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Kuchen und Pizz

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"Da gehört er ja auch hin", sagte ich nur.

"Und ich", fuhr Gudrun fort, "hab mich nach der ersten Nummer noch ganz angezogen -- und dann wieder bis auf den Slip ausgezogen -- und meine Sachen sind -- hier", sagte sie, nachdem sie auch ihren Haufen irgendwo gefunden hatte.

"Bis auf den Slip", korrigierte wieder Sibylle, "den hast auch du erst später ausgezogen."

"Mein Slip hatte --"

"-- hat --"

"Ja, Melanie -- er sollte noch ein aufgesticktes rosa Herz haben -- wenn ihn jemand findet --"

"-- hier", sagte ich und fischte ihn aus dem Bücherregal neben dem Cembalo.

"Ich wußte ja schon, daß es nackt weitergeht, und mein Kleiderhaufen müßte noch auf dem Wäschekorb neben der Waschmaschine im Bad liegen", sagte Trudi und fand ihn auch dort.

"Und meine Sachen hab ich in ein Fach des Kleiderschranks gelegt", sagte ich; "da wird er noch sein; ich muß mich ja jetzt nicht anziehen, ich muß ja nicht raus."

"Und mich hat Detlev hier entblättert", sagte Sibylle schließlich, "er muß wissen, wo er meine Klamotten im Liebesrausch hingelegt hat."

"Das weiß ich auch, das war hier auf einem der Stühle, aber dann haben wir ja noch gegessen, und irgendwer muß die Kleider irgendwohin geräumt haben."

Wir blickten ratlos in die Runde, niemald wollte sich zu seiner Missetat bekennen, dann ließen wir die Blicke im Raum schweifen, und es war Sibylle selbst, die "hier!" rief; sie hatte den Haufen auf dem Klavierhocker entdeckt, der unter das Cembalo geschoben worden war. Von wem, war nicht mehr zu eruieren.

So konnten wir uns anziehen, ich nur Slip und BH, und wir begannen, in unseren Handtaschen zu kramen, denn wir hatten ja die Wette verloren. Detlev sah sich das eine Wele lang an, dann sagte er lachend:

"Laßt das mal! Es war ja auch für mich ein Vergnügen, und ich bin ja auch heute nicht im Dienst!"

Die Damenschaften dankten erleichtert, und alle verabschiedeten sich, nicht ohne sich vor allem bei Detlev für den schönen Nachmittag und Abend zu bedanken. Detlev unterließ es nicht, uns alle noch einmal zu einer Runde "zu ermäßigten Preisen" zu sich einzuladen -- und ich konnte mit der lieben Gudrun, die sich als letzte von mir verabschiedete, noch ein paar Worte wechseln.

"Du warst ja heute mächtig drauf -- so kenn ich dich eigentlich auch noch nicht."

"Siehste, so lernst du immer noch was dazu über deine Cousine! Ich war heute wirklich scharf, irgendwie hat es mich an alte Zeiten erinnert, so schlimm waren sie von heute aus betrachtet doch auch nicht, oder?"

"Nein -- kommt wohl auch auf den Gesichtspunkt an --"

"Ich denke, wir haben einen tiefen Blick ins richtige Leben getan -- und ich hab das Haus!"

"Hast du es nicht zum Teil auf Benno überschrieben?"

"Nein, das hat er strikt abgelehnt -- er ist ja doch ein ganz Lieber."

"Wieso ,doch`?"

"Weil ich ihn heute betrogen hab -- und es hat mir einen Riesenspaß gemacht -- und er weiß nichts davon --"

"Wirst du ihm nicht beichten?"

"Wo werd ich! Ich bin doch nicht wahnsinnig! Und ab morgen wird wieder solide gelebt -- aber wie wir heute wie die Hühnchen dagesessen sind und gewartet haben, daß uns der Hahn tritt -- so, jetzt muß ich aber, und ich muß mir auf dem Heimweg was Schlüssiges ausdenken -- ich werd sagen, wir hätten über das neue Buch von Grass geredet --"

"-- das war doch vor zwei Wochen --"

"-- ja, und heute haben wir das Gespräch fortgesetzt -- du sagst ihm nichts!?"

"Ist doch selbstverständlich! -- Komm gut nach Haus und grüß deinen Benno!"

Ich stand nun halbnackt vor einem Haufen fettiger Teller, Bestecke und Gläser. Auch dieses Problem war nach nicht allzu langer Zeit gelöst, ich wollte im heute sehr rangenommenen Bett noch etwas lesen, schlief aber nach einer halben Seite ein und am nächsten Morgen bis nach halb elf.

Unser Kaffeekränzchen bestand danach nicht mehr sehr lange. Aber immerhin erfuhren wir, daß Sibylle ein paarmal Detlev besucht und auch einmal in den von ihm empfohlenen Club reingeschaut hatte, war davon aber nicht sehr begeistert. Nach wenigen Wochen fand Sibylle einen ehrenvollen Job als Laborleiterin, aber leider in Hannover, wodurch sie vor allem Trudi verlustig ging. Auch sie beichtete, Detlev einmal besucht zu haben, und zwar in der Woche, in der ihr Bernd einen Zeichenkurs an der Volkshochschule Kassel gab. Trudi und Gudrun sagten immer öfter ihr Erscheinen beim Kränzchen ab, weil beim nun einsetzenden Frühjahr ihre Liebsten auch am Samstag für Ausflüge, Besuche und ich weiß nicht was noch mehr von ihnen haben wollten. So schlief das Kränzchen allmählich ein, aber natürlich nicht mein Kontakt mit meiner immer noch liebsten Freundin Trudi und meiner immer noch liebsten Cousine Gudrun.

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4 Kommentare
AnonymousAnonymvor etwa 15 Jahren
Eine schmackhafte Geschichte

Ich gebe dir hundert Punkte weil mir diese Geschichte wieder ausnehmend gut gefallen hat. Du hast immer neue Ideen, so wird auch eine etwas längere Geschichte nicht langweilig. Ich hatte noch gehofft das es beim Kleider suchen noch zu einer Stippvisite gekommen würde, aber man kann ja nicht alles haben. Nochmals Danke für die Geschichte und laß dir wieder was nettes ein fallen. Alberto

amotriamotrivor mehr als 15 Jahren
Chapeau!!!

Glückwunsch! Das ist deine bisher beste Geschichte! Sie ist locker, humorig und stilvoll erzählt wie die anderen auch, ohne Scham, aber nicht schamlos, hat aber deutlich weniger 'Längen'. Tu's noch einmal Marion!

AnonymousAnonymvor mehr als 15 Jahren
Alle auf Einen

Einer für Alle und dies bei Kuchen und Pizza.

Super Idee, super geschrieben, eben ein typischer Plot, mit Allem was man von MarionP gewohnt ist.

AnonymousAnonymvor fast 16 Jahren
Eine typische und klasse Geschichte der MarionP

Wer die Geschichten um Melanie liest, kann nur begeistert sein.

Diese reiht sich nahtlos ein und gehört zu den besseren, auch wenn es etwas länger gedauert hat.

Danke MarionP

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