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Die fruchtbare Alm Teil 01

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Der Seppel tat bis auf das I-Tüpfelchen genau das, was sich die Rosanna überlegt hatte. Durch Seppels Erfoschungsdrang ließ sie sich in ihrem Arbeitseifer nicht stören. Immer wieder stöhnte sie dazwischen auf, gurrte und lachte geil, wie er seine Hände auf ihr spazieren gehen ließ und mit ihr sprach, ohne natürlich eine Antwort zu erwarten. Geschäftig machte sie weiter und blieb in der tief gebückten Haltung, natürlich bis er seine ‚Pflicht' bestens erfüllt hatte. Ein paar Sekunden reichten ihm für das intensive ‚Begreifen' der für einen Mann wichtigen Körperteile. Das war momentan fast Zeitvergeudung. Jetzt musste er zuerst diese mörderischen Schätze heben. Ihm war es jetzt übertragen, ein geradezu heroisches Werk zu vollziehen, nämlich „Der geilsten Sennerin im ganzen Alpenraum die Unschuld rauben, sie zur Frau machen. Ein solches Freuderl ist ja unbezahlbar!", dachte der Seppel. Er kannte nur noch einen Gedankengang „Ich muss in diese brutale Fotze, ich muss in diese Fotze, sofort, ich muss rein, rein, rein ...!"

Dass er die Rosanna entjungfern durfte, konnte man schon etwas ertfahren. Das wusste er schon von seinem letzten Besuch im Juni. Da hatte sie ihm das versprochen, als er meinte, „Da muss man doch gar nicht so lange warten, das ist doch gleich geschehen, ich kann das prima!" Sofort hatte er richtig leuchtende Augen bekommen und war zudringlich geworden. Ehe sie sich versah, packte er sie zwischen ihren Beinen und drückte die schreiende und lachende Rosanna auf den Boden. Als er ihr gerade die Unterhose herunterreißen und seine Hose herunterschieben wollte, konnte sie sich in letzter Sekunde seinem festen Griff entwinden, wieder aufspringen und an der Hütte eine Heugabel erreichen. Mit der wehrte sie ihn lachend ab und gab dem Seppel Gelegenheit, wieder etwas zur Besinnung zu kommen. Er gab auf. Gewalt hätte er seiner geliebten Rosanna niemals antun können, dafür liebte er sie zu sehr.

Die Aussicht, ihre unschuldige Muschi endlich zu bekommen, beschäftigte ihn verständlicherweise allerdings die folgenden Wochen derart, dass er sich in der Folgezeit etwas öfters erleichtern musste und dabei von inbrünstigen Träumen um die Rosanna begleitet wurde. Als es jetzt endlich dazu kam, hatte er es schon x-fach und täglich zu Hause in seiner regen Phantasie immer wieder geübt. Es war tausend Mal schöner, als er es sich hätte erträumen können.

Der Seppel war in der Almhütte jetzt in einem Lustrausch des höchstmöglichen Grades. Ausschließlich nur noch seine ausgeprägten, seit der Primatenzeit unveränderten, Triebe regierten das Geschehen. Und die waren wie bei allen anderen Männern auch bis in unsere Zeit gleich. Sie befahlen ihm unablässig: „Seppel, du musst sofort diese göttlichen Fotzenlippen mit den Daumen auseinander ziehen, deinen steifen Schwanz bis zum Anschlag in diese grellrot leuchtene, tropfnasse Fotze drücken, das Schreien und den Widerstand des Weibes, das an der Fotze dranhängt, ignorieren, Aufgabe in jedem Fall brutal ausführen, mit der Bolzenspitze musst du zwischen den Lippen Druckpunkt aufnehmen, einfädeln und zuerst die Eichel versenken. Gleich sofort musst du das Loch mit einem kraftvollen Stoß in einem heftigen Blitzangriff bis zum Zentrum erobert, und mit deinem Samen tiefstmöglich im Bauch markieren und maximal abfüllen. Deine Besitzansprüche in dieser gigantischen Bonanza aus purem Gold musst du sofort unübersehbar diesem Weib, das zu dieser Muschi gehört, regelrecht reinstoßen und sie gegen alle anderen Bullen rigoros verteidigen. Lass sie schreien und plärren. Solche Marginalien dürfen dich bei deinem so wichtigen Auftrag nicht weiter interessieren. Du tust es für den Fortbestand der Menschheit, machst Fortpflanzung, erfüllst eine besonders ehrenwerte Pflicht. Die beiden riesigen Milchkannen, die vorne dranhängen, kommen sofort nach der Eroberung zur gründlichen Inspektion dran ...!"

Das waren die in seinen Genen seit der Primatenzeit verankerten Befehle, die Inspekteur Seppel jetzt gehorsamst und weisungsgemäß mit Übereifer ausführte. Die ersten paar Zentimeter war er noch vorsichtig, eben, er fädelte ein und versenkte zuerst nur die Eichel. Als er allerdings ihr Häutchen und damit leichten Widerstand spürte, verschwanden auch noch die letzten Grauen Zellen aus dem Großhirn in sein Becken. Mit aller Kraft donnerte er jetzt der Rosanna seinen Schwanz brutal in die Muschi. Und um dabei einen besonders kraftvollen Stand zu haben, hatte er sie mit seinen Pranken an den Brüsten gepackt und sogar die Eichel noch etwas vor dem Zustechen zurückgezogen, also richtig für den gnadenlosen Sturmangriff ausgeholt. Die Wirkung war entsprechend.

Die Rosanna schrie furchtbar und knickte etwas ein. Sie meinte, dass er ihr nicht seinen Schwanz, sondern den Stiel einer Mistgabel mit voller Kraft bis zu den Eingeweiden herauf in den Bauch gedonnert hatte. Sie brüllte, so schrecklich waren ihre Schmerzen „Ahhhh ... Ahhhh ... Nein ... Nein ... Neieieiein ... niiiiiicht ... niiiiiiicht ... tuuuut so weeeeehh ... niiiiicht ... Neieieiein ...!" Verzweifelt versuchte sie diesem Dolch, der ihr da von hinten in die Muschi gedonnert wurde und jetzt zu einem gnadenlosen Stoßen anhob, auszubrechen. Immer noch weiter wollte er hinein und brüllte auch bei jedem Stoß.

Dass es schlimm werden würde, hatte sie schon angenommen. Dass es so grausam sein würde, hätte sie sich allerdings nicht vorstellen können. Nach wenigen Sekunden hatte sie sich schon wieder voll im Griff, gab ihren Widerstand auf, biss die Zähne zusammen und wimmerte nur noch vor sich hin, während der Seppel in sie eindrang „Rosannnnnaaaaa ... jaaaaaaa ... jaaaaa ... jetzt gehörst mir ... miiiir ... mirrr ... jetzt hab ich dich ... du geile Sau ... jaaaaa ...!" Er röhrte förmlich wie so ein Hirsch, so sehr bewegte ihn das. Das war sein so herrlich urwüchsiges Kampf- und Kriegsgeschrei, so natürlich, ungezwungen und unverfälscht gab er sich der großen Aufgabe voll hin. Man konnte sein Brüllen und Röhren noch im weiten Umkreis hören, weil die Türe offen stand.

Schnell hatten sie ihren ganz persönlichen Takt gefunden, dass heißt, der war gar nicht mehr nötig. Kaum mit dem Stoßen begonnen, war für den Seppel auch schon Feierabend. Die unwillkürlichen, heftigen Klammerreflexe der Rosanna in ihrem Schoß, mit dem sie sich gegen diesen riesigen Eindringling zu wehren versuchte, hatte bei ihm sofort den Spritzreflex ausgelöst. Ihre Muschimuskeln waren für ihn wie Schraubzwingen.

Jetzt brüllte er erneut und noch sehr viel lauter „Rosannaaaaa ... Rosannaaaaa ... er kommt ... ich muss spritzen ... ich muss spritzen ... der Samen kommt ... ich spritz dich ... du Sauuu ... du Sauuu ... duuuu ... ich spritz dich ... jetzt kommt er ... jeetzt ... jeeeeeetzt ... jeeeetzt ... ich spritz dich ... meine Rosanna ... meine Rosanna ... Ich lieb dich so ... meine Rosanna ... meine Rosanna ... ich lieb dich doch so ...!"

Die Gedanken der Rosanna dabei waren verständlicherweise nicht sehr freundlich, auf jeden Fall nicht geil. Sie war froh, dass diese Marterqualen so schnell zu Ende waren und sank auf den Boden, legte sich einfach hin. Sie war geschafft und meinte, dass ihr ganzer Unterleib vor Schmerzen brannte und glühte, sagte aber nichts und hatte nur ihr typisches Grinsen im Gesicht. Man konnte meinen, das Ganze hätte ihr sogar einen mordsmäßigen Spaß gemacht. Der Seppel interpretierte es so. Schließlich hatte er seiner Einstellung nach doch nur das getan, was man mit jeder Jungfrau und einer Frau immer wieder machen musste, weil sie es brauchte und natürlich unbedingt wollte, auch wenn sie so erbärmlich brüllte. Sein Schwanz, immer noch steif und voller Samen, war dabei herausgerutscht. Der Seppel war nur noch stolz, dass er diese honorige Aufgabe so perfekt erledigt hatte und grinste nur, wie er so mit gespreizten Beinen und den in den Hüften aufgestützten Armen über ihr stand und sich schließlich zu einer ausgiebigen Knutscherei zu ihr kniete. Nach einer Verschnaufpause setzte er gleich sein gutes Werk in der Rosanna auf dem Tisch vor der Almhütte fort.

6.

Intrigen und Lügen im Tal

Die Rosanna war natürlich auch in diesem Jahr wieder auf der Alm, allerdings erst im September bis zum Abtrieb. Den ganzen August über war die Hedwig und davor die ledige Schwester des Bauern Sennerin auf der Grantneralm. Im Tal hatte man das weitgehend gar nicht mit bekommen, weil der Grantner seinen Hof außerhalb des Tales hatte. Auch der Seppel hatte das nicht erfahren. Seitdem er seine Freundin Christl hatte, war er für den Rest der Welt nicht mehr zugänglich. Die Christl schottete ihn hermetisch ab, damit er nicht auf dumme Gedanken kommen konnte. Sie wusste genau, wie sie ihren Seppel mit Zuckerbrot, nämlich ihrem Schoß, und der Peitsche, nämlich ihrer sehr ausgeprägten Herrschsucht, unter Kontrolle halten konnte. Sie spielte das schüchterne und willige Lämmchen. In Wahrheit war sie ein scharfer Wolf im Schafspelz und ihre Mutter war das ‚Alphatier', der Leitwolf, und um ein Vielfaches schlimmer. Dass noch lange nicht aller Tage Abend war, konnte man noch sehr eindrucksvoll sehen. Gegen Rosannas Schlauheit hatten sie alle keine Chance. Sie wusste immer schon, wenn sie das nicht selbst in die Hand nahm, dann wurde sie nie die Herrin auf dem größten Hof und die reichste Bäuerin im Tal. Und das war nun einmal der Unterbichlerhof, der zum Zeitpunkt der dokumentierten Ereignisse Seppels Eltern gehörte.

Es war nicht nur ein schöner, großer Bauernhof. Dazu gehörte auch ein großes Sägewerk. Arme Kräuterweiberl sammelten für den Unterbichler in den Bergen. Er machte daraus Likör, Tee und sogar Salben, hatte sogar jede Woche an einem Nachmittag eine sehr stark besuchte Sprechstunde, allerdings nur bei Wachsmond, und machte mit allerlei Sprücherl seinen Hokuspokus. Nebenbei destillierte er fleißig Schnaps und handelte mit Mineralien, die ihm arme Sammler für ein paar Lire verkauften. Der Unterbichler Hias und seine sehr umtriebige Resi, ein furchtbarer Geizkragen, bauten weiter an einem beachtlichem Vermögen, das schon viele Generationen vor ihnen angesammelt hatten. Die Guardia di Finanza wusste von seinen Geschäften nie etwas. Das musste auch gar nicht sein und würde sowieso nur unnötig Arbeit verursachen, wo er das doch nur für die armen Leute alles machte, damit die halt auch ein paar Lire verdienten.

Nach Auße galt er als arm. Wer seine Frau, die dralle Resi, jammern hörte, holte sofort einen Laib Brot, da sie ja offensichtlich schon am Verhungern war. In Wirklichkeit scheffelte der Unterbichler mit seinen ertragreichen Geschäfterln Geld, richtig viel Geld. Bevorzugt sammelte er die Deutschen Märkerchen, Schillinge und Schweizer Fränkli. Bei der Lira, dem ‚Monopoly-Spielgeld', wie er es immer nannte, musste man halt gar so viel immer zählen. Und weil er ein gewissenhafter Bürger war, musste er natürlich jedes Viertel- oder Halbjahr einmal die ausländischen Währungen nach Österreich und Deutschland zurückbringen und auf seine längst gigantischen Konten einzahlen. Er machte es wie alle. Die Italienischen Steuerbehörden wollte niemand mit Arbeit belasten.

Die Rosanna war wirklich nicht auf ihr überaus hübsches rothaariges Köpfchen gefallen. Sie engagierte die Cilli (47), eine Seele von Mensch und überaus kluge und raffinierte, unverheiratete Bauerntochter. Sie galt als die begabteste und erfahrenste Intrigantin und begnadete Denunziantin im weiten Umkreis. Es gab nichts, was sie nicht wusste und fleißig weitertrug. Die beiden kannten sich sehr gut. Mit einem ansehnlichen Betrag sorgte sie dafür, dass die Cilli böse Un- und Halbwahrheiten noch am gleichen Tag zu Seppels Eltern trug. Dabei versprach sie der Cilli ‚"Und wenn der Seppel mich geheiratet hat, kriegst für deine lieben Mühen das Doppelte natürlich noch mal, sofort nach der kirchlichen Trauung." Lachend rief sie ihr noch zu „Dann übernehmen wir beide die Regierung im Tal, das verspreche ich dir." Das klang nach einem Spaß, war jedoch, wie man sah, schließlich bald genau so. Die beiden kannten sich schon länger und mochten sich auch.

Die Cilli war eine sehr red- und leutselige Person. Und wie es der Zufall wollte, kam sie gleich nach der Rosannas Besuch ‚rein zufällig' mit dem Fahrrad beim Unterbichlerhof vorbei und musste zwecks der Höflichkeit, wenn sie schon mal vorbeifuhr, einfach der Bäuerin ‚Grüß Gott' sagen. Unbedingt musste sie ihr, weil sie eben „gerade rein zufällig" da war, dabei ein paar der wichtigsten Neuigkeiten verraten'. Schließlich war die Cilli mit ihren ausführlichen mündlichen Überlieferungen zu der Zeit so eine Art Tageszeitung, die es im Tal noch nicht gab.

Der bestens honorierte Spezialauftrag im Dienste der Rosanna, war ‚Die Hochzeit des Seppel mit der Christl ist sofort zu verhindern, die Christl ist unverzüglich restlos zu eliminieren und sie, die Rosanna, möglichst sofort an Christls Stelle als Seppels Braut zu hieven'. Ein solcher Überraschungscoup, den man nur kurzfristig starten konnte, bedurfte einer erfahrenen Spezialistin, erforderte List, Tücke und vor allem einen ausgeprägten Sinn für glaubwürdig vorgetragene übelste Gemeinheiten. Die große Bauernhochzeit sollte immerhin schon in den nächsten Tagen stattfinden.

Es war die schwierigste und geheimste Mission, die sie jemals durchführen musste. Ihre Hilfsmittel waren ihr sehr schlaues Köpfchen, ihre phänomenale rhetorische Begabung und ihre raffinierte, treudoofe, sehr naive Art, mit der sie jeden einwickelte und notfalls das Fell über die Ohren zog. Hübsch war sie auch, überall schön proper, einfach ein schönes Weib. Man mochte sie überall recht gerne, weil sie doch ‚so eine gute Haut' war. Außerdem war sie mehr in der Kirche, als zu Hause, also sehr fromm, und sehr keusch. Die Krone über ihr, also praktisch bereits so eine Art Heiligenschein, war der Umstand, dass sie immer noch jungfräulich war. Mit 47 war das bei diesem Aussehen auch damals schon ein Kunststück.

Schon als die Cilli sofort auf ihr Fahrrad stieg, stand für sie fest, dass Rosanna die nächste Bäuerin beim Unterbichler und bei der nächsten, schon bald anstehenden, Wahl die neue Bürgermeisterin im Tal werden musste und plante vorausschauend schon die nachfolgenden Schachzüge. Auch für die Cilli ging es damit um Alles oder Nichts, nämlich um nichts Geringeres, als die totale Machtübernahme im ganzen Tal. Der Kirchnerbauer hatte großen Einfluss. Er war gleichzeitig Wirt und ein alter Spezi des Bürgermeisters. Die alte Reibeselin und die Cilli hassten sich allerdings leidenschaftlich. Die Gründe dafür wusste niemand mehr. Aber zwischen dem Mederbauern, von dem die Cilli abstammte, und dem Kirchnerbauern gab es eben schon seit Generationen Streit. Die vom Mederhof redeten nicht mit denen vom Kirchnerhof der Familie Reibesel und umgekehrt.

Erschwerdend kam hinzu, dass die ansonsten überaus friedliebende Cilli auf dem gemeinsamen Schulweg der Kirchnerbäuerin schon im Kindes- und Jugendalter nicht wenige Schabernacks gespielt und öfters sogar ‚die Dappige vom Reibesel', wie sie sie liebevoll nannte, furchtbar abgefotzt (geohrfeigt) und büschelweise die Haare ausgerissen hatte. Solche Demütigen konnte man niemals vergessen. Dazu kam eben noch die alte ‚ernste Sache'.

Wurde deren Tochter Unterbichlerbäuerin, wurde die Tochter ihrer größten Widersacherin die Schwiegertochter des Bürgermeisters, ein Umstand, der ihr schon die ganze Zeit Probleme bereitete. Wurde aber die Rosanna die neue Bäuerin, bedeutete das für sie einen riesengroßen Machtzuwachs und gleichzeitig ungeahnte, neue Möglichkeiten. Sie gehörte über Nacht zu den wichtigen Leuten im Tal, weil sie dann ja schließlich auch engste ‚Beraterin', oder besser ‚Gerüchtezutragerin', der neuen Unterbichlerbäuerin Rosanna war. Die Rosanna wusste natürlich die Zusammenhänge sehr genau. Sie hatte sich sehr genau überlegt, wer diese Reibesel Christl, die ihr Seppel in ein paar Tagen heiraten sollte, stehend freihändig kurzfristig abschießen konnte. Es wurde ein Volltreffer. Die Cilli kam, sah, redete und siegte. Doch jetzt zu den dramatischen Ereignissen in der Küche des Unterbichlerhofes:

Sofort legte die Cilli in der Küche der Bäuerin los. Solcher Informationsaustausch begann überall mit der Frage „Hast es schon gehört?"

Die Bäuerin hatte es natürlich nicht gehört und fragte neugierig „Ja, was denn, sag schon, was redet man denn so? Was gibt es denn Neues?"

Damit war die Cilli schon in medias res, sozusagen mitten in der Intrige und legte los „Ja, weißt, nein, nein, nein, die Leute sind ja so was von schlecht. Hast denn das wirklich noch nicht gehört, das von euerm Seppel und seiner Braut, ja und der ihrer Mutter, dem alten Drachen?" Die Bäuerin schüttelte den Kopf und hatte mit mal einen ziemlich zerknitterten Gesichtsausdruck, in dem zahlreiche Fragezeichen standen.

„Weißt, über die Christl sagt man ja gar nichts Gescheites. Mich bedrückt halt mein Gewissen so viel, deshalb hab ich jetzt kommen müssen. Wenn es unter uns bleibt und dich interessiert, kann ich es dir ja gerne sagen." Die Bäuerin war selbstverständlich sehr interessiert. Sie setzte sich zur Cilli.

Ihre Intrige konnte starten „Stell dir vor, was die Christel und ihre Mutter alles bei den Nachbarn gesagt haben. Gleich nach der Hochzeit wollen die euch rauswerfen. Dann könnt ihr im Hühner- oder Saustall schlafen. Sie, die Christel, verkauft eure Baugrundstücke, geht an die Riviera und ihr dürft arbeiten. Die Mutter von dieser Christl ist ja sowieso eine dappige Matz, weißt ja, immer schon gewesen. Die hat sich ja überall gleich hingelegt, hat immer einen heißen Hintern gehabt, auch heut noch, sagt man. Die soll ja Alkoholikerin sein, schlimm, schlimm."

„Jaaaa, aber bestimmt gerät die Christel ja nach dem Vater, der hat ja wahrscheinlich einen guten Kern. Könnt ja sein, gell. Der säuft zwar auch wie eine Kuh, schreit nur rum und verprügelt seine Alte und will sie ins Heu oder Schlafzimmer schleifen. Ohne Grund tut der Alte die nicht durchlassen. Und da muss er halt öfters mal gescheit hinlangen, bei seiner Alten, dem Luder. Ja, ja, die Christl und ihre Mutter, was es doch für böse Leute auf dieser Welt gibt. Da könnt ich ja Sachen erzählen, das gibt es gar nicht ...!"

„Reden wir nicht. Das bringt doch nichts. Und vielleicht braucht sie das andere ja auch, ja, und der alte Reibesel muss die da einfach ordentlich zsammpacken, richtig gescheit hernackeln, verstehst, und sie lasst ihn halt nicht, wie sie natürlich müsste, verstehst, das Mistvieh, müsste. Nein, nein, ich möchte dem Reibesel nicht unrecht tun. Der ist ein gutmütiger Hansdampf, ein armer Kerl, ein bisschen blöd, aber kein Unrechter. Wer nichts wird, wird Wirt, oder Wirtin, die Dappige und ihr Waschlappen. Die brauchats garantiert. Gleich wäre die doch bestimmt wieder ganz normal. So, wie die ausschaut, ist die immer rollig, wie unser Katzen. Hast bestimmt schon gesehen, wie diese Wildsau mit dem Arsch wackelt, wenn sie in die Kirche rein geht? Das ist ja Gotteslästerung."

Die Cilli trank schnell zur Stärkung den ihr servierten Schnaps und die Unterbichlerin auch. Die brauchte gleich mehrere und schenkte sich ein ganzes Trinkglas voll ein. Da wollte jetzt die Cilli nicht nachstehen, bat auch um ein Glas und machte das Gleiche. Ihr Kehle war danach hörbar bestens wieder geschmiert und ihre Sprache noch flüssiger und demagogischer. Jetzt war sie so richtig in ihrem Element und konnte ihre Talente ausspielen.

Jetzt kam ein kleines Päuschen, ein tiefes Durchatmen und ein paar lang gestöhnte „Jaaa ... jaaa ... jaaa ... so ist es auf dieser Welt ... kannst nichts machen ... das Leben ist ein Kreuz ...!" und noch mal ein tiefes Durchschnaufen, weil das Leben halt wirklich so schwer war. Der Bäuerin dauerte das alles viel zu lange. Sie war schon sichtlich ungeduldig. Ihre große Neugier war geweckt „Sag halt ... was denn ... muss ich doch wissen ... red schon ... Cilli ... was für Sachen ... red halt ...!"

Die Cilli ließ sich natürlich nicht irritieren. Sie wusste sehr genau, wie man die Spannung auf den höchsten Punkt treiben musste. Sie blieb bei ihrem Schlachtplan für das Schlachten der Reibesel Christl und damit ihrer ärgsten Widersachern, der dappigen Kirchnerbäuerin.

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