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9 Jahre Feindfahrt 038-046

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Ich hatte schon einen unglaublich langen und intensiven Orgasmus und du behauptest, der von Anna war noch einmal wesentlich länger gewesen?"

„Ja, sie kam erst weit nach Mitternacht wieder aus ihrem Rausch, ihr anderen seid vor Mitternacht eingeschlafen!"

Isabella und Olivia atmeten tief ein, bei dieser Information. Der Blick von beiden zeigte beides, Neid und Angst. Neid es nicht auch erlebt zu haben und Angst davor was es mit ihnen machen würde, so etwas zu erleben.

Gentiana war bald wieder zurück und fragte mich: „Was hast du mit der Armen angestellt, du kannst mir nicht sagen, das selbe wie mit mir, denn dann hätte sie nicht solche Probleme zu sich zu finden. Sie ist vielleicht dermaßen fertig mit der Welt!"

„Doch, aber scheinbar war die Wirkung mehr als doppelt so intensiv, wie bei euch dreien. Aber jetzt erst einmal was meinst du mit fertig mit der Welt?"

„Sie war zuerst nicht wach zu bekommen, aber als sie wach war, mein Gott, sie war wie ein kleines Mädchen, der man den Teddy weg genommen hatte.

Ich habe sie schon zweimal wecken müssen, während unserer Reise. Jeder braucht mal Hilfe dabei, aber so war sie noch nie, bin gespannt wie sehr sie sich gefangen hat, wenn sie hier aufschlägt!"

Ich nickte, versank in meine Gedanken und bekam praktisch nichts mehr von dem Tischgespräch mit, bis sich Anna, die wie ihre eigene Leiche aussah, zu uns an den Tisch setzte.

Ich schaute kurz nach Olivia, die meinen Fragenden Blick mit einer Gegenfrage im Blick beantwortete.

Ich musste schnell etwas klären. Anna zeigte nicht nur die Zeichen einer körperlichen Überanstrengung, sondern auch die eines klassischen Absturzes. Ihre Seele war gerade nackt und mehr als einfach nur verletzlich.

„Olivia, ich denke unseren Termin sollten wir etwas nach hinten verschieben. Zum einen willst du sicherlich noch mehr in den Dokumentationen lesen, zum anderen sollte ich erst einmal ein Gespräch mit Anna führen.

Ich habe unbeabsichtigt bei ihr gestern Abend etwas ausgelöst oder gefunden, was wir beide in Ruhe durchsprechen sollten!"

Olivia nickte zustimmend, Anna hingegen reagierte gar nicht. Sie hielt sich weiterhin an ihrer Kaffeetasse fest und trank mechanisch im Minutentakt einen kleinen Schluck.

Als das Frühstück vorbei war, rührte sich bei Anna immer noch kein wirkliches Zeichen, dass ihr Geist genauso im Raum war, wie ihr Körper. Olivia und Isabella brachten sie dazu aufzustehen und hinüber zum Sofa zu gehen, indem sie sie gemeinsam an den Ellenbogen hochzogen. Dort legten sie sie hin und Olivia schob einen der Sessel an das Kopfende.

Dann verzogen sich die anderen aus der Messe, um sich in Ruhe über die Neuronaniten schlau zu machen. Ich blieb hier um zu sehen was eigentlich mit Anna passiert war.

Sie reagierte nicht, als ich mich neben sie setzte. Auch als ich versuchte ein Gespräch anzufangen, war es als würde ich mit einer Anna-Statue reden, keinerlei Reaktion.

Mit dem Gedanken dass ich ihr etwas Zeit lassen sollte, nahm ich mein Tablett und schaute in die Mails, bis auf die angekündigte Mail von Olivia, gab es keine neue. Also stellte ich mir einen Timer auf zwanzig Minuten und arbeite mich, wie auch die anderen durch die Dokumentation. Ich war überrascht, wie schlecht man mich auf der Erde tatsächlich informiert hatte. Zugleich sah ich Möglichkeiten, die mich in einen Rausch der Machtlust brachten. Es war unglaublich, was für ein Werkzeug diese Neuronaniten, in den falschen Händen, darstellten. Man konnte gezielt Bereiche im Gehirn, besänftigen oder aktiver machen.

Praktisch war damit eine echte Gehirnwäsche möglich. Von der Möglichkeit, den gesamten Hormonhaushalt im Hirn zu kontrollieren, reden wir erst einmal gar nicht. Ich musste nur an die Endorphine und Adrenalin denken, dann boten sich unglaubliche Möglichkeiten.

Ich begann darauf zu hoffen, dass ich bald Gentiana als Gewissen haben würde, denn meinem traute ich, bei diesen Möglichkeiten, nicht sehr weit.

Dann waren die zwanzig Minuten um, wieder schaffte ich es nicht Anna zu erreichen. Ihre Ignoranz mir gegenüber war vollkommen, aber sie war wach, dessen war ich mir sicher.

Die Messe war mir zu still, also machte ich etwas Musik an, meine Klassik-Playliste. Sie begann mit dem Bolero.

Auf der Erde, hatte ich sie zumeist mit einer Partnerin gehört, so war es nicht verwunderlich, das dieses hoch erotische Stück als erstes kam. Mir war nicht bewusst, wie intensiv die Wirkung auf meine Mädchen inzwischen, insbesondere auf Anna, war.

Kaum waren die ersten drei Takte aus den Lautsprechern gekommen, schrie sie auf: „Mach dass es aufhört!"

Sie sah gleichzeitig entsetzt und wie am Rande eines Orgasmus aus.

Ich ließ den Player zu, Vivaldi, Vier Jahreszeiten, springen. Dann wandte ich mich zu Anna.

Sie hatte sich aufgesetzt und schaute mich wie ein gehetztes Tier an. Tränen liefen ihr aus den Augen. Ich setzte mich wie aus Reflex neben sie und nahm sie in den Arm. Ich hatte nun eine Ahnung was ihr gestern passiert war.

„Du hast den Bolero gestern gehört, während ich ihn als Taktgeber für eure Reizung genutzt habe, da hat es wohl eine Feedback Schleife gegeben?"

„Scheiße, ja. Was in und an mir passierte, war praktisch synchron mit der Musik die ich hörte!

Als die Reizung aufhörte, lief die Musik weiter und mein Körper konnte nicht anders als die Töne in Gefühle zu wandeln. Ich habe am Schluss echt gedacht, vor Lust und Geilheit zu verrecken.

Ich habe, noch nie in meinem Leben, so die Kontrolle über mich verloren. Mein ganzes Leben war dadurch bestimmt, dass ich die Kontrolle über mich hatte. Ich wollte nie so werden wie meine Eltern, die nie etwas erreicht haben, da sie immer ihren Gelüsten nach gegeben haben!"

Der letzte Satz ließ mich stutzen, ihre Eltern waren recht erfolgreiche Künstler gewesen. Ok, ihr Erfolg kam spät, Anna muss damals um die 14 gewesen sein. Davor haben sie sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser gehalten. Gerade in den USA, kein angenehmes Leben.

Anna hatte, sobald sie in die Schule kam, einen eisernen Willen gezeigt und immer gekämpft die Beste zu sein. So hart, dass sie Stipendien bekam, um eine Vernünftige Schulbildung zu erhalten, die ihre Eltern nicht finanzieren konnten.

Ich verstand was sie meinte, wenn sie auch nach meiner Meinung ihre Eltern zu hart beurteilte. Denn auch sie haben hart dafür gekämpft, als das was sie waren, erfolgreich zu sein. Der Vater war Jazz Bassist und hat es geschafft, ein kleines Trio zu formen, was in seinem Bereich einen wirklich guten Ruf und erstaunliche Plattenverkäufe erreichte.

Ihre Mutter war Malerin, die lange nach ihrem Stil suchen musste. Als sie ihn dann hatte, verkaufte sie zwar ihre Gemälde immer noch nicht für großes Geld, aber die Poster und Reproduktionen brachten inzwischen mehr Geld ein, als viele andere Künstler einnahmen, die ihre Bilder für das vierzigfache im Kunsthandel anboten.

Was hier hoch kam, war eine verlorene Kindheit. Eine Kindheit, wo sie sich selbst um ihre Zukunft sorgen musste, da ihre Eltern es nicht konnten. Als sie es dann doch konnten, war es zu spät gewesen, Anna hatte es alleine geschafft. Hochbegabtenförderung, bezahltes Stipendium auf einer kleinen aber feinen Eliteschule. Dann Studium, ohne das die Eltern helfen mussten, weil Anna es alleine geschafft hatte.

Dann aber zu wissen, dass man Zuhause am Schreibtisch gesessen hatte um zu lernen, anstatt mit den anderen Mädels in der Mall ab zu hängen. Sich nie einen Spaß daraus gemacht zu haben, mit den Jungs zu flirten, war sicherlich nur eine der Sachen, die sie heute unterbewusst bereute. Sie war nach außen hin taff, so dass dieser Bruch in ihrer Seele keinem der Psychologen aufgefallen war. Nun hatte ich, einfach durch zu viel lustvolle Manipulation, diese nicht verheilte Wunde komplett offengelegt.

Sie wirkte bisher, nach außen, so gelassen und gefestigt, weil sie dachte, sie hätte alles unter Kontrolle. Ich würde einige lange Gespräche mit Anna führen müssen, bis sie wieder Dienstbereit war. Sie musste ihre Mitte finden, das erste Mal in ihrem Leben. Die Schale, die sie nach außen hin gezeigt hatte, war eine zwar sehr stabile Fassade gewesen, aber nur eine Fassade. Wir konnten uns nicht erlauben uns, mit einem Mitglied, das so instabil war, in gefahrvolle Situationen zu begeben.

Nachdem sie nicht mehr schluchzte und sich nur noch an mich schmiegte, nutzte ich mein Tablett um kurz mit Olivia zu sprechen: „Olivia, ich werde Anna ein paar Tage krankschreiben müssen.

Ich denke es ist am besten, wenn wir die Wartung des Kraftwerkes und der Triebwerke ein paar Wochen vorziehen. Wenn wir damit fertig sind, sollte Anna soweit auf dem Damm sein, dass der Besuch beim Wrack kein Problem darstellt!"

Ich hörte ein zischen, als Olivia überrascht die Luft einzog: „Kannst du es mir erklären?"

„Zum Teil, vor allem. Ein Teil fällt natürlich unter die Schweigepflicht.

Was ich sagen kann ist, dass der Kontrollverlust heute Nacht, Wunden aus der Kindheit und Jugend so komplett freigelegt hat, dass ein falsches Wort, vielleicht sogar eine falsche Geste, sie in einen unkontrollierbaren Faktor verwandelt!"

„Nicht gut. Wenn es ihr besser geht, werden wir drei uns noch einmal darüber unterhalten müssen!"

„Müssen wir, ich vermute in welche Richtung deine Gedanken gehen, da hast du zum Teil sogar Recht.

Ich habe eine Entscheidung getroffen, die ich schon längst hätte treffen müssen!"

„Und die wäre!"

„Solche Sessions wie letzte Nacht, nur noch, wenn ich im gleichen Raum bin, dann wäre das nämlich nicht passiert!"

„Was ist mit deinem Dogma, der Gleichbehandlung?"

„Das macht die Sache etwas, sagen wir mal delikat!"

Wieder kam ein merkwürdiger Ton aus dem Lautsprecher, Olivia hatte wohl meine verbale Blume verstanden. Wenn es noch einmal so etwas geben sollte, wie die letzte Nacht, müssten wir alle fünf im selben Raum sein. Wenn es soweit sein sollte, hätte ich meinen Plan fast umgesetzt.

Ich legte auf, als ich merkte, dass Anna von dem Gespräch aufgeregt wurde. Sie wollte, dass wir wie geplant weiter machen, das wir den Flug fortsetzen sollten. Ich erschlug ihre Einwände, mit dem ultimativen Argument: „Anna, du bist eine Ärztin für den Körper. Wenn ich mir ein Bein gebrochen hätte, würdest du dann nicht auch darauf bestehen, erst einmal darauf zu warten bis ich mein Bein wieder normal belasten könnte?"

„Ja!"

„Und ich bin der Onkel Doktor für die Psyche und sage nun das selbe für dich!"

Sie nickte zerknirscht, aber ihr Gesicht wurde bei meiner Benutzung der Phrase 'Onkel Doktor' etwas entspannter. Humor war schon immer eine Medizin die unterschätzt wurde. Nur Schade dass ich so wenig von ihm besaß!

Bis zwölf unterhielt ich mich mit Anna, über ihre Jugend und ihre Sicht der Dinge. Es hatte noch nichts therapeutisches an sich, aber es half ihr schon einmal, alle ihre Altlasten von der Seele zu reden.

Olivia hatte mich um zwölf kurz angerufen, um mich zu fragen, wie lange unsere Sprungpause wohl dauern würde. Ich musste also abschätzen, wie lange ich brauchen würde, Anna wieder Diensttauglich zu machen. Ich antwortete, 'wenigsten eine Woche'. Das nahm dann unser Kapitän zum Anlass, drei Tage halben Dienst für alle, zu befehlen, also mini Urlaub für alle. Ich war ausgenommen, da ich meinen Dienst als Techniker hatte und Anna helfen musste.

Ich nahm die Unterbrechung von Olivia, um Anna aus ihrem Redefluss zu nehmen. Sie hatte eigentlich schon viel zu lange diesem Stress standhalten müssen, über das alles zu reden.

„Anna, was hältst du davon, wenn wir die anderen überraschen und zugleich uns was gutes tun?"

„Warum hat man bei dir immer den Eindruck, dass wenn du von Spaß redest, es sich entweder um Sex oder etwas zu essen handelt?"

„Weil es der Wahrheit sehr nahe kommt! Ich stehe drauf!"

Diese trockene kaltschnäuzige Antwort, war wieder erwarten lustig für sie.

„Also an was dachtest du denn, in Sachen essen?"

Ich frag kurz Olivia, ob ich an die Kleiderschränke darf, das war der inoffizielle Name der Container mit Delikatessen, in denen eigentlich die Ersatzuniformen sein sollten. Ich durfte und sie freute sich, dass Anna schon wieder ein gutes Stück besser aus sah, als heute Morgen, wenn auch die Augen schlimm verquollen waren, von den Tränen die gelaufen waren.

Wir plünderten meinen Fleischvorrat, da sie sich wieder einmal ein vernünftiges Steak wünschte. Dazu passend fanden wir riesige Kartoffeln, aus denen man herrliche Folienkartoffeln machen konnte. Sie hatte in ihrem Vorrat noch Kräuterquark und ich lieferte Kräuterbutter. Die Gemüseauswahl war bescheiden, also einigten wir uns auf Erbsen und Mörchen aus der Dose. Als Nachtisch packten wir dann noch fünf Portionen Vanilleeis, mit Bourbon-Vanille ein.

Da ich Anna während unseres Gespräches eine Beruhigungsspritze geben musste, verzichtete ich auf Alkohol.

Natürlich waren alle über das Mahl begeistert, als sie in die Messe kamen. Das Thema Neuronaniten wurde von uns allen bewusst ausgespart. Ohne ein Wort darüber zu verlieren, waren wir uns einig dass wir erst wieder darüber reden würden, wenn auch Anna bei der Diskussion teilnehmen konnte. Besonders wichtig war uns dabei auch ihr Fachwissen auf Seiten der Medizin.

Nach dem Essen, wurden Anna und ich zum Abspülen, in der Messe alleine gelassen. Es war Absicht von den anderen, aber nicht aus Boshaftigkeit oder Faulheit, sondern sie hatten gemerkt dass Anna weiter reden musste. Das war für sie nur möglich, wenn wir beide alleine waren.

Wir waren zwar noch nicht mit ihrer Kindheit und Jugend durch, aber sie hatte etwas anderes, über das sie mit mir sprechen wollte. Das Thema überraschte mich nicht, aber der Weg den sie einschlug war unerwartet.

„Ich muss dir zunächst einmal danken, dass ich deine Schulter mit meinen Problemen belasten darf!"

„Das ist meine Aufgabe und ich wäre nicht so gut in diesen Job, wenn ich es nicht gerne machen würde!"

„Ich weiß, du magst es wenn Personen, vor allem Frauen, von dir abhängig sind. Deswegen bist du auch so gut darin, uns zu manipulieren. Ich habe den Eindruck, es ist einer deiner Fetische, Frauen sexuell abhängig zu machen!"

„Ich würde lügen wenn ich das abstreiten würde.", kam es von mir mit einer passiven Stimme und Haltung zurück. Sie hatte eine psychologische Ausbildung, das durfte bei unseren Gesprächen ich nie vergessen. Leugnen war aus diesem Grund einfach zwecklos, wenn ihre Analyse so stimmig war.

„Wie viele Menschen, die extrem nach Kontrolle streben, habe ich auch, schon seit meiner Jugend, das Verlangen die Kontrolle zum Teil abzugeben!"

Hier nickte ich nur und wunderte mich mal wieder, wie ich es geschafft hatte mit meinem Fragebögen, vier Frauen zu finden, die alle devote Tendenzen hatten, dies wussten und zugeben konnten.

„Ich weiß, dass Olivia und Gentiana dich Herr nennen, wenn ihr alleine seid, ich habe das per Zufall mit bekommen.

Bei Isabella, bin ich mir nicht so sicher. Ich weiß aber, das auch sie deinem besonderen Charme und deinen Fähigkeiten verfallen ist. Scheinbar fällt es ihr aber schwer, dies zu zulassen.

Was mich auch wundert, ist dass Olivia dich Herr nennt und gleichzeitig als Kapitän funktionieren kann."

„Zu Isabella, wir arbeiten noch an einer passenden Definition.

Was unseren Kapitän angeht, sie wird für mich immer mein Kapitän bleiben. Also wenn es um die Mission und das Schiff geht, werde ich mich ihr unterordnen, sie ist da einfach besser als ich.

Mein Ego ist groß genug, um mir meine Grenzen einzugestehen. Dadurch ist es mir möglich, Befehle entgegen zu nehmen, ohne sie in diesem Moment zu hinterfragen. Wenn ich allerdings meine, dass sie einen Fehler gemacht hat, werde ich es ihr immer sagen. Das ist aber, so finde ich, das perfekte Verhalten in einer Crew wie der unseren. Wenn es allerdings um Erotik geht, bin ich der Boss, so einfach ist das!"

„So einfach. Ich habe auf der Erde einige Zeit in Kliniken gearbeitet und zweimal Beziehungen mit dominanten Doktoren gehabt. Beide konnten es auf Dauer nicht verkraften, dass ich dort erfolgreicher war wie sie. Der eine hat sogar versucht mir Placebos für die Pille unter zu jubeln, um mich zu schwängern, damit ich nicht mehr als Ärztin arbeiten könnte. Er wusste eine Abtreibung käme für mich nicht in Frage! Was er nicht wusste war, dass ich gar keine Kinder bekommen konnte und die Pille, nicht der Verhütung, sondern zum Ausgleich meines Hormonhaushaltes diente!"

„Pseudo dominante Männer gibt es leider mehr, als Sand am Strand!"

Hier erschien das erste Lächeln des Tages auf ihrem Gesicht.

„Ich weiß, wenn ich jemand anderem, dem ich vertrauen kann, die Kontrolle über meine Sexualität gebe, wird diese um Welten besser, da ich mich dann wirklich gehen lassen kann.

Das war auch das Problem gestern Abend, ich habe mich wirklich gehen lassen und niemand anderes hatte wirklich die Verantwortung dafür. Das hat mich aus der Bahn geworfen."

„Das erklärt auch deine Vorliebe für Kliniksex!"

Hier wurde sie rot und schaute mich mit großen Augen an: „Woher weißt du das?

Warte, die Anzüge, die ersten Wochen!"

„Stimmt, ich brauchte Daten, ich musste wissen ob mein Plan funktionieren könnte, denn nur dann konnte ich erfolgreich sein."

Sie nickte, biss sich auf die Lippen. Es war klar, dass Sie in einer Zwickmühle war und nicht wusste wie sie diesen gordischen Knoten zerschlagen sollte. Ich fuhr meine, für diese Zeiten, typische Strategie und wartete. In diesem Fall, räumte ich während dessen den Tisch ab und das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine. Ich erinnerte mich, dass meine Mutter die Angewohnheit hatte ihre Spülmaschine Emma zu nennen, wie ein Hausmädchen. Dabei musste ich grinsen.

„Warum grinst du so?"

Ihrer Stimme war zu entnehmen das sie sich angegriffen fühlte, was bei ihrem labilen Zustand nicht weiter verwunderlich war.

„Eine Namens Ähnlichkeit, die zu einer Erinnerung an meine Mutter gehört. Sie nannte ihre Spülmaschine immer Emma, das war mir bewusst geworden als ich sie eben eingeräumt hatte!"

„Wenn du mich jemals Emma nennst, werde ich dich..."

Sie brach mitten im Satz ab, schaute mir tief in die Augen, als wollte sie alle Tiefen meines Seins ergründen und verstehen. Dann fing sie unvermittelt, mit einem ganz anderen Satz wieder an zu sprechen: „Warum nennst du Gentiana eigentlich Zorra und was bedeutet es?"

„Zorra, heißt einfach Übersetzt Füchsin, es gibt aber auch eine vulgäre Bedeutung!"

„Ich ahne, was du meinst. Warum müssen wir devoten Frauen immer auch auf Erniedrigung abfahren?"

„Weil ihr wisst, dass ihr eigentlich stärker als der dominante Part seid. Erniedrigungen sorgen dafür, dass ihr das zeitweise vergesst, das braucht ihr um die Fremdbestimmung zu zulassen!"

„So habe ich das noch nie gesehen, was sind Frauen für dich?"

„Göttinnen und manche lassen mich, sie beherrschen, weil sie es so wollen. Ok, hin und wieder muss Mann ihnen helfen dies einzusehen!"

„Kerl, wo nimmst du diese Selbstsicherheit her. Du hast gerade offen zu gegeben, dass du uns die ganze Zeit sexuell belästigt hast, ohne dass wir es bemerkt haben, nur damit du uns vier als deine Sklavinnen haben kannst!"

„Was habe ich hier verpasst, ich habe nichts dergleichen gesagt!"

„Doch, wenn auch sehr indirekt. Du sagtest: 'Ok, hin und wieder muss Mann ihnen helfen dies einzusehen!', bei deiner Geisteshaltung und deinen Möglichkeiten mit den Anzügen, bleibt nur genau das übrig, du hast uns 'geholfen'!"

Jetzt war ich derjenige, der etwas zur Beruhigung brauchen konnte. Ich war hin und wieder einfach ein egomanischer Idiot, der dachte er wäre der einzige, der ein Hirn zum denken besaß.

Die vier waren, mit die intelligentesten und am besten ausgebildeten Menschen auf der Erde. Ich leistete mir regelmäßig den Luxus, sie zu unterschätzen.

„Dann muss ich mich wohl schuldig bekennen und auf ein mildes Urteil hoffen!", sagte ich und drehte mich in ihre Richtung um meine Arme zu heben, mit den Handflächen in ihre Richtung.

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