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Ändert sich was? Kapitel 03

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Pias Fingerspiele an mir erinnerten mich daran, was ich alles mit Pia machen würde, wenn ich mich endlich einmal trauen könnte zu meiner Liebe und meiner Lust nach ihr zu stehen. Ich sah mich in Pias Kitzler beißen, weil sie mich flehend bat es einmal bei ihr zu machen und erinnerte mich an meine Finger, die bei Mam vor bald zwei Jahren an ihrer Scheide spielten. Mit einem leisen Stöhnen gab ich Pia bekannt, dass sie gerade mehr als nur zärtlich zu mir war. Ich schob meine Erinnerungen schnell bei Seite und kommandierte zur Ablenkung laut: „Los jetzt, ich will endlich damit durch sein."

Pia lies mich los, wuselte jetzt mit den Tellern vor meinem Körper herum und in Windeseile standen die Teller auf dem Tisch. Wir betrachteten unser Werk, fanden es gut und umarmten uns mit einem Arm um die Schulter der anderen. Jetzt standen wir wie zwei Verschwörer, mit Grinsen im Gesicht, und merkten das erlösende Gefühl, dass wir uns wie immer nicht streiten können. Pia hob den Daumen ihrer freien Hand und ich tat es ihr gleich. Wir gaben uns, ich mit kontrollierendem Blick in den Raum, einen sehr intensiven Zungenkuss. Pia war hin und weg und küsste mich hingebungsvoll mit geschlossenen Augen. Als sich unsere Lippen lösten hatte ich einen spitzbübischen Gedanken und flüsterte leise, sodass ich mich selbst kaum hören konnte: „Hast du schon mal daran gedacht Mam so zu küssen oder mit ihr das zu machen, was du mit mir immer machst?"

Pia sah mich mit völlig entspanntem Gesicht an und sagte absolut offenherzig: „Ja, klar. Sie ist doch eine schöne Frau. Ich habe ihr vor Jahren die Schamlippen gestreichelt." Hastig fügte sie an: „Das war, als Manja ausgezogen war, ich es nicht verstand und so viel weinte. Mam hatte mich getröstet und ich habe sie dabei unten gestreichelt. Wenn ich das richtig gesehen habe, hat Manja eben Mam sogar dort geküsst, wo ich sie gestreichelt habe und dich immer küsse. Das habe ich aber noch nie bei ihr gemacht."

Ich sah sie völlig überrascht an. Verwundert war ich, angesichts meiner eigenen Gedanken, über ihre Antwort jedoch nicht gerade. Es versetzte mir aber einen mächtigen Hieb in meinem Gehirn, dass Pia bei Manjas Auszug in der selben Situation wie ich war und genau wie ich Mam sehr intim nahe kam.

Pia schob sich mit ihrem Mund ganz dicht an mein rechtes Ohr und fragte noch leiser als ich: „Hast du dir heute so etwas gewünscht? Ich könnte dich wirklich sehr verstehen. Es machte mir den Eindruck, weil du so himmlisch gerochen und geglänzt hast."

Mit dieser Frage hatte ich nicht gerechnet und antwortet völlig überrumpelt wahrheitsgemäß ganz leise und verschämt: „Ja, habe ich. Frage mich aber bitte nicht wie das gekommen ist. Bitte nicht. Ich schäme mich und habe gerade das Gefühl, dass ich dir mit dieser Antwort weh getan habe."

Mein Kopf war gesunken und es kam eine gewisse Angst in mir hoch.

„Pia, bitte Pia, ich will doch nur dich.", flehte ich in Gedanken und fing an zu zittern.

„Du hast mir nicht weh getan. Ich erwische mich immer dabei, wenn ich Mam zusehe, wie sie es sich selbst besorgt. Ist doch völlig normal. Sie ist nun einmal eine sehr erotische Frau, bei der man jederzeit Lust bekommen kann. Ihre vielen Frauen beweisen es. Susanne, Hilde und Sonja sind hin und futsch von ihr. Mir geht es da nicht anders. Ich habe aber den Unterschied schon festgestellt und weiß, dass ich Sex und Liebe nicht verwechseln darf. Ich liebe Sex, ich liebe dich, aber für Sex muss ich nicht meine Liebe zu dir opfern. Das weiß ich schon lange und genieße nur meine Gedanken und Träume."

Ich war erleichtert ihre Stimme und diese Worte zu hören. Mein Zittern ließ nach und die Spannung meines Körpers wich aus mir.

„Du bist aber ziemlich weit. Weiter als ich.", erwiderte ich leise.

„Verrätst du mir wie weit du heute bist? Mich hat es sehr erregt Manja an Mam dort küssen zu sehen. Jetzt bin ich mir sicher, dass sie sich sehr lieb haben und vermissten."

Ich sah Pia in die Augen und schwieg. Dann drehte ich mich aus ihrer Hand auf meiner Schulter.

„Ich habe Mam heute gestanden dass ich sie sehr erotisch finde und, so wie du, Lust auf sie habe. Nicht so deutlich aber es reichte und sie hat mir ihre offene Scheide und diesen wunderschönen Ministift genau gezeigt. Ich hätte beinahe das gemacht was Manja eben bei ihr tat."

Schnell sprang ich vom Thema ab, sah verschämt auf den Boden und fragte leise:

„Holst du Manja und Mam?"

Sie lächelte und fragte zurück: „Wer schneidet die Gurken auf?"

Damit war für uns einvernehmlich klar, dass wir diesen Punkt vorerst nicht weiter besprechen würden.

Mit dem rechten Daumen zeigte ich auf mich und gab ihr einen Klaps auf ihren Po. Pia griff nach ihrem Saum vom Kleid, hob das Kleid an und bückte sich, um mir noch einen Klaps auf ihren nackten Hintern abzuluchsen, den ich gerne austeilte und drehte mich zum Herd und dem Gurkenglas. Pia flitzte kichernd los und wackelte mit hoch gehaltenem Kleid noch einmal lustvoll mit ihrem Po in meine Richtung. Mir huschte ein Grinsen über das Gesicht und ein Tropfen aus dem Schritt. Sie trug den Jade.

***

Kaum mit dem Aufschneiden und Befüllen einer Glasschale fertig, standen die drei am Küchentisch. Mam hatte ihr Hauskleid übergezogen und sah darin, wie immer, prachtvoll aus. Ich sah mich in diesem Hauskleid, als ich es einmal anprobierte und im Spiegel betrachtete. Dieses, aus verschiedenen Farben bestehende und gestrickte Wollkleid, war uns allen sehr vertraut. Ich glaube sogar, dass wir Mädels alle das Kleid einmal heimlich anprobierten. Es war mit großen Maschen gestrickt und gab viel von dem Preis, was es eigentlich verdecken sollte. Mams Brustwarzen stachen durch zwei der Maschen und es schien sie nicht zu stören.

Manja und Mam lächelten mich an. Ich zeigte auf den Tisch und sagte: „Setzt euch."

Ich ging auf Manja zu und klammerte mich an sie.

„Es ist schön das du da bist. Ich freue mich riesig."

Mir wollten wieder Tränen kommen, denn ich hatte sie sehr vermisst und meine Sehnsucht nach ihr war immer größer geworden, weil ich ihre Hilfe brauchte, um endlich zu Pia stehen zu können. Doch ich schluchzte nur leise und sprach mit zitternder Stimme schnell weiter.

„Wir hatten vorhin von dir gesprochen. Wie man sieht, haben wir wie immer zu viel gemacht, weil wir uns einfach nicht daran gewöhnen können nur noch drei Personen zu sein. Heute hat es dann wenigstens seinen Sinn."

Leise fügte ich hinzu: „Manja ich hab dich so sehr vermisst."

Sie nahm meinen Kopf zwischen ihre Hände und küsste mich lange mit leicht geöffnetem Mund, den ich auf gleiche Art erwiderte. In mir schmolz die Trauer zusammen und ich lag danach noch einen Moment an ihrer Schulter. Es tat mir gut sie so zu spüren und meine rechte Hand hinter ihrem Rücken begann sie zu streicheln. Manja streichelte mich auch und ich wurde sehr weich und anschmiegsam.

„Na bitte, ich habe es gewusst.", platzte Pia dazwischen. „Ich habe doch etwas richtig gemacht."

Alle sahen fragend zu ihr und ich nickte zustimmend zu ihr rüber.

„Hast du, Pia. Ganz bestimmt. Aber wie bist du auf diese Idee gekommen?", wollte ich wissen und löste mich von Manja.

„Na ja, ich hatte letzte Woche Mam weinen gehört und bin an ihre Schlafzimmertür geschlichen. Da saß sie auf dem Bett, hielt ein Foto in der Hand und wünschte sich leise, dass Manja ihr vergeben möge und sich melden soll. Sie wiederholte immer wieder, dass sie Manja nicht verletzen wollte und sehr vermisst."

Pia biss sich plötzlich auf die Lippen, denn sie hatte das Gefühl zu viel zu sagen. Damit hatte sie ja irgendwie auch recht, denn sie müsste durch das Schlüsselloch geguckt haben, um Mam zu sehen.

Ich sah, mit leichter Drehung meines Oberkörpers, zu ihr und verlangte die Fortsetzung mit neugierigem Blick. Pia begriff sofort und plapperte gleich wieder los.

„Du hast ja tief und fest geschlafen. Was kann ich dafür, wenn ich mitten in der Nacht pinkeln muss.

Ich hab dann beschlossen zu Manja zu fahren und sie zu bitten, dass sie doch mal nach Hause fahren sollte, weil sich so vieles zum Besseren verändert hat und Mam nach ihr ruft und sehr viel weint. Aber sie hatte mir nicht geglaubt."

Ich schmunzelte sie an, denn ich wusste genau wann sie Nachts pinkeln muss. Meistens hatte sie es sich vorher mindestens zweimal selbst besorgt, weil ich sie nicht befriedigt hatte und wieder nur selbst zum Abschluss durch sie kam.

„Wie? Du bist alleine so weit gefahren und hattest keine Angst?", wollte Mam wissen.

„Ich hatte schon Angst und als ich auf dem Bahnsteig stand, wollte ich gleich wieder umkehren. Dann habe ich aber daran gedacht, wie sehr Mam geweint hat und wie wichtig mein Besuch bei Manja sein würde und habe mir einen Wagon gesucht, wo nicht so viele Leute drin sind. Ich war fast alleine und saß neben einer älteren Dame. Bei ihr fühlte ich mich sehr wohl und wir unterhielten uns angenehm. Ist ja Sonntag und nicht viel los. Auf dem Rückweg war Manja da. Sie hat bestimmt blaue Flecke am rechten Oberarm. So doll habe ich mich an sie geklammert. Da waren nämlich zwei besoffene Männer, die gepöbelt haben."

Mam und ich wendeten den Blick zu Manja, die dazu nur nickte. Ich nutzte den Moment des Schweigens und forderte nochmals alle zu Tisch. Wir setzten uns ohne ein Wort und begannen zu essen. Pia saß mir gegenüber und Manja und Mam nebeneinander zu meiner Rechten an der Längsseite des Tisches. Irgendwie waren alle gespannt, wie Pia das Kunststück fertig gebracht hat Manja zu überzeugen. Mam und ich starrten erwartungsvoll zu Pia.

Manja, begann in Ruhe zu essen und hatte ein amüsiertes Lächeln auf dem Mund. Ich sah Manja an und ahnte schon was jetzt kommt. Ich sah die künstlerische, ausdrucksstarke Vorstellung von Pia, die sie mit ihrem ganzen Körper ausstrahlte und mit ihrer Mimik unterstrich, wenn sie jemanden überzeugen wollte. Das war eine ihrer besonderen Fähigkeiten und mir sehr vertraut. In unsere Clique an der Schule war sie dafür berühmt und wurde geliebt für ihre Einlagen, wenn sie denn einmal aus sich so offen heraus kam. Zuhause war das Normalität bei ihr.

Manja musste plötzlich laut loslachen und prustete den letzten Bissen in ihrem Mund auf den Teller. Bevor Pia überhaupt weiter reden konnte und ich in Erinnerungen verfiel, legte Manja los.

„Mam. Ich war vorhin sehr erschrocken, als du da auf dem Flur zusammengebrochen bist. Du darfst mir glauben, dass weder Pia noch ich ahnen konnten, dass mein Besuch bei dir so eine Reaktion auslöst. Der Schock, den Pia bei mir zu Hause auslöste, war aber viel größer als der Schreck von eben. Ich muss immer wieder lachen, wenn ich an die Überzeugungsarbeit von Pia denke."

Sie grinste in die Runde, blieb mit einem lauten Lachen am Gesicht von Pia kleben und erzählte weiter.

„ Also. Sie stand vor der Haustür und Mike hatte ihr geöffnet. Sie ging, freundlich grüßend, an ihm vorbei, ins Haus. Sie wollte unbedingt mich sprechen und blieb im Flur stehen. Mike konnte sie zuerst nicht dazu bewegen in unser Wohnzimmer zu gehen und dort auf dem Sofa zu warten. Pia merkte wohl, dass Mike sie nicht angelogen hatte und ich wirklich erst in einer halben Stunde von einem Wochenendbesuch zurück komme. Deshalb ging sie dann doch ins Wohnzimmer und setzte sich. Sie saß brav auf dem Sofa und wartete, bei einem Glas Cola, bis ich erschien. Mike hatte sich zurückgezogen. Ihr müsst wissen, dass wir uns trennen werden und wir uns nur noch in friedlicher Übereinkunft um Besuch des anderen kümmern, soweit es nötig ist. Ansonsten geht jeder seit geraumer Zeit seine eigenen Wege."

Als Manja den letzten Satz ausgesprochen hatte, sah Mam, die bisher zum Thema Mike wissend nickte und schwieg, ruckartig und erstaunt zu Manja.

„Ja, Mam, ich erzähle dir später davon. Auch bei mir hat sich viel verändert und ich kann dir versichern, dass ich nicht nur einmal wahnsinnige Sehnsucht nach dir und euch hatte und unter Tränen eingeschlafen bin. Ich wollte mir vor Pia einfach nicht eingestehen, dass sie zur richtigen Zeit gekommen war und hatte Angst vor mir selbst."

Es kam eine Gedankenpause von ihr.

„Weiter im Text. Pia erzählte mir, wie es euch geht. Als sie dann ihre Bitte vortrug, habe ich geblockt. Ich erklärte ihr, dass ich nicht bereit bin mit Mam zu reden oder irgend etwas zu klären. Für mich gab es da nichts, was zu klären wäre. Ich war felsenfest davon überzeugt, dass Mam mich nie mehr in ihrer Nähe haben will und ertragen wird. Pia war sehr enttäuscht und es flossen einige Tränen. Ich hatte sie in die Arme genommen und fühlte plötzlich ein sehr starkes Unbehagen in mir, weil ich so hart zu ihr war und den Ton ebenfalls ziemlich bestimmt angelegt hatte. Ich spürte meine eigene Widersprüchlichkeit und war zornig auf mich. Ich sehnte mich nach Mam und konnte nicht den ersten Schritt machen. Dabei war Pias Einladung doch genau das, was ich brauchte.

Die Nähe von Pia und ihr Blick ließen mich weich werden. Ich wollte die Schärfe aus meiner Meinung nehmen, kam aber nicht dazu. Mike war aufgetaucht. Er kam gerade aus der Küche, bevor ich anfing zu heulen, und rief uns zum Frühstück. Warum er es gemacht hat, obwohl er weiß, dass ich garantiert schon gefrühstückt hatte, kann ich nicht sagen. Vielleicht war es Verlegenheit von ihm oder er wollte etwas von unserem Gespräch belauschen. Ist mir aber egal. Jedenfalls fragte ich Pia ob sie etwas essen möchte, sie bestätigte mir ihren Hunger und wir gingen in die Küche.

Wir aßen eine Kleinigkeit und Pia verabschiedete sich. Sie sagte nach dem Gespräch und beim Essen kein Wort mehr. Ich räumte den Tisch und ging wieder ins Wohnzimmer. Pia war noch kurz auf die Toilette gegangen, bevor ich sie zur Tür bringen konnte und als ich so auf dem Sofa saß, stand sie plötzlich völlig nackt vor mir. Ich war geschockt und starrte ihren schönen nackten Körper an. Sie lächelte und plapperte jetzt ohne Unterbrechung los. Dabei zeigte sie mir, wie Mam in der Wohnung herum läuft, machte in einer Art von Pantomime Muttis Verhalten vor und ich bekam einen roten Kopf, als selbst das Ergebnis real bei ihr passierte. Ich glaubte erst nicht, was Pia mir da völlig unverblümt und sehr anschaulich vormachte. Ihre Pantomime gefiel mir und ich erholte mich von dem Schock, den sie bei mir auslöste. Ich bat sie damit aufzuhören und sich wieder anzuziehen, weil ich ganz genau verstanden hatte. Mit meinem Hinweis auf die Anwesenheit von Mike, der jederzeit auftauchen könnte, ging Pia auf das Gästeklo und kam angezogen zurück.

„Na was ist?", fragte sie mich und sah mich mit ihren großen Augen erwartungsvoll an. Ich bat sie, mir noch einmal alles genau zu berichten, aber dabei angezogen zu bleiben. Ihre Pantomime lief dabei in meinem geistigen Auge mit. Dann begriff ich, dass wohl so einiges sehr gravierend anders bei euch geworden sein musste. Ich bohrte ihr mit meinen Fragen Löcher in den Bauch. Pia erzählte mir von allem und wie stark ihr Sehnsucht nach ..."

Plötzlich gab es einen lauten Knall.

Manja wurde von Pia, mit einem leichten Schlag der flachen Hand auf den Tisch, unterbrochen. Alle hatten gespannt zugehört, was Manja zu berichten hatte. Ich beobachtete dabei Mam und Pia und erschrak bei dem lauten Geräusch. Wir schauten alle zu Pia., weil sich alle erschrocken hatten.

„Was ist?!", fragte sie energisch mit einem ernsten Blick in die Runde. „Manja hat mir versprochen, dass sie von dem, was ich über mich und meine Gefühle erzähle, nichts weiter sagt und für sich behält. Sie wollte gerade davon erzählen und..."

Manja unterbrach sie.

„Entschuldige bitte. Stimmt. Ich hätte beinahe was erzählt, was Pia mir anvertraute und ich für mich behalten sollte. Tut mir leid Pia. Kommt nicht noch einmal vor. Ich versuche aufzupassen. Du hast mir aber auch etwas versprochen und ich hoffe du hältst es ebenfalls."

Sie hatte dabei rote Ohren bekommen.

Pia nickte ihr aufrichtig und ernst zu und hob die Hand zum Schwur. Dann sah meine Schwester auf ihren Teller und bemerkte, dass alle aufgegessen hatten, aber ihr Essen mittlerweile kalt war. Mam wollte gerade den Teller nehmen und alles in der Mikrowelle aufwärmen, als Manja ihr das Handgelenk festhielt und es ablehnte.

„Lass gut sein. Ist ja nicht mehr viel auf dem Teller. Verzeih mir Pia. Bitte lass uns weiter gute Schwestern sein.", sprach sie weiter.

Manja sah uns alle nacheinander an, blieb mit fragendem Blick bei Pia, Pia lächelte Manja an und winkte mit der selben Hand zur Versöhnung gelassen ab, mit der sie eben auf den Tisch gehauen hatte.

„Ist alles gut, Manja! Klar sind wir weiter die besten Schwestern. Passiert mir auch mal, dass ich einfach drauf los plappere.", gab Pia noch zum Besten.

„Stimmt!", schob ich ein und grinste Pia an.

Mit einem Zwinkern zu ihr beendete ich den kleinen Disput und bat darum, dass wir das Mittagessen beenden. Mam und ich erhoben uns und begannen mit dem Abräumen.

„Sollen wir helfen?", fragte Manja.

„Nein.", antwortete Mam und wir beide machten in Ruhe weiter.

Ich sah, wie Pia Manja zuzwinkerte und sie zu sich bat. Manja rutschte einen Platz weiter und beide tuschelten. Ich konnte nichts verstehen, aber das leise Kichern von ihnen zeigte mir, dass alles gut war. Mam stupste mich an, ich schaute kurz zu ihr und folgte ihrem Blick, der mir sagte, dass wir wohl Pia und Manja alleine lassen sollten.

„Macht es euch was aus, wenn Mam und ich ins Wohnzimmer gehen?", fragte ich an die beiden gerichtet.

„Nein, geht nur. Wir kommen gleich nach.", gab Manja zurück.

Pia nickte zustimmend.

Mam ging mir voraus. Als ich an der Küchentür war, hörte ich Manja noch leise fragen: „Was ist mit den beiden? Pia antwortete: „Frage nicht was mit ihnen ist, sondern was sie beide eigentlich heute vor hatten. Ich glaube, dass sie heute..."

Den Rest konnte ich nicht mehr hören, wusste aber genau, dass Pia ihr von unserem kleinen Gespräch erzählen und nichts auslassen würde. Mich störte es nicht. Pia durfte sein wie sie ist. Meine große Schwester war immer meine Vertraute und bis zu ihrem Auszug hielten wir drei sehr zusammen. Was sollte negatives bei Manja ankommen? Sie wusste ja schon fast alles von Pia und mir. Das wenige, was sich in zwei Jahren angesammelt hatte, passte in einen Bericht von vielleicht acht Minuten. Es war mir sehr Recht, dass Pia ihr meine stärkere Zuneigung zu ihr erzählt. Manja wollte immer, dass ich endlich aufwache und zu mir stehe. Ein wenig Verbesserung war ja schon zu verzeichnen. Vielleicht hilft sie mir auch. Ich ging Mam hinterher und wir machten es uns im Wohnzimmer bequem. Mam legte sich auf die Couch und ich drehte mir einen Sessel zur Couch, setzte mich hinein und legte meine Füße, vor die Füße meiner Mutter, auf die Liegefläche. Wir sahen uns an und Mam wollte etwas sagen, doch ich war schneller.

„Das war es ja dann wohl mit unserem Frauengespräch. Ich hatte Pia nicht so bald erwartet. Sie erzählte mir, dass sie heute was vor hatte. Worum es ging, sagte sie mir leider nicht. Selbst wenn, hätte niemand ahnen können, dass wir beide ausgerechnet heute für uns sein und uns aussprechen wollten." Ich machte eine kleine Pause und Mam nickte nur.

„Kannst du dir vorstellen, wie sie Manja überzeugt hat?", setzte ich fort und wartete die Antwort nicht ab.

„Ich schon. So wie sie drauf ist, muss man bei ihr mit allem rechnen. Ganz ehrlich, mit einer Pantomime hätte ich aber beim besten Willen nicht gerechnet. Muss ein enormer Schock gewesen sein, als Pia da nackt vor Manja herum turnte."

Mam kicherte.

„Doch, ich schon. So wie ich Manja verstanden habe, hat sie sogar einen Orgasmus bekommen.", fiel Mam in meine lauten Gedanken ein und lachte laut auf. „Ich bin mir sicher, dass sie sich mit weit gespreizten Beinen über die Armlehnen vom Sessel hingesetzt hat oder mit dem Rücken an irgend einen Schrank im Raum, um Manja meine Lustspiele an mir zu demonstrieren. Ganz bestimmt hat sie das gemacht. Dafür kenne ich Pia viel zu gut."

Nach einer kleinen Pause, in der sie fortwährend kicherte, fuhr sie fort.