Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Urlaubstreffen

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

'So schön kann es also sein', dachte sie plötzlich. 'Da muss der eigene Bruder einen vögeln, um einem zu zeigen, dass Sex mit einem Mann auch schön sein kann. Eine Scheißwelt ist das!'

---

"Ich hätte große Lust nicht mitzufahren", war das Erste, was Lena am Morgen statt einer Begrüßung vom Stapel ließ.

"Dann bleib doch hier", kam die patzige Antwort von Sophia.

"Das könnte dir so passen!"

Die drei hatten einen Busausflug gebucht und sollten in einer Stunde abgeholt werden.

---

"Kommt ihr? Wir verpassen den Bus", rief Jens, der Panik hatte 'seine' Mädels würden nicht rechtzeitig fertig werden.

Er sah schon den suchenden Blick des Reiseleiters und stürmte los, zumindest schon einmal Bescheid sagen, dass die anderen auf dem Weg waren.

Er enterte den Bus, sah, dass nur drei Plätze frei waren. Da Marie als Nächste kam, setzte sie sich neben ihn. Für Erna blieb nur noch der einzige freie Platz neben einer missmutig dreinblickenden Frau, deren Name, wie sich im Laufe des Tages herausstellen sollte, Lena war. Hinter ihr saßen deren Kinder Mats und Sofia.

---

Je länger der Ausflug dauerte, desto besser gefiel Erna die verschlossene Frau neben ihr. Sie versuchte immer wieder, mit ihr ins Gespräch zu kommen, aber Lena blieb einsilbig. Erna wusste selbst nicht so genau, warum sie solchen Wert auf ein Näherkommen legte. War es die Erinnerung an ihre alte Lehrerin, die sie damals verführt hatte? Das Alter kam in etwa hin, das Aussehen ebenfalls. Auch Lena hatte diesen frechen Haarschnitt, kurz und brünett. Trotz ihrer schlechten Laune konnte sie die Lachfältchen um die graublauen Augen nicht verbergen. Sie mochte Mitte vierzig sein, schätzte Erna, trug einen Ehering (jedenfalls normalerweise, im Augenblick war nur der weiße Streifen zu sehen) und war leicht mollig. So in etwa Konfektionsgröße 44, evt. 46.

Sexueller Notstand konnte es jedenfalls nicht sein, das mich diese Lena interessiert, schmunzelte Erna in sich hinein. Die vergangene Nacht war wirklich geil gewesen. Das Jens seine Schwester gefickt hatte und sie dabei war, hatte sie unheimlich heiß gemacht. Sie konnte sich unmöglich zurückhalten und hatte sich währenddessen heimlich noch einmal selbst befriedigt. Schließlich wollte sie das junge Glück nicht stören.

Eifersüchtig war sie nicht, häufige Partnerwechsel gehörten zu ihrem Lebensstil. Selten hatte mal eine Beziehung länger als zwei Jahre gedauert. Und wie gesagt, Lena würde sie jedenfalls nicht von der Bettkante schubsen. Am späten Nachmittag hatte sie sie jedenfalls so weit weichgequatscht, dass Lena entnervt aufgab und einem Treffen am folgenden Abend in ihrem Bungalow zustimmte.

---

"Ich hab ihr vorgelogen, diesen Bungalowstil nicht zu kennen und das ich ihn unbedingt mal sehen will. So als mögliche Urlaubsvariante für uns. Also verplappert euch nicht", stielte Erna den Abend ein.

Jens war etwas sauer, hatte er sich doch auf weitere Abenteuer mit Marie gefreut und keine Ahnung, wer Lena, Mats und Sofia überhaupt waren. Er hatte sie schlicht nicht wahrgenommen, wie so vieles auf diesem Ausflug.

Marie war dagegen recht froh über die Ablenkung, hatte sie doch ihre liebe Mühe sich ihren Bruder vom Hals zu halten. Es war schon schwer genug gewesen, ihm beizubringen, dass sie die heutige Nacht wieder alleine bei Erna zuzubringen gedachte. Sicher, sie hatte sich gehenlassen, es war auch schön gewesen (wie wunderschön konnte sie ihm unmöglich zugeben), aber sie wollte das nicht zu ihrem täglichen Ritual machen. Sie wollte die Nacht unbedingt in Ernas Armen liegen und das die Migräne vortäuschen würde, konnte sie nicht ahnen.

---

Jens war losgeschickt worden um noch ein paar Flaschen Hierbas und Dosenbier zu besorgen. Das an der Supermarktkasse Mats hinter ihm stand und einen ähnlichen gefüllten Einkaufswagen hatte, fiel beiden nicht auf.

Am Abend begrüßte man sich, fand sich halbwegs sympathisch und begann eine unverfängliche Konversation. Lena markierte die gute Gastgeberin, Erna die aufmerksame Zuhörerin. Die Kids verstanden sich immer besser, Marie fand Sofia und Mats ganz witzig und versuchte Jens Aufmerksamkeit auf Sofias Oberweite zu lenken. Irgendwann bemerkte sie, dass Erna sich auffallend häufig mit Lena beschäftigte. Die beiden steckten immer öfter die Köpfe zusammen, waren dabei plötzlich so leise, dass sie kaum noch etwas verstehen konnte. Richtig sauer wurde sie, als sie den Satzfetzen "le änne Schweine" heraushörte. Wenn das 'alle Männer sind Schweine' heißen sollte, dann war Gefahr im Verzug: So hatte Erna sie damals auch herumgekriegt.

Verstimmt dachte sie 'Was du kannst, kann ich schon lange' und machte sich, da Jens sich mittlerweile wirklich für Sofias Oberweite zu interessieren schien, an Mats heran. Der arme Kerl wusste nicht, wie ihm geschah, als ihn plötzlich die hübsche Marie zum Klammerblues aufforderte und sich an ihn presste. Seinen Ständer konnte er unmöglich vor ihr verbergen, aber als sie ihm auch noch ihre Zunge in den Hals schob, fing es an, langsam kritisch zu werden.

"Sei vorsichtig", flüsterte er ihr verzweifelt ins Ohr, "sonst gibt es ein Unglück."

"Welches Unglück?", tat Marie naiv, obwohl sie genau wusste, was Mats meinte.

"Ich spritz mir gleich in die Hose", antwortete er verlegen.

"Oh", griente sie ihn an, "das wollen wir ja nicht, oder?", und nahm ihren Unterleib etwas zurück.

Das er auch bei ihr das Feuer entfacht hatte, verriet sie ihm lieber nicht. 'Verflucht', dachte sie, 'kaum hat man mal wieder einen Kerl an sich rangelassen, schon verfällt man in alte Gewohnheiten zurück.'

Lena hatte nach dem vierten Hierbas immer mehr Zutrauen zu der verständnisvollen Erna gefunden und erzählte immer mehr Einzelheiten aus ihrem Leben: Ihre erste Ehe, aus der Mats hervorgegangen war und wie sie ihren Mann mit seiner Sekretärin erwischt hatte - ganz klassisch. Sie wusste von Philipp, ihrem zweiten Mann, dass er ebenfalls wegen Ehebruchs geschieden worden war, hatte ihn trotzdem geheiratet. Sie erzählte, wie verzweifelt sie war, als sie feststellte, dass er sich immer noch heimlich mit seiner ersten Frau traf. Dass sie selbst auf ihre Stieftochter eifersüchtig war, die zu ihrem Vater gehalten hatte und nicht nur jung und hübsch war, sondern sich, trotz ihrer 26 Lenze, ziemlich ungezwungen in der Wohnung bewegte. Erna sagte zu allem Ja und Amen, bestätigte sie, widersprach nur, wenn es opportun erschien. Sie ahnte, dass Lena mit Frauen keine Erfahrung hatte und ließ ihr Zeit, vermied jede überflüssige Berührung.

Dagegen hatte Jens den Abend ganz unbefangen begonnen. Nach der heißen Nacht mit Erna und Marie hatte er eigentlich keinen Bock auf neue Bekannte. Auch wenn Sofia ganz nett aussah, na gut, mehr als nett, eigentlich ein verdammt hübsches Weib, aber warum seine Energie verschwenden, wenn zu Hause zwei Löcher gestopft werden wollten? Erst als er verblüfft feststellte, dass 'seine' Weiber sich, für seinen Geschmack zu intensiv, um die Gäste kümmerten, ging er etwas mehr auf Sofia ein. Die hatte sich schon gefragt, warum ein junger Mann, gerade mal drei Jahre jünger als sie, nicht auf ihre Reize ansprach. Gut, man konnte nicht von jedem Kerl verlangen, dass er einem hinterherlief, aber ihre Signale waren eindeutig gewesen. War er schwul? Sie hatte schon herausbekommen, dass seine Schwester etwas mit Erna hatte und vermutete mehr dahinter.

"Hast du eine Freundin?", fragte sie Jens daher, der zum Rauchen auf die Terrasse gegangen war.

"Ja," antwortete er, um sich nach kurzer Überlegung zu verbessern, "nein, eigentlich nicht."

"Was heißt das denn?", lachte Sofia, die neben ihm stand und das Wetterleuchten am Horizont beobachtete.

"Na ja, nicht so richtig."

"Das musst du mir erklären."

Jetzt, wo Jens deutlich rot geworden war, war sie so richtig gespannt auf seine Antwort.

"Wir sind zwar im Bett zusammen, aber sonst nicht", wich er aus.

"Eine Prostituierte?"

"Nein! Wo denkst du hin?"

"Mmmh", gab sich Sofia offiziell geschlagen.

Inoffiziell sah sie ihre Beobachtungen bestätigt. So wie sich die Bande hier verhielt, fickten sowohl Jens als auch seine Schwester diese Erna. Das Jens auch mit Marie ins Bett ging, zog sie nicht in Betracht. Auch wenn der Gedanke, dass sie Erna mal zusammen befriedigten könnten, ganz amüsant war.

'Irgendwie ist der ganze Urlaub bisher für'n Arsch', dachte sie. 'Krach mit der Stiefmutter, Mats sollte ich ja wohl besser vergessen, zu jung, zu verwandt und wenn sie das noch herausbekommt ... hier wäre mal einer, aber der zeigt kein Interesse. Blöder ging es kaum, kein Kerl weit und breit.'

"Was grübelst du?", wollte Jens wissen.

"Ich denke gerade darüber nach, lesbisch zu werden", gab sie zur Antwort. "Die einzigen Kerle hier sind entweder mit mir verwandt oder nicht interessiert."

Jens wusste, dass jetzt jede Antwort potenziell Gefahren barg. Was hätte er auch sagen sollen? 'Entschuldigung, ich bin gerade ausgelastet?' Oder 'Sex mit den anderen beiden ist auch ganz geil.' Oder 'Lesbisch kannste vergessen, die sind alle schon versorgt.'

Statt dessen nahm er sie in den Arm und gab ihr einen kurzen scheuen Kuss.

"Oh", erwiderte Sofia darauf, "eine kleine Entschädigung oder wie muss ich das verstehen?"

"Ja, für entgangene Lebensfreuden."

"Blödmann. Da muss schon mehr kommen."

Versuchsweise küsste sie ihn. Entweder er sprang darauf an oder sie musste erneut das Duschgel vergewaltigen.

Es wurde ein langer heißer Kuss, besser als sie erwartet hatte. Dumm nur, dass er von ein paar dicken Regentropfen unterbrochen wurde, die sie ins Haus trieben.

"Was ist los?", fragte Lena an Jens gewandt.

Mit Sofia sprach sie so wenig wie möglich.

"Draußen braut sich ein Unwetter zusammen", erklärte Jens ihre Flucht vom Balkon.

"Ach herrje", sah Erna ihre Chance gekommen, "wie kommen wir denn jetzt nach Hause? Können wir nicht bei euch übernachten?"

"Das wird aber eng", überlegte Lena. "Im Doppelbett ist höchstens Platz für Drei. Das ist nicht gerade Kingsize."

"Im Grunde genauso breit wie die Ausziehcouch", mischte sich Sofia ein, den bösen Blick ihrer Stiefmutter ignorierend.

"Dann könnten ich und Sofia doch bei dir schlafen", schlug Mats naiv vor. "Und die anderen drei hier auf meiner Couch."

"Kommt nicht infrage", schlug Lena ihre Pflöcke ein. "Sofia wird dieses Zimmer nicht mehr betreten!"

"Hör mal ...", brauste die auf, wurde aber sofort unterbrochen.

"Keine Widerworte. Mats kann ja wohl schlecht bei mir schlafen, also werden Erna und Marie sich das Schlafzimmer mit mir teilen und du bleibst hier mit den Kerlen. Damit wirst du ja wohl kein Problem haben?", fügte sie boshaft hinzu.

"Warum sollte ich?", wurde Sofia schnippisch. "Außerdem können wir ja die Nacht auch durchmachen. Dann brauchen wir die blöde Couch gar nicht."

Unterstrichen wurde ihre Worte von einem lauten Donnergrollen mit einsetzendem Starkregen. Eine Weile sahen sie den Wetterkapriolen zu, dann begann Lena, überall die Elektrogeräte aus den Steckdosen zu ziehen.

"Und jetzt?", fragte Marie. "Ohne Musik ist schlecht tanzen."

"Ich hab noch einen externen Lautsprecher für mein Smartphone", fiel Mats ein und sorgte für weitere Unterhaltung.

Während Erna und Lena wieder die Couch enterten und sich Jens und Mats nicht vom Anblick des Unwetters lösen konnten, schnappte sich Marie Sofia.

"Komm, die Kerle tanzen eh nicht."

Beim dritten Titel kamen die Männer wieder zurück und trauten ihren Augen kaum: Auf der Couch begann Erna zärtliche Annäherungsversuche bei Lena, nahm sie in den Arm und strich ihr über die Schulter. Und auch die anderen beiden Mädels tanzten eng umschlungen zum Klammerblues.

"Wahre Liebe gibt es nur unter Frauen", lästerte Jens prompt.

"Ihr seid ja nur neidisch."

"Komm Mats, das können wir auch."

"Bist du verrückt? Ich muss eh gerade für kleine Jungs", ergriff der die Flucht.

"Halt mir einen Platz frei", rief ihm Marie hinterher.

Maries Pinkelpause nutzte Jens, einen ersten Tanz mit Sofia zu wagen und so ging es die nächste Stunde hin und her. Lenas Widerstand gegen Erna war immer noch ungebrochen, die Jüngeren tanzten in wechselnden Konstellationen. Dann schließlich gingen Erna und Lena (angeblich?) müde zu Bett.

"Hoffentlich passiert da jetzt nichts", drückte Marie ihre Besorgnis aus.

Eigentlich hätte sie jetzt mitgehen müssen, aber das hätte zu sehr nach Kontrolle ausgesehen.

"Eifersüchtig?", fragte Jens zurück.

"Warum sollte sie eifersüchtig sein? Ist sie etwa lesbisch?", entfuhr es Mats, der im Gegensatz zu Sofia nichts bemerkt hatte.

"Und wenn es so wäre?", reagierte Marie pikiert.

"Nichts, äh, ich wusste nicht ...", stotterte Mats herum.

"Es stört mich nicht, wenn du vom anderen Ufer bist", erklärte Sofia und sah Marie dabei fest in die Augen, "oder sollte ich mich täuschen?"

Die dachte einen Augenblick nach. Machte es etwas aus, wenn sie es zugab? Bisher hatte sie nie ein Geheimnis daraus gemacht. Warum dann hier? Auf der anderen Seite: War sie überhaupt noch so stramm auf Frauen fixiert? Nach der Nacht mit Jens?

"Ich glaube, ich war's. Im Moment tendiere ich mehr zu beiden Seiten."

"Wie kommt's?", wollte die neugierige Sofia wissen.

"Also darüber möchte ich nun wirklich nicht sprechen", erwiderte Marie, warf dabei aber ihrem Bruder einen verräterischen Seitenblick zu. "Lass uns lieber tanzen."

Der Zufall wollte es, dass Jens unbedingt eine rauchen wollte, Mats mal wieder zum Klo musste und erneut Klammerblues lief. So nahm Sofia Marie in den Arm und legte ihren Kopf auf deren Schulter. Nach und nach presste sie sich immer enger an Marie, strich ihr über den Rücken. Solche Behandlung von einer Frau gewohnt, fiel Marie zuerst nicht auf, was Sofia da tat. Erst als die ihr am Ohrläppchen nagte, wurde sie wachsam.

"Hey, nicht so stürmisch, junge Frau. Ich bin in festen Händen."

"Entschuldige", gab Sofia Marie etwas frei, hielt sie aber weiter in Armen. "Ist Erna deine Freundin? Ich dachte, Jens sei mit ihr zusammen", hakte sie nach.

War sie überhaupt noch mit Erna zusammen? Marie grübelte eine Weile darüber, bis sie sich einen Ruck gab und leise antwortete.

"Wir waren beide mit ihr zusammen. Aber vermutlich sind wir seit ein paar Minuten solo."

Sie tanzte ein paar Schritte weiter, dann zog sie Sofias Kopf zu sich heran und küsste sie. Ihre Hände glitten an Sofias Rücken auf und ab, bis sie grinsend feststellte:

"Du trägst keine Unterwäsche, stimmt's?"

"Zu warm und zu schwül heute", grinste Sofia zurück.

"Hast du keine Angst, dass dir jemand unter das Kleid guckt?"

"Hast du irgendwas gesehen?"

"Nein."

"Möchtest du etwas sehen?"

"Hey, was ist los? Willst du es mal mit einer Frau probieren?", lachte Marie, Sofias Bemerkung nicht ganz ernst nehmend.

"Warum nicht? Ich sag mal so: ich hätte nichts gegen ein wenig Sex heute Nacht einzuwenden. Jens macht keine Anstalten auf meine Angebote einzugehen und Mats ist mein Stiefbruder. Und bevor ich mich selbst befriedige bist du die eindeutig bessere Alternative."

"Bessere Alternative? Da bin ich schon romantischer angebaggert worden", schmollte Marie.

"Das kann ich mir vorstellen. Aber sieh es mal so: ich hab keine Erfahrung darin, eine Frau anzumachen."

Marie gab Sofia einen zärtlichen Kuss, während sie überlegte. Mats war zu jung und unerfahren um Erna zu ersetzen und Jens schied sowieso aus. Sie wollte einfach den Inzest nicht zum Dauerzustand machen. Aber Sofia hatte deutlich Interesse bekundet und gegen eine heiße Nacht mit ihr war nichts einzuwenden. Wo und wie würde sich schon irgendwie klären lassen. Also warum nicht?

Sie schmiegte sich in die Arme der anderen Frau, begann an deren Ohrläppchen zu knabbern. Ihre Hände wanderten über Sofias Rücken und bald bemerkte sie, dass die versuchte ihre Handlungen zu kopieren. Erneut küsste sie Sofia, ein langer feuchter Zungenkuss, während sich ihre Brüste aneinander pressten.

"Aber was machen wir mit den Jungs?", fragte Sofia leise, als sie wieder nach Luft schnappte.

Marie sah sich um. Stimmt, so einfach war das doch nicht. Die Kerle wurden sie nicht los. Andererseits, was sollte es?

"Nichts. Sollen sie doch zusehen", schlug sie vor. "Mir macht es nichts aus."

"Unsere Brüder? Bist du sicher?"

Sofia hatte von vornherein wenig Bedenken gehabt. Mats hatte eh schon mehr von ihr gesehen, als schicklich war und konnte vielleicht noch etwas lernen. Und für Jens würde es eine schöne Strafe sein, sie so abblitzen zu lassen! Allerdings ließ Maries Reaktion tief blicken. Das Verhältnis zwischen den Dreien schien Konstellationen zu beinhalten, die vor dem Gesetz nicht vorgesehen waren. Aber machte es ihr etwas aus?

"Warum nicht? Sehen wir aus wie Aliens? Dass, was wir haben, kennen die von anderen Weibern eh schon", unterbrach Marie ihre Gedanken.

"Sind sie denn überhaupt schon zurück?", wollte Sofia lachend wissen, die von den beiden nichts gesehen hatte.

Marie nickte.

"Sind sie. Aber die sind doch eh zu besoffen. Da kann doch sowieso nichts mehr passieren", schmunzelte Marie und begann Sofias Kleid langsam hochzuziehen.

Schließlich hatte sie beide Hände auf deren nackte Hinterbacken.

"Ich sehe den Mond von Wanne-Eickel", rief Jens.

"Na und?", erwiderte Sofia, die sehr wohl mitbekommen hatte, dass Marie sie bloßstellte. "Ein Frauenhintern wird ja wohl nichts Neues für dich sein?"

"Nein, natürlich nicht", antwortete Jens entrüstet.

"Dann wird dich der Rest ja wohl auch nicht mehr überraschen", entgegnete Sofia und zog sich ihr Kleid ganz aus.

"Puh, endlich raus aus dem verschwitzten Ding. Was ist mit dir, Marie? Traust du dich?"

"Nackttanz?"

"Klar. Die werden uns schon nichts wegschauen. Wenn es denen zu heiß wird, können sie ja rausgehen."

"Oder sich mit der Hand Abkühlung verschaffen", lachte Marie und zog sich ihr T-Shirt über den Kopf.

Zum Vorschein kamen ihre festen Brüste, die bei Mats Stielaugen verursachten. Unter ihrer Jeans, die sie Jens an den Kopf warf, trug sie einen weißen Slip, der Richtung Mats flog. Wie sie vermutet (oder gehofft?) hatte, roch er erst kurz daran, bevor er ihn zur Seite legte. Nackt schmiegten sich die Mädels aneinander, küssten sich mit immer feuchteren Zungenküssen und ließen die Hände über den Körper der anderen gleiten. Ihr Tanz wurde immer erotischer und bald fanden sich nasse Münder auf harten Brustwarzen und schlanke Finger zwischen den Oberschenkeln.

Im Stehen, zum Takt der Musik, glitten Mittelfinger an eine fremde Klitoris, wurden schneller, hektischer. Beide gingen nicht zum Äußersten, verweigerten das Eindringen in die glitschige Grotte, holten sich dort nur die nötige Feuchtigkeit und bearbeiteten damit immer heftiger den Lustknoten der Freundin.

"Verdammt, ich halt das nicht aus", fluchte Jens, holte seinen strammen Bolzen aus der Hose und begann sich am Mast zu spielen.

"Alle Achtung! Der kriegt ja doch noch einen hoch", beurteilte Sofia nach einem Blick über Maries Schultern die Lage, "du etwa auch, Bruderherz?"

"Muss ich mal nachsehen", griente Mats schlagfertig und entledigte sich ebenfalls seiner Kleidung.

"Soll ich dich lecken?", fragte Marie leise, sodass nur Sofia es hören konnte.

Doch zu ihrer Überraschung schüttelte die den Kopf.

"Nein. Nicht jetzt. Vielleicht später. Ich bin eh gleich soweit."

"Ich auch."

Wie auf Kommando fanden ihre stöhnenden Münder zueinander, ihre Körper verschmolzen ineinander, sie pressten ihre Brüste so hart aneinander, dass Jens Angst hatte, aus den Tüten würde die Luft entweichen.

Mit einem "Mmmh" meldete sich Marie zuerst. Tief holte sie Luft, dann erbebte sie in Sofias Armen, die sie auffing, hielt, stolz zum ersten Mal eine Frau zum Orgasmus brachte. Dann war es auch bei ihr soweit.

"Meine Güte", flüsterte Mats bewundernd, als er sah, wie auch Sofia erglühte, fast den Halt verlor und sich schließlich mit weichen Knien setzen musste.

Der erste freie Platz war Jens Schoß. Das dabei sein Glied zwischen ihren Oberschenkeln vorwitzig herausschaute, fiel beiden nicht auf. Erst als Marie, die sich zwischen Jens und Mats auf die Couch gequetscht hatte, los gluckste, bemerkte sie ihren "Zuwachs".