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9 Jahre Feindfahrt 038-046

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Der neue Tag begann, wie der letzte beendet wurde, mit Training. Meine Muskeln, schienen sich inzwischen zu weigern, freiwillig ihren Dienst zu versehen. Ich musste mich regelrecht zwingen, mich zu bewegen.

Ich war froh, dass wir das Mittagessen in der Messe einnahmen und danach innerhalb des Schiffes unseren Aufgaben nachgehen konnten. Das einzige was mir ein wenig Angst machte, war dass ich in dieser Nacht Dienst auf der Brücke hatte. So wusste ich, dass mein Körper nicht wirklich Entspannung finden würde.

Es zeigte sich dass die Anstrengung, nun am vierten Tag, uns allen zusetzte. So ging auch die Stimmung, nicht von der Ausdauer redend, in den Keller.

Eisern hielten wir so die nächsten Tage durch. Jeder Tag wurde schlimmer. Olivia musste mehr als einmal den Kapitän raus hängen lassen, damit ich oder eine der anderen, die sich zu erschöpft fühlten, wieder bei der Schinderei mit machten.

Es war nicht verwunderlich, dass die letzten Orgasmen auf dem Schiff, die von mir ausgelösten waren.

Als ich dann am zweiten Nachmittag, wo wir nicht trainierten, in meine Daten schaute wurde mir klar, wir waren alle einfach zu fertig gewesen.

Wann haben wir Twilight komplett? (Phase 7 -- MIL: I)

(Hintergrundmusik: Jessica Rabbit: Why don't you do right)

Endlich war der Tag da, auf den wir uns alle gefreut hatten. Am Vormittag gab es nur ein leichtes Training im Labyrinth, so nannten wir den Nachbau der Räumlichkeiten des Wracks. Es waren im Endeffekt nur blickdichte Plastikbahnen, die von einem leichten Gestell zusammen gehalten wurden. Wir hatten viel Zeit dort in der Schwerelosigkeit verbracht, um besser mit unseren Anzügen klar zu kommen und das andere Schiff aus dem FF kennen zu lernen.

Wir fünf kannten inzwischen jede Ecke und jeden Winkel und hofften das es uns im Falle einer Bedrohung auch wirklich helfen würde. Die Daten zu den Schäden und Zerstörungen waren nicht sehr detailliert. Sie waren von einem Begleitschiff während des Angriffs erfasst worden, bevor sich dieses Schiff mit einem Notsprung in Sicherheit bringen konnte. Das Schiff hatte seinen Sprung zum Ort des Geschehens knappe dreißig Sekunden danach gemacht und war gute zweihunderttausend Kilometer neben dem Kampf wieder im Raum aufgetaucht.

Der Kapitän dieses Schiffes befahl, zuerst alles was ging aufzuzeichnen, um sich dann so schnell wie möglich, mit einem Notsprung in Sicherheit zu bringen.

Heute waren es nur drei Stunden in der Schwerelosigkeit, bis unser Kapitän Gnade mit uns hatte und befahl das große Hangar zu verlassen und die Rotation wieder zu aktivieren.

Wir alle jubelten, als Olivia ankündigte: „Wir haben alle gute Fortschritte gemacht, morgen machen wir eine Trainingspause. Wenn wir zu müde sind, werden wir Fehler machen und das können wir uns nicht erlauben.

Zur Info, wenn die Daten der Navigation korrekt sind und die Position des Wraks auch stimmt, inkl. Drift, werden wir es in fünf Sprüngen erreichen. Wir werden also ab übermorgen noch drei Tage zum Trainieren haben, so dass wir vorher zwei Tage zur Erholung bekommen."

Ich musste laut lachen, als die Schwerkraft langsam wieder einsetzte und Anna anfing eine Art Triumphtanz aufzuführen und laut „Filmabend" zu singen. Die anderen drei fingen auch an zu lächeln.

Das Essen war heute, sagen wir mal, nahrhaft. Es waren Tiefkühlgerichte für die Mikrowelle, essbar, aber kein Genuss.

Bei uns allen war in den letzten Tagen viel von unseren Aufgaben liegen geblieben. Wir schleppten unsere müden Knochen nach der Nahrungsaufnahme zu unseren Arbeitsplätzen und versuchten möglichst viel von dem, was zu tun war, hinter uns zu bringen. Wir wollten alle morgen einen möglichst ruhigen, erholsamen Tag erleben.

Ich hatte die letzten Nächte uns allen ab neun, bis um Viertel vor Zehn, das Massageprogramm der Anzüge gegönnt. Anna hatte mich gefragt, ob es noch mehr in der Art gab, so war es also eine meiner Aufgaben zu schauen, ob es noch unentdeckte Schätze dieser Art gab.

Dazu kam, dass ich zusammen mit Gentiana diverse Wartungen durchziehen musste. Außerdem wollte ich zusammen mit Olivia die Bewaffnung des Schiffes testen. Denn deren Wartung fiel, da es sich auch um Nanotechnik handelte, in meinem Aufgabenbereich.

Der Nachmittag war kurz, zu kurz, um wirklich alles zu schaffen was ich mir vorgenommen hatte. Die Recherche für Anna verschob ich nach zwanzig Minuten auf den nächsten Tag, das konnte ich auch vom Bett aus machen. Bei den Wartungsarbeiten musste ich Gentiana zwei Stunden helfen, da sie dadurch wesentlich schneller erledigt waren. Wenn einer die Protokolle oder Checklisten vorlas und der andere es entsprechend umsetzte, ging es nun einmal wesentlich schneller.

Eine gute Stunde vor dem Abendessen tauchte Isabella auf. Sie war mit ihren Aufgaben durch und fragte ob sie helfen konnte.

Sie übernahm meinen Teil der Aufgabe, so konnte ich zu Olivia, damit wir den Waffencheck durchführen konnten.

Sie hatte die passiven Systeme schon soweit durch geprüft. Die Schaum Bomben, die das gesamte Schiff ummanteln sollten, falls es mit Laser angegriffen wird und die Kevlar-Matten gegen mechanische Angriffe schienen beide voll verfügbar zu sein.

Ich kam gerade recht um die eigenen Lasersysteme zu testen. Es gab zwei, den 500kW Rubinlaser, der seinen Strahl über mehrere Stunden aufrecht erhalten konnte. Der sollte dem Gegner langsam mürbe Machen, alleine durch seine Hitzeentwicklung im Brennfleck mit fast 15000°C im inneren Kreis. Bei einer Entfernung von 200km hat der Punkt nur einen Durchmesser von drei Millimetern.

Die Röntgenlaser waren da schon ein anderes Kaliber, allerdings hatten wir nur 400 Schuss an Bord, da für jeden Schuss eine kleine Atomexplosion gebraucht wurde. Olivia nahm den Test so ernst, dass sie sogar eine der Mini-Atombomben nutzte.

Als letztes waren unsere Railkanonen dran. Das war auch der Grund, warum Olivia mich dabei haben wollte. Die Läufe waren Nanotechnik- Wunderwerke. Die ultrastarken Magnetfelder hatten nur einen horizontalen Durchmesser von acht µ. So konnten Geschosse mit dem Gewicht von zehn Kilogramm auf eine Austrittsgeschwindigkeit von 61740 km/h beschleunigt werden, so dass sich ein Aufschlaggewicht von über 170 Tonnen entwickelte. Die Geschosse sind einfache Doppelkegel mit einer Länge von fast einem Meter und einem Durchmesser von fünf Zentimetern, das waren böse Speere. Da sie durch das Vakuum rasten, verloren sie ihre Geschwindigkeit nicht.

Sie waren so schnell, dass das Eisen des Geschoss keine Zeit hatte sich zu verformen, daher verursachten sie einen Riß. Dazu kam, das vieles der Kinetischen Energie zu Wärme wurde. Wenn sich die Spieße nicht mehr bewegten, waren sie zumeist eine Lache kochenden Eisens. Bei Schiffen die eine Atmosphäre beinhalten, würde die Dekompression das Schiff unter Umständen zerreißen. Da die gegnerischen Schiffe Drohnen waren und scheinbar keinerlei Gase genutzt wurden, war der reine mechanische Schaden durch den Aufschlag das Ziel. Dass der Speer durch die kinetische Energie zu flüssigem Eisen wurde, sorgt außerdem dafür dass die automatischen Reparatur-Mechanismen den Schaden nicht sofort reparieren konnten. Wenn dann das Eisen sich wieder verfestigte, konservierte es so den Schaden.

Alle Systeme arbeiteten Perfekt, so konnten Olivia und ich uns um Erfreulicheres als Waffen kümmern. Wir hatten noch eine gute halbe Stunde bis die anderen Drei in der Messe auftauchen würden.

„Fandest du unser Mittagsmahl auch so unbefriedigend?", fragte ich Olivia.

„Fast so wie der Zustand zwischen meinen Beinen!", kam es breit grinsend von ihr zurück.

„Zumindest kannst du noch Witze drüber machen!"

„Galgenhumor, und ich dürste schon verdammt lange!", kam es zurück.

„Dann müssen wir was zur Kompensation tun. Wie wäre es, wenn wir beide die anderen mit einem leckeren Abendbrot überraschen, nichts wirklich besonderes, aber etwas was die Stimmung hebt. Das Training war zwar notwendig, aber auch sehr belastend für uns alle!"

„Ich weiß, ich hatte die selbe Idee. Wie wäre es mit Burgern, wir haben noch mehr Patties als geplant.

Wir alle haben wohl eigene Fleisch Reserven eingepackt und fast jede zweite Woche bisher einen Grund gefunden, diese zu nutzen.

So können wir einfach mal zehn Patties machen, zusammen mit Buns und Frenchfries. Ich denke das ist genau das, was wir für Bauch und Seele brauchen!"

„Gute Idee, ich denke selbst Anna wird nichts dagegen haben. Wir alle haben in den letzten Tagen Gewicht verloren, da wir weniger Kalorien zu uns genommen haben, wie wir verbraucht haben!

Also, las uns Burger bauen, ich habe noch Bacon, Käse haben wir sowieso da. Haben wir auch Zwiebeln?"

„Zwiebeln, da würde ich vorschlagen, das wir die getrockneten Röstzwiebeln benutzen, keine der frischen, von denen haben wir leider nur noch wenige!"

Ich nickte nur zustimmend, so zogen wir los. Ich holte sechzehn Bacon Scheiben aus dem Lager, bevor ich auch in der Küche von der Messe einschlug. Anna und Olivia waren schon fleißig bei den Vorbereitungen und am schnattern.

Alle Zutaten bis auf den Bacon, den ich ja gerade geholt hatte, lagen schon bereit. Da die Öfen nur fünf Minuten brauchen würden alles zu garen, mussten wir mit den meisten Sachen noch auf die anderen zwei warten. Nur der Bacon wurde von mir in einer Pfanne geröstet, so war er nicht ganz so fett und schmeckte einfach besser.

Isabella und Gentiana waren pünktlichst in der Messe und ließen ihre Fäuste mit einem lauten „Strike" in die Luft schnellen. Olivia hatte in der Zwischenzeit vier Flaschen alkoholfreies Amerikanisches Bier besorgt. So hatten wir heute Abend richtig geile Feierabendstimmmung beim Abendbrot.

Als wir fertig waren, verzogen sich meine Damen alle für eine kurze Weile, wie sie sagten, und ließen mich mit den Resten in der Küche alleine.

Ich war gerade fertig, als sie zurück kamen. Sie hatten sich alle schnell geduscht und scheinbar etwas Schminke und Parfum aufgelegt. Meine Mädchen sahen ja immer toll aus, aber heute waren sie noch einen Tick verführerischer.

Ich schaute Gentiana an, die mit einigen wenigen, aber gekonnten Kleinigkeiten in ihrem Gesicht Unglaubliches erreicht hatte. Zugleich war da etwas, was mich an ihrem Gesichtsausdruck störte. Es war ihr Lächeln, das nicht die Augen erreichte. Mir war auf einen Schlag klar, es war das Geheimnis, welches sie mit mir vor den anderen teilte. Ich wusste nicht, ob es der richtige Zeitpunkt war, aber ich war selber von dieser ganzen Geheimhaltung genervt, die mir die Offiziellen des Militärs aufgezwungen hatten.

Ganz zu schweigen von den Geheimnissen, die ich haben musste, wegen meinem Plan.

Ich entschied mich also dafür, ein Geheimnis weniger zu haben. Auch wenn es bedeutete, dass ich die Stimmung für heute ruinieren würde. Aber ich denke, langfristig wird es die beste aller Möglichkeiten sein.

„Meine Damen, ihr seht heute alle, noch perfekter als sonst aus.", was ein allgemeines Grinsen und ein „Gimmi five" zwischen Anna und Gentiana auslöste, „Bevor wir uns dem Vergnügen der Filmnacht hingeben..."

„Als würdest du den Film sehen wollen, du freust dich mehr auf die Sofa Aktion!", kam es frech von Olivia.

Als hätte ich den Einwurf nicht wahr genommen, fuhr ich fort: „ muss ich etwas ansprechen, was ich offiziell vor euch geheim halten musste. Aber jetzt ist ein geeigneter Zeitpunkt, zumindest dieses offen zu legen!"

„Dann beeile dich, das Popcorn wird kalt!", warf nun Anna ein. Das Gesicht von Gentiana wurde sehr ernst, was auch Olivia mitbekam, deren Lächeln sich schlagartig versteifte.

„Ich will euch nicht die gute Stimmung verderben, aber das ist wichtig.

Die Anzüge besitzen die Fähigkeit, eine Neuronale Verbindung mit ihrem Träger einzugehen.

Das bedeutet, sie gehen eine direkte Verbindung mit den Nerven und dem Gehirn ein. Wenn dieses Feature aktiviert wird, ist es permanent. Es kann nach Stand der aktuellen Technik nicht rückgängig gemacht werden.

Es ist nicht so, das eure Haut für immer von den Anzügen bedeckt sein muss, aber ihr werdet immer die neuronalen Erweiterungen tragen müssen. Was das bedeutet, könnt ihr ab jetzt im Detail nachlesen. Ich würde diese Erweiterungen gerne vor dem nächsten Training aktivieren!"

Alle hatten wohl schon von diesen Erweiterungen gehört, Anna war die erste, die ihre Stimme wieder fand: „Welche Generation ist es?"

„Die neueste. Es gab noch keine wirkliche Möglichkeit sie zu klassifizieren, bevor wir losflogen. Sie sind die Weiterentwicklung der Neuronaniten, die bei der letzten Anzugserie bei den KSK eingesetzt wurden und die hatten einen extrem guten Ruf, vor allem was die Beeinflussung des Gehirns anging. Die Partner der Nutzer konnten keine Änderung im sozialen Verhalten feststellen. Der größte Unterschied war wohl, dass wichtige Termine, wie Jahrestage, Geburtstage und Hochzeitstage nicht mehr vergessen wurden, so sagten zumindest die Ehefrauen!"

Der letzte Satz hatte die von mir gewünschte Wirkung, die Stimmung wurde wieder etwas heller. Ich hatte lange nach dieser Wahrheit in den gesamten Berichten zu den Neuronaniten gesucht. Etwas was zeigte, dass wir nicht Gefahr liefen, wie bei den ersten Generationen der Neuronaniten zu Kohlenstoff basierten Robotern zu verkommen. Die ersten Serien hatte man genutzt, um Sexualstraftätern und Soziopathen die Möglichkeit zur Gewalttätigkeit zu nehmen. Aus meiner Sicht waren diese Handlungen von Kollegen von mir fast genauso unmenschlich wie eine Lobotomie. Das ist auch das, was die meisten Menschen über die Neuronaniten zu wissen glaubten. Es gab Gefahren und die Erweiterung der Möglichkeiten des Gehirns. Das bringt natürlich auch Veränderungen im Verhalten und der Seele mit sich.

Anna nickte bei meiner Antwort ernst, Gentiana nickte auch, aber es war eher eine Anerkennung, dass ich dieses Thema gerade jetzt angesprochen hatte.

Isabella dagegen sah aus, als wollte sie sich irgendwo verstecken und dort abwarten bis der Alptraum vorbei war. Olivia schaute mich mit einem ungläubigen Blick an, frei nach den Motto, das kann nicht dein oder auch deren Ernst sein. Sie war auch die nächste, die sich zu Wort meldete: „Wir sind keine Elite-Soldaten, was denken die sich, warum haben sie uns nicht vorher informiert?"

„Weil sie meinten, es sei nicht notwendig. Ich sollte bis zu einem Notfall warten und sie dann, ohne euch zu fragen, aktivieren. Ich war schon froh, diese zweite Alternative durchzusetzen, euch vorher fragen zu dürfen!"

„Hast du noch andere Überraschungen dieser Qualität?"

„So etwas Einschneidendes und Negativ belegtes, nein. Aber es gibt noch einige Geheimnisse, die ich noch nicht mit euch teilen darf. Es ist etwas, was mich mehr belastet, als ich es mir je vorstellen konnte.

Ich bin froh, dass ich zumindest diese bittere Pille ausspucken konnte, bevor ich an ihr erstickt bin. Bedankt euch bei Gentiana, sie hat vor ein paar Tagen eins und eins zusammen gezählt und mich zur Rede gestellt. Wenn sie das nicht getan hätte, hätte ich das Thema erst in einem Jahr auf den Tisch gebracht!

Ich denke, so ist es aber besser!"

Alle nickten. Gentiana war bei ihrer Erwähnung etwas verschämt geworden. Als Olivia ihr dann auch noch einen Daumen zeigte, bekam ihr Gesicht eine Tomatenfärbung.

„Unser Küken hat ein Problem mit Lob!", kam es daraufhin von Anna. Was die Stimmung auflockerte.

„So, mein Vorschlag ist: Morgen nach dem Frühstück habt ihr alle frei, bis auf ihn. Er wird in seinem Büro sitzen und alle Fragen die wir haben beantworten. Der erste Termin gehört mir. Ich habe da noch ein paar Fragen zu dem Thema, die nicht direkt meine Gesundheit, sondern seine Möglichkeiten dadurch betreffen!

Wir sollten uns von dem Thema außerdem nicht die gute Laune verderben lassen, der Filmabend sollte trotzdem gleich starten. Oder hat jemand was dagegen?", fragte Olivia.

Ich nickte ihr grimmig zu und hatte verstanden worauf sie hinaus wollte.

Ich schnappte mir die große Schüssel Popcorn und setzte mich an meinen Stammplatz für diese Abende, Sofa, mittig. Olivia und Anna folgten ohne weitere Aufforderung. Isabella und Gentiana setzten sich mit ihren kleinen Schüsseln in die Sessel. Sie waren nicht begeistert davon, dieses mal nicht neben mir zu sitzen, akzeptierten aber dass die anderen Beiden dran waren.

Gentiana hatte heute die Macht über die Fernbedienung. Sie war noch damit beschäftigt, als Anna anfing meinen linken Oberschenkel zu streicheln. Als ich Olivia ansah, konnte ich auf ihren Lippen lesen: „Sie zuerst!"

Ich sollte mich also zuerst um Anna kümmern. Ich ahnte was unser Kapitän damit bezweckte, sie ahnte oder wusste gar, das Gentiana schon in meinem Netz eingefangen war. Bei Isabella war sie sich nicht so sicher, aber dass sie auch auf den Weg zu meiner Gespielin war, das war für uns alle klar. Es fehlte also nur noch Anna. Und Olivia wollte, dass ich den Abend dazu nutzte, diesem Ziel näher zu kommen.

Also drehte ich meinen Kopf zu unserer Ärztin und konnte mir einen dummen Kommentar nicht verkneifen: „Mandel-Untersuchung?"

Sie verstand die Anspielung und antwortete, grinsend: „Mit einem sehr flexiblen Muskel gerne!"

Mit einem leichten Kichern im Hals fanden sich unser Münder und die Zungen versuchten die Mandeln des anderen zu erreichen.

Mir war heiß. Jedes mal wenn ich anfing mit meinen Mädels zu knutschen, wurde mein Verlangen nach mehr stärker. Ich wollte sie spüren, schmecken, lieben. Ich wollte sie in jeder erdenklichen Art und Weise besitzen. Ich wollte, dass sie sich besessen fühlten, von mir in Besitz genommen. Ich wollte auch fühlen, dass ich sie besitze, sie meiner Lust und so ihrer Lust dienten. Ich hatte heute die Nano-Membran, die mein Glied bedeckte, bewusst härter werden lassen, so dass weniger der Gefühle, die durch die Finger meiner Mädchen ausgelöst werden konnten, mich erreichten. Ich musste und wollte, trotz aller Schönheit dieser Abende, einen klaren Kopf bewahren und meinen Plan weiter verfolgen. Ich durfte einfach nicht zu geil werden, sonst würde ich zu früh nachgeben, das war meine größte Sorge. Dabei könnte es passieren, das jemand verloren ging.

Meinen Händen konnte ich heute keine Zurückhaltung verordnen. Olivia hatte in dem Moment, als das Knutschen anfing, begonnen mit ihren Händen meinen Körper zu erkunden. Dabei konzentrierte sich ihre rechte Hand auf mein Geschlecht und die linke auf den Rest.

Anna umarmte mich erst einmal und kraulte mir dabei den Nacken. Als der Kuss nach einer guten Minute immer mehr zum Kochen kam, fingen ihre Hände auch an auf Wanderschaft zu gehen. Im Gegensatz zu der letzten Runde mit Gentiana und Isabella hatten die beiden scheinbar keinerlei Problem, sich mit ihren Händen auf meinem Körper zu treffen.

Mal nahmen sie so ein Treffen zum Anlass, die Hände parallel laufen zu lassen, mal verharrten sie dort wo sie sich getroffen hatten, um sich gegenseitig zu streicheln, mal suchten sie einen neuen Weg.

Es war für mich, als würden ihre Finger Spuren von feuriger Zärtlichkeit auf meiner Haut hinterlassen. Als wir nach einer guten Viertelstunde Atem schöpfen mussten, wechselte ich den Mund, um Olivia näher zu sein. Ich fühlte mich wie in einem erotischen Druckkochtopf zwischen den beiden. Sie hatten jede Art von Anstand und Zurückhaltung irgendwo abgegeben. Jede von ihnen hatte immer eine Hand irgendwo an meinen Geschlecht und massierten es. Als Anna's Mund unbeschäftigt war, fing sie an, mich nicht nur mit den Händen zu streicheln, sondern auch mit ihrem Gesicht. An meinen Warzen, wo der Anzug die Gefühle verblüffend authentisch durchließ, hinterließ sie nasse Flecken, da sie diese ansaugte und ableckte. Ich konnte nicht anders als mit einem Stöhnen in Olivias Mund diese angenehme Attacke zu beantworten.

Das war dann auch der Grund, dass ich meine eigene Passivität aufgeben musste, weil ich es nicht mehr aushielt. Nur den Nacken dieser beiden hoch erotischen und wilden Frauen zu streicheln reichte einfach nicht mehr aus. Ich musste aber warten bis ich die Möglichkeit bekam, meine beiden Hände von ihrer aktuellen Position nach vorne zu bekommen. Nur eine fand ich nicht passend.

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