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»Wir sind auf einer Wellenlänge, Bernd. Lass mich unbesorgt wissen, woran du alles denkst, und spanne mich dabei ruhig auf die Folter.«

Ich muss gähnen, lege mich an ihn, kuschele mich an seine Brust und merke, dass ich langsam müde werde, während er mit einer Hand mit meinen langen Haaren zu spielen beginnt und hellwach zu sein scheint.

»Ich gehe jetzt mal besser meinen Schwanz waschen«, meint er, hebt das dünne Laken an und wirft einen Blick darunter. »Ja, wohl besser«, erwidere ich im Halbschlaf. »So dreckig lasse ich ihn jedenfalls nicht wieder in meine Muschi ..., falls dir morgen früh danach sein sollte.« -- »Bist noch nie so geweckt worden?« -- »Nein, bin ich noch nicht ..., beeile dich ..., Süßer, und dann komm genauso schnell wieder, ist kalt geworden«, murmle ich, lege mich auf die Seite und nehme noch wahr, wie er mir einen Kuss an die Schulter gibt und aufsteht.

*

Ich werde von leisem Plätschern geweckt und vernehme den feinen Geruch frisch aufgebrühten Kaffees. Ich liege auf dem Bauch, öffne blinzelnd meine Augen und schaue Richtung Zimmertür, die weit offen steht. Ich recke mich, stelle dabei fest, dass ich noch meine Uhr trage und lege sie ab. Es ist schon kurz vor 9 Uhr. Ich denke einen Moment nach, stehe auf und gehe schlaftrunken zum Bad, öffne die Tür und sehe ihn unter der Dusche stehen. Ich schließe die Tür hinter mir. Er streift sich Wasser aus dem Gesicht und lächelt mich an.

»Guten Morgen, auch schon wach geworden? Komm, Hübsche, Platz genug!«

»Ich dachte, du wolltest mich wecken?«, meine ich und komme zu ihm unter die Dusche. »Wollte dich nicht aus deine süßen Träume holen -- am Sonntag sollte man ausschlafen und der Tag ist ja noch lang«, erwidert Bernd, reicht mir das Duschgel, macht mir etwas Platz und beginnt sich die Haare zu waschen.

»Das tut gut ..., schön heiß.« Bernd beobachtet mich und kneift die Augenlider zu schmalen schlitzen, während er sich die Haare wäscht.

»Du hast dich wirklich nicht für ein hübsches Mädchen gehalten?« Ich streiche mir die nassen Haare nach hinten, lasse mir den heißen Regen wohlig über den Körper laufen und schaue ihn an.

»Nicht nur ich. Groß, dürr, keine Titten. Ging erst spät bei mir los.« Bernd folgt meinen Händen. »Na ja, ist besser, als gar nichts«, meine ich und halte meine Hände unter meine Brüste. »Für meinen Geschmack genau richtig. Ich finde, du hast schöne Titten. Nicht zu groß, aber auch nicht zu klein ..., vor allem, schön stramm.« -- »Stehst nicht auf große Titten?« -- »Will ich nicht unbedingt sagen ..., bevorzuge halt deine Größe. Ich mag alles an dir, Laila.« Bernd stellt sich unter die Dusche und spült sich die Haare. »Aber dir ist es scheinbar nicht egal ..., wie groß ein Schwanz ist.« Ich nehme Duschgel in eine Hand und beginne mich zu waschen. »Ja, ist so, hab mir aber ehrlich gesagt, noch keine Gedanken darüber gemacht, warum das so ist. Mein Erster hatte ein ziemlich großes Teil ..., liegt vielleicht daran. Ist mir schon klar, dass es noch größere und natürlich wesentlich kleinere Schwänze gibt. Ist für mich ein geiles Gefühl, wenn ein solch großer Schwanz mich ausfüllt, aber ich denke, es kommt nicht auf die Größe an.« -- » Wovon hängt das noch ab, was denkst du?« Ich lache, weil mir dazu ein Spruch einfällt: »In der Not, frisst der Teufel Fliegen.« Bernd lacht ebenfalls auf und schaut mich neugierig an. Bernd beginnt zu grinsen, als ich ihm erzähle, dass mein erster ›Schwanz‹ ein Röhrchen war, in denen ich meine ›Droge‹ hatte, bevor ich zur Schule oder zum Sport ging -- Traubenzuckertabletten.

»Du hast dir wirklich so ein Röhrchen ...?, nicht ganz ungefährlich, ich meine, wegen der scharfen Kanten.« -- »Ja«, lache ich, »in meiner Möse war es angenehmer«. Bernd verdreht die Augen.

»Hab mir später einen Dildo zugelegt -- über eine Freundin aus dem Verein. Hab mit dem ›kleinen Teil‹ auch meinen Spaß gehabt.« Bernd beginnt sich den Oberkörper zu waschen. »Dreh dich um, Bernd, ich wasche dir den Rücken.« Ich gebe mir etwas Duschgel in die Hand und beginne dabei, ihm von früher zu erzählen.

»Maike hat ihn mir damals gegeben -- war ihr wohl zu klein«, lache ich und seife Bernds Schultern ein.

»Ich wusste, dass sie lesbisch ist. Hab auch keine Probleme damit gehabt, ihr den Rücken zu waschen oder meinen von ihr. Aber sie hat mich nie direkt angemacht. Sie ist zunächst davon ausgegangen, dass ich auf Frauen stehen könnte, war aber bei mir vorsichtig -- ich hab es gemerkt, aber sie hat es dann ohne weiteres akzeptiert, als ich ihr einmal klar zu verstehen gab, dass es bei mir nicht so ist, und wir sind gute Freundinnen geblieben, ja, ziemlich enge sogar. Unsere Freundschaft war -- denke ich -- nicht nur mir wichtig. Mit ihr hab ich offen über Sex reden können. Hab mir angehört, warum sie Frauen liebte, es auch weitestgehend nachvollziehen können, und ihr erklärt, warum es bei mir nicht so ist. Trotzdem blieb mir die Frage, warum es bei mir anders ist, im Grunde unbeantwortet. Für sie als Lesbe ist ein Schwanz wohl auch nur eine angenehme ›Zutat‹ und sie versuchte mir zu erklären, warum sie sich besonders zu mir sexuell hingezogen fühlte. Und, wie ist das bei dir, Bernd?«

»Es gibt gewisse ›Männer‹, die mich sexuell anziehen ..., wenn sie wie Frauen aussehen, ich spreche von solchen, die man optisch tatsächlich für eine halten könnte ..., aber nicht nur äußerlich.« Ich fühle mich an unser Telefonat erinnert lache leise auf und höre Bernd ebenfalls auflachen.

»Kann ich durchaus nachvollziehen, Bernd.« -- »Ich hab ein paar von ihren lesbischen Freundinnen kennen gelernt, wenn wir uns mal in der Discothek begegnet sind. Waren allerdings Mädchen dabei, denen man das nicht auf den ersten Blick ansehen konnte. Hübsche, obenherum gut gebaute, ›feminine‹ Lesben, verstehst du? Eine ging mit mir auf dieselbe Schule ..., du hast übrigens einen geilen Arsch, Bernd ..., kein Wunder«, knurre ich und kneife ihm in die Backen. Er dreht sich um und lacht mich an.

»Umdrehen, jetzt bist du an der Reihe ..., dein ›Rücken‹, Süße.« Ich genieße Bernds sanfte Massage, während er mir den Rücken wäscht und muss nicht lange auf seine erste Frage warten. »Nur den Rücken?« -- »Meinen Hintern auch, wo du gerade in der Nähe bist ..., wenn du magst«, antworte ich, obwohl ich genau weiß, worauf er mit seiner Frage anspielt.

»Wie bei Maike?«, hakt er nach, bringt mich zum Grinsen, legt eine Handfläche am meinen Poritze, wobei er mit den Fingern sanft zwischen sie gleitet und mit den Fingerspitzen meine Scheide berührt.

»Ja, stimmt. Ist aber nur einmal dazu gekommen. Ich hab sie gebeten mir den Rücken zu waschen. Wollte es in dem Moment einfach von mir selbst wissen, verstehst du?.« -- »Da wusste sie bereits, dass du hetero bist.« -- »Ja. Hab ihr, als sie bei mir war, zu verstehen gegeben, was ich eigentlich wollte. Geschah auf einer Ferienfreizeit, in einer Duschkabine. Mir war klar, dass sie es genoss, mich zu berühren, wenn wir nach dem Sport unter der Dusche standen. Sie gab sich dabei nie so, dass es die Anderen etwas merkten. Aber ich wusste es. Na ja, ich hab es darauf ankommen lassen wollen. Als ihre Hände wieder meinen Rücken hinab glitten, hab ich meinen Hintern leicht gereckt, meine Beine etwas auseinander gestellte und ihr über meine Schulter einen schüchternen Blick zu geworfen. Maike hat große Augen gemacht, sofort kapiert, was ich ihr signalisierte. Natürlich konnte sie nicht glauben, dass ich es tatsächlich wollte. Sie hat mir aber keine Fragen gestellt und ist darauf eingegangen, weil sie immer schon geil auf mich war ..., hab ihr quasi einen lang gehegten Wunsch erfüllt«, füge ich lächelnd hinzu. »Hattest du einen Orgasmus?« -- »Ja. Anfangs war ich sehr verspannt, wusste ja nicht, was sie alles machen würde, aber es war dann doch sehr schön ..., Maike hat keinen Ton gesagt, es mich einfach fühlen lassen, war verdammt zärtlich und verspielt, hat mir dabei den Nacken oder die Schultern geküsst ..., und es mir mit den Fingern gemacht. Wir hatten nicht viel Zeit, aber es hat bei mir auch nicht lange gedauert -- sie kannte sich halt bei Mädchen aus ..., oh, das tut gut, Bernd«, gebe ich ihm zu verstehen, als er leicht meine Schultern massiert. »Lailas heimliche Lesbenspiele -- Flinke Finger und zärtliche Küsse in den Nacken?«, erwidert er und bringt mich zum Lachen. »Ich glaube, jeder ist neugierig und macht auf seine Weise Erfahrungen, wenn er es auch nicht immer so direkt darauf ankommen lassen will, um für sich festzustellen, was er letztlich mag und was nicht.« -- »Ja, so ist es, Laila.« -- »Bei mir hat das anscheinend nie aufgehört, Bernd.« -- »Ich wusste sehr früh, was das für ein Gefühl ist.«

Bernd gibt mir einen Kuss auf den Nacken und einen Klaps auf den Hintern.

»Frühstücken ist jetzt angesagt. Ich hab Hunger und der Kaffee wird kalt.« -- »Gute Idee. Schließe mich an.« Bernd reicht mir ein Badelaken. Wir trocknen uns ab. »Hätte mir Sachen zum Wechseln mitnehmen sollen, ist heute sehr bewölkt und merklich kühler geworden.« -- »Kannst von mir was haben« -- »Hast du so etwas in deinem Kleiderschrank?« -- »Nein, hab ich nicht«, lacht er, »ich dachte eher an einen flauschigen Bademantel, und dann sehen wir weiter. Passende Badelatschen für deine schlanken Füße, dürfen sich sicher finden lassen. Fön dir erst mal in Ruhe die Haare, Laila, ich suche dir die Sachen raus -- ist es in Ordnung, wenn ich Tiefkühl-Brötchen und Croissants aufbacke?« -- »Klar, du brauchst deswegen nicht extra zum Bäcker zu fahren ..., möchte, das du hier bleibst.« -- »Ja, verstehe.«

Ich mache mich im Bad zurecht, ziehe die Sachen an, die Bernd mir ins Bad bringt, gehe zu ihm zur Küche und setze mich an die reich gedeckte Esstheke.

»Das sieht lecker aus.« -- »Greif zu, sonst ist schnell alles weg.« -- »Stimmt, du bist ja ein Wolf«

»Wo gehst du gewöhnlich hin, wenn du raus gehst, außer in die Discothek, Süße.« -- »Kneipen, Pubs, gerne dahin, wo es auch Livemusik gibt.« -- »Gibt viele gute Szenekneipen hier«, meint Bernd, beißt in sein Croissant und schaut mich an. »Ja, einige kenne ich.« -- »In der Discothek, wo wir uns begegnet sind, trifft man ja meistens auf den üblichen Menschenschlag. ..., den ›Normalbürger‹, sagen wir es mal so.« Ich schaue ihn fragend an. »Klar, Schwule, Lesben, Heteros ..., aber das meine ich jetzt nicht. Man erwartet dort zum Beispiel keine Punks, Rapper, Leute aus der Metal oder Gothic-Szene. Die hören nicht nur andere Musik, Hardcore, Techno, was auch immer. Die verbinden damit auch einen besonderen, einen eher auffallenden Lebensstil, eine Gegen-Kultur.« -- »Ja, verstehe, was du meinst.« -- »Was hörst du so?« -- »Die aktuellen Charts, ich mag aber Techno sehr gerne hören, brauche aber wohl andere Schuhe, wenn mir nach Tanzen ist.« -- »Ja, wohl besser, wenn man es nicht gewohnt ist ..., Vorbereitung ist halt alles«, lacht Bernd und zwinkert mir zu. »Ja, Charts, und Techno mag ich auch, aber ich bin in Sachen Musik vielseitig interessiert, teilweise höre ich Jazz, Blues, aber gerne auch Hardcore oder Metal -- bin oft dazu im Internet unterwegs, sehe mir Musik-Clips an und tausche mich mit Leuten aus.« Bernd gießt mir Kaffee in meine Tasse. »Hab vor drei Monaten nette Leute kennen gelernt, über ein Pärchen. Hab sie in einem Social-Forum kennen gelernt und mich mit ihnen getroffen.« -- »Verstehe.« -- »Es gibt viele interessante Foren in allen Bereichen. Geht zwar meist darum, sich über Musik und Stile auszutauschen, zu berichten, wie es auf einem Konzert war und sich auch zu Konzerten miteinander zu verabreden oder zu anderen öffentliche Events. Ist ja immer was los in der Richtung.« -- »Zwar, -- aber?«

»Ja, aber es ging uns natürlich um mehr. Haben uns verabredet und auf einem Event näher kennen gelernt. War wirklich interessant dort. Wir haben uns gleich gut verstanden, waren uns sympathisch, nicht nur im Musikgeschmack auf einer Wellenlänge. Mehr ist an dem Tag nicht passiert. Wir wollten erst mal sehen, mit wem wir es genau zu tun haben. Später haben wir öfter telefoniert, uns noch ein paar Mal mit einigen anderen Leuten aus der Szene getroffen und später zu einer ›speziellen‹ privaten Party verabredet. Ein warmes Croissant, Laila?« -- »Ja, gerne ..., erzähl weiter, du hast mich neugierig gemacht.« -- »Worauf ich hinaus will: Es war äußerst geil und abgefahren, dunkel und mysteriös. Ich will es mal so formulieren: Geil und ›gruftig-schräg‹.« -- »Schon klar, war bestimmt ein ›himmlisches‹ Vergnügen für dich und deinen Schwanz, -- hast die ganze Nacht gefickt.« Bernd lacht mich amüsiert an »Ja, so ein Abend läuft ganz locker ab. Du kannst dich umschauen, tanzen, besondere Menschen und deren interessante Ansichten kennen lernen, dich einfach mit Leuten unterhalten, die Andere für ›eigenartig‹ halten. Ich war neugierig und angenehm überrascht, wie offen und vorurteilsfrei viele sind ... und klar, ich hab mit beiden gefickt, anderen beim Ficken zugeschaut und na ja ..., letztlich darfst du es mit wem du willst und meist worauf du gerade Lust hast.« -- »War es eine große Party?« -- »Zwanzig Leute etwa, bunt gemischt -- aber immer geschützt -- ich jedenfalls. Solche Partys gibt es viele. Partys, die ich bevorzuge, sind allerdings die ›Nicht-öffentlichen‹ und meist weiter weg -- wirst mich auf keiner anderen antreffen.« -- »Nur so große Partys?« -- »Nein, eher selten, ist halt mal was anderes. Treffen im kleineren, privaten Rahmen sind schöner, weil man sich -- meist -- kennt, und die sind daher ›intensiver‹, nicht weniger interessant und auf gewisse Art geiler -- hängt davon ab, worum es gehen soll -- ist oft geplant. Es gibt natürlich auch Treffpunkte für schnellen Sex, ist allerdings ganz was anderes -- wie du dir vorstellen kannst.« -- »Ja, war mal eher zufällig mit Christian auf einem solchen Parkplatz. Spät abends, wir saßen im Auto und blieben nicht lange unbeobachtet. Trieben sich mehrere Leute herum, die Spannen wollten oder auch mehr. War uns schnell klar, dass wir wohl auf einem dafür bekannten Treff standen. Haben uns dann ›verdünnisiert‹, wollten lieber unser Ruhe dabei.«

»Was machen wir heute eigentlich noch, Süße. Irgendeine Idee? Wir können es uns hier weiter gemütlich machen oder was andres unternehmen.« -- »Das Wetter ist ›durchwachsen‹ und entsprechende Sachen hab ich nicht dabei, und mir fällt auf Anhieb nichts ein, was man Interessantes unternehmen könnte -- im übrigen hast du mich neugierig gemacht.« Bernd lächelt verschmitzt. »Verstehe -- weist du was?, wir machen es uns im Bett richtig gemütlich und schauen uns einen Film an oder surfen im Internet.« -- »Film auf dem Laptop?« -- »Ach ja, hab ich dir noch gar nicht gezeigt. In dem Schrank gegenüber vom Bett hab ich ein großer Fernseher und eine Musikanlage. Manchmal hab ich einfach keine Lust Sonntags aufzustehen, schaue im Bett fern oder surfe im Netz und hänge meinen Gedanken nach.« -- »Klingt gut, ein ruhiger, kuscheliger Nachmittag im Bett -- dann muss ich mir auch keine Gedanken über passende Kleidung machen. Ich bin gespannt, was du mir im Internet so interessantes zeigen kannst. Kenne mich in vielen Sachen nicht aus, zum Beispiel, was gewisse Musik- und Lebensstile angeht.« Bernd lacht mir zu und nimmt einen Schluck Kaffee. »Ich weiß, du bist von Natur aus neugierig. Da fällt mir ein, dass in ein paar Wochen ein nettes Treffen stattfinden soll. Wird sicher an einem Wochenende sein. Im kleinen, lockeren Rahmen. Ich kenne die Leute, die dort hinkommen werden. Leute mit besonderem Stil, könnte auch für dich interessant sein, selbst, wenn du nur zuschauen magst, um dich in der Theorie ›zu bilden‹ -- falls es ›dazu‹ kommen sollte, was allerdings bei diesem Treffen völlig offen ist, soweit ich weiß, ist nichts Besonderes geplant, wird auf jeden Fall lustig, alles nette Leute -- ein Wort genügt und ich nehme dich mit.«

Er schaut mich vergnügt an, legt eine animierende Miene auf. »Neugierde geweckt, Laila?« -- »Was für eine Frage?«, erwidere ich ruhig, war eh geplant von dir mich mitzunehmen, sinniere ich und schaue ihn belustigt an. Ich beiße in mein Croissant, fühle mich wie vor meinem ersten Mal und sehe es diesmal realistischer. Es sollte ›gut‹ werden. zu klein gewordene Behausung.

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21 Kommentare
KA_72_16KA_72_16vor etwa 9 Jahren
Vorwort

Manche Männer sind wie sie sind? Nöö, eigentlich sind alle Männer so wie sie sind. Viele GEBEN sich in Gesellschaft (speziell weiblicher) nur anders, wollen gefallen, beeindrucken. Sowohl sich selbst als auch ihr weibliches Gegenüber. Dass das nur in einer klitzekleinen Anzahl von Fällen tatsächlich gelingt, dürfte wohl jedem klar sein. (Lässt sich u.a. leicht daran ersehen, dass ich sonst wegen des Wahrnehmens der zahllosen Anfragen bezüglich außerehelichen Beischlafs nicht zum Schreiben dieser Zeilen käme.)

Erstaunlicherweise, auch wenn uns das oft unterstellt wird, sind wir Männer aber nicht alle gleich. Eine beliebig große Menge meiner Geschlechtsgenossen MAG oft und bevorzugt an das Eine denken, jedoch tun es keinesfalls alle immer. Und auch nicht jedesmal, sobald ein Paar Titten im hormonspiegeltrüben Blickfeld des gemeinen Jägers auftauchen. Auch Männer haben Stimmungen. Und Tage. Und irgendwann auch mal Kopfschmerzen. Z.B., wann immer generalisierende Einschätzungen über DEN Mann als solchen aufs Tapet kommen. Speziell, wenn sie von so knallharten Fakten wie: "Meine Mutter / Freundin / Schwester sagt immer..." untermauert werden. (Sorry, musste mal raus, auch wenn es nichts mit deinem Text zu tun hat.)

Wie gesagt, ALLE Männer sind so wie sie sind. Ambivalent, vielschichtig, sich selbst ebenso wenig bis ins letzte ERkennend oder hinterfragend wie ihre weiblichen Pendants, neugieriger aufs nächste Turnier als auf den nächsten Orgasmus (- MANN hat einfach länger was davon und kann auch viel ungehemmter in der Kneipe lauthals davon schwärmen, ohne gleich von 50% der Gäste dafür schief angesehen zu werden).

Was deine Geschichte bis hierher angeht: Schw... - äh, ... Daumen hoch!

Auch wenn Exhibitionist und Voyeur sich keinesfalls gegenseitig bedingen - am schönsten und nur wirklich erfüllend kann es werden, wenn beide sich unter angemessenen Umständen begegnen und tun, was sie am meisten reizt. Da du ja behauptest, in deinen Texten einiges deiner Persönlichkeit offenzulegen (- was ich dir nach dem Lesen ohne weiteres abnehme), und ich solche Berichte ebenfalls mit einer nicht wirklich erklärbaren Vorliebe genieße, ist die Rollenverteilung an dieser Stelle wohl ausreichend geklärt und ich kann beruhigt wieder in das graue Halblicht der Schemenwelt zurücktreten und mit jener unsäglich kribbelnden Erwartung entdecken, was du bereit bist zu offenbaren, immer auf MEHR hoffend...

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 9 Jahren
∴ { ◊ ◊ 2 STERNE ◊ ◊ }

.

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 9 Jahren
Nicht das Gelbe vom Ei, aber besser als 60 % des sonstigen LIT-Angebots

Angesichts des Umfangs von 8-LIT-Seiten werde ich mich im Folgenden in meiner Kritik am vorliegenden Text möglichst kurzfassen.

Vorweg ein Bemerkung zu meiner Lektüreerfahrung: Ich las den Text in zwei Etappen, zunächst den Vorspann und Kapitel 1, die mir die Lust aufs Weiterlesen verleideten, bis Wochen später mein Pflichtgefühl mich überkam, sodass ich dann Kapitel 2 las, das mich – nach der Erfahrung mit dem ersten Kapitel – unerwartet positiv überraschte. Diese Lektüre liegt nun schon mehrere Monate zurück; dass ich diesen Kommentar verfasse, ist also abermals meinem Pflichtgefühl geschuldet. Ich werde mich bemühen, dennoch dem Text in meiner Kritik gerecht zu werden.

Allgemein ist zu sagen, dass der Text m. E. sprachlich – wie auch erzählerisch – nicht hinreichend verdichtet ist, anders gesagt: er ist zu plauderhaft, und ironischerweise fällt das auch der Ich-Erzählerin auf, die an einer Stelle den verräterischen Satz sagt: „Ich merke, dass ich ins Plaudern gerate [...].“ Und problematisch ist daran, dass dennoch nichts unternommen wird – seitens des Autors (der virtuellen Geschlechtsangabe „Frau“ begegne ich grundsätzlich skeptisch) –, um dieses Plaudern abzustellen und durch einen eigenständigen, literarisch durch- und ausgeformten (Erzähl-)Stil zu ersetzen. Dadurch zieht sich, insbesondere im Vorspann und ersten Kapitel, alles hin wie überlagerter Kaugummi ohne Geschmack: schal, flach und spannungslos.

In diesem Zusammenhang eine Auswahl an Detailkritik zum Vorspann:

Dieser fällt geradezu formlos aus, ohne eigentliche erzählerische Struktur. Stattdessen verfällt der Autor auf das jedwedes höhere Ordnungsprinzip entbehrende fortlaufende Muster des Informationen-aus-dem-Leben-der-Figur-an-den-Leser-Bringen (sogenannter „info dump“), das den Leser nicht an den Handlungsschilderungen teilhaben lässt (Stichwort: „show don’t tell“), was einer Bindung des Lesers an den Text und dem Entwickeln eines Interesses für selbigem diametral entgegensteht. Letztlich liest sich das Ganze wie eine ausufernde Selbstbeichte auf einem Frauenportal wie „GoFeminin“ & Co. oder das Ergebnis einer „therapeutischen Schreibsitzung“ mit dem Ziel – seitens des Autors – der Annäherung an die eigene Person und Vergangenheit. Zudem finden sich oft sonderbare und ungelenke bis unverständliche Formulierungen, z. B.:

„Unter diesem Eindruck gestand er mir einmal: Er habe so seine Erfahrungen mit den ›jungen‹ Dingern gemacht, aber jetzt und besonders in meinem Falle -- wie gesagt, ich war bereits 20 Jahre alt! -- sei sowieso nicht damit zu rechnen gewesen, da ich ja dafür bekannt wäre, immer ziemlich ›kühl‹ zu reagieren.“

Oder:

„Bei Christian wurde mir zum ersten Mal bewusst: Es gibt offensichtlich Männer, die macht der Gedanke geil, nicht ihm zuliebe diese ›Tortour‹ [sic!] in Kauf zu nehmen, obschon ich selbst darauf stehe, es so rücksichtslos von ihnen zu bekommen.“

Oder:

„Ein Geheimnis zu haben, es öffentlich zu zelebrieren und es gar in meiner Person zu repräsentieren, ohne , dass es dabei gelüftet würde, und was dafür stand, war: Sperma an mir zu haben.“

Mögen die anderen Leser lesen und selbst entscheiden, was von derlei Formulierungen zu halten ist, meine obige Einschätzung muss ob der gebotenen Kürze als Kommentar genügen. Ebenso kurz meine Anmerkung zur von anderer Seite bereits heftig kritisierten Verwendung der einfachen Anführungszeichen („›“ & „‹“) im Text: Sie sind unentwegt anzutreffen und wirken daher auf den erfahrenen (und an ihre Verwendungskonventionen gewöhnten) Leser zumeist befremdlich bis störend und überflüssig oder schlechterdings falsch gesetzt (s. direkte Rede des Vaters).

Zum ersten Kapitel bleibt darüber hinaus noch folgende Detailkritik:

Es finden sich Formulierungen, die Perspektivfehler darstellen (oder zumindest hart an der Grenze zu selbigen liegen), z. B.:

„Er chillt, genießt den Abend.“

Oder:

„Er schaut in meine Richtung und nimmt mich für einen Augenblick gezielt wahr.“

Für eine Ich-Erzählerin, die n i c h t in die Köpfe und Verfassungen der anderen Figuren hineinschauen kann, sind derlei Aussagen reichlich anmaßend oder schlechterdings unzulässig. Noch klarere handwerkliche Fehler sind die fehlerhaften Ellipsen, die der Autor in einem fort setzt: Die Ellipse besteht im Deutschen aus drei aufeinanderfolgenden Punkten, d.h. „...“ ist richtig, es ist k e i n Komma zu setzen, d.h. „...,“ ist f a l s c h.

Die Szene im Club zieht sich hin, die Dialoge wirken schief und befremdlich, weil reale Personen in einer solchen Situationen nicht so unnatürlich oder ‚gestelzt‘ reden, zudem Protagonistin und Protagonist sich in der wörtlichen Rede fast gleichen. Sie wirken wie austauschbare Sprachrohre des Autors, der ihnen seine Erinnerungen und Gedanken für den Leser – leider! – nicht immer wirklich nachvollziehbar in den Mund legt.

So viel zu Vorspann und Kapitel 1.

Das zweite Kapitel unterzog ich nicht mehr einer vergleichbar konzentrierten Lektüre (wie gesagt las ich es überhaupt nur aus Pflichtgefühl), weshalb ich zu diesem nur allgemeine Aussage treffen werde.

Was sich bessert, sofern ich mich recht entsinne, ist der Plauderton, was dadurch bedingt sein mag, dass das endlose Rekapitulieren und Abfassen vergangener Ereignisse eine Wendung hin zum Schildern eines bestimmten Erlebnisses nimmt, nämlich: dem ersten Geschlechtsverkehr zwischen Protagonistin und Protagonist. Die Fokussierung auf dieses eine Handlungsmoment tut dem Text lesbar gut, der plötzlich an Fahrt aufnimmt und sogar so etwas wie Spannung entwickelt. Auch die Atmosphäre in der Wohnung des Protagonisten, in der die beiden landen, wird recht greifbar für den geneigten Leser. Und der Schilderung des eigentlichen Akts ist dann auch eine gewisse unverkennbar weibliche Handschrift nicht abzusprechen, finde ich, ganz gleich ob dieser Text tatsächlich von einer Frau stammt oder nicht (sollte dies nicht der Fall sein, so ist dem Autor die weibliche Perspektive zumindest an dieser Stelle recht überzeugend gelungen). Es ist die berüchtigte ‚Gefühls‘-Qualität, vornehmlich zwischen den Zeilen, die ich als bezeichnend für Erotisma aus weiblicher Hand erachte. Das „Totem“ diesen Trumpf ausspielen würde, obgleich beschränkt auf die – im Vergleich zum restlichen Textumfang – eher unscheinbare Sexszene, stand nicht zu erwarten und überraschte mich nachhaltig positiv. In einem gewissen Sinne ‚rettete‘ dies den Text in meinen Augen.

Das Ende ist wiederum wenig bemerkenswert (ich musste es eben überfliegen, um es zu vergegenwärtigen, da nichts hängengeblieben war), wo schon wie zu Beginn dialogisches Plaudern anstelle eines eigentlichen Erzählstils (s. o.) zu lesen ist, und das im Ausblick auf ein „nettes Treffen“ gipfelt (vulgo: „swinging party“), für das allerdings „nichts Besonderes geplant“ sei – oh, wie spannend!

Unterm Strich ist Text und Autor zugutezuhalten, dass die Ambitionen deutlich lesbar über den gängigen Transkriptionsbemühungen von Billigpornos liegen, und, stellenweise, es gelingt, dem geneigten Leser das zu vermitteln, woran so viele andere Texte und Autoren (und zwar nicht nur von Erotisma) scheitern: das ‚Gefühl‘. Im Vergleich zum literarischen Debüt des Autors („Klimax“) kann sich „Totem“ jedoch qualitativ nicht absetzen, weder nach unten noch nach oben. Für das Debüt sprechen dessen erzählerische Verdichtung sowie das – zumindest auf LIT – ungewöhnliche und trotzdem glaubhafte Szenario; für den vorliegenden Text sprechen die tiefergehende Ausarbeitung der weiblichen Protagonistin sowie ihrer Welt und die gelungene Vermittlung von ‚Gefühl‘ in der erotischen Hauptsache des Texts, dem Geschlechtsakt zwischen Protagonistin und Protagonist.

Ansonsten scheint mir „Totem“ typisch für den Text eines noch unerfahrenen, aber nicht gänzlich untalentierten Autors zu sein: überambitioniert, unterstrukturiert, sprachlich unausgegoren und (noch) ohne erkennbare Eigenständigkeit, ohne gezielten Spannungsaufbau und inhaltlich (am Umfang gemessen) nicht hinreichend komplex oder verdichtet. (Da die weiteren „Totem“-Teil aus derselben Keimzelle der erzählerischen Unerfahrenheit wie der vorliegende Text hervorgegangen sind, werde ich auf eine Lektüre derselben aus vorgenannten Gründen verzichten.)

Ich wünsche „lailah88“ das Durchhaltevermögen, das vonnöten ist, um den so aufreibenden, frustrierenden, zeitfressenden und lehrreichen Weg zu beschreiben, der einen nicht untalentierten zu einem guten Autor heranreifen lässt.

In diesem Sinne,

Auden James

CadiaCadiavor mehr als 9 Jahren
Das Beste, was ...

... ich hier seit wirklich langer Zeit gelesen habe.

Ein Juwel!

AnonymousAnonymvor fast 10 Jahren
Lesegenuss pur!

Zuerst hab ich die Kommentare gelesen und mir gedacht: Kannst die Story ja mal an lesen, scheint ja nicht schlecht zu sein. Im Ergebnis kann ich nur sagen: Hätten ruhig noch 10 Seiten mehr sein können. Absolut super und geil geschrieben.

Für mich das beste was es hier momentan zu lesen gibt. Bitte um baldige Fortsetzung. Du hast es drauf.

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