lupfte das Kleid von Mam ein wenig.

In Mam klingelte es. Wie Pia, sprang sie neugierig lachend hoch, zog die Bettdecke weg und war sofort enttäuscht. Der Postbote geistreicher Information klingelte jetzt etwas lauter und es flogen die zwei Kissen vom Bett.

„Ihr seit verrückt. Zweimal Geishakugeln in Silber und Gold."

Sie schnappte sich alles, sank zu uns nach unten und küsste uns. Wir hielten sie zwischen uns und jede von uns schob ihr eine Hand unter das Kleid. Mam kannte ihr Liebespaar sehr gut. Sie drehte sich mit dem Rücken zum Bett, lehnte sich an die Seitenwand, zog sich ihr Kleid von den Knien zum Unterleib und öffnete ihre Schenkel.

Wir beide legten unsere Köpfe an ihren Bauch und ließen die Finger unser Geburtstagsständchen singen. Pia begann von Oben und senkte die Kuppe vom rechten Daumen auf die Mitte des Schambeins, ziemlich genau über den kräftigen Strang der Lust. Die Falte des ersten Daumengliedes schwebte über ihrer bedeckten Lustperle und senkte sich wie ein Helm darüber. Ich musste grinsen. Wenn die Perle jetzt heraus kommt, stößt sie sich den Kopf. Das lenkte mich von meiner Variation etwas ab und ich musste mein Gehirn in die Spur schicken, um mich selber einzuholen.

Mein Zeigefinger setzte auf den Fältchen ihres Anus an und Pia brach aus mir heraus. Fingerkuppe aufgestellt und sanft gekratzt. Mama zischte kurz durch die Zähne auf, schloss jetzt die Augen und wir zogen Daumen und Zeigefinger gleichzeitig einander entgegen. Mams kleine Schamlippen gaben den Weg frei und wir trafen uns vor ihrer Lustgrotte. Wieder zurück und als wir uns trafen klappten wir diese nassen Innenseiten nach außen.

Pia und ich sahen uns in die Augen und sie strahlte vor Glück. Mir schoss es in Strömen unten raus. Wie einst streichelten wir sie und diesmal war ich es, die in Mam sanft eindrang.

Mam söhnte und wir massierten ihre geschwollenen Schmetterlingsflügel mit Daumen und Zeigefinger etwas stärker, was sie zu einem leisen Lustschrei veranlasste.

Die Geishakugeln in den Händen kam sie ihrem eigenen Lustzentrum näher und wir zogen uns langsam zurück. Mit neugierigen Blicken sahen wir ihr zu, wie sie sich diese vier kleinen Kugeln einführte und mit dem Oberkörper nach vorne strebte. Die kleinen Bändchen sahen noch heraus und spiegelten sich in der kleinen Pfütze unter ihrer Öffnung.

Pia und ich berührten sie nicht mehr, krabbelten vor sie an die Füße, umschlangen uns, sahen noch einmal zu diesem nassen Erlebnispark und küssten uns so innig und lange, dass wir beinahe Mams Erwachen verpasst hätten.

„Oh, ihr... ihr seit.., nicht wirklich hier, oder?"

Sie blinzelte uns an, lächelte entspannt und kam auf uns zu. Ihre Arme hoben sich und sie beugte sich nach vorne zwischen ihre weit gespreizten Beine und ließ ihren Kopf auf unsere Schultern sinken. Liebevoll zog sie uns, mit ihren Armen um unsere Hälse, zu sich.

„Klopf, klopf, ihr Süßen. Das war wundervoll. Wenn ihr nicht auf den Dildos steht, wo habt ihr euch denn verewigt? Manja, Susanne, Carina, Moni, Hilde, Sonja und wo sind die anderen zwei Vibratoren? Muss ich noch weiter suchen. Das wird im Moment etwas schwierig."

Wir sprangen hoch, flitzten zur Tür, rissen sie auf und beim hinaus laufen rief ich: „Na, Mam, was meinst du wo wir versteckt sind?"

„Such aber nicht zu lange, Mam. Gibt gleich Abendbrot und du hast noch Geschenke zu öffnen.", piepste Pia kichernd.

Lachend kamen wir ins Wohnzimmer. Carina sah uns und lachte auf der Couch liegend laut los.

„Und sucht sie euch noch?", fragte sie und bekam sich nicht ein.

„Wissen wir nicht.", lachte Pia und schwang sich zu Mathilde. Ich sauste zwischen Susanne und Sonja und wir schauten auf die Zimmertür. Manja saß vor den Beinen von Carina, sah gerade durch den Türspalt am Scharnier und flüsterte: „Sie kommt." Moni, die bei ihrer Mama saß, lachte jetzt auch, weil Mam, mit einer lustigen Grimasse, um die Tür zu uns sah , sich in den Raum schob und leicht gerötet grinste.

„Ich suche euch später ihr Spielkinder. Jetzt genieße ich erst einmal die positiven Schwingungen in und um mich."

Damit öffnete sie das letzte Geschenk. Susanne hatte Mam Kristallgläser für alle Arten von Getränken geschenkt. Ein Karton nach dem anderen stand bald geöffnet an der Vitrine.

Mam trug diese Kugeln und sah immer fragend zu uns beiden. Die Party war bereits lange am Laufen.

In einer unbeobachteten Minute schnappte sie sich uns und zog uns in die Küche.

„Wo habt ihr eure versteckt. Ich möchte sie heute Nacht als erste benutzen. Es war vorhin so schön mit euch. Bitte. Ich komm nicht drauf. Mam stand bittend mit dem Po am Herd.

Pia und ich stellten uns seitlich links und rechts vor sie, bückten uns zum Saum ihres Kleides und zogen es nach oben. Mam ließ sich offensichtlich treiben, hob die Arme und wir zogen das Kleid aus. Dann gingen wir direkt vor ihr auf die Knie. Mit einem fragend Blick schoben wir zu zweit ihre Beine auseinander, bis wir meinten, dass es ausreichend für die abschließende Überraschung wäre. Wieder dieser fragende Blick von uns, den Mam mit geneigtem Kopf und langsam schließenden Augen bestätigte.

Pia strich ihr sanft zwischen diese bezaubernden kleinen Hautlappen, an denen es unablässig tropfte. Ich strich ihr abwechselnd über die Innenseiten ihrer Oberschenkel und schnappte mir das am weitesten heraushängende Bändchen. Pia griff das Kürzere und dann zog ich vorsichtig die silbernen zwei Kugeln am Faden heraus. Mit der rechten Hand fing ich die schnell heraus flutschenden glänzenden Bälle auf. Mam stöhnte auf und wollte in die Knie gehen. Wir mussten kurz unterbrechen und schoben sie mit dem Po an den Herd.

Jetzt nahm Pia Anlauf und ich ahnte schon was kommt. Wie bei mir hatte sich auch bei ihr zwischen den Beinen diese kleine Spiegelfläche auf dem Fußboden gebildet. Sie tat es. Als die erste Kugel langsam aus dem Lustkanal von Mam flutschte und sich ihre Öffnung wieder schließen wollte, zog sie kräftig und schoss die Kugel nach unten heraus. Mam jauchzte auf und hielt sich mit den Händen an der Kante des Herdes aufgestützt fest.

Pia hielt die kurze Kette der goldenen Kugeln in der rechten Hand, hob sie gegen das Fenster und ich, neben ihr stehend, tat das gleiche mit den silbernen Kugeln.

„Komm Mam. Wenn du kannst. Sieh her.", bat Pia.

Mam konnte noch nicht ohne Halt zu uns kommen. Wir gingen zu ihr zurück, hielten sie um die Hüften und so standen wir vor dem Fenster, mit den wieder hochgehaltenen Kugeln.

Mam sah genau hin, Das fahle Abendlich ließ die Sonne unter der Wolkendecke kurz auftauchen und jetzt sah man es. Mama sah wie hypnotisiert hin, fasste eine Kugel nach der anderen an, um sie im Gegenlicht zu drehen und bewegte den Kopf sehr langsam hin und her.

„Ich glaube es nicht. Wie geht das?"

Pia hatte sie nur kurz vorher gesehen und war ebenfalls hin und futsch. Diese Frage hatte ich ihr aber auch noch nicht beantwortet.

„Das sind Kugeln mit zehnfacher Nassschliff Lackierung. Der Kern ist gearbeitet wie jede Geishakugel. Dann wird eine Schicht nach der anderen aufgetragen. Während der Lackierung wird die Fläche getrocknet und nass geschliffen. Unsere Vornamen wurden bei jeder Lackierung neu aufgemalt. Nur ein kleiner Unterschied zwischen Haupt- und Schriftfarbe lässt sie im Licht erscheinen, wenn man in einem ganz bestimmten Winkel durch die Lackschicht schaut.

Mam nahm ihre Kugeln in die Hände und jede einzeln in die Finger, um zu sehen welche Namen wo drauf stehen. Sie sah bisher nur die, bei der der Name Piadora zu sehen war. Diese silberne Kombination hatte sie jetzt in der Hand und las auf der zweiten Kugel Marianne. Bei den goldenen Kugeln war es schwere zu sehen, weil die tief stehende Sonne den Schriftzug überstrahlte. Mit einer kleinen Drehung in den Raum sah sie es. Katharina Jeanette.

Mam fing an zu weinen. Sie zog uns zu sich heran, küsste uns mit einem der schönsten Küsse auf den Mund und ging zu ihrem Kleid, das auf dem Herd lag. Sie sah noch einmal zu uns und schluchzte. Dann kam sie zurück und drückte uns wieder.

Wortlos ging sie und wir tapsten ihr hinterher. Im Wohnzimmer waren die anderen am Feiern und als wir eintraten kam sofort die Frage: „Hast du deine Lieblinge endlich gefunden."

Mam hatte sich wieder leicht im Griff und jubelte, „Ja, habe ich. Hier da sind sie."

Das Geschenk machte seine Runde und alle bewunderten es. Niemand bemerkte, dass es stark nach Mam roch. Mittlerweile schon trocken, hatte es den für mich so betörenden Duft von ihr nicht verloren. Ich setzte mich zu Carina, Manja, Moni und Mathilde. Carina sah mich an und lächelte sehr liebevoll. Sie wusste was ich fühlte und strich mir über die linke Hand. Pia sah zu mir und winkte mich zu sich. Wir gingen in unser Zimmer und ich fiel in ihre Arme.

„Das du diese Kugeln schon so lange vorher besorgt hast, war ein Glücksfall. Warum bist du so betrübt. Mam jubelt, feixt und ist überglücklich. Die Idee der Dildos mit Namen hat sie umgehauen. Komm. Was ist los?"

„Ich dachte, dass sie auf uns zu kommt und mit uns ...", flüsterte ich und sah auf meine Schenkel.

„Sie ist doch bei uns gewesen und wir haben es genießen dürfen. Du hast mir auch eine riesige Freude gemacht. Beide verwöhnten wir sie und ich fließe immer noch vor mich hin, wenn ich an diese gemeinsame Erlebnis mit dir bei Mam denke. Sei nicht traurig. Du hast uns Mam über einen Trick ganz nah gebracht. Ich bin sehr glücklich darüber. Kennst du Mam?"

Ich nickte.

„Dann hast du auch bemerkt, dass ihr klar war, was wir ihr sagen wollten."

Ich nickte wieder.

„Gut. Ich sollte nicht traurig sein, dann verkneif du es dir auch. Es ist wundervoll so."

Sie küsste mich, schob mich rückwärts auf das Bett, ich lag umgehend auf meinem Rücken und nahm die Küsse auf meinem bedeckten Schamhügel von ihr entgegen.

„Lass uns feiern gehen.", kommandierte Pia, zog mich hoch, drückte meinen Körper noch einmal fest an sich und zerrte mich zu den anderen.

Es wurde eine sehr züchtige Party ohne erotische Auswüchse. Nur Mam verschwand kurz und wir wussten wenig später, durch einen zufälligen Blickkontakt zu ihr, dass wir die ganze Zeit in ihr waren.

Ich strahlte.

***

In den Wochen, die Carina in unserer Wohnung war, kamen sich Mathilde und Mam immer näher. Zwischen ihrer Arbeit, der Sorge um Carina und den alltäglichen Angelegenheiten unserer Familien, bereitete sich Monika auf die Pflege und Versorgung von Carina vor. Die beiden waren viel zusammen und man hörte sie sich oft unterhalten. Der zentrale Mittelpunkt für alle war unsere Wohnung.

Wir zwei jung vermählten ohne Trauschein hingen eng aneinander und waren immer gemeinsam anzutreffen. Manja war eingezogen und lebte sehr zufrieden bei uns. Dadurch konnten wir sie beobachten und feststellen, dass sie am Wochenende mit Mam und Hilde viel unterwegs war, aber kaum noch bei Mam schlief. Das lag wohl nicht nur an Carina oder Hilde. An einem Sonntag kamen sie gegen Mittag nach Hause. Carina war bei uns und hatte gerade ihre Küsse abgeholt und Manja kam hinzu. Sie staunte erst, weil Carina nackt vor uns stand und wir untenherum vor und hinter ihr knieten, ließ uns aber weiter machen und sah belustigt zu.

„Was habt ihr da mit Carina gemacht?", fragte Manja und Carina zog sich eines unserer Hauskleider über, das wir ihr geschenkt hatten. Carina hatte unsere schlanke Figur und so langsam füllte sich auch die Oberweite wieder. Sehr schlank war Carina immer, doch jetzt legte sich ein kleines Polster über ihre Knochen.

Pia nahm Carina an die Hand und setzte sich mit ihr auf das Bett. Hinter Carina sitzend begann Pia mit der Haarpflege. Ich verschwand auf der Kuschelmatte und winkte Manja zu mir. Sie setzte sich und ich warf ihr einen Teil der Bettdecke über die Beine.

„Wir küssen Carina jeden Tag einmal ab und zeigen ihr damit, dass wir sie loben und sehr lieb haben. Das braucht sie eben.", erklärte ich Manja.

„Jeden Tag?", fragte Manja nach.

„Ja, jeden Tag. Wir haben keine feste Uhrzeit und so lange wir Ferien haben, nutzen wir es wann immer es geht. Carina mag das sehr. Sieh sie dir an, wie sie strahlt. Ihre Haut ist auch schon wieder so schön weiß und durchsichtig. Die Haare werden länger und man kann ihr rotes Haar schön sehen."

„Donnerwetter. Wer weiß wozu eure Zuneigung für sie gut ist. Schaden tut es ihr garantiert nicht.", meinte Manja und lächelte in die Runde.

Carina sah kurz lächelnd zu ihr und schüttelte vorsichtig ihren Kopf, weil die Bürste in ihren Haaren steckte.

„Na, Schwesterherz, wie war es? Was führt dich so schnell zu uns?", fragte ich.

„Ach Kleine. Ihr habt es gut. Es war schon schön und ich bin sehr aktiv gewesen, aber..."

Sie senkte den Blick und schwieg.

Pia meldete sich hinter Carina.

„Norbert?"

Ich sah sie verblüfft an. Pia hat eine Antenne, da kann man nur staunen. Wie geht das nur bei ihr. Ich wäre nie darauf gekommen. Manja nickte.

„Wer ist Norbert?", wollte Carina wissen.

Manja begann und wir ergänzten die Geschichte zwischen Norbert und Manja. Carina lächelte Manja an, hob die linke Hand zu Pia, damit sie das Bürsten beenden solle und kam zu uns auf die Matte. Sie legte sich neben mich, halb sitzend an die Wand, streckte Manja die Arme und Hände entgegen und Manja lag kurz danach mit dem Kopf auf der Brust von Carina. Pia kuschelte sich hinter Manja und ich legte mich auf der anderen Seite dicht an Carina. Wir lauschten für einen Moment den Geräuschen auf dem Flur. Dann redete Carina los.

„Du vermisst Ihn? Das ist gut. Deine Schwestern haben dir versprochen zu helfen? Dann fragen wir sie doch. Ich denke, deshalb bist du hier. Na, ihr zwei Engel, was habt ihr für eure Große erreicht?"

Pia hob lächelnd den Kopf, streichelte Manja über die Brüste und gab uns einen Luftkuss, bevor sie Manja auf die Wange küsste.

„Ich habe eine gute Nachricht, Schwesterchen. Ich weiß wo Norbert steckt. Er ist gleich nach dem Abitur zu Hause ausgezogen und wohnt bei einem Kumpel und seiner Freundin. Zurzeit sind die drei auf Mallorca und kommen heute zurück. Norbert hatte sich über den Anruf von Kathja sehr gefreut, nachdem das Handy von ihm lange abgeschaltet war."

„Und?", unterbrach Carina, denn Manja hörte nur zu und sah sprachlos zu Pia.

„Warte doch mal, Carina. Liebling, erzähl du weiter. Du hast doch mit ihm gesprochen.", unterbrach Pia.

Ich fing an zu berichten und sah dabei Manja an.

„Ich habe jeden Tag mehrmals versucht ihn zu erreichen und dann erwischt. Ich kopierte Pia und fragte ganz konkret, ob er lieben kann. Er stockte und fragte, was ich damit meine. Ich fragte noch einmal und bat ihn nicht nachzufragen. Er sagte „Ja". Ich fragte erneut, ob er eine alte Liebe lieben kann, die sich sehr nach ihm sehnt. Er schwieg. Nach meiner Nachfrage meinte er, dass er es nicht wüsste, aber gerne mit dieser alten Liebe reden will. Er wusste genau wen ich meine."