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Ändert sich was? Kapitel 06

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Mit leuchtenden Augen sah sie wieder von einer zur anderen. Sie schien befreit zu sein und strahlte förmlich in die Runde. Pia und ich saßen vor ihr und himmelten sie an. Unsere Hände haltend vor Angst, hielten wir sie jetzt vor Glück. Ich wollte es trotzdem genau wissen und fragte zaghaft nach.

„Heißt das wirklich, dass du uns beide mit Haut und Haaren und allen unseren Macken und Gelüsten haben willst, Moni?"

„Klar, du Spätzünder. Alles und noch viel mehr. Ich will gerne ein Teil eurer Familie sein. Ihr habt ja eine eigene gegründet."

Sie warf sich zu Carina an die Seite und küsste sie.

„Danke du Engel. Ich liebe dich wirklich, aber die zwei gehören zu mir, wie die Faust aufs Auge. Mit Mama war wohl nur ein Zwischenspiel von Gefühlen, die bei dir und den beiden an der richtigen Stelle angekommen sind. Ich reagiere zwar immer noch sehr heftig, wenn ich Mama nackt sehe, aber hier ist mein Kopf und Körper nur im Liebesrausch."

„Sehe ich auch so. Halt sie fest und begib dich mit ihnen auf eine schöne Lebenslinie. Mal sehen was aus euch drei wird. Ich sehe viel schönes für euch.", antwortete Carina und gab ihr den Kuss zurück.

Für uns war es das Signal uns an Carina zu legen und ich legte mich zwischen ihre Beinen mit dem Kopf auf ihren Unterbauch. Warum mich alle drei streichelten weiß ich nicht, aber es war wunderschön und ich schlief ein.

Am nächsten Morgen versorgte Moni Carina leise wie immer, doch diesmal gab es für alle einen sehr zärtlichen Kuss ohne zögern, im fließenden Übergang auf dem Weg zur Arbeit. Mam und Hilde waren auch schon unterwegs. Pia und Carina küssten mich wach und ich war verblüfft. Unser liebster Pflegefall saß im Bett und lachte uns regelrecht an.

„Was ist mit dir Carina.", fragte ich verschlafen.

„Mädels ich habe meine Regel bekommen. Nach mehr als einem Jahr ist da wieder etwas. Nicht viel, aber es ist wundervoll."

Ich sah sie an, als wäre ich vom Auto überfahren und wüsste nicht woher es kam.

„Wie du freust dich. Für mich, ähm uns, ist es die Hölle. Nicht nur wegen der Schmerzen, sondern auch wegen dem Verzicht auf bestimmte Gelüste. Und du freust dich!?"

„Oh, Mädels, dass versteht ihr wohl erst, wenn ihr die Tortour der Chemie Keule und den Medikamenten hinter euch habt. Ja es zieht ein wenig, aber sie zu bekommen ist ein Zeichen der Besserung. Eure Pflege bewirkt Wunder. Ich bin wieder eine vollwertige Frau."

Dieser letzte Satz löste erstaunen aus und Pia grätschte sofort hinein.

„Zieh dich aus, Carina. Alles, auch die Schlüpfer. Keine Binde kein Tampon nichts will ich an dir sehen. So wie wir dich abküssen. Sofort."

Carina sah sie verschreckt über den Tonfall und die Worte an.

„Ich... blute. Das Laken. Was willst du eigentlich?"

„Keine Kommentare und Meinungen, Fragen sowieso nicht. Ausziehen.", befahl Pia knallhart und zog bereits das Hauskleid nach oben, was sie unter dem Po von Carina hartnäckig erkämpft hatte, während Carina redete.

Ich wusste nicht was Pia vor hatte, aber mir kam in den Sinn, dass sie Carina jetzt garantiert die Leviten lesen würde.

„Kathja hilf mir und zieh ihr die Schlüpfer aus. Ich will das Carina nackt ist und mit mir zum Spiegel geht. Das kann doch wohl nicht wahr sein, was sie eben gesagt hat."

„Ui!", dachte ich. Pia ist in Fahrt. Nicht wütend oder böse, nur energisch. Jetzt begriff ich was sie wollte und unterstützte sie. Carina wehrte sich noch, aber dann lag sie nackt vor uns und versuchte sich zuzudecken. Pia wurde sehr sanft und hielt die Bettdecke zurück.

„Komm mein liebster Pflegefall. Ich will dir etwas zeigen. Komm. Vertraust du mir? Ja? Dann geh mit mir zum großen Spiegel."

Liebevoll reichte sie ihre Hand und ich machte mit. Carina sah uns an und ahnte, dass wir nichts schlimmes mit ihr vor hatten. Sie stand mit uns auf, hielt sich fest an unsere Hände und folgte uns. Pia schob sie an den Hüften vor den Spiegel und hielt sie fest.

„Sieh dich an Carina. Vor nicht all zu langer Zeit war da ein Gerippe. Heute steht da eine sehr schöne Frau. Auch damals warst du eine schöne Frau, nur krank. Ich habe nicht mit dir geschlafen weil ich ficken wollte, sondern weil ich mich zu dir hingezogen fühle. Das tue ich heute auch noch. Kathja, Moni und Sonja gehören dazu. Ich definiere dich nicht als Frau über deine weiblichen Reize oder deine Mens. Ich fühle mich zu dir als Mensch und Frau hingezogen. Kathja geht es genauso. Du warst immer eine schöne Frau und bist es immer noch. Fühl dich bitte als Frau und lass diesen blöden Spruch, du würdest dich nicht mehr so fühlen. Ist es nicht schön für dich, dass Mam, Moni, Kathja und ich dich auf ihre unterschiedliche Art lieben und begehren?"

Sie ließ Carina los, nahm meine Hand und wir gingen aus dem Zimmer ins Bad. Carina blieb zurück und ich sah zurück, wie sie sich im Spiegel anschaute.

Im Bad nahm ich Pia in den Arm, die leise weinte. Uns war nicht nach Spielereien. Wir duschten und ich hielt Pia fest in den Armen.

„Oh mein Herz. Du hast so recht. Es tut weh, wenn sie sich abwertet. Sie weiß noch nicht einmal, dass sie uns als Frau und Mensch so sehr hilft. Warum denkt sie so über sich. Scheiße.", flüsterte ich.

„Ja, es ist scheiße. Was sollte ich tun. Ich war nicht wütend und bin es auch jetzt nicht. Aber es tut sehr weh, sie so zu hören."

Es klopfte an der Badtür, die sich gleich danach öffnete.

„Darf ich zu euch kommen. Bitte ihr beiden."

Wir sahen verdattert zur Tür und Carina in die feuchten Augen.

„Ja komm her, du Verwirrte.", rief Pia ihr leise zu.

„Unter die Dusche?"

„Natürlich. Was sonst. Meinst du ich lasse dich meine Tränen sehen. Tarnung ist alles.", antwortete sie mit einem Schluchzen.

Carina kam zu uns und nahm uns in den Arm. Ich saugte sofort an ihrer Brustwarze, ließ wieder los und sagte:" Entschuldige bitte, das sollen wir ja nicht machen. Verzeih"

Pia ignorierte auch das Verbot und ließ erst los, als ich mich erklärte.

Wir hatten ihre körperliche Nähe unachtsamer Weise ausgenutzt.

Carina strich uns über die nassen Haare und schnurrte nur.

„Darf ich dich so waschen wie ich Kathja wasche? Ich möchte es so gerne. Ich sage dir aber gleich, dass es nicht unerotisch ist."

„Macht mal. Ich bin eine Frau die Frauen liebt, sagst du immer. Ja das bin ich auch. Ich will wissen was ihr treibt."

Das hätte sie nicht sagen sollen. Unsere Verblüffung war nur kurz. Pia drehte Carina mit dem Rücken zu mir, ich umarmte sie an den Hüften, Pia kniete vor Carina nieder und begann sie zu waschen. Anfänglich sanft und dann mit einem hochgehobenen Bein von Carina, war die Spalte ihre. Kein Lappen, nur die Hand, und es begann eine zärtliche und immer kräftiger werdende Massage ihres sehr schmalen und kleinen Kitzlers. Carina konnte sich nicht lange halten und sank noch vor dem Orgasmus auf die Knie. Ich hielt sie beim Sinken um den Bauch und hockte hinter ihr. Pia hörte nicht auf und jagte Carina in den Himmel. Sie zuckte, wimmerte, japste nach Luft und zitterte am ganzen Körper. Auf allen Vieren vibrierte sie und hechelte. Mit einem leisen Stöhnen atmete sie aus und setzte sich auf ihre Fersen. Das Duschwasser spülte eine kleine Spur Blut unter ihr zum Abfluss und ich begann sie oben herum einzuseifen.

„Macht ihr das beide immer so, wenn es blutet?", hauchte Carina.

„Ja, du Pflegebedürftige. Immer, weil es mit dem lecken nicht so toll im Gesicht aussieht. Wir ekeln uns nicht vor uns, aber die Optik leidet doch sehr darunter."

Carina fing an zu lachen und wir stimmten beide ein.

„Ihr seit schon ein verrücktes Paar, aber unbeschreiblich liebevoll.", kommentierte Carina ihren Lacher.

Wir trockneten uns gegenseitig ab. Carina war noch etwas wackelig auf den Beinen und ich hielt sie, damit Pia ihr unsere Einheitsschlüpfer für die Mens aus unserem Fach im Bad holen und anziehen konnte. Diese Wegwerfschlüpfer waren sehr praktisch. Eine neue Binde vorgelegt, stand Carina zum Haare machen vor dem Spiegel.

„Ihr habt mich ganz schön aufgepäppelt und ziemlich durchgevögelt. Ich fühle mich zwar noch schwach, aber wundervoll. Ich bin eine schöne Frau, die geliebt und begehrt wird. Ein tolles Gefühl. Als sie sich umdrehte waren wir gerade bei unserer Analspülung, der sie höchst interessiert folgte. Das eincremen beobachtete sie auch und nachdem wir fit und abgetrocknet vor ihr standen, sah sie uns sehr eigenartig an.

„Ich muss ins Bett. Ich gehe schon mal vor.", gab sie leise und schüchtern bekannt.

„Nein, bleib hier. Die Haare.", sagte ich.

„Ich..."

„Geht das schon wieder los, Carina?", fragte Pia sanft. „Ja wir sind ein Paar, dass sich gerne gemeinsam pflegt. Das gehört zu uns wie Essen und Trinken. Wir machen, dank Kathjas Wandel, kein Geheimnis mehr daraus und vor dir haben wir sowieso keins. Hat es dir gefallen, dann genieße es. Haben wir dir gleich noch ein Freude gemacht. Nimm Mam und probier es mit ihr. Von ihr haben wir es gelernt und finden es super."

Carina wurde Rot im Gesicht und starrte Pia an.

„Meine Güte bist du frei, Pia. Ich weiß was ich in meinem Leben verkehrt gemacht habe. Du hast völlig recht. Es ist so wichtig wie Essen und Trinken, zu sich selbst zu stehen. Ich möchte mit euch drei zusammen leben, bis es vorbei ist."

„Waaas? Carina!", kam es von uns beiden aus einem Mund mit weit aufgerissenen Augen und offenen Mündern. Wir waren völlig perplex.

„Ja, denn da war eben etwas, was ich leben möchte."

Pia ging auf sie zu, beugte sich nach vorne vor den leicht behaarten Schamhügel und holte tief Luft. Ruckartig kam sie hoch und sah uns an.

„Nein, das glaube ich nicht. Wer von uns ist es, Carina. Du hast dich verknallt. Meine Güte. Das ist ein Ding."

Ich sah Pia fragend an, obwohl ich alles verstand und starrte zu Carina.

Carina drehte sich zur Tür und wollte gehen.

„Halt hier geblieben. Wo willst du hin. Musst mir nicht antworten und sei verliebt. Egal in wen auch immer. Es duftet völlig neu bei dir da unten." Pia hatte dabei eine Hand auf Carinas Schulter gelegt und wartete.

Ich stand hinter Pia und wartete auch darauf, dass Carina bleibt und sich umdreht.

Sie stand still und bewegte sich nur sehr zögernd herum. Ihr Blick war gesenkt und ihre Kraft wurde zusehends weniger. Ihre Knie schlackerten und wir konnten gerade noch zufassen, bevor sie einknickte. Behutsam hielten wir sie, bis wir im Zimmer waren. Dort setzten wir sie auf das Bett. Pia hielt sie und ich streifte ihr einen Pulli und ihr Hauskleid über. Die dicken Socken für sie folgten und dann legten wir sie auf das Bett, um sie zuzudecken. Wir zogen uns auch warm an und schoben uns dicht unter die Decke an sie heran. Die Temperatur stieg schnell und übertrug sich auf Carina. Langsam kam wieder leben in sie.

„Mittagessen!", kam es von Hilde, nachdem sie geklopft hatte.

„Geht nicht!", rief ich, „Komm bitte mal rein Hildchen."

Hilde steckte den Kopf durch die geöffnete Tür und sah zu uns. Als sie Carina sah kam sie ans Bett.

„Geht es ihr schlechter?"

„Nein, Hilde. Kreislauf nach dem Duschen. Können wir heute ausnahmsweise hier im Bett essen?", antwortete ich.

„Na klar, was denn sonst. Passt mir bloß auf unsere Carina auf. Macht ihr wirklich super, ihr zwei. Bin gleich wieder da."

Sagte es, verschwand, kam in zwei Anläufen mit einem Tablett für Carina und noch einem mit unserem Essen.

„Lasst es euch schmecken und ruft wenn ihr fertig seit.", gab sie uns zu verstehen und verschwand hinter der geschlossenen Tür.

Pia baute alles vor uns auf, Carina beugte sich nach vorne, damit ich ihr das Kissen richten konnte, und zurück gelehnt reichte Pia ihr den Teller mit dieser kalorienreichen Nahrung. Carinas Essen duftete sehr nach Grießbrei. Unsere Teller vor uns, saßen wir seitlich von ihr und aßen.

Carina sah nur sehr selten zu uns, was sehr ungewöhnlich war. Wir schwiegen und aßen.

„Was ist mit dir, Carina?", platzte es aus Pia heraus. „Du redest doch immer mit uns beim Essen. Ist es dir unangenehm, dass du dich so spontan entschieden hast und möchtest es zurück nehmen?"

„Nein, Pia, Bitte. Ich möchte es so, wie ich es gesagt habe und ja ich habe mich in drei Frauen auf einmal verliebt und will da noch etwas haben, was zu mir gehört. Ich möchte... Ich möchte auch ein Teil eurer Familie sein. Nur meine Gefühle für euch haben einen Haken der mich verängstigt."

„Mam?", klopfte ich leise nach.

„Nein, nicht eure Mam. Es ist das Leid das ich euch zufüge, wenn ich sterbe. Davor habe ich Angst. Ich möchte nicht, dass ihr leidet und fürchte mich vor dem was ich euch an tue."

Jetzt schwiegen wir alle.

„Musst du denn bald gehen, du Schöne?", fragte Pia so leise, dass ich Mühe hatte sie zu verstehen.

Unter ihren Augen trat eine Schwellung ein, die auf Tränen hindeutete. Sie sah Carina an und flehte mit den Augen nach einer Antwort. Mir kamen auch langsam die Tränen.

„Hey, ihr zwei. Nein. Es geht mir immer besser und ich habe noch etwas Zeit. Aber es wird passieren und dann weint ihr euch die schönen Augen aus. So schön dieser Gedanke ist bei euch zu sein, wäre es wohl besser, dass ich mich zurück ziehe und ihr mich lieber besuchen kommt."

„Und das soll besser sein?", jammerte Pia.

„Nein, ist es nicht, Carina.", antwortete ich auf Pias Frage.

Wieder Stille und betretene Blicke auf die Teller.

„Ich will lieber bei dir sein und mit uns gemeinsam das durchleben, als ohne dich.", schluchzte Pia.

„Mir geht es genau so, wie Pia. Wenn Moni hier wäre, würde sie bestimmt lieber die kurze Zeit mit dir zusammen sein wollen, als überhaupt nicht in deiner Nähe zu sein. Besuche sind keine gute Idee. Bitte zieh mit uns zusammen. Wir pflegen dich und lieben dich und sei das Leben noch so hart. Mam hat uns gewünscht, dass wir traurige Dingen nicht so früh erleben sollen und noch lange von uns fern bleiben mögen. Es hat sich aber etwas verändert und damit müssen wir leben. Du bist mir, uns so sehr ans Herz gewachsen. Da ist etwas passiert was ich nicht erklären kann."

„Ich kann es auch nicht erklären, aber es ist da. Lass uns Moni anrufen. Die kann helfen. Bitte Carina lass Moni mit uns reden.", flehte Pia.

„Ruf an Pia. Ich bin dafür. Es schmerzt mich euch so zu hören und leiden zu sehen. Ja sie soll sagen wie es weiter geht."

Pia krabbelte aus dem Bett zum Schreibtisch. Wenig später hatte sie Moni an der Strippe.

„..."

„Hi, Moni. Ich bin es. Pia. Wir haben hier ein familiäres Problem."

„..."

„Ja, ich habe geweint. Wir haben geweint."

„..."

„Nein nicht alle, Nur unsere neue Familie. Wir haben Zuwachs bekommen und das ist ein Problem."

„..."

„Ja, du liegst genau richtig. Kannst du schnell nach Hause kommen? Wir vermissen dich und brauchen dich hier bei uns drei."

„..."

„Wirklich? Oh schön. Bist du gleich hier?"

„Ja meine süßen Frauen, da bin ich."

Wir mussten über den Gesichtsausdruck von Pia laut lachen. Pia guckte völlig erstaunt. Moni stand im Zimmer, hinter ihr Hilde und Mam.

„Alles gut im Pflegebereich?", fragte Mam belustigt, die nicht wissen konnte was tatsächlich los war.

„Ja, Isabella. Bleib mal hier. Ich muss euch etwas sagen. Ich mache es ganz kurz. Ich möchte mit Pia, Moni und Kathja eine Familie sein und bei ihnen bleiben."

„Mit unseren süßen Töchtern?", fragte Hilde nach und lächelte.

„Ja, Hilde. Ich fühle mich bei ihnen glücklich und bin wahnsinnig verliebt in die drei Schnuten. Isabella, bist du sauer?"

Nachdem unsere Blicke ständig hin und her wanderten, sahen wir jetzt starr auf Mam. Die kam ans Bett, beugte sich zu Carina hinunter und gab ihr einen sehr liebevollen Kuss. Danach sah sie sie an und fragte: „Hast du dein Glück gefunden?"

„Ja Isabella, das ist es was ich will. Ich danke dir sehr für deine Nähe und dieses Glück." Sie sah an Mam vorbei zu Hilde. „Danke du erotisches Wunder. Liebe Isabella und halte sie fest. Das wäre mein Wunsch. Es war wunderbar bei dir und mit dir, aber ich möchte bei den Mädchen bleiben."

„Kein Problem, Ihr seit ja nicht aus der Welt. Schöne Familie hast du dir ausgesucht.", meinte Hilde.

Hilde kam auch zu uns und Moni sah dem Schauspiel total überrascht zu. Nachdem Hilde sich mit einem Kuss bei Carina quasi verabschiedete, meldete sich Moni. Sie zog an ihrer Mutter und wir sahen gespannt zu den beiden.

„Mama, ich habe die Zeit mit dir geliebt und irgendwie werde ich sie sehr vermissen, aber ich habe meine Familie gefunden. Ich werde immer für dich da sein und danke dir sehr für alles. Das dort ist es, was ich gesucht und gefunden habe. Ich werde mit den drei mein Leben gestalten und bei ihnen bleiben. Ich liebe dich, Mama."

Moni hing am Hals ihrer Mam und weinte. Hilde hielt sie fest und streichelte ihr liebevoll über den Rücken. Sie hatte ebenfalls leicht geschwollene Augen.

„Ich wusste, dass dieser Tag einmal kommen wird, mein Liebling. Es ist gut so. Lebe dein Leben und folge deinem Weg. Du hast eine gute Wahl getroffen. Ich muss mir keine Gedanken mehr machen. Du siehst, dass sich auch Mütter sehr irren können. Sind eben was ganz besonderes die beiden und mit Carina eine Spezialtruppe für dich. Ich werde dich auch sehr vermissen, denn es war wundervoll mit dir. Werde glücklich und bleibe es. Ich liebe dich auch, mein Engel."

Wir standen noch einen Moment beieinander, sahen uns an und Mam und Hilde gingen.

Moni kam zu uns und setzte sich auf das Bett.

„Sind wir jetzt diese Familie die ich mir wünschte?"

„Ja, du fleißiges Bienchen für Kranke.", antwortete Pia.

„Aber das Problem haben wir trotzdem noch.", sagte ich.

„Worum geht es?"

Carina sah sie an, erzählte von dem was sie fühlt und denkt und schwieg mit traurigem Blick zu Moni. Pia und ich wussten in diesem Augenblick, dass Carina Moni liebt wie wir uns.

Moni holte tief Luft und wir klebten erwartungsvoll an ihrem Gesicht.

„So Carina. Das ist alles sehr viel und ich dampfe es jetzt ein. Wir können alle sterben und werden es auch. Ich sehe den Tod jeden Tag in der Klinik. Pia und Kathja gehen aus dem Haus und stürzen die Treppen runter. Genickbruch und aus. Du und ich müssen leiden. Ich gehe zur Arbeit, Auto, Krach, Bumm aus. Wer weiß das schon. Leiden werden wir. Ja! Das ist so. Aber wir sind bei dir und dürfen mit dir zusammen sein, weil du uns bei dir und um dich haben willst. Das wird uns trösten, denn wir haben garantiert viele schöne Erinnerungen an dich. Los wir machen von unserem ersten Familientag ein Bild. Alle zusammenrücken und lasst Platz für mich."

Sie holte einen Einwegfotoapperat aus ihrer Handtasche, ging in Pose mit uns und knipste wie wild drauf los. Moni ging danach duschen und zog sich von unseren Sachen warm an. Dann wanderten wir alle vier in die Kuschelecke und schmusten miteinander. Carina war hin und futsch. Ihr Grinsen nahm kein Ende. Moni war gleichfalls von dieser Nähe und Zuneigung hingerissen und ergab sich jeder Kuss Attacke.

Dann trat Ruhe ein und wir lagen um Carina verteilt, neben ihr und zwischen ihren Beinen.

Freitag tauchte Manja auf und hielt sich an Norbert fest. Was für ein verliebter Blick. Es war ziemlich voll im Wohnzimmer. Sonja war am Abend auch dabei und bekam langsam mit, was bei uns los ist. Die Deutlichkeit einer engen Beziehung zwischen Mam und Hilde schien sie zu verwirren und es kam Enttäuschung bei ihr auf. Mam war für sie verloren. Sie ging den Abend nach knapp einer Stunde und ich sah sie, als ich von der Toilette kam, vor mir weinen. Ich wollte sie aufhalten und mir ihr reden. Doch sie meinte nur, dass wir es später machen könnten und ging. Hilde und Mam gingen in den Club. Norbert und Manja blieben zu Hause für sich und wir verschwanden in unserem Zimmer.

Ich hatte das Gefühl, dass sich unsere gesamte Großfamilie mit Anhang auflöste. Mit diesen Gedanken lag ich in den Armen von Pia, die sich an mich klammerte. Sie spürte das gleiche. Moni und Carina schmiegten sich ebenfalls eng aneinander und wir waren insgesamt dicht zusammen gerutscht. Stille umgab uns. Es wurde sehr warm und ich sah über Pia zu den anderen beiden.