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Ändert sich was? Kapitel 06

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Ich machte eine lange Pause. Manja hatte den Kopf gehoben, Pia sah mich an und grinste, Carina sah mich an und forderte eine Fortsetzung meiner Ausführungen. Ich grinste ebenfalls in die Runde, beugte mich zu Manja vor, gab ihr einen Kuss auf den Mund und sagte: „Morgen Mittag möchte er dich sehen und den Nachmittag mit dir verbringen. Ihr trefft euch am Funkturm auf dem Busbahnhof. Also ZOB, Fahrkartenverkauf um zwölf Uhr. Du möchtest bitte Badesachen mitbringen und wenn es regnet gute Wettersachen anziehen. Er möchte mit dir zum Müggelsee. Entweder wandern oder baden."

Manja strahlte.

„Ihr seit wirklich Engel. Und hat er noch etwas gesagt?"

„Haha.", meldete sich Pia hinter ihr. „Schatz, mach es noch einmal vor. Manja! Das Beste kommt zum Schluss du verliebtes Ding."

Ich räusperte mich, stand auf, nahm eine entspannte Haltung ein, als ob Norbert locker und oberflächlich vor ihr stehen und reden würde, damit auch keiner seine Gefühle erkennt, und sprach ganz leise.

„Sag Manja bitte, dass ich sie noch sehr liebe und mich wahnsinnig auf sie freue."

Manja sprang hoch und stützte sich aus versehen auf dem Bauch von Carina ab, die kurz schmerzvoll aufstöhnte. Manja entschuldigte sich mit Küssen und fester Umarmung bei Carina und strich ihr über den Bauch. Dann sprang sie von der Matte und sah uns an.

„War es so schlimm ohne ihn?", wollte Carina wissen.

„Ja, Carina. Sehr schlimm. Oh mein Gott es kann vorbei sein. Ihr seit die liebsten Schwestern des Universums."

Sie flitzte aus dem Zimmer, sah noch kurz mit einem Handkuss zu uns und dann war sie weg. Die Tür fiel ins Schloss und wir kuschelten uns an Carina. Nach Küssen auf unsere Stirn, sah Carina wie immer aus dem großen Fenster und lächelte vor sich hin.

Jetzt ging es sehr turbulent zu. Es war schwer Ruhe zu halten und Carina zu schonen. Norbert und Manja kamen sich sehr nahe. Es standen Veränderungen ins Haus. Doch vorher gab es bei uns beiden eine Wendung.

Wenn Monika Zeit hatte, war sie viel bei Carina, die meistens bei uns lag. Schon an dem Tag, als Monika mit Hilde aus dem Urlaub kam, war zu sehen, dass ihre blond gefärbten Haare langsam heraus wuchsen. Sie färbte sie nicht mehr nach. Keiner wusste warum. Wir kuschelten viel zu dritt mit Carina und ich war eigenartiger Weise überhaupt nicht eifersüchtig, wenn sie sich von uns und besonders bei Pia ihren Kuss abholte. Es waren eigentlich nur Begrüßungsküsse. Diese Küsse von Moni gehörten aber nach meiner Spürnase eher zum Bereich Zuneigung und Liebe.

Moni war eine sehr liebevolle und empfindsame Seele. Das wussten wir. Schön aber nicht eingebildet. Immer noch zurückhaltend, aber auch sehr klar in ihrer Meinung, wenn sie denn etwas sagte. Ihr Beruf hatte in ihr so einiges Ausgelöst und die Liebe und Zuneigung zu Carina, wegen der täglichen Hilfe an ihr, ergänzten und verstärkten sich. Ich fand es mittlerweile sehr angenehm, wenn sie mich in unserer Runde streichelte und freute mich, wie Pia es gleichfalls an sich zuließ.

Carina genoss die Nähe von uns und wurde sehr frei und offen. Ihre bedächtige Art sich zu erklären oder zu erzählen, war wie eine gute Nacht Geschichte. Wir wurden still wie kleine Kinder. Jedes Wort von ihr traf uns ganz tief und wir lauschten andächtig. Hörte man ihr mit geschlossenen Augen zu, und das taten wir fast immer, hätte man denken können, dass eine Großmutter erzählt. Dass sie erst achtunddreißig Jahre alt war, hätte keiner heraus hören können.

Moni kam einen Morgen sehr früh und bereitete für Carina das Frühstück vor. Leise klopfend trat sie in unser Zimmer ein. Hilde schlief bei Mam. Manja war nicht auffindbar. Wir hatten Carina bei uns aufgenommen und Moni wohnte unten bei sich allein. Sie hatte noch den Wohnungsschlüssel von uns und so stand sie bei Carina an der Matte, stellte das Tablett auf die Matratze neben sie, gab ihr einen Kuss und wollte gehen. Natürlich hatten wir sie gehört, ließen aber unsere Augen geschlossen. Moni blieb kurz stehen. Innerlich neugierig stutzte ich und überlegte warum, schob es aber wieder weg. Dann hörte ich einen leisen Kuss dicht neben mir und riss die Augen auf. Moni hing mit ihren Lippen über meinen und sah mich erschrocken an.

Das Gehirn ist sonderbar und nicht zu definieren. Ich schloss spontan die Augen, spitzte meinen Mund und wartete. Wow, sie küsste mich auch. Ich drückte meine Augen ganz fest zusammen und lächelte und spitzte noch einmal meinen Mund. Was mich geritten hat, weiß ich nicht. Ich bekam noch einen und das war für Pia zu viel.

„Ich möchte auch zwei, du Verräterin."

Sie bekam ihn, wir kicherten und Carina wurde wach.

„Was ist los? Warum kichert ihr?", fragte sie schläfrig.

„Ach nichts. Moni hat uns nur einen Kuss gegeben.", antwortete ich.

„Nein zwei und ich musste um meinen zweiten kämpfen.", jammerte Pia belustigt.

„Nicht streiten. Küsst euch wenn euch danach ist und haltet Frieden. Ich will auch einen, Moni."

„Hast du schon, aber du bekommst auch einen zweiten, Carina. Gleiches Recht für alle."

Moni ging zu ihr, kniete sich neben sie auf die Matratze, nahm sie wie eine Geliebte in den Arm und küsste sie sehr lange und unbeschreiblich sanft. Pia lag auf dem Bauch, ich auf ihrem Rücken und wir sahen ihnen zu. Pias rechte Hand schob sich zwischen meine Beine und massierte mich. Ich hatte meine linke Hand zwischen ihren Pobacken, streichelte ihr mit den Fingerkuppen über den Anus und wir wussten, dass unsere morgendliche Lust durchgebrochen war. Nur mühsam hielten wir uns zurück. Moni stand mit einem Schmatzer auf Carinas Stirn auf und ging zur Tür.

„Macht es gut, ihr drei. Ich komme heute Abend noch einmal. Das Mittagessen für Carina ist im Kühlschrank. Sagt bitte Isabella Bescheid."

Mit einem Handkuss verließ sie uns, nach meinem Geschmack zu ernst lächelnd, und wir sahen zu Carina, die sich gerade mit geschlossenen Augen die Lippen leckte. Wir machten sie nach und kicherten wieder. Carina riss die Augen auf und sah es.

„Ich gehe dann alleine duschen. Ihr scheint so eine komische Anwandlung zu haben. Leistet ihr mir wenigstens danach beim Frühstück Gesellschaft?"

„Das kannst du nicht machen, Carina. Warte bitte. Wir machen nichts.", änderte Pia Carinas Plan.

Ich sah sie beide an und stockte mit gesenktem Blick.

„Was ist Kathja?", kam es von Carina.

„Ich muss mit euch beiden reden. Da ist eben etwas passiert, was mir unangenehm ist. Geht das."

Verschämt sah ich zum Fenster. Pia drehte sich auf den Rücken und sah mich an.

„Ist es das was ich rieche und an den Fingern habe?"

Ich sah sie erschrocken an und zu Carina hinüber, als wäre ich ein Übeltäter.

„Och, Kathja. Scheiß was auf duschen. Kommt mal beide zu mir. Passt auf das Tablett auf."

Pia war wie immer völlig unkompliziert. Sie nahm meine linke Hand und zog mich aus dem Bett zu Carina hinüber. Ich folgte verschämt und wollte mich nicht zu den beiden legen.

„Pia, sag bitte jetzt nichts. Lass mich mal.", bat Carina und strich ihr über den linken Arm.

Pia nickte nur lächelnd und zwinkerte Carina zu. Sie schien zu wissen was jetzt kommt. Ich verstand das alles von beiden nicht.

„Komm her, Mädchen. Bitte. Lass dich nicht so bitten."

Ich zögerte und schüttelte mit dem Kopf.

„Gut, dann eben so. Bleib wo du bist und hör mir zu. Ihr beide liebt euch sehr und doch habt ihr für andere so ähnliche Gefühle. Vielleicht empfindet ihr sogar gleich, wenn es ganz bestimmte Menschen um euch betrifft. Pia hat damit kein Problem, aber du. Ich kenne deine Zärtlichkeit und Pia ist völlig von der Rolle wenn sie dich spürt. Es mag für dich unangenehm sein, aber es ist nun einmal deine Empfindung. Sag uns einfach was dich bewegt. Pia versteht dich besser, als jeder andere Mensch. Ich frage dich unverblümt. Hast du Moni in der letzten Zeit mehr als nur in dein Herz geschlossen?"

Carina sah mich ernst an und Pia musterte mich mit sehr weichem Gesichtsausdruck. Ich glühte vor Scham und Schuldgefühlen. Ich schluckte einen Kloß in meinem Hals herunter und versuchte zu antworten.

„Oh mein Gott, Carina. Du bist hart. Ich... was soll ich...", stammelte ich und wurde Rot.

„Mein Stern, sage es ruhig. Ich werde dich nie verlassen. Du weißt genau, dass ich es schon lange weiß. Sage es einfach."

„Ach Pia. Ich versteh mich nicht mehr. Es ist so anders mit mir geworden. Ich schäme mich für meine Gefühle, die sich da in mir entwickelt haben. Ich habe Angst davor. Ich fürchte mich davor dich zu verletzten, weil ich einmal selbst so empfunden habe."

Wieder stockte ich und platzte energisch heraus: „Ich möchte Moni auch bei uns haben, Pia."

Dann klappte ich nach vorne und vergrub weinend mein Gesicht in der Bettdecke.

„Na bitte, geht doch, Kathja.", kommentierte Carina leise mit ihrer schönen Altstimme.

Pia hatte sich erhoben und streichelte mir mit beiden Händen den Kopf.

„Komm her mein Mäuschen.", rief Carina.

„Legt euch zu mir und ich erzähl euch was von euch. Ich bin mir sicher, dass ich richtig liege."

Pia ließ von mir ab und ich krabbelte verheult unter die Decke, um mich in Carinas Arm zu legen. Ein kurzer Blick zu Pia, die mich anlächelte und die Augen schloss und ich machte meine ebenfalls zu.

„Also es gibt zwei Frauen um euch herum, die ihr beide gerne haben wollt. Ich hatte viel Zeit euch zu beobachten und nach unserer schönen Nacht wurde ich sehr neugierig euch gegenüber. Ich wollte wissen wie ihr noch so tickt. Ihr müsstet euch einmal aus meinen Augen sehen, wenn Sonja kommt. Genauso reagiert ihr seit geraumer Zeit bei Moni. Bei Moni dauerte es nur länger, weil ihr die gleiche Unnatürlichkeit bei Moni moniertet. Die hielt euch ab. Seit sie mit Isabella und euch um meine Gesundheit besorgt ist, ihre Haare auswachsen lässt und wir hier sehr schöne Gespräche zusammen führen, rückte sie immer mehr in euren Fokus. Pia hielt sich mit ihrer offenen Zuneigung zu Moni zurück. Sie wollte nicht noch einmal das erleben, was mit dir passiert war. Ja, ich kenne die Story. Isabella und Manja haben sie mir erzählt und ich machte mir im Nachhinein noch sorgen um euch. Seht mal. Moni schläft da unten ganz allein. Die Küsse haben mir gezeigt, dass sie uns, aber besonders euch beide sehr vermisst. Ich bin mir sicher, dass sie euch sehr liebt und lieber gestern als morgen hier bei euch leben würde. In ihr brodelt das Unbehagen, dass sie eine zu viel ist und stört. Es war von ihr heute ein Hilferuf und ihre Art still zu zeigen, wo sie steht. Unser Kuss eben war der Versuch bei mir, sich zu erklären und die Variante einer Entschuldigung, dass sie mir sehr zugetan ist und euch auch um sich haben möchte. Kathja. Deine Aussage zeigt doch, dass ihr beide das gleiche fühlt und lebt. Du hast vergessen, dass ihr ein wundervolles Liebes- und Lebenspaar seit, das sich schon so viele Jahre kennt und in euch eine innige Verbindung ohne Angst geschaffen hat. Hier neben mir liegt deine Frau und sie wird immer zu dir stehen, egal was du an schrägen Ideen oder Gedanken hast."

Carinas Anstrengung war deutlich zu spüren und wir sahen verschreckt zu ihr nach oben.

„Genau das meine ich, ihr Zuckerschnuten. Ihr reagiert wie siamesische Zwillinge. Ihr seit eine Einheit und lebt diese unbeschreiblich stark. Ihr spürt das Gleiche zum gleichen Zeitpunkt. Für mich heißt das doch nur, dass ihr zum gleichen Zeitpunkt auch Lust auf ein und die selbe Person bekommt. Ich habe es selbst spüren und genießen dürfen. Nimm deine Frau, Kathja, und rede mit ihr. Sie wird dich immer verstehen. Habe keine Angst. Deine Angst wäre für euch beide absolut ungesund und es gibt schon genug Leid in der Welt."

Jetzt war sie wirklich kraftlos geworden und sackte in sich zusammen. Wir streichelten ihr über den Bauch und massierten ihre Arme und Beine. Leicht ausgekühlt wärmten wir sie wieder auf und gaben ihr zu Essen. Ich hatte ihr gut zugehört und alles was sie sagte lag tief in meinem Gehirn und Herz. Pia sah mich liebevoll an und gab mir immer Luftküsse zwischendurch. Carina musste, nachdem sie sich etwas erholt hatte, leise lachen.

„Kathja, wo ist deine Luftkuss Retoure?"

Ich lachte und legte gleich zu Pia los. Dabei fingen wir alle an zu lachen und fielen Carina in die Arme. Wir küssten sie und ich haute plötzlich heraus. „Es sind vier Frauen mit denen ich gerne schlafe und schlafen würde. Ich möchte sie immer um mich haben und mit ihnen leben. Pia ist aber meine liebste Frau, mit der ich alles teilen würde und ohne die nichts bei mir geht."

„Liebling, so ist es doch auch bei mir. Ich mag vieles, aber du bist mein Augenstern, mein Herz, meine liebste Frau fürs Leben. Ganz sicher.", antwortet Pia mit sehr hingebungsvollem Blick zu mir.

Carina half uns mit ihrer Meinung sehr. Pia und ich sprachen ab diesem Morgen offen über alles und ich stellte erstaunt fest, dass sie wirklich so empfand wie ich. Mit Blick zu Carina fragte ich, ob wir sie noch einmal lieben dürften.

„Nein, nichts da. Ich würde gerne, aber eure Mam ist mein Favorit. Ich möchte zurzeit nur mit ihr intim sein. Ich gebe zu, dass ich sehr oft Lust auf euch habe, aber Isabella zieht mich magisch an und ist mir sehr wichtig. Ich leide zwar darunter, dass Hilde ihre Nummer eins ist, aber ich habe noch eure Nähe und das ist gut so. Meine Vorbereitungen beschränken sich auf den nächsten Tag. Mehr geht nicht. Bitte versteht mich."

Traurig aber davon überzeugt, dass Carina für sich gut entschieden hat, nickten wir. Einen schönen Kuss bekamen wir aber trotzdem von ihr.

Es löste sich der Frauenmorgen auf. Pia begleitete Carina ins Bad, ich brachte das Tablett in die Wohnstube und wir fütterten Carina belustigt, nachdem wir uns frisch gemacht hatten. Eingeklemmt in mehrere Decken, empfing Carina unsere Mam und beide genossen die Zeit. Es war schon komisch Carina leise stöhnen zu hören und Mam laut schreiend im Orgasmus zu erleben. Hilde war gegen Mittag schon da und hatte Essen gemacht. Sie lag danach auch bei den beiden und wie es schien, verwöhnten sie Carina gemeinsam.

Auch eine Lösung, dachte ich. Hauptsache es geht Carina gut. Zur Nacht kam sie dann mit Moni zu uns und Moni blieb bei ihr.

Ich näherte mich den beiden und glitt Moni mit den Fingerspitzen über ihren Rücken. Pia folgte mir und umarmte mich an der Hüfte. Moni verstand nicht so recht, warum wir hinter ihr knieten und uns an ihre Schulter lehnten. Pia und mir war den Tag über sehr kalt und wir hatten uns warme Sachen angezogen. Wie immer Pulli, Jogginganzug und dicke Socken. Die ersten Julitage waren doch sehr kühl und die Heizung anschmeißen wollten wir nicht. Carina sah uns vor sich sitzend an und wartete gespannt. Ich hatte diese Nähe gesucht und somit wartete man auf mich, was ich wohl jetzt wollte. Mir war noch mulmig zumute und meine Angst, dass Moni mich nicht verstehen könnte wuchs. Pia strich mir kurz über den Po, als wolle sie mich anspornen. Es half.

„Moni?"

„Ja, Schwesterherz."

„Ich muss dir etwas beichten."

„Ist es sehr schlimm?"

„Ich weiß nicht, weil ich nicht weiß wie du reagierst. Carina hat gesagt, dass ich reden und keine Angst haben soll. Wir haben heute Morgen, als du weg warst, zu dritt miteinander gesprochen und ich bin mir sicher, dass Pia und Carina recht haben."

„Oh Kathja, du musst keine Angst vor mir haben. Sprich mit mir. Sieh mal. So viele Jahre wusste ich nicht, dass ich drei Schwestern habe und auch noch mit ihnen in einem Haus wohne. Es ist so viel auf mich eingestürmt und ich habe so einiges falsch gemacht in dieser Zeit, dass meine wahren Gefühle auf der Strecke blieben. Sag mir was dich bedrückt, denn nur so kann ich dich besser verstehen."

Ich sah in die Runde, drückte mich fester an den Rücken von Moni und stotterte los.

„Ich möchte dir sagen..., ich wünsche mir..., nein, ich würde mir wünschen, wenn du mit Pia und mir zusammen lebst. Ich möchte dich wie Pia bei mir haben und Pia möchte dich auch bei uns."

Ich löste mich vorsichtig von ihr, nahm einen kleinen Abstand ein und sah sie von hinten an. Pia machte das gleiche und Carina sah gespannt zu Moni. Wir sahen, wie Moni schweigend mit dem Kopf nach vorne einknickte und schluckte. Ich fing an zu zittern und weil meine Knie an ihren Po angelehnt waren, übertrug ich diese Schwingung auf sie. Ihre rechte Hand fasste hinter sich und legte sich auf mein Knie. Pia bekam die andere Hand dort hin. Monis Kopf war immer noch gesenkt und sie holte tief Luft. Mein Zittern war verschwunden.

„War das wegen der Küsse heute morgen?"

„Ja, Moni. Ich begriff, dass ich mehr fühle. Pia fühlte es schon lange. Aber da ist noch etwas. Darf ich es sagen?"

„Sprich du Süße. Es war bisher nicht schlimm. Habe keine Angst."

Ich schluckte meinen Kloß im Hals herunter. Pia und Carina sahen mich erstaunt und lächelnd an.

„Du willst reinen Tisch machen, Kathja?", fragte Carina.

Ich sah sie schüchtern an und sie nickte mir unterstützend zu.

„Ja, ich möchte reden und alles sagen."

Eine kurze Pause und ich sprach von hinten zu Moni, während ich ihr vorsichtig über die Schulterblätter streichelte.

„Da wäre noch Carina und Sonja, die ich auch bei uns haben möchte. Carina hat uns erklärt, dass sie Mam nahe sein möchte, gerne bei uns ist, aber nie wieder zwischen uns etwas sein wird. Ja, wir haben mit ihr eine wunderschöne Nacht zusammen gehabt. Jetzt wo ich sie jeden Tag einmal abküssen darf begehre ich sie noch mehr, aber ich respektiere ihre Entscheidung und nehme sie an. Sonja und dich wollte ich schon sehr lange bei mir haben, aber da war ich mir noch nicht einmal klar, was mit mir und Pia geschehen soll. Jetzt bin ich mit Pia verheiratet und sie hat die gleichen Gedanken wie ich. Verzeih mir bitte, wenn ich dir zu offen bin, aber es wird Zeit mich dir zu erklären, selbst wenn du mich zurückweisen würdest. Lieber jetzt einen Schmerz, als ewige Sehnsucht. Pia ist der gleichen Meinung."

Stille trat ein und Moni schluckte noch einmal, übernahm aber nach einer Weile das Wort. Sie schien zu spüren, dass wir drei gespannt auf ihre Antwort warteten. Carina gab Moni mit einem sehr offenen und befreiten Lächeln Hilfe.

„Pia, Kathja, ich habe immer geglaubt, dass ich verrückt bin. Ihr beide schießt aber den Vogel ab."

Sie rückte seitlich neben Carina und saß uns Angesicht zu Angesicht gegenüber. Ich wollte etwas sagen, doch Moni hob die Hand.

„Stopp ihr drei. Nichts sagen. Ich bin dran."

Wieder eine Pause von ihr. Ihr energischer Ton, der zwar leise war, erschreckte uns und besonders mich. Pia und ich verloren ihre gestraffte Haltung, sahen nach unten auf unsere Knie und fielen in uns zusammen. Nur flüchtig sahen Pia und ich uns in die Augen und begannen uns zu schämen.

„Oh, nicht doch ihr Süßen. Entschuldigung. Habe ich eben bemerkt. Ich war wohl im Ton etwas schroff. Das wollte ich nicht. Gleich vorweg, damit nicht noch mehr Missverständnisse entstehen. Ja, ich will bei euch sein. Lasst mich aber ausreden, bevor ihr über mich her fallt. Also.

Als du, Kathja, das Schloss in unserer Wohnung ausgewechselt hattest, war ich von euch überzeugt. Euch wollte ich haben. Doch Mama und eure Mam zogen mich magisch an. Es war, wie bei euch mit Carina eine schöne Nacht, aber selbst im Urlaub haben Mama und ich nichts mehr miteinander gehabt. Es lag nicht an ihr, sondern an mir. Ihr beide ward in meinem Kopf verankert und ich bekam euch nicht mehr raus. Mama und ich sprachen darüber und sie meinte, dass es nicht passieren wird, was ich mir wünsche. Mama sagte mir zudem, dass sie bei Isabella bleiben wird und sie immer noch liebt wie am ersten Tag. Ich war mir sicher, dass ihr mich beide bei euch haben wollt. Eure Augen können nicht lügen. Doch die Tatsachen sprachen gegen mich. Als ihr uns eure Hochzeit mitteiltet, war ich am Ende. Carina sagte mir voraus, dass ich warten soll und sich alles von selbst ergibt. Ich hielt mich an Carina und merkte, dass ich für sie mehr als Lust und Verlangen empfinde und diese Art der Liebe den Umfang wie zu euch hat. Heute Morgen konnte ich nicht mehr. Es war eigentlich ein Abschiedskuss für euch. Ich wollte nur noch für Carina bei euch erscheinen und mich für immer zurück ziehen. Es tat so weh euch zu betrachten und nie bei euch sein zu dürfen. Ich begründete mir meine Entscheidung damit, dass ich keine Beziehung mit meinen Schwestern eingehen darf. Auf Arbeit war ich sehr still und litt unter diesen erwiderten zärtlichen Küssen von euch. Mir fiel es schwer heute Abend zu kommen und euch sehen zu müssen. Eigentlich sollte Carina zu mir nach unten kommen und ich versorge sie dort, aber das geht nicht, weil sie auch euch braucht. Ja, ich will bei euch und mit euch leben. Aber Carina gehört dazu. Ohne sie möchte ich nicht bei euch sein, so lange sie lebt. Zu Sonja kann ich nur sagen, dass sie so bezaubernd wie ihr ist, aber ich eben keinen Mann um mich haben will. Sie gehört wohl eher zum Kreis von Mama, Mam und Manja. Und weil wir jetzt beim Aufräumen sind noch etwas zu mir. Ich wollte mit Manja auch schlafen. Sie ist unwahrscheinlich erotisch. Es ergab sich aber, dass ich keine Gefühle von ihr spürte und sie völlig andere Wege geht. Ich denke, dass wir diesen Punkt abhaken können."